Monster-Cube: Wakü-Projekt Feat. 2x Little Devil LD PC-V8

6. Update - Lüfter und Kabel, Kabel und Lüfter...

Hier mal ein kleines Update bezüglich der Lüfter und ihrer Verkabelung.



Die Radiatoren und ihre Lüfter sind nach mehreren Versuchen nun in ihrer finalen Position. Final insoweit, als dass die Konstruktion aus Radiator-Halterungen, Radiatoren und Lüfter so angeordnet sind, wie das auch zum Schluss sein wird. Später wird alles nochmal zerlegt und gereinigt - der Dreck ist also nicht final... ;)

Die Lüfterkabel sind zwar alle gleich lang, durch die Anordnung nebeneinander sind alle Kabelenden dadurch natürlich an einer anderen Stelle. Die eingeplante 9-zu-1-Verteilung hat dagegen alle Anschlüsse an der gleichen Position, sodass die unterschiedlichen Längen der Lüfterkabel irgendwie in Einklang gebracht werden müssen.

Ich habe mich dazu entschieden, die Kabelenden der Lüfter zwischen den Radiatoren "aufzurollen". Das ist leider leichter gesagt, als getan. Denn der Sleeve von Noctua ist ziemlich störrisch und lässt sich nur sehr schwer rollen. Heraus kommt dann solch ein Gewirr, was aber final nicht zu sehen sein wird. Nicht schön, aber selten... ;)

Von der Phobya-Verteilung bin ich dabei ziemlich enttäuscht. Denn die Stecker rutschen sehr schnell wieder aus der Buchse. Beim ersten Verbindungsversuch sind mir gleich mehrere Stecker wieder rausgerutscht. Mal schauen, ob ich die Verbindung noch irgendwie verbessern kann, so ganz gefällt mir die Sache aber nicht. :(



Als ich dann die Stütze für das Netzteil verbauen wollte, musste ich feststellen, dass sie nicht mehr passt. Der im Bild linke Radiator sitzt ein kleines Stück zu weit rechts, sodass die Verschraubung nicht mehr passt. Das Problem: Ich kann ihn nicht weiter nach links versetzen, da die Langlöcher nicht weiter nach links gehen.

So, wie ich die Radiator-Halterungen, Radiatoren und Lüfter angeordnet habe, besteht keine Möglichkeit, auch noch die PSU-Stütze zu verschrauben. Entweder, ich lebe ohne Stütze oder ich muss meine Radiatoren noch einmal umkonfigurieren. Das will ich nicht, weshalb ich mich dafür entschieden habe, die Netzteilstütze wegzulassen.

Die Stütze ist im Normalfall knapp einen Zentimeter höher als die Radiatoren. Deshalb werde ich mir wohl zum Schluss ein kleines Konstrukt drucken, was auf den Radiatoren aufliegt und das Netzteil stützt. Das sollte jedenfalls auch seine Aufgabe erfüllen.



Weiter ging es mit den 140ern für die Front. Erstmal hieß es, die insgesamt 32 Anti-Vibration-Pads zu verbauen.



Nach kurzer Zeit war das erledigt.



Und dann musste ich noch das hier feststellen. Die Gewindestangen unten sind etwas zu lang, um bei montierten Radiatoren einen Lüfter einzubauen. Also wieder den Radiator ab (ich weiß nicht, zum wievielten Mal :fresse:), Lüfter draufstecken und Radiator wieder verschrauben.

Fun Fact: Beim zweiten Gehäuse sind die Gewindestangen minimal kürzer, sodass ich den Lüfter ohne Radiator-Ausbau einsetzen konnte.

Soweit der Zwischenstand, in den nächsten Tagen geht es dann mit der Verkabelung der Lüfter weiter.
 
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Nach Monaten auch mal wieder vorbei gesehen, ein paar Ideen/Hinweise:
Lauferk - SlotIn hinter einer Blende und 90 Grad drehen?
Lüfterkabel - Hatte meiner beim ersten mal genau so aufgerollt und auch ich war nicht begeistert von der Phobya Klemmkraft :d Die nächsten Lüfter werden passend umgelötet.
GPU Stütze - Kann meiner Meinung nach auch komplett weg gelassen werde, so viel bewegt man so einen Koloss ja eigentlich nicht.
 
ich habe ABO on warte auf Update-
 
Nach Monaten auch mal wieder vorbei gesehen, ein paar Ideen/Hinweise:
Lauferk - SlotIn hinter einer Blende und 90 Grad drehen?

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Gehäuse baulich nicht zu verändern. Also keine Löcher bohren, wo keine sind und auch nichts entnieten.

Deshalb würde Slot In schwierig werden, weil ich dabei eine Slotblende "bearbeiten" müsste. Ansonsten wäre das eine gute Idee.

Wobei ich das mit den 90 Grad nicht ganz verstehe. Meinst du, das Slot In senkrecht zu verbauen, sodass es quasi über mehrere 5,25"-Blenden gehen würde?


Lüfterkabel - Hatte meiner beim ersten mal genau so aufgerollt und auch ich war nicht begeistert von der Phobya Klemmkraft :d Die nächsten Lüfter werden passend umgelötet.

Ich hadere noch mit mir, ob ich irgendwann doch wieder alles Sleeve. Das hatte ich bei meinem LD-Build zuvor gemacht - und die Arbeit wollte ich mir eigentlich sparen, da ein riesiger Aufwand.

Das Problem bei den Lüfterkabeln ist in erster Linie der Sleeve von Noctua. Der macht es ziemlich schwierig. Würde ich selbst sleeven, dann hätte ich diesbezüglich mehr "Kontrolle". Aber ich will eigentlich nicht... :fresse:

Eine Alternative wäre, die einzelnen Y-Kabel selbst zu bauen. Denn erstens entsteht das "Aufrollproblem" ja erst dadurch, weil alle Lüfterkabel an der gleichen Stelle enden müssen. Und zweitens bin ich von der Festigkeit der Steckverbindung bei den Phobya-Verteilern nicht überzeugt - die Stecker rutschen ziemlich flott aus den Buchsen.

Mit individuellen Verteilern könnte ich also gleich mehrere Probleme beseitigen: Die lockere Steckverbindung, die Kabel-"Rolle" und damit auch die Optik.

Mmh... :unsure:

GPU Stütze - Kann meiner Meinung nach auch komplett weg gelassen werde, so viel bewegt man so einen Koloss ja eigentlich nicht.

Du meinst die Netzteil-Stütze?!

Ja, prinzipiell könnte ich die weglassen, kaputt gehen sollte trotzdem nichts. Aber irgendwie hätte ich kein wirklich gutes Gefühl dabei. Mir wäre ein Unterbau beim Netzteil lieber.



ich habe ABO on warte auf Update-

Einerseits Danke für das Abo und die Neugier. Andererseits ein dickes Sorry - ich komme aktuell kaum dazu, am Cube zu arbeiten.

Ich wünschte, das wäre anders. Aber es gibt momentan - leider - Dinge, die wichtiger sind. :(



Ich habe keine Ahnung, wann es hier wieder vorzeigbare Fortschritte geben wird... Ich geb mir Mühe, kann aber nix versprechen... 😱
 
Die Phobya habe ich auch an meinem MO-RA verwendet und hatte die gleichen Probleme.. Ständig sind die Anschlüsse von den Noctua wieder rausgeflutscht und nebenher
musstest noch irgendwie den Kabelberg unter der Lüfterblende versorgen.. 🤪 Kann ich also auch nicht wirklich weiter empfehlen.

Ansonsten tolles Projekt und immer schön dran bleiben! :d
 
Die Phobya habe ich auch an meinem MO-RA verwendet und hatte die gleichen Probleme.. Ständig sind die Anschlüsse von den Noctua wieder rausgeflutscht und nebenher
musstest noch irgendwie den Kabelberg unter der Lüfterblende versorgen.. 🤪

Danke für das Feedback. Das zeigt mir wenigstens, dass ich nicht zu blöd bin. Liegt also doch an den Verteilern.

:(
 
Bei meinem Gehäuse-Projekt ist leider lange Zeit nichts passiert. Und momentan ist für mich auch nicht absehbar, wann es weitergehen kann.

Es gibt viele Dinge, die zum Leben dazugehören - auch unschöne Dinge. Und eine dieser Situationen hat sich bei mir privat zuletzt "ergeben", sodass ich aktuell überhaupt nicht einschätzen kann, wann und wie es weitergehen kann.

Das Projekt liegt deshalb erstmal auf Eis. :(
 
Danke fürs Bescheid geben und viel Glück/Erfolg, dass bald wieder alles in geordnete Bahnen kommt
 
Auch von mir als stillem Monstercube-Mitleser nur das Beste an Wünschen. Mir hatte in einer persönlich/familiär sehr schweren Phase rund um den Jahreswechsel geholfen, mich als Newbie in das Wakü-Gebastel zu stürzen. Zumindest nachdem das Schwierigste irgendwie "verarbeitet" war, war es eine hilfreiche gedankliche Ablenkung und hat bei meiner Neufokussierung auf die schönen Dinge des Lebens geholfen. Alles Gute für Dich!
 
6 Radiatoren und 27 Lüfter :ROFLMAO: musst du das Teil mit einem Spanngurt am Boden halten damit der Rechner nicht durch den Raum fliegt.? Ansonsten ein geiles Teil, der Könnte sogar in der knallenden Sonne stehen ohne das die Temperaturen steigen.
 
Hed so viel is das garnicht hatte vorher 4x480 mit jeweils push pull Bestückung
32 stk 120
Und 4stk 140 als Gehäuse Lüfter!

Aktuell is noch mehr :)
6x120 auf 360ziger
18x120 auf 2xmora 360
7x 120 zur Abluft
3x 120 weil es schick aus sieht
2x 140 für Chipsatz und ram
=
Okey sind auch wieder 36stk xD

Angruten musst da nix is schwer genug alles
 
Heute hole ich diesen Thread mal wieder nach oben. Denn auch wenn der letzte Post schon zweieinhalb Jahre her ist, so arbeite ich noch immer an dem Projekt.

In den letzten zweieinhalb Jahren hat sich in meinem Leben viel verändert. Zwar wusste ich, dass das irgendwann passieren würde, allerdings hatte ich die Hoffnung, dass die Auswirkungen nicht ganz so gravierend sein würden, wie sie es jetzt sind.

Jedenfalls habe ich mich in den letzten rund 30 Monaten in vielerlei Hinsicht neu organisieren müssen, habe Zeiten optimieren und generell viele Aspekte des täglichen Lebens neu "denken" müssen. Ich will diesbezüglich nicht zu sehr ins Detail gehen - das sind private Dinge.

Trotz aller Veränderungen und der damit verbundenen Einschnitte in meine Freizeit habe ich das MonsterCube-Projekt weder abgeschrieben noch aus den Augen verloren. Ich habe in meiner mittlerweile mehr als knappen Freizeit immer mal wieder etwas weitergebaut und konnte inzwischen einen Projektstand erzielen, der mich dem Abschluss des Ganzen näher bringt. In den nächsten Tagen will ich das eine oder andere Bild posten und einige der Probleme schildern, für welche ich Lösungen finden musste - und das auch habe.

Letztes Jahr konnte ich endlich die Hürde nehmen, mit welcher meiner Meinung die Realisierung stand oder fiel: Der Kühlkreislauf.

Sechs Radiatoren, zwei Pumpen, ein AGB, ein Filter, ein Durchflussmesser und bis zu vier gekühlte Hardware-Komponenten waren schon eine Herausforderung an sich. Aber damit nicht genug: Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass ich

- nach Möglichkeit nur gerade Anschlüsse einsetze und
- die Pumpen nicht direkt hintereinander im Kreislauf hängen sondern jeweils nach rund einer Hälfte und
- ich die Gehäuse nicht baulich verändern wollte (keine Löcher bohren etc.).

Die Anordnung der Komponenten hat mir jedenfalls gedanklich einiges abverlangt - auch, wie ich die Schläuche dabei halbwegs brauchbar verlegen will. Unterm Strich ist mir das aber gelungen - das Ergebnis gewinnt keinen Schönheitspreis, muss es aber auch nicht.

Bevor ich in den kommenden Tagen und Wochen immer mal wieder ein Update mit ein paar Bildern und mehr Detailinfos posten werde, lasse ich mal ein paar Bilder von diversen Zwischenständen da. Dabei nicht vergessen: Die provisorisch zum Einsatz kommenden Bauteile aus Holz dienen quasi nur als proof-of-concept - krumme Schnitte, falsch gesetzte Bohrlöcher und sonstige optlische Mängel sind deshalb kein Problem. ;)

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Mein Ziel für 2024 ist es, dass ich alle Arbeiten an meinem Provisorium beenden kann. Dass ich also einen Stand erreiche, bei welchem die Position jeder einzelnen Komponente, jeder einzelnen Schraube, jeder einzelnen Bohrung feststeht - und alles miteinander verschlaucht sowie verkabelt ist. Also der Cube quasi einsetzbar wäre.

Spätestens Ende des Jahres hoffe ich, meine provisorisch aus Holz gebastelten Teile bei einem Metallbauer zur Anfertigung in "schön" in Auftrag geben zu können. ;) Bis dahin liegt zwar noch einige Arbeit vor mir, jedoch habe ich nach meinem Gefühl die größten Hürden übersprungen. Die restlichen Problemfelder wirken aktuell relativ harmlos... :fresse:
 
Das steckt Liebe drin. Danke für's Update!
 

Ich hoffe, dass es klappt. Andernfalls müsste ich meinen Kreislauf nochmal ordentlich umplanen. :fresse:

Ich gehe aktuell aber davon aus, dass es funktionieren wird - ggf. mit minimal abweichender Steuerung beider Pumpen. Aber grundsätzlich bin ich optimistisch.

Lediglich das Thema Befüllung wird spannend, denn die zweite Pumpe soll ja nicht leer drehen, bis der halbe Kreislauf voll ist. Wobei ich da auch schon eine Idee habe, wie ich das umsetze.

Vielen Dank für das Update, doch noch ein schöner Tag

"doch noch ein guter Tag" - das klingt nicht sonderlich positiv. :(

Ich hoffe, es ist alles in Ordnung?

Einfach ein mega Projekt! Wenn da das erste Mal das Wasser bei der der Befüllung durchblubbert, das wird hoffentlich sehr sehr befriedigend sein! :)

Oh ja, das könnte ein sehr befriedigendes Gefühl werden.

Das hoffe ich jedenfalls - ebenso, dass alles dicht ist, ich nichts vergessen habe und das das Ergebnis auch dem entspricht, was ich mir vorgestellt habe. Nicht, dass die Temperaturen plötzlich schlecht sind, weil ich irgendwas nicht bedacht habe. :shot:

Aber ich denke, solange ich das Projekt rein auf die Hardware bezogen hinbekomme, wird das Ergebnis passen. Besser als mein Benchtable, der seit inzwischen ~3 Jahren als Provisorium herhalten muss, wird es schon werden. *daumendrück*

Das steckt Liebe drin. Danke für's Update!

Gerne - und danke an alle für die netten Worte. :) Und danke, dass es auch nach so langer Zeit noch Interesse an dem Projekt gibt. :)


Aktuell kümmere ich mich übrigens um die Verkabelung der Lüfter und der Taster/Schalter der beiden Systeme. Die Lüfter habe ich allesamt gesleevt, die Einbauposition der einzelnen Steuerelemente steht fest und ich habe bereits ausgemessen, welche Längen ich für die ganzen Verlängerungskabel benötige, um alles miteinander zu verbinden (und nebenbei auch halbwegs ordentlich zu verlegen). Ich hoffe, am kommenden Wochenende die meisten Verlängerungskabel basteln zu können - insgesamt brauche ich 14 Stück mit einer Gesamtlänge von 10,28 Meter. :fresse:

Irgendwie ist hier alles eine Nummer größer als gewöhnlich... :fresse2:


Übrigens:
Eine Erkenntnis, die in letzter Zeit in meine Gedanken eingesickert ist, ist die Tatsache, dass ich bezüglich der Kabel hinterm Mainboard-Tray sehr gut planen muss. Nicht wegen dem Platz, sondern wegen der Zugänglichkeit. Denn ich kann jetzt nicht mehr einfach ein Seitenteil abschrauben und auf alle Kabel zugreifen - um an die Kabel hinterm Tray ranzukommen, muss ich zuerst den Wasserkreislauf auseinander nehmen und die Innenseiten abbauen. Das ist nicht mal eben so gemacht, weshalb ich mir gut überlegen muss, wo ich welche Kabel wie verlege.

Naja, auch dafür wird mir eine vernünftige Lösung einfallen. :)
 
Ich will mein V8 Reverse übrigens abgeben, ist aber nicht im Bestzustand.
Falls du noch was brauchst...
 
Danke für die Info. Ich behalte das mal im Hinterkopf, falls ich noch was brauche.

Aber schade - wieder ein V8-Nutzer weniger. :(
 
Mein Plan bei diesem Projekt war von Anfang an, dass ich zwei Pumpen im Kreislauf verwende. Und ursprünglich wollte ich die Pumpen einfach jeweils auf ein Shoggy stellen und fertig.

Allerdings war mir ganz schnell nach Lieferung klar, dass das nicht so recht klappen wird. Dadurch, dass die Pumpen kopflastig sind, würden sie relativ schnell das Shoggy einseitig belasten und vermutlich langsam aber sicher einseitig in den Schaumstoff einsinken. Und auf lange Sicht wäre die Entkopplungswirkung mindestens eingeschränkt - wenn nicht ganz aufgehoben. Abgesehen davon ist in solch einer Konstellation nicht planbar, wie sich das auf die angeschlossenen Schläuche auswirkt.

Also musste eine alternative Befestigungsmöglichkeit her, bei der ich trotzdem mit Shoggies arbeiten konnte.

pumpenhalterung_01.jpg


Nach ersten Überlegungen dachte ich, dass es doch irgendeine Möglichkeit geben müsste, wie beide Pumpen miteinander verschraubt sind und sich somit gegenseitig ausbalancieren. So in der Art angeordnet:

pumpenhalterung_02.jpg


Es fehlte also "nur" noch ein Konstrukt, bei dem ich diese Anordnung in die Tat umsetzen konnte. Nach etwas Überlegung und ein wenig Blender-Arbeit war das die gedachte Anordnung:

pumpenhalterung_03.jpg


So sah also grob das Design aus. Da Blender aber nicht unbedingt das perfekte Tool ist, um maßhaltige Dinge zu designen, hab ich mich an Siemens Solid Edge gesetzt und die Halterung modelliert. Natürlich mit entsprechender Kabeldurchführung.

pumpenhalterung_07.jpg


Export als STL-Datei und ab auf den 3D-Drucker.

pumpenhalterung_04.jpg


Der war ein paar Stunden beschäftigt - und wie man sieht, haben sich die vorderen beiden Ecken während des Druckprozesses etwas angehoben - das ist aber nicht schlimm. Grundsätzlich hat der Druck funktioniert und die Halterung erfüllt ihren Zweck. Fehlte noch ein "kurzer" Zusammenbau und schon war ein Problem gelöst. Viele andere sollten noch folgen. :fresse:

pumpenhalterung_05.jpg


Das Endergebnis hatte ich schon gepostet - der Vollständigkeit halber aber noch einmal:

pumpenhalterung_06.jpg


Das Gewicht beider Pumpen wird jetzt gleichmäßig auf beide Shoggies verteilt. So kommt es nicht mehr zu einer einseitigen Belastung und trotzdem wird das ganze Konstrukt entkoppelt - hoffentlich.

Mal schauen, wie sich das "Ding" später in der Praxis schlägt. :)
 
Wie ich bereits geschrieben hatte, war der Kühlreislauf an sich die in meinen Augen größte Hürde:

- AGB
- zwei Pumpen
- sechs Radiatoren
- Durchflussmesser
- Filter
- CPU und GPU Alltagssystem
- bei Bedarf CPU und GPU Testsystem
- deshalb zwei Schnelltrennkupplungen

Macht in Summe bis zu 17 Komponenten, die eingebunden werden müssen. Mir war von vornherein klar, dass das eine Herausforderung sein würde. Und es sollte auch wirklich alles in einen Kreislauf - ein Kreislauf pro Gehäuse hätte es vermutlich einfacher gemacht. Aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht. :shot:

Hinzu kamen meine ganz eigenen Vorstellungen (aka unumstössliche Anforderungen):

- ich wollte so wenig wie möglich gewinkelte Anschlüsse verwenden
- ich wollte die beiden Pumpen nicht direkt hintereinander im Kreislauf, sondern eine nach je rund der Hälfte
- nach der ersten Pumpe sollten zuerst CPU und GPU des Alltagssystems an der Reihe sein

Doch wie geht man sinnvoll an solch eine Herausforderung heran? Da ich eher der visuelle Typ bin, hab ich mir Papier, Bleistift und alte Schlauchstücken geschnappt, um alles aufzuzeichnen und provisorisch zu "verlegen".

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Zuerst einmal grob alle Komponenten aufgezeichnet und dann wild mit Linien verbunden. Und bis auf die Tatsache, dass ich F (Filter) und D (Durchflussmesser) von den Positionen her im weiteren Verlauf getauscht habe und die Schnelltrennkupplungen woanders untergebracht habe, wurde alles letztendlich in dieser Reihenfolge verschlaucht. :bigok:

Aber zuerst mit alten Schlauchstücken mal grob ausgelegt:

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Recht schnell war klar, dass das ein ziemliches Chaos werden könnte. Eine "Ordnungshilfe" musste her, damit das Ganze Konstrukt auch Struktur bekommt. Nach kurzer Überlegung, wie ich das umsetzen könnte, fielen mir Rohrschellen ein, die man im Elektro-Bereich einsetzt. Die gibt es mit 15,5 Millimeter Innendurchmesser - da sollte doch ein 16er Schlauch reinpassen. Also ab in den Baumarkt und eine 100er Packung geshoppt.

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Die Dinger haben den Vorteil, dass sie verkettet werden können. So muss nicht jede einzeln verschraubt werden (kann man machen, muss man aber nicht) und sie verdrehen sich dabei dann auch nicht mehr. Optisch kein Highlight - aber ich bin sehr zufrieden.

Also zuerst die vermuteten Positionen festgelegt, rechts und links verschraubt und so die Voraussetzungen für einen halbwegs ordentlichen Kreislauf gelegt:

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Anschließend wurde nach und nach verschlaucht:

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Der Filter sollte relativ weit vorn im Mittelteil sitzen, damit ich dort bei Bedarf gut rankomme. Nur wurde mir schnell klar, dass die angedachte Position durch andere Schläuche blockiert wird. Also musste auch dafür eine Lösung her.

Die hieß wieder Siemens Solid Edge und 3D-Druck. Ich habe mir eine Art Podest für den Filter gedruckt, wo er jetzt leicht oberhalb des Pumpen-Niveaus aufliegt. Das Druckobjekt ist aktuell nur mit doppelseitigem Klebeband fixiert - das ist erstaunlich fest, sodass ich das vermutlich gleich so lassen werde.

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Und insgesamt sah der Kreislauf dann so aus:

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Wie man sieht, ist links eine Schlauchschelle zu viel, rechts dagegen hängt ein Stück Schlauch (das letzte Stück zurück zum AGB) ohne Schelle "rum". Das wird entsprechend später korrigiert - verglichen mit dem Rest sind das aber Kleinigkeiten.

Als ich den Kreislauf finalisieren konnte, ist mir erst so richtig bewusst geworden, das die größte Hürde genommen ist. Und das ich jetzt gute Chancen habe, das gesamte Projekt erfolgreich zum Abschluss zu bringen.

Und ich schreibe bewusst "sah", da der Kreislauf schon längst wieder auseinander gebaut wurde. Alle Schlauchstücken wurden nummeriert, damit ich den Überblick nicht verliere (es sind knapp 30 Stücke!). Aktuell beschäftige ich mich mit der Verkabelung der Lüfter sowie von Durchflussmesser, Splitties, RGBpx-Splitties, Power-/Reset-Buttons und Octo. Die Einbauposition von all den Sachen habe ich festgelegt, ein Großteil ist schon dort montiert, wo es jeweils hin soll. Sonntag werde ich weitere Kabel konfektionieren und so nähere ich mich Schritt für Schritt dem angestrebten Zustand. :)

To be continued... :)
 
Heute gibts ein kleines und unscheinbares Bild für zwischendurch:

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Zu sehen sind die Komponenten des Mittelteils (Rückseite, Oberteil und Front), provisorisch zusammengebaut und auf der Seite liegend. An der Rückseite ist das Netzteil montiert, darunter aquacomputer OCTO, 2x RGBpx Splitty12 active und 1x Splitty9. Der ganze Aufbau sieht auf dem Foto relativ verworren aus. Aber: Er stellt mal wieder den Abschluss eines größeren Abschnittes dar.

Ich habe mich für die finale Position des Netzteils sowie einen Großteil der Steuerung entschieden. Anschließend habe ich mir entsprechende Anschlusskabel konfektioniert:

- direkt vom Netzteil auf drei Molex-Anschlüsse (OCTO und beide Pumpen)
- direkt vom Netzteil auf 2x SATA (2x RGBpx Splitty12 active)
- direkt vom Netzteil auf den Vandalismusschalter (Power sowie LED-Ring)

Das auf dem Foto ist der Versuchsaufbau, ob ich alles richtig gecrimpt und angeschlossen habe. Und ja, ich hab alles richtig gemacht. :bigok:

Beide RGBpx-Splitty steuern LEDs an, das OCTO verteilt Strom auf Lüfter bzw. auf das Splitty9 und die restlichen Molex-Anschlüsse liefern alle notwendigen Werte für die Festplatte in der Mitte - also passt das auch zukünftig für die D5-Pumpen.

Lediglich der LED-Ring des Powerschalters war etwas komisch. Ich musste den verwendeten Masse-Pin am Netzteil noch einmal tauschen, da die LED nicht leuchten wollte. Mit nem anderen Masse-Pin geht sie jetzt. :fresse:

Ich bin jedenfalls zufrieden. Auch meine Überlegungen zur Steuerung lassen sich in die Tat umsetzen. Am Netzteil sind dafür lediglich drei Stecker notwendig, aus denen ich alle notwendigen Leitungen beziehe - im finalen Zustand wird so auch ein halbwegs vernünftiges Kabelmanagement möglich. :)

Wieder eine Hürde weniger...
 
Es lebt!

P1230497_2.jpg


Heute war der erste Probelauf der (fast) kompletten Steuerung - alle Lüfter und auch die RGB-Beleuchtung haben heute ihre Feuertaufe in der finalen Konfiguration hinter sich gebracht. Alle Lüfter drehen sich und alle RGB-Streifen leuchten (nachdem ich Ein- und Ausgang dann doch in der richtigen Reihenfolge angeklemmt habe :fresse: ).

In den letzten Wochen habe ich die Verschlauchung in beiden Gehäusen komplett fertig gemacht und gleichzeitig die Kabel verlegt (jeweils Power-/Reset-Button, Lüfterkabel, SATA-Kabel, RGBpx-Kabel). Auch die einzelnen Steuerungsbestandteile haben ihren finalen Platz gefunden und fast alles ist nun korrekt miteinander verkabelt. Einzig und allein die beiden Pumpen habe ich noch nicht angeschlossen, da sie nicht trocken laufen sollen. Das ist aber nur noch eine Fingerübung.

Oben quer liegt die klappbare Abdeckung vom Mittelteil - das Ding wollte ich nicht erst mühsam anschrauben, um es ein paar Minuten später wieder zu demontieren. Prinzipiell funktioniert das Ding aber genau so, wie ich mir das vorstelle. Wobei ich noch einen Wackelkontakt am Powerbutton gefunden habe - da muss ich noch einmal prüfen, ob es an den gecrimpten Steckverbindungen liegt oder am Schalter selbst. Das sollte aber eine Kleinigkeit sein.

Nächste Schritte: Die Verschlauchung in der Mitte fertigstellen (ich muss die vorhandenen Schlauchstücken eigentlich nur in der richtigen Reihenfolge einbauen :fresse: ), den Wackelkontakt lokalisieren und beheben, die Klappe anbauen, die LED-Streifen vernünftig verkleben - und wenn ich dann noch die Pumpen anschließe, könnte ich den Kreislauf erstmalig befüllen und auf Dichtigkeit prüfen. Der große Vorteil ist, dass aufgrund der "externen" Steuerung keine Hardware im Kreislauf hängen muss und ich so ganz entspannt auf undichte Stellen prüfen bzw. spülen kann. :bigok:

Und dann wäre ich tatsächlich "fertig" - zumindest mit meinem Behelfsaufbau aus MDF-Platten. An diesem Punkt muss ich mir dann einen Metallbauer suchen, der mir die Teile entsprechend in Alu oder ggf. in Edelstahl fertigt (Alu würde mir genügen). Vorher müsste ich natürlich alle benötigten Teile als 3D-Modell erstellen - und zwar in einem Dateiformat, was der Metallbauer auch gleich nutzen kann. Mal sehen, wie ich diesbezüglich vorankommen werde. Aber noch bin ich nicht ganz so weit - wobei ich im sportlichen Sinne auf die Zielgerade eingebogen bin und die Ziellinie bereits sehe... :)
 
Wie der Zufall es so will, feiert der Thread heute seinen 4. Geburtstag. Zeit für ein Zwischenfazit! :)

Einerseits hätte ich nicht gedacht, dass ich so lange brauche, um vorwärts zu kommen - andererseits hätte ich aber auch nicht gedacht, dass sich in den vier Jahren soviel verändern kann. Ohne, dass jetzt irgendwelche krass außergewöhnlichen Sachen passiert wären - der normale Wahnsinn halt: Mutter in ihren letzten Wochen/Monaten gepflegt, Alltag komplett umorganisiert (Eigentum verpflichtet) und vor wenigen Monaten den Job gewechselt. Dazu so ein wenig den Fokus weg von Hardware hin zu Software verlegt und zack - schon sind vier Jahre inklusive Corona-Pandemie rum.

Trotzdem ging es immer weiter mit dem Projekt, wenn eben auch extrem langsam. Und im Prinzip habe ich jetzt eine weitere Phase abgeschlossen. Denn vorgestern habe ich die letzte Schraube gesetzt, sodass der Cube jetzt "fertig" ist - so fertig er in diesem Stadium sein kann.

P1230545_2.jpg

Zum ersten Mals seit vier Jahren sind die Gehäuse vollständig zusammengebaut. Der Kühlkreislauf ist vollständig, die Steuerung ist vollständig, das Kabelmanagement für die Steuerung ist vollständig (bei weitem nicht perfekt, aber vollständig) und eigentlich wartet das Gehäuse jetzt nur noch drauf, Hardware aufzunehmen. Trotzdem bin ich weit davon entfernt, das Projekt abgeschlossen zu haben.

So sieht der aktuelle Zustand aus:

P1230523_2.jpg P1230520_2.jpg P1230527_2.jpg P1230533_2.jpg
P1230532_2.jpg P1230535_2.jpg

Insgesamt würde ich die Entstehung des Monster-Cubes in sieben Phasen einteilen:

1. Überlegungen, was man mit zwei LD PC-V8 überhaupt anstellen soll.
2. Schnapsidee und anschließend dazu ein Konzept
3. Umsetzung Wakü-Kreislauf
4. Umsetzung Steuerung
5. Testphase mit hoffentlich wenigem bis keinem Anpassungsbedarf
6. Alltagsnutzung und Erstellung 3D-Modelle der benötigten Teile für Metallbauer
7. komplett auseinanderbauen und mit finalen Teilen wieder zusammensetzen
Bonusphase: Full-Sleeve beider Systeme (kann ggf. schon parallel erfolgen)

Ich befinde mich jetzt also am Anfang von Phase 5 - die Steuerung für Lüfter und RGB-Beleuchtung ist gecheckt. Als nächstes Kreislauf befüllen, spülen, auf Undichtigkeit prüfen. Sofern das erfolgreich verläuft, kommt Hardware rein und ich nutze den Cube im Alltag. Unter anderem auch deshalb, damit ich mögliche Schwachstellen in der Umsetzung rausfinde, bevor ich einen Auftrag an einen Metallbauer rausgebe.

Ein Blick zurück

Letztendlich hat alles damit angefangen, dass ich aufgrund des günstigen Preises nicht nein zu einem zweiten LD PC-V8 sagen konnte - obwohl ich es eigentlich überhaupt nicht brauchte. Und wie der Zufall es wollte, war es eben eine normale ATX-Variante im Gegensatz zu meinem Reverse-ATX-Gehäuse. Nachdem das zweite Gehäuse rund zweieinhalb Jahre mangels Bedarf und Mangels Idee einstaubte, kam dann irgendwann der Gedanke, die Gehäuse Rücken an Rücken zu setzen und die Kühlfläche zu verbinden. Vermutlich war das die berühmte Schnapsidee, als man mit Kumpels zusammensaß (bei nem Bier, nicht nem Schnaps - Bieridee klingt aber komisch ;) ). Ich weiß es jedenfalls nicht mehr genau, wann und wie die Idee kam, aber irgendwann war sie geboren.Und wenn ich mir das Renderimage so anschaue und mit dem vorläufigen Ergebnis vergleiche, so konnte ich meine Idee doch recht genau in die Tat umsetzen.


P1230514_2.jpg


Während der Umsetzung ist mir so manches Problem erst bewusst geworden, als ich darauf gestossen bin. Ein Beispiel ist da die Anordnung von Lüftern und Radiatoren - ich kann nicht sagen, wie oft ich die Radiatoren samt Lüftern ein- und wieder ausgebaut habe, bis ich eine finale Position/Aufteilung gefunden habe. Nicht, weil es mir optisch nicht gefallen hätte, sondern weil immer irgendetwas im weiteren Verlauf gestört hat - blockierte Schlauchwege, blockierte Bohrungen, blockierte Kabelwege - um mal drei Sachen zu nennen. Oder aber der extrem beschränkte Bewegungsspielraum im hinteren unteren Bereich des Mittelteils, welcher erst so richtig spürbar wurde, als ich zuletzt alles miteinander verheiratet habe.

Fakt ist: Hätte ich von Anfang an gewusst, was da teilweise für Hürden auf mich warten - ich hätte wohl niemals mit dem Projekt angefangen. :fresse:

Daher war es gut, dass Phase 2 und 3 mehr oder weniger gleichzeitig verliefen oder zumindest fließend ineinander übergingen. Denn irgendwann gab es halt den Punkt, den man im Leben immer mal wieder erreicht: So richtig Bock drauf hat man nicht (mehr), hat aber inzwischen zuviel investiert (hier konkret Zeit und Geld), sodass man doch dranbleibt.

Es gab in den vergangenen Wochen und Monaten den einen oder anderen Tag, wo ich mich gefreut habe, dass mir doch noch eine Ausrede eingefallen ist, warum ich nicht Kabel crimpen muss oder dass ich doch nicht die beschi**enen Schlauchanschlüsse verbauen muss. :fresse:

finanzielle Aspekte

So ganz nebenbei ist der finanzielle Aspekt auch enorm. Meine Excel-Tabelle nennt mir derzeit eine Gesamtsumme von 2.691,15 Euro - und das ohne die ursprünglichen Kosten für das zweite Gehäuse sowie ohne die noch offenen Kosten für einen Metallbauer.

Wobei diese Zahl auch etwas Einordnung benötigt:

1. Darin enthalten sind auch Kosten für einige Werkzeuge, die ich mir extra für das Projekt gekauft habe, die aber auch anderweitig zum Einsatz kommen können.
2. Hinzu kommen Kosten für Teile, die ich doch nicht gebraucht habe (z.B. Knickschutzfedern und der 5. Karton Schlauch wird vermutlich übrig bleiben).
3. Dann gab es Teile, die ich doppelt gekauft habe. So z.B. die zweite Charge Anschlüsse, die eher 16/11 als 16/10 sind und daher einfach nur eine Qual - da habe ich noch einmal knapp 120 Euro ausgegeben, um weniger Stress zu haben. Oder auch die PWM-Verteiler von Phobya waren aufgrund der miesen Qualität rausgeschmissenes Geld. Und ganz zum Schluss habe ich noch neue Rollen gekauft, weil der erste Satz auf Teppich äußerst schlecht funktioniert.
4. Auch sind in dem Betrag Teile enthalten, die ich neu gekauft habe, obwohl ich die vorhanden Dinge hätte übernehmen können (Durchflusssensor, RGBpx-Teile).
5. Dann wären da noch der NH-D15 chromax.black, ein Corsair RM650 und ein Modmesh-Kabelset, was nicht zwingend notwendig gewesen wäre - aber das Zeug wurde halt im Rahmen des Projektes erworben.

Auf der anderen Seite habe ich auch Kleinteile genutzt, die ich mir früher bereits angeschafft hatte - Litzen, Kabelklammern, Crimpcontakte, Crimpzange, Sleeve etc. - die Sachen müsste ich also noch dazurechnen, kann die konkreten Werte jedoch nicht beziffern. Und so stehen die knapp 2,7 TEUR zu Buche, was über den Zeitraum knapp 700 Euro pro Jahr bedeuten. Wie man es nimmt: ~1,5 RTX 4090 sind hier im Luxx nicht wirklich viel, erst recht nicht über diesen Zeitraum. Aber absolut betrachtet nur für ein unfertiges Gehäuseprojekt doch recht heftig. :fresse:

Würde ich es wieder tun?

Vermutlich nein. Die Zeit, das Geld, die Gedanken (mir sind Problemlösungen gern mal in der Nacht eingefallen :fresse: ) - das alles hätte ich vermutlich für sinnvollere Dinge verwenden können. Aber wenn man alles nur rational und vernünftig betrachtet - wo bleibt dann der Spaß? :d Und ganz ehrlich: Obwohl das Ding noch immer nicht final ist und noch jede Menge Arbeit vor mir liegt, so bin ich bisher sehr zufrieden: Zufrieden mit dem aktuellen Zustand, zufrieden mit mir selbst, dass ich drangeblieben bin und auch zufrieden damit, dass ich für alle Probleme eine Lösung finden konnte.

Und wenn der Cube endlich "richtig" fertig sein sollte (was hoffentlich nicht noch weitere vier Jahre dauert *g*), so wird er mich hoffentlich lange begleiten.

In diesem Sinne: Alles Gute zum 4. Geburtstag, lieber Worklog. :d
 
Es ist inzwischen fast drei Monate her, dass ich am Monster-Cube gebastelt habe. Nicht, weil ich keine Zeit gehabt hätte - sondern, weil ich keine Lust dazu hatte. Wobei, vielleicht spielte auch ein wenig die "Angst" mit rein, dass das Design in der Praxis nicht funktioniert. :fresse:

Letzte Woche habe ich dann doch mal wieder die Muße gehabt, Hand anzulegen. Zuerst habe ich ins linke Gehäuse luftgekühlte Hardware eingebaut. Luftgekühlt deshalb, weil ich erst einmal das ganze Konstrukt testen will, ohne auf dessen Kühlleistung angewiesen zu sein. Und ins linke Gehäuse, weil dort die beiden USB-Anschlüsse für die Steuerung ankommen.

Nachdem die Hardware verbaut und die Wakü-Steuerung angeschlossen war, konnte die Testerei losgehen. Erstmal ins Windows, Aquasuite installieren, Firmwareupdate für den high flow NEXT ausführen und anschließend die Aquasuite erkunden.

1. Erkenntnis: Das OCTO wird nicht angezeigt. :eek:
2. Ursachenforschung mit Erfolg ausgeführt - das Anschlusskabel am OCTO war aus der Buchse gerutscht. Korrigiert und es wird angezeigt. :bigok:
3. Firmwareupdate für das OCTO durchführen. Ergebnis: Permanentes Hoch- und Runterdrehen einiger Lüfter. :unsure:
4. Ursachenforschung mit Erfolg ausgeführt - bei zwei Splitty9 hatte ich nicht die Anschlüsse bestückt, die das Lüftersignal weitergeben. :angel:
5. nachdem alles richtig verkabelt war, lief die Steuerung

Wasser hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht drin und auch die Pumpen waren nicht angeschlossen. Es solte erstmal die grundlegende Funktion der Steuerung sichergestellt werden.

Heute dann war es soweit: Ich habe den Kreislauf erstmals befüllt.

IMG_0074_2.jpg


Die Befüllung hat an sich länger gedauert, als gedacht. Grund dafür könnte der interne Aufbau des AGBs sein, welcher keine senkrechte Wassersäule über der Pumpe bereitstellt. Im AGB wird die Wassersäule 2x um 90 Grad verändert: Der Einlass der Wassersäule ist mittig, im "Fuss" des AGB wird das Rohr jedoch in den äußeren Radius "verlegt". Aber nach einigen on-off-Zyklen war der Kreislauf dann nahezu voll: Knapp 2,2 Liter habe ich reinbekommen. Und da ist - wie gesagt - noch keine wassergekühlte Hardware dabei. Das Volumen der Kühler und noch etwas Schlauch wird also noch dazukommen - macht vermutlich so um die 2,5 Liter Volumen. :fresse:

Grundsätzlich funktioniert alles. Nach ca. einer Stunde Dauerlauf scheint nichts undicht zu sein und sowohl Wassertemperatur als auch Durchfluss sind auf einem erfreulichen Niveau. Die Wassertemperatur kann ich noch nicht beurteilen, da keine Last anliegt. Jedoch scheint der Durchfluss mit knapp über 200 Liter pro Stunde ganz OK zu sein (Pumpen sind bisher ungesteuert - also 100 Prozent).

In den nächsten Tagen werde ich noch mehrmals die Kühlung laufen lassen, um

a) weiter nach eventuellen Undichtigkeiten zu schauen
b) weitere eventuelle Luftblasen rauszudrücken
c) um zu spülen.

In der Zwischenzeit werde ich mir farbloses Aquacomputer Double Protect Ultra bestellen und wenn das angekommen ist, kommt das Wasser aus dem Kreislauf raus, das Alltagssystem wandert inklusive WaKü in den Kreislauf und dann wird das Konzept ausgiebig getestet.

Bisher sieht es jedenfalls so aus, als würde mein Machwerk auch in der Praxis funktionieren. :)
 
Wieder sind ein paar Tage ins Land gegangen. In diesen Tagen war ich allerdings nicht untätig - und so ist das hier jetzt der erste Post in diesem Thread, welcher an einem System getippt wird, welches wassergekühlt im Monster-Cube werkelt. 8-)

In den letzten Tagen habe ich
  • mein Testsystem in das rechte Gehäuse verpflanzt (komplett luftgekühlt)
  • mein Alltagssystem vom Benchtable abgebaut
  • ins linke LD-Gehäuse eingebaut
  • den Wasserkreislauf mit der Hardware komplettiert
  • Double Protect Ultra in den Kreislauf gefüllt
  • nochmals auf Dichtigkeit geprüft
  • den Monster-Cube samt Steuerung an seinen Bestimmungsort gestellt und offiziell in Betrieb genommen
So sieht es jetzt aus:

IMG_0120_2.jpg


Das Foto ist nur fix mit dem Smartphone aufgenommen, daher ist die Qualität verbesserungsfähig. Allerdings kommen die Ausmaße des Geräts ganz gut rüber. Zufälligerweise hat das Ding fast exakt die gleiche Höhe wie meine Schreibtischplatte - das ist aber wirklich Zufall. 8-)

Grundsätzlich funktioniert alles: Die Kühlleistung ist super, alles lässt sich sehr gut steuern - eigentlich perfekt.

Leider nur eigentlich. (n) Denn es gibt eine Sache, die mich noch ziemlich beschäftigen wird: Das Betriebsgeräusch der Pumpen. Die sind nicht nur mit Abstand die lautesten Teile im System, sie haben auch noch ein (zumindest für mich) widerliches Betriebsgeräusch. :oops: Das Geräusch erinnert mich an einen anfahrenden Renault Zoe - während der Zoe aber ganz fix wieder mit dem künstlichen Geräusch aufhört, bleibt es bei den beiden Pumpen für mich nahezu unausstehlich. Erst bei ungefähr 50 Prozent Ausgangsleistung wäre die Geräuschkulisse für mich ok - da habe ich aber nur noch knapp 30 Liter Durchfluss pro Stunde. :fresse:

Aktuell behelfe ich mir mit 60 Prozent Ausgangsleistung im idle (etwas über 50 Liter) und unter Last, gesteuert über die Wassertemperatur, bis hinauf zu 85 Prozent (ca. 100 bis 110 Liter) - was dann aber nur erträglich ist, wenn Musik läuft oder ich zocke. :fresse2:

Ich kann aktuell noch nicht sagen, woran es genau liegt - wobei mein Setup ja sehr speziell ist und damit auch als Ursache in Frage kommt. Solange ich jedoch noch keine Teile modelliert, zum Metallbauer gegeben und zurückbekommen habe, kann ich nur wenig machen. Denn erst dann werde ich das Konstrukt wieder komplett auseinander nehmen und könnte grundlegend etwas am Pumpensetup ändern. Bis dahin werde ich ein paar Sachen testen (z.B. eine Geräuschdämmung) und mich ansonsten mit möglichst geringer Ausgangsleistung (und lauter Musik :d ) über Wasser halten.

Da ist es dann schon fast unbedeutend, dass eine der beiden Pumpen kein Drehzahlsignal ausgibt. Gesteuert werden können sie trotzdem - das lässt sich eindeutig am Geräusch erkennen. Daneben gab es noch ein paar Kleinigkeiten: Der Blu-ray-Brenner wurde zuerst nicht erkannt (inzwischen gefixt), RAM und U.2-SSD werden zu warm - beide Komponenten werden nicht mehr direkt mit einem Lüfter angeblasen. Das ist im Falle der SSD erstmal gelindert, endgültige Lösungen sind in Arbeit.


Alles in allem kann ich sagen: Das Ding funktioniert auch in der Praxis. Und wäre das mit den Pumpen nicht - ich wäre total aus dem Häuschen. Die Pumpen sind aber ein Showstopper, sodass ich mich noch nicht so recht freuen kann.

Mal sehen, wie es weitergeht...
 
Echt top Jens, ich liebe solche riesen Systeme! :love:

Aber, mach bitte die ollen LED-Stripes raus da, die können einfach nix.. Entweder komplett dunkel, oder einfach aktuelle ARGB-Lüfter im Sichtbereich, da kannst auch alle deine Wünsche abdecken!
 
@MusicIsMyLife Do neben dem Schreibtisch sieht man erst wie wahnsinnig groß der Kasten ist. 😆
Ich finde die LED Streifen übrigens cool.
 
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