Wir bauen uns ein festverkabeltes Netzwerk

underclocker2k4

Mr. Alzheimer
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Zunächst sollte man für sich festlegen, ob man denn leiber ein WLAN(oder DLAN-LAN über das Stromnetz) hätte oder die verkabelte Variante bevorzugt.
Die Vorteile der jeweiligen Technologien liegen auf der Hand, während das WLAN/DLAN einem die Möglichkeit bietet, relativ schnell und unkompliziert eine Netzwerkverbindung zwischen verschiedensten Geräte aufzubauen, kommt hier zugleich der Schwachpunkt zum Tragen. Die jeweilige Verbindung ist an sich sehr Fehleranfällig, was in einer weitaus geringeren Datenraten resulstiert als angegeben.
Um dafür ein Gefühl zu bekommen, kann bei einem 802.11n, was mit 300mbit angeben ist, unter besten Bedingungen eine effektive Transferrate von ca 100mbit erreichen. Je weiter die jeweiligen WLAN-Geräte auseinanderstehen und durch Hinternisse getrennt sind, desto weiter verschlechtert sich die Datenrate, bis der Verkehr gänzlich zum Erliegen kommt.

Das sollte für den normalen Anwender in einer kleinen Wohnung, der evtl nur seinen Internetanschluß und seinen PC hat, nicht weiter von Bedeutung sein.
Für Leute, die eine erhöhtes Datenaufkommen haben, kann die Wartezeit hier schon sehr lang werden.

Anders sieht es da bei einer verkabelten Umgebung aus. Hier wurde im Jahre 1999 der Standard 802.3ab aka Gigabit eingeführt. Das ermöglicht eine effektive Datenrate von bis zu 125MB/s, wobei man diesen Wert, richtige HW und Treiber vorrausgesetzt, auch erreichen kann. Hier liegt die Datenrate also bei 1000mbit, was gegenüber seinem direkten Vorgänger eine Verbesserung um den Faktor 10 bedeutet, selbiges gilt für den Unterschied gbit - 802.11n.

Wer hier also Daten durch das Netzwerk transferiert, kann sich schonmal über eine Wartezeit erfreuen, die nur max ca 1/10 vom WLAN(n) in Anspruch nimmt.
Der Nachteil an dieser Lösung ist genauso offentsichtlich wie der Vorteil beim WLAN. Jedes Gerät muß mit einem Kabel angebunden werden, was bei einer verstreuten Umgebung schon einiges an Aufwand bedeutet. Wer seine Geräte alle in einem Zimmer zu stehen hat, der kann sich glücklich schätzen.

Weiter sei hier noch der Nachfolgestandard 802.3an angemerkt, was 10 Gigabit bedeutet, also nochmal eine Verschnellerung um den Faktor 10. Aktuell (2011) kosten derartige aktive Komponenten noch "Unsummen", so dass sie, im Moment, nur Verwendung im professionellen Umfeld finden.


Thema soll nun aber genau diese Verkabelung sein.
Was gilt es zu beachten?
Kann ich das alleine machen?
Welche Komponeten brauche ich, welche brauche ich nicht?
Wie geht die Installation von statten?
Was muß ich im Nachhinnein beachten?
Was gilt es zu beachten?

Zunächst sollte man sich einen Überblick über die Kabeltypen verschaffen, denn das ist wohl das wichtigste an der ganzen Sache.
Zunächst gibt es 2 generelle Unterscheidungen.
1. sogenante Patchkabel
2. sogenannte Verlegekabel

Der Hauptunterschied zwischen beiden ist, dass das Patchkabel aus Litze aufgebaut ist und das Verlegekabel nicht. Sprich beim Patchkabel besteht jede Ader aus vielen kleinen einzelnen Miniadern, die zu einer Litze zusammengefasst sind.
Vorteil des Ganzen ist, dass das Leitung flexible ist. Es ist also gedacht um Sachen zu verkabeln, die man bewegen kann, oder um die Leitung an sich zu bewegen. Nachteil des ganzen ist, dass sich hier die elektrischen Eigenschaften verschlechtern, was aber, bei der Kürze der jeweiligen Kabel, nicht so wild ist.

Beim Verlegekabel hingegen besteht jeder Ader aus einem einzigen Kupferdraht. Dieser ist natürlich deutlich starrer, aber elektrisch die bessere Wahl. Zugleich sind Verlegekabel in der Materialbeschaffenheit von Isolierung und Mantel so gemacht, dass man mit ihnen ETWAS rauer kann, wodurch es sich gerade für die Verlegung in Wänden oder auch in Kanälen besser eignet.

Man kann also generell sagen, dass man für eine feste Verlegung ein Verlegekabel nehmen sollte und für die nicht so feste Verlegung ein Patchkabel. Das ganze ist aber als grobe Faustformel zu verstehen. Denn schließlich kann ich auch ein Patchkabel verlegen und es die nächsten 10Jahre verwenden.
Das ist auch völlig richtig, nur sollte man bedenken, dass der Stecker hier das eigentliche Problem ist. Ist dieser mal abgenutzt und das läßt sich nicht vermeiden, oder der Fall der "abgebrochenen Nase" tritt ein, dann kann das ganz schnell aufwendig werden. Man muß hier also den Aufwand und den Nutzen im Auge behalten. Es macht wenig Sinn für eine Strecke von 5m, mal eben einen riesen Aufriß zu machen und Verlegekabel zu installieren. Anders sieht da natürlich bei einer Verkabelung für 10Port aus, das sieht dann schnell unschön aus, wenn man das alles mit Patchkabel macht.

Außerdem ist es nicht unbedingt von Vorteil in einer Mietswohnung, die man garnicht so lange bewohnt, alles richtig zu verkabeln, das muß man ja alles wieder rausreißen. In den >>eigenen<< vier Wänden sieht das da schon anders aus.

Wenn man also für sich geklärt hat, was man denn möchte, sollte man die technischen Gegebenheiten beachten.
Ein Patchkabel ist für die Nutzung von sogenannten Crimpsteckern gedacht. Sprich, man kann auf ein Patchkabel, das richtige Werkzeug vorrausgesetzt, einen Stecker selber montieren. Was nicht geht, dass man ein Patchkabel auf eine Datendose oder Patchfeld aufschaltet. Durch die verwendete Litze ist kein zuverlässiger Kontakt gewährtleistet.

Für Datendosen oder Patchfelder nutzt man Verlegekabel, das durch seine starren Adern wie geschaffen dafür ist. Leider haben diese Adern den Nachteil, dass man hier keine Crimpstecker montieren kann. (es gibt zwar Industriestecker, die das können, für den Preis kann man sich aber auch ein, zwei Datendosen kaufen ;) )

kurz:
Stecker raufmachen - Patchkabel nehmen
Datendosen/Patchfeld - Verlegekabel nehmen

Da das Verlegen eines Patchkabels, denke ich, keiner weitere Erläuterung bedarf, geht das Thema ab hier in die Richtung der Festverkabelung, also dem Einsatz von Verlegekabel und allem was dazugehört.

Kann man das alleine machen?
Klar kann man das. Man braucht dafür weder eine spezielle Ausbildung, noch einen besonderen "Schein". Wer ein wenig handwerkliches Geschick besitzt, oder jemanden kennt, kann man sowas relativ einfach auf die Beine stellen.
Am Anfang wird man sich zunächst die Karten legen und sicherlich den einer oder anderen Meter Leitung, oder die ein oder andere Dose in die ewigen Luxxgründe schicken, aber aller Anfang ist schwer, danach kann man sowas aber und kann auch bei Freunden und Bekannten mit frisch erworbenen Handwerksleistungen glänzen.

Was man beachten sollte, und das ist ein gut gemeinter Tipp von mir, dass man sich, gerade bei größeren Installationen, einen Fachmann(Elektriker oder Fernmelder) ins Haus holt, der einem die installierten Ports durchmißt. Es gibt da die komischsten Phänomene, die man sich nicht erklären kann. Man wendet Unmenge an Zeit auf, dabei war es "nur eine lose Ader" (überspitzt gesagt). Wenn man seine Leitungen richtig hat durchmessen lassen, kann man sicher sein, dass man bei einem Fehler die Leitung als OK betrachten kann.

Richtig Durchmessen heißt in dem Moment, dass man hier mit einem speziellen Meßgerät mißt. Das ermittelt die verschiedensten Leitungsparameter, die einem so nix sagen werden. Eine einfaches "Durchklingeln", also dass hier zB. einfach mit einer LED angezeigt wird, dass die Leitung durchgängig ist, reicht NICHT aus.
Das kostet natürlich etwas Geld, aber nur so kann man sich sicher sein, dass auch alles richtig ist.

Welche Komponeten brauche ich?
Zunächste wäre da die Leitung zu nenen, was sonst.
Dann braucht man natürlich noch was, wo die Leitung angeklemmt wird und natürlich auch eine Möglichkeit um die Leitung zu verlegen.
Außerdem benötige man einen gut sortierten Werkzeugkoffer und noch das ein oder andere Spezialwerkzeug.

Die Leitung ist genau der Punkt wo man viel falsch machen kann, daher wird es hier jetzt etwas ausführlicher.
Wie oben schon festgestellt braucht man sogenanntes Verlegekabel.

Netzwerkleitungen werden allgemein in ihrem Aufbau unterschieden.
Der am häufigsten eingesetzte Leitungstyp, ist der Kupferleitungstyp "twisted pair". Hierbei werden 2 einzelne Adern zu einem Paar zusammengefaßt und entsprechend verdrallt. -> twisted pair eben
Daneben gibt es noch Koaxialtypen und Lichtwellenleiter. Koaxial hat das Netzwerkleben eigentlich hinter sich. Im Netzwerkbereich findet es so gut wie keine Anwendung mehr.
Klassische Lichtwellenleiter sind für den Heimanwender, in Verlegekabelausführung, nicht installationsfähig. Es braucht dazu sehr spezieles und teures Werkzeug, sehr gute Kenntnisse im Umgang mit selbigem und auch spezielle Komponenten.
Eine mehr oder weniger gute Alternative ist POF - Polymere optische Fasern/polymeric optical fiber. POF besteht im Gegensatz zu LWL aus Kunststoffadern, was die Installation deutlich vereinfacht. Man muß die Ader quasi nur auf Länge schneiden und aufklemmen, das wars.
Nachteil der Technik ist, dass im Moment nur 100mbit wirklich nutzbar sind (im Labor schon 10 gbit) und das der Preis für die Anschlußtechnik deutlich über dem liegt, was eine twisted pair Ausführung kostet.
(Hauptgrund ist der, dass POF auf twisted pair und umgekehrt umgesetzt werden muß)

Aber zurück zum twisted pair, twisted pair Leitungen werden an sich in 3 grundlegende Klassen unterteilt, die sich auf die Unterschiede in der Schirmung beziehen.
Die Schirmung ist Vorraussetzung dafür, dass die Leitungen vor äußeren Einflüssen besser geschützt werden. Die verschiedenen Schirmungen und Verarbeitung der Leitungen ermöglichen die Einteilung in Klassen, welche wiederum Vorraussetzung sind um entsprechenden Übertragungsraten zu erreichen.

Die Schirmung
Es gibt ungeschirmte Leitungen, Leitungen mit einem Gesamtschirm, welche mit einem Schirm für jedes einzelne Paar und Kombinationen aus diesen.

Ungeschirmte Leitungen(UTP) bestehen also nur aus den isolierten twisted pairs (4 Stück an der Zahl) und dem Mantel drumrum. Sie werden in Europa so gut wie nicht eingesetzt, in Nord- und Südamerika schon viel öfter. Hintergrund ist einfach die Industrie/Normungsgremien und ihre spezielle Vorlieben. Man konnte bis vor "kurzem" noch mit den ungeschirmten Leitungen die selbe Spezifikationen erreichen wie mit den geschirmten Leitungen, die sind also nicht minderwertig oder sowas.

Leitungen mit einem Gesamtschirm(S(F)/UTP) sind zunächst so aufgebaut wie die UTP Leitungen, mit dem Unterschied, dass das 4er Bündel twisted pair mit einem Schirm umgeben ist. Dieser Gesamtschirm kann aus Folienschirm (ähnlich einer Alufolie) oder aus deinem Drahtgeflecht bestehen.

Neben den gesamtgeschirmten Leitungen gibt es noch welche, wo ein Schirm(Einzelschirm) für jedes twisted pair geschaffen wurde. Dieser Schirm besteht ebenfalls aus einer Art Alufolie. (STP)

Die bestgeschirmteste Leitung ist eine, wo der Gesamtschirm und der Einzelschirm zusammeneingesetzt werden. Hier ist eine großtmögliche Abschirmung geben. (S(F)/FTP)

Kurze Gegenüberstellung der einzelnen Kabeltypen.
UTP - unshielded twisted pair
S(F)/UTP - screened (foiled) unshielded twisted pair
STP - shielded twisted pair
S(F)/FTP - screened (foiled) shielded twisted pair

Die Einstufung/Kategorisierung
Um bestimmte Transferraten zu realisieren, muß die Leitung in der Lage sein, bestimmte Frequenzen störungsfrei zu übertragen. Dazu gibt es einige Parameter, dessen Grenzen für die jeweiligen Frequenzen nicht überschritten werden dürfen.

Die jeweiligen Grenzen wurden in Kategorien(CATx) zusammengefasst, beginnend bei 1.
CAT1 und 2 sind für die Telekommunikation
CAT3 und 4 waren die ersten Datenleitungen mit bis zu 20MHz Betriebsfrequenz
CAT5 - 7 stellen den Bereich dar, der aktuell von Bedeutung für die Netzwerke ist

Die Anwendung
Um bestimme Transferraten über Netzwerkkabel zu realisieren, wurden in den jeweiligen Übertragungsklassen festgelegt, welche Leitungen erforderlich sind und wie lang diese maximal sein dürfen.

Daraus ergibt sich für eine 1 gigabit-Verbindung (1000Base-T) eine maximale Leitungslänge von 100m auf einer CAT5(und mehr natürlich) Leitungen. (100mbit lasse ich mal außen vor, ist aktuell wohl nicht mehr von Bedeutung)

Für eine 10 gigabit-Verbindung benötigt man dann für 100m eine CAT6a Ausführung.

Tendenziell kann man bei kürzeren Verbindungen auch schlechtere Leitungen einsetzen. Bei 10G ergeben sich daraus maximal 55m bei einer CAT6 Verbindung.
Außerdem kann man, wenn es denn unbedingt erforderlich ist, mit dem Einsatz von guten Leitungen (insbesondere höheren Kategorien) auch die Begrenzung von maximal 100m weiter nach oben verschieben, das ist aber nicht genormt und geschieht somit auf eigenen Gefahr. (also zb mal eine 120m Verbindung realisieren)

Wo werden die Leitungen dann angeschlossen?
Da gibt es 2 Möglichkeiten.
a) Die Datendosen, das sind eine Art Steckdosen für Daten, ähnlich einer Telefondose.
b) Das Patchfeld/Patchpanel, hier werden entsprechend viele Ports auf relativ kleinem Raum untergebracht, was besonders dann von Vorteil ist, wenn an diesem Punkt viele Leitungen zusammenkommen.

Wenn an einem Punkt nur eine Hand voll Leitungen ankommen, so installiert man dort Datendosen. An dem Punkt wo die ganzen Leitungen einer Installation zusammenkommen, nimmt man dann idealer Weise ein Patchfeld. Diese gibt es in großen Ausführungen für das 19" System mit bis zu 48Ports auf eine Bauhöhe von 1HE(1 Höheneinheit, 44mm), oder auch als kleinere Ausführung für das 10" System mit 12 Ports.

Wer aber zB nur 6 Datenleitungen verlegt, der kann natürlich auch, anstelle des Patchpanels, auch Datendosen installieren, das ist manchmal die günstigere Alternativ.

Bei den Datendosen gibt es die Ausführung "Unterputz"(UP). Diese sind so gemacht, dass man diese in die Wand, oder zB in einen Kabelkanal einlassen kann und die Geschichte so fast bündig abschließt. Eine kleine Erweiterung sind die Aufputzausführungen, diese behinhalten noch einen kleinen Plastikkasten, damit man eine saubere Ausführung hat um sowas zB auf die Wand zu montieren.

Außerdem gibt es bei den Datendosen und auch Patchfelder 2 Grundtypen. Es gibt Ausführungen, die sind als eine Einheit ausgeführt, sprich, das Gehäuse und die Aufnahme für die Kabel, als auch die Buchse an sich sind ein Guß. Dem gegenüber steht eine modulares System. Hier erhält man ein Grundgerüst, den Rahmen und kann dort dann relativ flexible die einzelnen Ports zusammenstellen wie man es grad braucht. Letztere sind in der Anschaffung leider teurer, werden aber in der Regel nur von Hersteller angeboten, die auf höchstem Qualitätsniveau arbeiten. Der Vorteil dieser Lösung ist zum einen, dass man hier verschiedene Anschlußtypen mixen kann und zum anderen bei einem Fehler nicht das gesamte Patchfeld oder Dose getauscht werden muß, sondern lediglich der entsprechenden Port, was einem Ausfallzeit erspart.
Aber das sind Punkte, die beim Heimanwender selten auftreten, bleibt also nur die deutlich bessere Verarbeitungsqualität gegenüber Standardkomponenten.
Das muß dann aber jeder für sich entscheiden, ob er bereit ist den jeweiligen Aufpreis zu zahlen.

Die Leitungsverlegung
Die Leitungsverlegung ist ein nicht zu verachtender Punkt.
Bei einer nachträglichen Verlegung kann man sich entweder die Mühe machen und die Wände aufhacken(geht in Mietwohnungen schlecht), oder auf Kabelkanäle setzen. Wer einen kompletten Neubau plant, der kann sich schon im Vorfeld Gedanken machen und kann die Leitungen schon in der Bauphase parallel mit den anderen Leitungen verlegen (lassen). Was sich hier auf jeden Fall gut macht, wenn man die Leitungen in sogenanntes Leerrohr verlegt und diese Leerrohre so verlegt, dass man im Nachhinein auch noch entspannt die Leitung ziehen kann. Das hat den Vorteil, wenn man mal die Leitung tauschen möchte, und die Entwicklungszyklen in der IT sind nunmal nicht all zu lang, so hat man die Möglichkeit zB später mal eine bessere Leitung (oder Glasfaserverbindung) zu verlegen ohne dass er das Haus in einen Rohbau verwandeln muß.
Bei Kupferleitungen sollte man es so gut es geht vermeiden, die Leitungen über eine längere Strecke parallel zu den 230V Leitungen zu verlegen. Letztere neigen leider, gerade bei größeren Lasten, dazu, hier Störungen in die Datenleitungen eingestreut werden.

Ansonnsten gilt in der Phase auch, lieber etwas mehr Leitungen verlegen als man so fix geplant hat. Sprich, wenn man zB im Wohnzimmer an der TV-Stelle 2Ports geplant hat, kann man ruhig 2 weitere Ports planen, später ärgert man sich, wenn man einen zu wenig hat und muß dann zu einer Notlösung greifen. Außerdem gilt, lieber einen Meter mehr, als einen zu wenig.

Was brauche ich denn an Werkzeug?
Zunächst natürlich einen Seitenschneider um die Leitungen entsprechend abzulängen. Ein Elektronikseitenschneider macht sich später auch noch gut, ist aber nicht zwingend notwendig. Neben Schraubendreher in allen möglichen Ausführungen, sollte ein Messer oder besser ein Abmantler in greifbarer Nähe sein.

Für das eigentlich Auflegen der Leitungen ist dann das jeweilige Auflegewerkzeug notwendig. Im Normalfall ist das ein LSA+ Auflegewerkzeug oder aber eine Systemlösung des jeweiligen Dosen- oder Patchpanelherstellers.

Die modularen Lösungen lassen sich fast werkzeugfrei verarbeiten, sprich abmanteln, einlegen, Adern passend abschneiden und zusammendrücken.

Das eigentliche Auflegen der Leitung auf Standarddosen.
Hier werden die meisten Fehler gemacht.

Zunächst ist jede Ader in der Leitung gekennzeichnet.
Jedes Adernpaar hat eine farbige Ader und eine weiße, oder eine weiße mit einen leichten Markierung der jeweiligen farbigen Ader. Und genau diese Farbkodierung findet sich auf den Dosen/Patchpanel wieder.
Eine Besondernheit ist bei den Pins 1/2 und 3/6 gegeben. Hier gibt es weiß/orange und weiß/grün oder weiß/grün und weiß/orange Ausführung, diese sind oft mit dem Typ B und Typ A gekennzeichnet. Das bezieht sich auf die EIA/TIA-586A und EIA/TIA-586B Standards.
Bei der Installation ist es egal welche Ausführung man nimmt, nur sollte man sich für eins entscheiden und das nicht mixen.

Wenn man also weiß, wo genau welche Ader aufgeklemmt werden soll, geht es nun in die Vollen und auch da gibt es wieder einige Stolpersteine.

4 Sachen, die gerade von Laien falsch gemacht werden, sind mir immer wieder begegnet.

Daher hier die Grundregeln beim Beschalten.
1. Der Drall ist heilig, sollte beim Anlegen der Doppelader die Ausrichtung nicht ganz passen und das ist meistens der Fall, da man sich nicht aussuchen kann wie die Doppelader so fällt, dann dreht man die Doppeladern entweder etwas zurück(macht den Drall also weniger, oder dreht etwas weiter, also etwas mehr Drall). Dann passt das. Aber niemals einfach so die Adern (komplett) aufdrallen und dann auflegen.

2. Der Schirm ist genauso heilig. Der Schirm wird so nah wie möglich an die Klemmstelle rangeführt. Verfügt die Leitung nur über einen Gesamtschirm, so wird dieser so oder so an der Dosen/Patchpanelklemme festgemacht. Die Schirme der jeweiligen Doppeladern werden direkt bis an die Klemmstelle rangeführt und erst dort abgeschnitten. Hier macht sich der angesprochenen Elektronikseitenschneider sehr gut. Man sollte dann unbedingt darauf achten, dass der Schirm keinen Kontakt mit dem Klemmkontakt bekommt, denn dann geht das ganze natürlich nicht.

3. Keine Reserven in der Dose/Patchfeld. Ist der Mantel abgenommen, wird die jeweilige Doppelader auf dem kürzesten Wege zur Klemmstelle geführt und nicht noch 3 Bögen reingelegt, das sorgt nur für Fehler und diese gibt es dann garantiert.

4. Leitungen sollten nicht geknickt werden, sprich, sorgsam damit umgehen, gerade beim Auflegen passiert es, dass man die schon fertigen Kabel, beim Aufstützen knickt, daher hier etwas vorsicht walten lassen. (gilt auch für die eigentliche Verlegung)

Je höher die Anforderungen der Übertragungsstecke sind (gbit, 10gbit) desto gravierender schlagen sich die oben genannten Vergehen nieder, daher hier ruhig und sauber arbeiten, ihr habt Zeit, euch sitzt der Chef nicht im Nacken. ;)

Mit zunehmend fertiggestellten Ports wir man da immer sicherer und irgendwann ist man dann soweit, dass man da voll im Stoff steht, aber dann ist das Projekt auch schon fertig. :bigok:

Auf Grund dieser Fehlerquellen, aber auch defekten Dosen, Leitungen, oder was auch immer, bietet es sich an, wie Anfangs schon erwähnt, die gesamte Arbeit mit einem dafür geeigneten Meßgerät durchmessen zu lassen. Das ist der einzige Weg um sicherzustellen, dass auch wirklich alles passt. Leider ist es so, dass man Fehler eben nicht sieht, da hilft nur nachmessen. Das ist ähnlich dem Zusägen eines Holzstücks. Nur die wenigsten können nen Stück Holz mit dem Auge auf den Milimeter zusägen, aber man kann es nachmessen und dann gibt es keine Probleme. Genauso muß man das mit den Datendosen betrachten. Es ist wirklich Milimeterarbeit. Es gibt Netzwerkgeräte die reagieren sehr empfindlich auf kleinste Störungen und man kann sich so viel Arbeit und Stress ersparen.

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Mal eher organisatorisch gesehen, was plant man denn so an Doppeldosen üblicherweise für zb ein Büro mit 4 MA ein? 4 Doppeldosen, Netz+Telefon?
 
Mal eher organisatorisch gesehen, was plant man denn so an Doppeldosen üblicherweise für zb ein Büro mit 4 MA ein? 4 Doppeldosen, Netz+Telefon?

Kommt immer drauf an, was man für Telefone einsetzt. Alle mir bekannten VoIP-Telefone haben einen integrierten Switch (leider meist nur FastEthernet), dann reicht pro Mitarbeiter ein Anschluss aus, also 2 Doppeldosen.
 
Diese Telefon Hubs (switches sind das eher nicht oder?) sind aber gefährlich.... Ich vermeide es, wenn es möglich ist ein Telefon und einen PC am selben Kabel zu betreiben.

Zu viele Netzerkverteiler sind eher schädlich. Gabs da nicht ne Regel das man nach Möglichkeit nicht mehr als drei Verteiler (Switch , Hub, etc) hintereinander haben sollte ?
 
Danke @underclocker2k4 für den sehr interessanten Beitrag.

Ich stehe nun vor so einer Aufgabe weil ich jetzt demnächst ein Haus verkabeln kann und vor der Wahl der Kabel, Dosen und des Panels stehe.
Hier habe ich einen Beitrag dazu geschrieben:
http://www.hardwareluxx.de/community/17296706-post37.html

Was meint Ihr? Ist Cat7 Verkabelung, Cat6a Dosen und ein Cat6a Panel Overkill? Preislich ist es nicht soooo viel mehr als eine reine Cat6 Geschichte und für Cat5e hätte ich sogar alles.
 
Kommt immer drauf an, was man für Telefone einsetzt. Alle mir bekannten VoIP-Telefone haben einen integrierten Switch (leider meist nur FastEthernet), dann reicht pro Mitarbeiter ein Anschluss aus, also 2 Doppeldosen.

Danke, sind aber herkömmliche Telefone, kein VOIP. Kann man zwar noch splitten, sodass man 2 Telefone über eine 2-Draht Klingeldrahtleitung bekommt, aber bei einem Neubau sollte man ja schon etwas großzügiger planen.

Worauf ich noch eher rauswollte: Es ist schon "Best Practise" jedem Rechner seine eigene Dose zu geben, und zentral größere/mehr Etagenswitches hinzustellen, als zb pro Raum nur 1x Netzwerk zu haben und dort dann nochmal nen kleinen Switch, oder?
 
Etagenswitche sind @home nicht notwendig, da die Wege nicht so groß sind.

Jeder Zimmer sollte min 1 Doppeldose (wohnzimmer ggf mehr) bekommen. Diese laufen zentral zB im Keller zusammen. Dort kommt dann der 19" Schrank hin mit alles Sachen die man brauch. Patchfeld, Router, Switch, TK-Anlage, NAS........

Wenn du Switche hintereinadern schaltest, dann hast du ohne Trunk auch einbußen in der Performance, so teuer sind Datenleitungen nicht, dass man da sparen müßte.
 
ich rede doch nicht von @home, dachte das wäre bei "4 MA pro Büro" klar geworden ;)
 
ich rede doch nicht von @home, dachte das wäre bei "4 MA pro Büro" klar geworden ;)

Kommt halt drauf an, wie viel es letztlich pro Stück in EUR ausmacht und ob ggf. gewisse Reserven nötig sind.... pro Person würd ich aber eher zuviel als zu wenig ansetzen, z. B. Anzahl der Leute pro Raum x 2, plus Reserve von z. B. 2 Dosen pro Raum... kommt halt immer darauf an, nur wenn man sieht - PC, Telefon, Drucker, etc. und entsprechend auch die Steckdosen für Stromanschlüsse (2x TFT, 1x PC, 1x Drucker, 1x Scanner, 1x Ladegerät Handy, etc. - 5-6 pro Nase), um auch dort ohne lästige Verlängerungen und Mehrfachstecker auszukommen.

Pro Raum 1 Dose und dann Mini-Switche ist imho grad bei einer Neuplanung ein Graus..
 
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ok..... :fresse:

Grob wie wind_change. PC+Notebook?+Telefon Dazu dann nochmal 1 Port pro MA als Reserve für zB Netzwerkdrucker.
4MA=4-6DD+2DD
 
Ich entschuldige mich schon einmal falls das als Leichenschändung angesehen wird :p.
Also nach dem ich heute die ganzen Kabel bestehlt habe, wird es wohl nächste Woche (also so ab dem 7.9) dran gehen die ganzen Kabel zu verlegen. Du hattest ja hier im Thread was von Prüfgeräten geschrieben, die ein Elektriker einsetzen kann, was wären das denn für Geräte, da ich im Bekanntenkreis einige Elektriker habe, und ich mal nachfragen wollte ob einer von denen am Ende das mal prüfen kann.
Freue mich auf eine Antwort von dir ;)

Grüße vom
LuxxRookie
 
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Der Thread bringt mir persönlich zwar nichts, dafür aber um so mehr den Neulingen und Einsteigern! Gut geschrieben. Endlich mal wieder ein Thread, der es würdig ist, gepinnt zu werden. Übrigens würden Fotos der Verdrahtarbeiten sehr zum Verständnis beitragen.

Greetz

NetworkerZ
 
...
Pro Raum 1 Dose und dann Mini-Switche ist imho grad bei einer Neuplanung ein Graus..
Mein Schwager hat vor 4 Jahren neu gebaut.
Was denkst du was er gewählt hat?

-> Er hat sich in jeden Raum eine analoge Telefondose legen lassen. Netzwerkinstallation = 0.
Und das obwohl ich es ihm mehrfach empfohlen hatte.
Nun muss er halt mit WLAN kämpfen.
 
wieso? braucht doch bloß das telefonkabel rausziehen und netzwerkkabel reinlegen.
Hab ich vor kurzem auch gemacht, ist eine unglaubliche Arbeit. Aber nun habe ich in jedem Raum zwei gbit Anschlüsse und 2 Sat Anschlüsse....

Leerrohre natürlich Pflicht ^^
 
Nice, jetzt noch Fotos und einmal Korrektur-Lesen bitte :-)
 
@LuxxRookie

Um RJ45 Netzwerkanschlüsse zu testen verwenden die meisten Elektriker die normale (sprich nicht sonderlich professionelle) Netzwerkverkabelungen machen sowas hier:
LogiLink Kabeltester RJ45 und BNC mit Remote Einheit: Amazon.de: Computer & Zubehör

Damit testen die einfach ob die 8 Drähte einer Twisted Pair Verkabelung an der RJ45 Dose bzw. Patch Panel korrekt angeschlossen ist. Die Remote Einheit wird an einem Ende angesteckt und mit dem Messgerät am anderen Ende geprüft ob die Verkabelung korrekt ist. Allerdings habe ich absichtlich "normale" Verkabelung geschrieben da dieses Gerät nicht die Qualität der Leitung und auch nicht die nach EIA/TIA-586A oder B spezifizierte Auflegung prüft (sprich wenn die Pins einfach der Reihe nach oder bunt durcheinandergewürfelt [jedoch auf beiden Seiten gleich] aufgelegt wurden würde das Gerät trotzdem sagen "alles OK").
Dafür gibt es dann auch weitaus teurere Geräte die eben die Qualität der Leitungen testet (ist dann im professionellen Bereicht notwendig wenn die Verlege-/Installationsfirma auch einen gewissen Standard garantieren muss)

@Waermeleitpaste
PowerLAN wäre auch noch eine Alterantive. Die Leistung entspricht zwar oft nicht den Daten der Hersteller aber deutlich besser als WLAN ist es in den meisten Fällen schon.

zu meinem Post (siehe oben http://www.hardwareluxx.de/community/17308700-post6.html ) ... also ich habe nun das Einfamilienhaus komplett mit Cat7 Kabel ausgestattet. Der Aufpreis zu Cat6 Kabel war dann doch zu gering als dass ich da Kompromisse und eventuell zukünftig Ärger damit haben könnte.
Dosen habe ich Cat6a gewählt (RJ45 derzeit das Maximum) sowie ebenfalls ein Cat6a Patchpanel und auch einige Cat6a Patch Kabel.
Dosen und Panel habe ich noch nicht angeschlossen da das Haus noch nicht fertig ist und ich das erst nach der Fertigstellung mache.
 
@LuxxRookie

Um RJ45 Netzwerkanschlüsse zu testen verwenden die meisten Elektriker die normale (sprich nicht sonderlich professionelle) Netzwerkverkabelungen machen sowas hier:
LogiLink Kabeltester RJ45 und BNC mit Remote Einheit: Amazon.de: Computer & Zubehör

Damit testen die einfach ob die 8 Drähte einer Twisted Pair Verkabelung an der RJ45 Dose bzw. Patch Panel korrekt angeschlossen ist. Die Remote Einheit wird an einem Ende angesteckt und mit dem Messgerät am anderen Ende geprüft ob die Verkabelung korrekt ist. Allerdings habe ich absichtlich "normale" Verkabelung geschrieben da dieses Gerät nicht die Qualität der Leitung und auch nicht die nach EIA/TIA-586A oder B spezifizierte Auflegung prüft (sprich wenn die Pins einfach der Reihe nach oder bunt durcheinandergewürfelt [jedoch auf beiden Seiten gleich] aufgelegt wurden würde das Gerät trotzdem sagen "alles OK").
Dafür gibt es dann auch weitaus teurere Geräte die eben die Qualität der Leitungen testet (ist dann im professionellen Bereicht notwendig wenn die Verlege-/Installationsfirma auch einen gewissen Standard garantieren muss)

Erstmal Entschuldigung für die verspätete Antwort, liege leider flach, dank einer Nierenentzündung :(. Ich wollte noch fragen, ist es sinnvoll sich so ein Gerät zu kaufen und selber zu testen? Oder sollte man bei größeren Verkabelungen lieber jemanden kommen lassen der das dann anständig überprüfen kann mit einem entsprechenden Gerät wie du es oben beschrieben hast.

Desweitern wollte ich noch mich kurz bei euch erkundigen, was ist denn besser ? EIA/TIA-586A oder B Standard, bzw. wo liegen die Unterschiede?

Da jetzt wahrscheinlich am Wochenende mein kleines Verkabelungsprojekt ansteht : meine Verkabelung Da es sich nur um ein paar Kabel handelt, werde ich alles selber bzw mit meinem Vater machen.

Bitte entschuldigt meine evtl. recht unordentliche Schreibweise, sollte eigentlich auch im Bett liegen, aber konnte einfach nicht mehr ohne HWLuxx :fresse:

Grüße
LuxxRookie
 
Guide gelesen?

Richtig Durchmessen heißt in dem Moment, dass man hier mit einem speziellen Meßgerät mißt. Das ermittelt die verschiedensten Leitungsparameter, die einem so nix sagen werden. Eine einfaches "Durchklingeln", also dass hier zB. einfach mit einer LED angezeigt wird, dass die Leitung durchgängig ist, reicht NICHT aus.
Das kostet natürlich etwas Geld, aber nur so kann man sich sicher sein, dass auch alles richtig ist.
Ich habe übrigens erst einen Elektriker damit(LED Gedöns) messen sehen, mehr braucht man wohl nicht zu sagen. :shake:

Zunächst ist jede Ader in der Leitung gekennzeichnet.
Jedes Adernpaar hat eine farbige Ader und eine weiße, oder eine weiße mit einen leichten Markierung der jeweiligen farbigen Ader. Und genau diese Farbkodierung findet sich auf den Dosen/Patchpanel wieder.
Eine Besondernheit ist bei den Pins 1/2 und 3/6 gegeben. Hier gibt es weiß/orange und weiß/grün oder weiß/grün und weiß/orange Ausführung, diese sind oft mit dem Typ B und Typ A gekennzeichnet. Das bezieht sich auf die EIA/TIA-586A und EIA/TIA-586B Standards.
Bei der Installation ist es egal welche Ausführung man nimmt, nur sollte man sich für eins entscheiden und das nicht mixen.
 
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Vielleicht passt meine Frage hier ganz gut hin:
Ich habe Cat7-Kabel (paarweise geschirmt, genaue Bezeichnung müsste ich raussuchen) und Cat6a Dosen von BuschJäger.
Welche 24-Port Cat6a-Patchfelder sind zu empfehlen (möchte auch für 10G gerüstet sein) und vor allem vergleichsweise günstig zu bekommen?
Bei uns auf der Arbeit (Meßgerät vorhanden!) werden i.d.R. Ackermann (230,-EUR) und Telegärtner (100,-EUR) verbaut, was mir für zu hause etwas übertrieben vorkommt.
Taugen z.B. die Digitus-Patchfelder (z.B. DN-91624S-EA für ~40,-EUR), oder worin unterscheiden die sich, was für mich privat relevant sein könnte?

danke
alo
 
Die teuren klassischen Patchfelder zeichen sich durch eine höhere Verarbeitungsqualität aus, was sich insbesondere dann bemerkbar macht, wenn man mit ihnen viel hin und herpatcht.

(das merkt man auch, wenn man mit den Teilen arbeitet, das Beste was ich bisher in der Hand hatte waren R&M, aber das kostet auch....)

Für den Heimeinsatz ist das eher eine Frage der Ehre. Wenn man aber 24Ports baut, dann hat man auch die 60EUR für nen TG über, laufen wird es mit einem Billigteil auch, ist nur die Frage, wieviel Reserve noch ist, denn da waren die großen Hersteller bisher immer im Vorteil, die machen in der Richtung echt viel, weil eben bestimmte Sachen garantiert werden müssen und da ist Reserver immer wichtig.

EDIT:
Ein Beispiel dafür ist zB, dass man mit entsprechend guten Komponeten auch mal die 90m für einen Permanentlink überziehen kann. Bisher habe ich schon knapp 130m realisiert und das Meßgerät hat nur bei der Länge gezuckt (war ja klar), aber eben nicht bei den Werten, dass sieht bei Billigsachen anders aus.
(aber in nem Haus mit 130m Kabellänge würde ich schon gerne wohnen, dann weiß man ja wozu man das teure Zeug hat ^^)
 
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Naja, "24Ports bauen" ist gut, ich habe 18-22 Duplexkabel im Büro ankommen (je nachdem, wieviele Dosen ich im geplantem Brüstungskanal verbaue), d.h. es werden wohl eher 2x 24Ports.
Geplant sind:
- 12HE Wandschrank
- ~10M Brüstungskanal (z.B. BRN170 von Hager?!) + Ecke/T-Stück
- 2x 24fach Cat6e Patchfeld
In Summe sollte das halt noch so einigermassen im Rahmen bleiben sonst erschlägt mich meine Frau :)

60,-EUR für ein TG bin ich gerne bereit zu bezahlen, aber wo gibt's das dafür :confused:
Ich finde nur Preise, die gehen ich Richtung des doppelten...
 
Das 60 bezog sich auf die Preisdifferenz.

Was willstn mit 170er BR Kanal, nen Bett reinstellen? ^^
(müssen da alle Leitungen durch?)
Und 40 Ports für ein Büro ist schon ne Ansage.
 
Aso, verstehe :wall:
Ja, bei dem 170er bin ich mir auch noch nicht ganz schlüssig....
was da rein soll:
- 4x SAT-Kabel
- Stromkabel 1-2x 3adrig NYM, mehr nicht
- elektr. Rolladen: 2x 5adrig NYM
- ~4x Duplex CAT7 (die anderen 18 Leitungen kommen aus den restlichen Zimmern: jeweils 1-2 Doppeldosen/Zimmer)

Vielleicht reicht da auch ein 130er...
Hast Du da vielleicht Empfehlungen für mich?
 
Das bekommst du locker in einen 130er. Oben die NYM rein und unten das Datenzeug.
Da haste fast nochmal Platz für die Hälfte.

In nem 170er, schätze ich mal, bekommst du mehr als das doppelte der genannten Menge rein.

BRN ist schon OK, BR würde ich nicht nehmen.

170er geht natürlich auch, kostet aber schon gut mehr und ist auch sehr klobig, was, je nach Büro nicht so toll aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

hab hier einen ähnlichen thread gefunden mit fotos eines users, wie er die netzwerkkabel am patchpanel aufgelegt hat.

sehe ich das richtig, das bei seinem bild "am patchpanel sieht das ganze so aus" das rechte pärchen korrekt aufgelegt worden ist und die linken beiden pärchen falsch ?

sind auf dem bild sonst noch irgendwelche fehler erkennbar, die man tunlichst vermeiden sollte ?
 
Wenn du mit "Pärchen" die Verlegekabel meinst, dann ist das in sofern falsch, dass er links nur den Erdbeidraht rumgewickelt hat, das macht man so nicht, da die Kontaktfläche zu gering ist und auch bescheiden aussieht.

Rechts sieht das schon besser.

Ansonsten ist das "falsch", dass er dort SF/UTP genommen hat, das kann man machen, würde ich aber nicht, das FTP Kabel nicht wesentlich teurer sind, besitzen aber eine viel bessere Schirmung und damit sollte dann bis kurz vor Ende der Adern, sprich an die Klemme, der Einzelnschirm rangeführt werden. (wie schon mehrmals gesagt)

Ansonsten kann man da schön den minderwertigen Kabeltester sehen. Da kann man sich auch, wenn man nur wenige Kabel einsetzt, auch mit dem Multimeter messen, das Ergebnis ist das selbe.

Desweiteren ist der dort verwendete "Erdungsstecker" auch nicht zu empfehlen.

Der Schutzleider ist KEIN Potentialausgleich, sondern ein Schutzleiter und ist auch für nichts anderes zu verwenden. Auf so eine dämliche Idee kann wirklich nur ein Laie kommen.

Das Patchfeld verfügt über einen Anschluß für einen Potentialausgleich und nicht über einen Anschluß eines Schutzleiters.

Solche Installationen sind bitte zu unterlassen.

EDIT:
Ich sehe gerade, dass in dem verlinkten Thread bereits alles wesentliche genannt wurde, insbesondere das mit dem Potentialausgleich. Das läßt hoffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ underclocker2k4

gibt es Produkte (Dosen, Patchfeld die du empfehlen würdest)? Es gibt sie ja wirklich in allen Preisklassen. Ich suche nämlich aktuell ein gutes 12 Fach Patchfeld und gute Dosen. Sind Keystone Module einfacher bzw. sicherer aufzulegen?

Vielen Dank u. Gruß
Tim
 
Mich würde interessieren ob ich beim Crimpen etwas falsch mache. Ich habe mir aus einem Elektronik Laden eine Crimpzange samt Hirose RJ45 Stecker besorgt. Auf gefallen ist mir aber erst das etwas mit den Kabeln wohl nicht stimmt, seit ich im Haus auf Gigabit LAN umgestellt habe.
Mit einem fertigen UTP Kabel was ich mal bei einem Router dabei hatte zeigt mir mein ProCure1410 eine Gigabit Verbindung an, sprich die Lampe am Router leuchtet.

Wenn ich nun mein selbst gecrimptes Kabel anklipse (SFTP Cat 5) so leuchtet die Lampe nicht. Sprich ich habe nur eine 100Mbit Verbindung. Kann mir jemand sagen an was das liegt??
Aus optischer Sicht kann ich sagen das alle Leitungen von den Steckerpins durchbohrt sind. Einzig was ich immer mache, ich zwirble den Schirm zusammen und lege dann die Folie auch noch drum bevor ich den Stecker crimpe. Ist das der Fehler? Muss ich die Folie wegschneiden?

Von der Farbbelegung spielt es ja keine Role mit welchem Paar ich anfange, solange beide seiten identisch sind oder?
 
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