zu #66:
Ein reiner KHV ist analog. Enthält also keinen Wandler. Wäre beim Rechnertausch also auch noch da und zu gebrauchen. Ansonsten empfehle ich externes Gerät. Das umgeht evtl. vorhandene Störungen im Rechnergehäuse und man kann es leicht auch an anderen Geräten verwenden.
Wenn bei einer internen Karte der Klang stimmt, würde ich zu einem reinem KHV raten. Den kann man auch noch verwenden wenn man mal den Wandler wechselt. So das man kein Geld aus dem Fenster geschmissen hat.
Wenn der Impedanzverlauf des KH eher linear ist, ist er auch eher unkritisch gegenüber höheren Ausgangsimpedanzen an der Quelle. Die hochohmigen bieten hier eh mehr "reserve".
Ja, so würde ich das sagen. Mit Tendenz zum 600 Ohm KH mit KHV, da ich ein Freund von einem guten KHV bin. Letztendlich behält man ihn ja über alle Wandler und KH hinweg, die da noch kommen mögen.
zu #67
Wie gesagt. Unter der Prämisse das alle Ausgänge sauber sind, man also nur von der reinen Ausgangsspannung redet. Sollten natürlich keine Unterschiede da sein, wenn der KH voll ausgesteuert wird. Ist dir Abhörpegel wirklich 85 dB. Dann reichen für die Lautpressung mit 6 dB Umfang auch 88 dB im Spitzenpegel aus. Das mehr an Reserve vom SMSL VA2 ist dann ungenutzt.
"Memories of a Geisha" hat auf der CD einen Dynamikumfang von 20 dB und einen Headroom von 0,1 dB. Hier wäre bei 85 dB nur ein Spitzenpegel von 95 dB erforderlich. Auch das schafft die DGX. (Was davon bei spotify übrigbleibt weis ich nicht). Allerdings, da es ein Mittelwert ist, dürften der Unterschied zwischen dem Lautesten und leisestem Ton vereinzelt höher sein.
Zumindest mit dem Album bist du selbst bei deinem Abhörpegel nicht mehr EU konform (Die 89 dB ist ein Spitzenpegel). Mir wären die 85 zu leise für aktives Musikhören, für "im Hintergrund" würde das aber reichen (vllt. sogar weniger).
Von Billy Talent gibt es sogar noch eine besser Aufnahme:
Album details - Dynamic Range Database
Was mir damals am DT770-250 aufgefallen ist, ist die wesentlich bessere Verständlichkeit gegenüber einem Sony MDR-CD770. Wodurch das leiser Abhören ja erstmal unterstützt wird. Aufnahmen mit hohen Dynamikwerten machen auch mehr Spaß, zumindest ist hier die Dauerbelastung für das Gehör geringer.
zu #69
Den DT 770/880/990 - 600 Ohm bekommt der E17 auf 106,5 dB (11,3 mW), die 250'er auf 110,7 (27,1 mW) wenn er tatsächlich nur 20mW kann, dann 109 dB. Die Ausgangsspannung wäre dann auf 2,2 V "zusammengebrochen" statt 2,6 die er hat, wodurch er dann ins "clipping" kommt. Mit der 600 Ohm Variante hat es der E17 sogar leichter.
Meine Werte sind: 100 dB für Lautpressungen (nur Charts, Werbung), 105 dB für Rock/Pop, 110 dB normal (auch Rock/Pop aus 80'er/90'er), 115 dB Klassik/Jazz. Da die wenigstens Klassik und Jazz zu schätzen wissen, ist man mit 110 dB eigentlich immer gut dabei.
zu #70
Wenn der 600'er MMX300 entsprechend verorgt wird, kann es tatsächlich etwas Räumlicher/klarer klingen. Hinzu kommt das die Quelle weniger belastet wird, wodurch die Werte (Kanaltrennung, Spannung) der Quelle besser gehalten werden können.
zu #71
Das Problem was eintritt, ist das "clipping". Allerdings hört man das nicht unbedingt, genausowenig wie man das "clipping" im Quellmaterial unbedingt hört. Habe hier eine .aac Datei die gehörig "clipped". Der Dekoder bringt hier Werte weit über +/- 1,0 raus. Die meisten Apspielprogramme setzen die Werte über 1.0 einfach auf 1.0 als schneiden das Signal ab. Im Ergebis klingt es druckvoll. Passt auch zur Musik. Wenn man die Werte aus dem Dekoder normalisiert, so das der höchste Wert tatsächlich 1.0 ist (+0,707 in dem Fall, also 25% leiser) dann hört sich das ganze einiges geschmeidiger an. Ist aber nicht mehr so druckvoll. Das Druckvoller ist ja auch energetischer/aggresiver und kann durchaus als Laut wahrgenommen werden und der Klirr sorgt ja auch dafür, das da "ordentlich die Post abgeht".
Bei unterversorgten KH passiert eigentllich das selbe. Man erhöht einfach die Lautstärke und der KH komprimiert. Mehr Klirr also muss es Laut sein, und der Abhörpegel (die mittlere Lautstärke) ist ja da auch bereits höher als sonst. Bei stark unterversorgten KH ist dann aber auch tatsächlich zu leise. Ist der KH ordentlich versorgt, und das Quellmaterial stark komprimiert, dreht man eher leiser, da es sonst nervt.