Wir bauen uns ein festverkabeltes Netzwerk

Aufs Sichtfenster geschaut, begine ich von links mit:
braun, braun/weiß, blau, Blau/weiß, grün, grün/weiß, orange, orange/weiß. So bei beiden Steckern.
Falls es wichtig ist, auf dem Kabel steht: Inline SF/UTP Cat. 5e Standart 4Pairs 26AWG
 
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Ja das habe ich schon gefunden, jedoch spielen die Farben ja keine "große" Rolle solange diese auf beiden Seiten gleich sind. Oder sehe ich das falsch?
Woher weiß ich ob ich T568A oder B benötige? Oder muss eines der beiden abgebildeten Farbmuster auf jedenfall eingehalten werden?
 
Eine der beiden Normen muss eingehalten werden, die Adern sind nicht umsonst paarweise verdrillt;)
 
Eine der beiden Normen muss eingehalten werden, die Adern sind nicht umsonst paarweise verdrillt;)

Ahh...ok das wusste ich nicht. hat das paarweise verdrillen was mit der Frequenz zu tun? Oder was ist da der Unterschied?
 
Das paarweise verdrillen hat was mit differentieller Signalübertragung zu tun. Wenn du jetzt ein differentielles Signal im x00MHz Bereich über nicht verdrillte adern schickst, bzw. 2 verschiedene (Teil)signale über ein verdrilltes Adernpaar, kommt murks raus. Aber mal ganz ehrlich: In JEDEM How2/Tutorial/Anleitung zur Netzwerkverkabelung über TP Kabel steht drin, dass zwingend eine der beiden Normen eingehalten werden muss.

jedoch spielen die Farben ja keine "große" Rolle solange diese auf beiden Seiten gleich sind

Sowas sollte doch spätestens beim Auflegen klar werden... bzw. eigentlich schon beim Farbcode... Natürlich spielt die Belegung der Farben eine Rolle. Sonst hätte man die Kabel ja Nummerieren können, wie bei Telefonkabel.

Etwas Lektüre für dich: http://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel
 
In JEDEM How2/Tutorial/Anleitung zur Netzwerkverkabelung über TP Kabel steht drin, dass zwingend eine der beiden Normen eingehalten werden muss.
Nein, muss man natürlich nicht. Wenn er nicht T568A oder T568B nutzen will, sondern Swp2000, dann funktioniert das auch, so lange er sich an die paarweise Verdrillung hält! Empfehlenswert ist es natürlich nicht, sich eine eigene Norm zu verschaffen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@dirk11: Da hast du natürlich Recht, Pflicht ist das nicht. Macht die ganze Sache aber erheblich einfacher, weil jede Dose und jedes Patchfeld das ich bisher in der Hand hatte beide Farbmarkierungen drauf stehen hat. Man muss also noch nicht mal mitdenken beim Auflegen. ISt außerdem einfacher, wenn jemand anderes in 10 Jahren die Installation erweitern will.

Bei Patchkabeln ist das ja egal, aber wer macht die schon selbst :fresse:
 
Klar, deshalb schreibe ich ja "Empfehlenswert ist es natürlich nicht, sich eine eigene Norm zu verschaffen..." ;)
 
Hoffe mal, dass der Thread hier noch bedient wird, dann muss ich keinen neuen aufmachen.

Als ich den letzten Raum im Hause mit Verlegekabel angefahren und damit ans "Netz angebunden" hab, hab ich als Dosen Cat 6a von Telegärtner genommen. Verarbeitung war super, Kabelzuführung war in 45° Schritten wählbar. Was mir daran nicht gefallen hat war, dass die Dose vom Durchmesser schon so groß war, dass ich das zugeführte Kabel (egal von wo) wirklich pept knicken musste. Überall passe ich auf Biegeradien und ähnliches auf, und dann knalle ich mir da 'nen Knick rein, naja ;)

Vor kurzem hab ich 'nem Telekommunikationsdienstleister für 'ne Aufputz Dose über die Schulter schauen können - der gute Mann hatte Keystone Jacks verwendet. Schien mir schnell zu gehen, etwas weniger fummelig als mit meinen damaligen Dosen sogar.
+ hab ich Hoffnung, dass ich mit Keystone Jacks das Kabel von hinten zuführen kann, ohne den immensen Knick.

Nur bin ich wie damals mit den Dosen relativ übefordert... Es gibt viel, und ich hab keine Ahnung was hier taugt. Digitus scheint recht oft verkauft zu werden, zumindest wenn man nach eBay geht.

Die hier gibts bspw. wie Sand am Meer:
Digitus DN-93612, Cat.6a-Modul Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Meint ihr, dass sich das aufm entsprechenden Digtus Trägerrahmen in einer tiefen Kaiser Unterputzdose platzmäßig gut unterbringen lässt?
KAISER UPPLUS UP-Dose (1555-04)-10050253 - Jalousiescout.de

Oder werd ich vllt. Probleme krigen, dass die Module evtl aufgrund Länge nach oben hin auch kaum Platz für's Kabel lassen und ich wieder 'nen höllischen Knick im Kabel brauche?
Ganz generell gefällt mir das Keystone Zueg recht gut und ich neige dazu, es in diesem Raum mal damit zu probieren.

Hat wer Erfahrung mit den Keystones, oder kann andere empfehlen? Verlegekabel ist Cat 7, Dosen würd ich demnach auf Cat 6a auslegen wollen.

Besten Dank schonmal.
Grüße
Thomas
 
Mit den Keystones habe ich leider keine Erfahrung. Aber wenn ich einen Raum neu anbinde setze ich als zentrale Dose immer so etwas hier: KAISER Electronic-Dose 1068-02
Die Verlegekabel lassen sich da bequemer zuführen. Falls man mehr Dosen braucht kann man ebenfalls noch Standard(rund)dosen dran setzen.
Die große Dose macht zwar einmal ein bißchen mehr arbeit (stemmen + verputzen), aber nachher hat man keine Probleme mehr mit den Biegeradien. Plus: hierin kann man für die ggf. seitlich platzierten Standarddosen noch eine gewisse Kabelreserve platzieren (große Bögen legen) und bricht sich so beim Auflegen nicht gleich die Finger.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp, werd ich mir fürs nächste Mal vormerken und auf die Liste setzen. Bei so 'ner Dose ist Zuführung von rechts/links dann natürlich kein Problem.
Aber ich muss mit dem leben, was ich schon in Gips sitzen hab, Abändern ist aus diversen Gründen leider auch nicht mehr so problemlos möglich. Deshalb recht explizit die Frage nach den Keystones. Würd mich echt freuen, wenn mir dazu jemand was erzählen könnte.

Alternativ könnte ich auch einfach den Telekommunikationsdienstleister beauftragen und schauen wie der das ganze löst. Ich glaub der örtliche macht überwiegend nur noch mit Keystones, dann könnte ich da mal über die Schulter schauen und beim nächsten Raum irgendwann dann selbst mit Keystones probieren.
So wie die Dosen gekabelt sind hab ich leider nur einen Versuch bevor's hässlich und eng wird, da wird sich auch der Tele-Tech im Viereck freuen :fresse:

Grüße
Thomas
 
Also, habs vom Fachunternehmen machen lassen... Von "Vorsicht" und Biegeradien keine Spur. Die Dosen wurden da reingeballert und gut. Leitung wurde anschließend gemessen, alles prima. Demnach werd ich für zukünftige Eigenarbeiten wohl auch entschieden beherzter drangreifen und die Übervorsicht unsichtlich Biegeradien usw dann mal ablegen.

Grüße
Thomas
 
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@underclocker2k4 Danke fuer den Leitfaden. Lang ists her, dass ich das mal in der Schule gemacht habe.
Da ich im Freundeskreis derjenige bin, der 'was mit Computern tut' - habe ich die Aufgabe geerbt beim Neubau von Freunden das Netz zu planen und umzusetzen.

Dosen werde ich selbst nie wieder auflegen, das habe ich gelernt. Zu zeitintensiv und fummelig. Hatten zwar Tiefe und Doppelte Unterputzdosen verwendet, dennoch ist der Platz gering
und die Arbeit wirklich fummelig.

Schrank ging ganz gut. War in < 8h fertig. Habe leider kein Netzwerk-Mess-Equipment zur Verfuegung.
Sicher nicht alles perfekt umgesetzt, dafuer dem Kollegen n paar Tausender erspart ^^
Link ging jedoch bei jeder Dose direkt mit 1GBPS.
 

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Glückwunsch zur Installation. Sehe ich das richtig, dass auf den Ports 3, 4, 14 nach Farbcode B aufgelegt wurde. Und Port 15 einen Dreher auf Orange enthält. Bei den Ports 19, 20 scheint der weiß/grüne etwas kurz zu sein. Und an Port 21 erscheint mir der selbe Draht nicht voll durch getackert zu sein. Kann natürlich auch alles durch die Dosen und den Blickwinkel bedingt sein.
 
Danke fuer‘s Feedback!
Du hast recht. 3,4,14 sind die AP‘s. Dort sind direkt RJ45 Endstuecke auf das Verlegekabel angeschlossen um einen sauberen Einbau zu ermoeglichen.
(Diese Endstuecke waren nur nach ‚B‘ farblich gekennzeichnet.. oder ich habs verbummelt, keine Ahnung)
Den Rest schaue ich mir gern nochmal an. War wohl doch ne zu lange Schicht ^^

[edit]
Gibts ne Erklaerung wieso ich auf allen Ports ne Gigabit-verbindung erhalten habe?
Offensichtlich ist P15 naemlich wirklich falsch!
 

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Ich konnte schon beobachten, dass einige Komponenten mittlerweile diverse Verdrahtungsfehler kompensieren um den Betrieb trotzdem zu ermöglichen.
 
Würde mich bei Ubiquiti aber tatsächlich etwas wundern
 
Ich bekomme ja seit ein paar Tagen immer das Kalte Knochenkotzen....
Wenn man sich bei diversen Youtubern aus Nordamerika Videos über deren Netzwerke und Netzwerk Verlegung anschaut :mad:
Aller labern was von 10Gb Ethernet und so aber dann wird da Ungeschirmtes Cat 6 Kabel genommen , und überall selbst bei Wandeinbau Dosen Normale Stecker draufgecrimpt, selbst bei Outdoor Kabel (gesehen bei LTT). Cat 6a Dosen , Patchpanel , Keystones? wozu , Kabel Gezogen , Stecker drauf fertig. Oder bei Wanddosen haben die Blenden mit Durchgangsdosen für rj45 wo von hinten auch ein Stecker drauf kommt.

Ist das wieder diese Typisch Deutsche Geschichte? wir machen das Ordentlich , ziehen die Isolierung bis vor die LSA Leiste , Messen alles schön durch usw?

Ich habe anno 2002 meine ersten Netzwerkkabel verlegt. Das waren damals noch Siemens Cat5E Kabel und Digitus Dosen, seit 10 Jahren benutze ich nur noch Telegärtner/ Rutenbeck und Draka Kabel (Cat 6a)

Aber wenn ich solche Videos sehe komme ich mir ernsthaft verarscht vor.
 
Wenn du sonst keine Probleme hast?! Freu dich über dein funktionierendes Netzwerk und gut... :bigok:

Interessant wirds immer erst, wenns Probleme gibt - die Technik verzeiht einem (zum Glück / leider <- sucht euch da was raus) sehr viel pfusch...
Ich bin letztes Jahr bei nem Kunden auf ein Netzwerkkabel gestoßen, dass per Lüsterklemmen zusammengemacht war. 10/100 Mbit für den Receiver im Wohnzimmer (Dbox2/Dreambox) - hat Jahre funktioniert weil die Boxen nicht mehr konnte...
Erst jetzt als ein Receiver mit Gbit kam gabs Probleme...
 
Hey, ich habe hier ein Problem mit meinem Netzwerkkabel

Ich habe dieses Netzwerkkabel gekauft. Auf einer Seite kommt ist es bei einer Dose angeklemmt und das andere Ende in einen Netzwerkstecker. Wenn ich es nun teste zeigt das Hauptgerät vom Tester an beiden Enden alles an (1-8 + G), aber das zweite Stück vom Tester empfängt nichts (LEDs laufen nicht durch). Wird das Kabel irgendwo zwischen drin ein Defekt haben?

Alles wurde nach 568B verkabelt!
 
Ich kann dir gerade nicht folgen. Auf der einen Seite ists in einer Dose aufgelegt und auf der anderen in Netzwerkstecker?

Und was hast du gemessen das geht bzw nicht geht?
 
Entweder die falsche Seite der Dose getestet oder eines der Enden ist fehlerhaft angeschlossen oder das Testkabel hat einen Schaden. Beim Duplexkabel kann man schon mal mit den Seiten durcheinander kommen.
 
Vielleicht falsch ausgedrückt. Hauptgerät schließe ich bei einem Ende von einem Kabel bei dem ein Rj45 Stecker angeschlossen ist an und das Gegenstück an der Dose mit einen funktionierenden RJ45 Kabel. Hauptgerät zeigt LEDs an, Dose nicht. Dreh ich das Spiel um, dass gleiche mit den LEDs (1-8 + G).

Seiten sind nicht vertauscht, denn bei beiden Kabeln leuchten beim Hauptgerät und Gegenstück nur die LEDs beim Hauptgerät.

Endeffekt: Defekt?

Ich kann dir gerade nicht folgen. Auf der einen Seite ists in einer Dose aufgelegt und auf der anderen in Netzwerkstecker?

Und was hast du gemessen das geht bzw nicht geht?

Ja, eine Seite Dose, eine Seite Netzwerksteckker. Was soll ich gemessen haben? Natürlich das Duplex Kabel mit dem Tester?!
 
Ja, defekt. Der Billig-Tester.

Genau, bei einen normalen anderen Netzwerkkabel zeigt der Tester an beiden Endgeräten alle LEDs an 🤦‍♂️👍
Und selbst wenn ich das Duplex Kabel mit nen Rechner/Switch etc. verbinde wird es nicht erkannt.... Klar der Tester ist scheisse 👌

Kommen hier auch mal gescheite Antworten?
 
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