[Sammelthread] Sockel 370 / Tualatin

Guten Morgen beisammen,

vielleicht könnt Ihr mir helfen; ich hab hier ein paar Reste zusammengesteckt und jetzt steht hier ein funktionierendes Sockel-370-System mit PIII, i815-Board der Holzklasse (mit iGPU) und beigem Tower.
Ich würde dem System gerne noch eine Grafikkarte spendieren, aber ungern groß Geld investieren. Was würde da gefühlt am ehesten passen? GeForce 4 MX? Radeon 7000?
 
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GeForce 2gts/pro, ATI 7500, oder auch eine Kyro II vielleicht
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Geht es Dir eher um Leistung oder um period correctness?
 
Richtig günstig und von der Leistung per "passend": GF4 MX (sind eben die besten "GF2"). Period-Correct: GF2 GTS (gibts auch noch recht günstig) oder wirklich ne Kyro II. Von der Radeon 7000 würd ich die Finger lassen, die ist von der Leistung her nen gutes Stück unter den zuvor genannten Karten, wenn ATI dann die "Ur-Radeon" (hieß später 7200) oder ne 7500.
 
Kyro 2 hatte ich damals, das ist leider ein Exot. Für schmales Geld gibts die Geforce 4 MX 440, ich denke, die wird's. Das passt schon.
 
Bei mir läufts mit einer 6800 GT (ASUS DDR1) auf dem P6S5AT jetzt problemlos, bei 166 MHz FSB. Knapp 13200 Punkte im 3DMark2001SE.
 
Bei P6S5AT musste ich drei mal lesen, hab da immer zuerst PASSAT gelesen :fresse:
 
Mein CUSL2 darf +165FSB nicht überschreiten,
PCI über 40 MHz führt zum ausfall der IDE festplatte

P3.jpg
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
In einem Konvolut fand ich u.a. ein Asus P3B-F und ein AB-FC370 Slotket-Adapter. Da am Slotadapter eine Haltenase abgebrochen war, musste also eh das Plastik runter. Dachte ich mir, ich probiere mal den Tualatin-tauglich zu machen, ohne die CPU anfassen zu müssen, was ja nach vielen Anleitungen erforderlich ist. Als Basis dient die Info von der Seite: http://mrufer.ch/pc/tualatin4.html

Da der Adapter bereits die Spannungseinstellungen per Jumper kann, fielen zumindestens die Brücken dafür weg. Blieben also nur noch das Auslöten von 3 Kontakten und das Verbinden des einen zu einen anderen per 1KOhm.

WP_20240630_13_53_42_Pro.jpg

Für die Verbindung mittels 1KOhm also ein Pin so abgeknipst, dass die Lötfahne weg ist und ein Draht angelötet. Genommen hab ich hierfür eine Einzelader von einem 80-Pin IDE-Kabel, welches knapp so dünn ist, wie Luft unter dem Sockel ist.

WP_20240630_13_54_41_Pro.jpg

Dort, wo der Draht mittels 1KOhm angelötet werden soll, wird bei dem Adapter glücklicherweise per Leiterbahn auf dieselbe Ebene wie der Sockel geführt. Also kurzerhand dort den Widerstand ans VIA dran, bevor die Leiterbahn auf die andere Seite verschwindet.

WP_20240630_14_20_51_Pro.jpgWP_20240630_14_20_26_Pro.jpg

Sockel nur noch wieder angepresst und zusammen gebaut und dann der Test:

WP_20240630_14_31_30_Pro.jpg

An der Erkennung vom Prozessor muss das Board noch etwas arbeiten, oder kennt wer von euch einen Pentium 2 mit 1,4GHz? :haha:

Wenn man viel Langeweile hat, könnte man auf diese Weise die abgelöteten Pins wieder in den Sockel tun und per Draht nach außen zu einem Jumperblock führen. (Falls das für die Funktion von Mendo und Coppermine erforderlich wäre)

EDIT: Coppermine und sogar Cyrix gehen noch, nur Mendo will nicht mehr mit dem Adapter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte damals mit einem Dünnen Bohrer im Sockel das Loch erweitert und dort die Isolierung von einem dünnen Draht hinein. Dann auf der CPU selbst einen Drahtwickelmod und noch ein Kabel zwischen zwei Pins gezogen gezogen. Dadurch saß die CPU dann leicht schief in Sockel aber es hat gehalten. War aber auch ein SlotKet Adapter, daher wenn der damals futsch gewesen wäre, nicht so arg schlimm.
 
Ich hab grad ein Asus TUSL2-M bei ebay abgestaubt, mit einem Brandloch und geplatzten Kondensatoren. Das ist aber eigentlich nebensächlich, ich würd gern die onboard 3com nachrüsten.

Die Buchse + magnetics ist der einfache Teil, der 3com Controller auch. Aber wie krieg ich raus, was ich an R C und L um den IC verteilen muss? Ihr habt doch sicher einen Schaltplan in der Schublade liegen :)
 
Die Bauteile sind doch beschriftet. Somit lässt sich R L C schonmal unterscheiden. Was die Werte angeht würd ich sagen, plünder eine Netzwerkkarte mit demselben Chip und nachverfolge die entsprechenden Leiterbahnen. Gerade bei L und C sollte man nicht viel falsch machen können, es sei denn, sie haben mit ihrer Größe einen direkten Einfluss auf den Frequenzverlauf des Signals.
 
Ich hab grad ein Asus TUSL2-M bei ebay abgestaubt, mit einem Brandloch und geplatzten Kondensatoren. Das ist aber eigentlich nebensächlich, ich würd gern die onboard 3com nachrüsten.

Die Buchse + magnetics ist der einfache Teil, der 3com Controller auch. Aber wie krieg ich raus, was ich an R C und L um den IC verteilen muss? Ihr habt doch sicher einen Schaltplan in der Schublade liegen :)
Hast du eins für dreistellige Teuronen gekauft oder ist mir ein anderes durch die Lappen gegangen? Ich suche seit _Jahren_ nach Ersatz für mein abhanden gekommenes, aber finde wenn dann immer nur so 200€+ Fantasie Angebote. Aber gut zu wissen dass es welche ohne Netzwerk gab, das wäre nämlich für mich zwingend erforderlich. Hätte ich sonst garnicht drauf geachtet.
 
Ihr habt doch sicher einen Schaltplan in der Schublade liegen :)
Es gibt nicht nur Schaltpläne, sondern auch bestückungspläne. Google suche nach “tusl2 Boardview” wirkt Wunder ;) Passendes Tool um die Board views anzusehen gibt es auch. Einfach nach “Boardviewer 2019 Beta” suchen :d

In den Board views steht bei den meisten Komponenten dabei welche Werte die haben.
 
Hast du eins für dreistellige Teuronen gekauft oder ist mir ein anderes durch die Lappen gegangen? Ich suche seit _Jahren_ nach Ersatz für mein abhanden gekommenes, aber finde wenn dann immer nur so 200€+ Fantasie Angebote. Aber gut zu wissen dass es welche ohne Netzwerk gab, das wäre nämlich für mich zwingend erforderlich. Hätte ich sonst garnicht drauf geachtet.
Ich hab eins für 5€ gekauft: https://www.ebay.de/itm/176499273421
Hab mir gedacht, das kann man mal reparieren. Konnte ich auch, läuft 1a.

Es gibt nicht nur Schaltpläne, sondern auch bestückungspläne. Google suche nach “tusl2 Boardview” wirkt Wunder ;) Passendes Tool um die Board views anzusehen gibt es auch. Einfach nach “Boardviewer 2019 Beta” suchen :d

In den Board views steht bei den meisten Komponenten dabei welche Werte die haben.
Werde ich tun, fand nur ein brasilianisches Forum mit nem Plan. Aber die rücken nix raus, ohne dass man so Community-Punkte gesammelt hat, und da bin ich noch keine 20 Jahre angemeldet, im Gegensatz zu hier.
 
Die Bauteile sind doch beschriftet. Somit lässt sich R L C schonmal unterscheiden. Was die Werte angeht würd ich sagen, plünder eine Netzwerkkarte mit demselben Chip und nachverfolge die entsprechenden Leiterbahnen. Gerade bei L und C sollte man nicht viel falsch machen können, es sei denn, sie haben mit ihrer Größe einen direkten Einfluss auf den Frequenzverlauf des Signals.
C wird vmtl einfach, pauschal 100nF in 0603 drauf und gut. L wird vmtl ähnlich einfach, und auf den R sehe ich hoffentlich Werte, wobei das in 0603 nicht immer der Fall ist.

Das Problem ist, dass es diesen 920-BR06 in BGA nur auf sehr wenig Boards und anscheinend auf gar keiner Netzwerkkarte gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du herausfinden könntest, ob der 920-ST06 soweit kompatibel wäre, könnte ich dir so eine Netzwerkkarte zukommen lassen.
Ist der nicht auch auf den Dual Sockel A Board Tyan Thunder und Tyan Tiger verlötet? War doch die Zeit, oder? Gut, die wird auch keiner schlachten wollen, aber evtl. finden sich andere Boards der S370 und Sockel A Ära um KT133 und KT266, wo die verlötet wurden. Vermutlich meist höherwertige Boards oder im besten Fall OEM Ware.
Vielen Endkundenboards haben ja da auf Realtek gesetzt, statt 3com oder Broadcom.
 
Ach spannend, die gibts ja wie Sand am Meer. Bei meiner Suche habe ich nur die mit dem großen QFP-Chip gefunden. Ich glaub die kauf ich mir einfach bei ebay und strip sie. Danke für den Tipp.

Oder wolltest du mir deine verkaufen?
 
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