[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Man merkt, dass hier nmd studiert hat, das ist das ganz normale Vorgehen in der Wissenschaft.

Man darf aber auch nicht zu kurz denken:
Veröffentlicht eine Uni viele gute Paper, steigert das die Reputation der Uni. Auf manche Forschungsbereiche wird ggf auch die Wirtschaft aufmerksam und es kommt dann auch Kohle rein.
Staat/Wirtschaft finanziert Forschung ja nicht nur aus Langeweile.

Damals war auch das Motto:
Will ich ein Paper über das Paarungsverhalten des gelben Streifenhörnchen in Timbuktu veröffentlichen und kein Schwein will es finanzieren, dann veröffentliche ich ein Paper über das Paarungsverhalten des gelben Streifenhörnchen in Timbuktu in Abhängigkeit des Klimawandels und schwupp ist das Geld da😅
 
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Aus aktuellen Anlass zum Bewertungssystem in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen - und auch mit etwas Augenzwinken:
- Das allerhöchste was der Naturwissenschaftler erreichen kann ist der Nobelpreis.
- Das allerhöchste was der Maschinenbauer erreichen kann ist der Vorstandsvorsitz bei BMW.
 
die arbeiten so irre viel, passt schon...
Ja, sehe ich auch so! Möchte weder die Verantwortung noch die Arbeitszeiten von Medizinern haben. Vor mir aus darf sich jeder Hausarzt auch gerne zwei bis drei 911er leisten können! Die Arbeit kann nicht hoch genug bezahlt werden. Allein schon, weil Ärzte für fast jeden Vollhonk irgendwie Verständnis haben müssen, bzw. sich wahrscheinlich unglaublich viel Mist anhören müssen.
 
Spätestens, wenn du auch 3 mal so hohe Krankenkassenbeiträge zahlen musst, würdest du darüber nochmal nachdenken 😅
Habe auch Mediziner in der Verwandschaft und Hausarzt ist eigtl immer der Mediziner, der verhältnismäßig chillen will.
In Krankenhäusern arbeitest du länger für weniger und hast anspruchsvollere Fälle.

Passend dazu hat sich in meiner Hausarztpraxis letztens ne Ärztin bei den Sprechstundenhilfen beschwert, warum sie ihr so viel Termine reinbuchen, gestern musste sie schon ganze 2 Überstunden machen.
Ich komme aus der Wirtschaftsprüfung und hab mir nur gedacht: wtf🤣

Will das jetzt nicht abwerten, da es sicherlich der sozial bedeutsamere Beruf ist, aber Hausarzt ist jetzt im Normalfall nicht der stressigste Arztberuf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sage nicht, dass Ärzte sich jedes Jahr drei neue 911er leisten können sollten. Wenn sie sich alle 5 Jahre einen zusätzlich gönnen können, sind das nicht mehr als 15-20 % mehr zum aktuellen Einkommen.
 
Der Praxisinhaber kann sich halt einmal im Jahr n neues MRT kaufen, oder zehn Porsche - je nachdem, ob das MRT noch läuft oder nicht.
 
Ich glaub, wenn du dir ein MRT kaufen könntest, dann kannst du dich alleine damit schon selbständig machen, auch ohne Arzt. Nur einen Bediener und Nutzungsgebühr verlangen. CD kriegt dann der Facharzt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da spricht doch nur der Neid aus dir :fresse:
Weil man da so wenig verdient?
 
Ja, sehe ich auch so! Möchte weder die Verantwortung noch die Arbeitszeiten von Medizinern haben. Vor mir aus darf sich jeder Hausarzt auch gerne zwei bis drei 911er leisten können! Die Arbeit kann nicht hoch genug bezahlt werden. Allein schon, weil Ärzte für fast jeden Vollhonk irgendwie Verständnis haben müssen, bzw. sich wahrscheinlich unglaublich viel Mist anhören müssen.
Ich hatte die Tage einen Patienten, der beim Fleischverzehr die Stresshormone des Tieres (durch das Töten) geschmeckt hat. Habe dann empfohlen weniger Fleisch zu essen, damit würde er aber auch nicht klar kommen. Er hätte dafür gerne ein Medikament damit sein Körper sich dadurch wieder reinigen kann. Was soll man dazu sagen? Und das sind keine Einzelfälle.
Trotzdem ist es für mich der tollste Beruf den man sich vorstellen kann. Viel Dankbarkeit, dass man überhaupt da ist.
Spätestens, wenn du auch 3 mal so hohe Krankenkassenbeiträge zahlen musst, würdest du darüber nochmal nachdenken 😅
Habe auch Mediziner in der Verwandschaft und Hausarzt ist eigtl immer der Mediziner, der verhältnismäßig chillen will.
In Krankenhäusern arbeitest du länger für weniger und hast anspruchsvollere Fälle.

Passend dazu hat sich in meiner Hausarztpraxis letztens ne Ärztin bei den Sprechstundenhilfen beschwert, warum sie ihr so viel Termine reinbuchen, gestern musste sie schon ganze 2 Überstunden machen.
Ich komme aus der Wirtschaftsprüfung und hab mir nur gedacht: wtf🤣

Will das jetzt nicht abwerten, da es sicherlich der sozial bedeutsamere Beruf ist, aber Hausarzt ist jetzt im Normalfall nicht der stressigste Arztberuf.
Warum sollte sie sich auch nicht beschweren? Ich mag auch nicht wenn ich überziehe wegen Lapalien. Muss man in der Wirtschaftsprüfung regelhaft Überstunden machen? Hätte den Beruf eher als lockeren Bürojob eingestuft. Aber ich kann das nicht einschätzen.
Daher solltest du den letzten Satz nicht auf alle verallgemeinern. Von den Stunden her arbeite ich vielleicht nicht so viel, aber die Stunden die ich habe lassen meinen Kopf abends dampfen. Habe auch 12 Jahre in der Klinik gearbeitet, das war auf eine andere Art anstrengend. Teilweise 36h Schichten ohne Schlaf, weil keine Leute da waren. Das 5 bis 6 mal im Monat, nachts zwischen OP und Notaufnahme hin und her geswitched. Nebenbei teilweise noch Notarzt gefahren, von unterwegs dann die Patientin geleitet etc. Die Action brauche ich heute nicht mehr.
Jeder Arzt muss letztendlich selbst seine Nische finden mit der er zufrieden ist.
 
Mit der Aussage zum Krankenhaus bestätigst du doch genau das, was ich gesagt habe.
Und ja in der Wirtschaftprüfung sind 50-80h Wochen die Regel, je nach Saison.
 
Weil man da so wenig verdient?
Nein, eben wegen den Überstunden
regelhaft Überstunden machen?
Ich hasse es, wenn meine bessere Hälfte morgens um halb 8 Uhr im Homeoffice anfängt und dann um 23:30 Uhr ins Bett schwirrt, weil irgendein Mutterkonzern mal wieder die Deadline für das Reporting Package komplett wild setzt aber auf Rückfragen keine Antworten/Unterlagen kommen (sie arbeitet ebenfalls in dem Zweig).
 
Dem Betriebsrat gefällt das (und tbh selber schuld wer sowas mitmacht)
 
Mit der Aussage zum Krankenhaus bestätigst du doch genau das, was ich gesagt habe.
Und ja in der Wirtschaftprüfung sind 50-80h Wochen die Regel, je nach Saison.
In der Klinik hat man aber nicht regelhaft die anspruchsvolleren Fälle.
In der Praxis bist du allein und entscheidest was mit dem Menschen passiert. Außerdem hat man noch das unternehmerische Risiko. Man kann sich nicht gegen Krankheit etc. vollends absichern. Daher scheuen viele den Schritt in die Selbständigkeit. Nichtsdestotrotz kann man sich die Arbeitszeiten selbst einteilen, keiner zwingt einen tausende Patienten zu behandeln. Auch mit wenig Patientendurchsatz lässt es sich gut leben.
 
Dem Betriebsrat gefällt das (und tbh selber schuld wer sowas mitmacht)
Was hat der Betriebsrat mit leitenden Angestellten oder Anteilseignern am Unternehmen zu tun?
Und alle anderen kriegen ja die Überstunden bezahlt, wenn sie die machen wollen.

Es ist leider so, dass in Deutschland kaum mehr jmd arbeiten will, aber alle wollen viel Geld verdienen und jammern.
Schaut man sich Länder an, wo sich die wirtschaftliche Zukunft abspielt, USA, China, da arbeiten die Leute morgens bis nachts, Mo bis Samstag.
Die haben teilweise noch das Bild vom fleißigen Deutschen und wundern sich dann immer, warum hier so wenig gearbeitet wird.
 
USA? Wirtschaftliche Zukunft? Steile These. China/Asien gehe ich mit.
 
Naja zumindest besser als in Deutschland. China seh ich aber auch ganz oben. Im Prinzip gehört denen eh schon fast alles hier.
 
Naja zumindest besser als in Deutschland.
Halte ich für ne steile These. Aktienkurs und Risikokapital-"Alles-as-a-service"-Kapitalismus ist nicht das gleiche wie ne florierende Wirtschaft.
Das ist ne ganz andere Nummer als USA / DE in den 60er/70ern.
Dabei belasse ich es jetzt, sonst wirds wieder politisch.
 
Dann erklär doch mal, was sich hinter diesen Job wirklich versteckt. Wahrscheinlich fehlen mir Infos, die du hast.



Ich verstehe den Job so, das man irgendwelche Daten von sonst woher bekommt, diese dann mit was auch immer bearbeitet und das Wissen daraus dann verkauft und hofft, das es jemand kauft, was aber eher schlecht als recht funktioniert und von den gutzahlenden nach unten durchgereicht wird bis zur Amateurklasse, Hauptsache jemand kauft dieses Wissen. Es gibt sogar Fälle, das man für das Verkaufen selbst Geld zahlen muss. Irgendwie ist unklar, was er da eigentlich macht anhand dieses 1 Postings. Irgendwoher muss das Geld ja kommen und das steht dort nicht. Wenn man Bestenfalls +-0 dasteht, muss irgendwer anderes den Bums ja bezahlen, oder die Bude würde dichtmachen. Also Steuern?

Ich analysiere EEG, MEG, und fMRI Datensätze. D.h. ich analysiere Datensätze die Gehirnaktivität beinhalten. In einer Studie wurden z.B. 20, 30, 50, oder 200 Leute aufgenommen. Von jeder Person habe ich die Daten.

Es gibt frei zugängliche Datensätze die mit riesigen Mengen an Steuergeldern aufgenommen wurden, z.B. in den USA eine Studie mit über 1000 Probanden. Die kann man frei (und zwar jeder) im Internet runterladen. Ich nutze auch nur kostenlose Software (Python etc.) D.h. theoretisch könntest du dir auch Datensätze runterladen, dazu passende Software und könntest selbst Zuhause anfangen. Nun kann man einen Datensatz ja hinsichtlich verschiedener Fragen analysieren. Deshalb kann man einen Datensatz zig mal verwenden. Das spart Kosten.

Was passiert jetzt wenn man eine fertige Studie einreicht, wer begutachtet die? Es gibt keine "offiziellen" Gutachter. Die Gutachter sind andere Wissenschaftler aus deinem Bereich. Auch ich bin Gutachter. D.h. es werden dann 2 oder 3 andere Doktoren oder Profs angeschrieben (durch das Journal) und gefragt ob sie deine Studie begutachten können. Wenn alle grünes Licht geben (meistens nach zig Revisionen) dann wird der Artikel publiziert. Gutachter werden in der Regel nicht bezahlt, auch das machen wir noch umsonst.

Für die Publikation muss die Uni zahlen. Das Geld kommt von Steuern und aus anderen Quellen. Das heißt: "wir" (die Uni) müssen zahlen damit das Journal unsere Arbeit publiziert. Und wir, die Wissenschaftler, sind sogar deren Gutachter. Dann wirft das Journal das Paper bzw. die Studie wieder auf den Markt und macht nochmal Geld damit, wenns z.b. nicht open access ist, damit wir, die Wissenschaftler bzw. unsere Unis, wieder Geld dafür ausgeben damit wir Studien von Kollegen lesen können.

D.h. wir senden gratis Arbeit ein. Wir begutachten unsere Arbeit (von Kollegen) gratis. Dann wirft das Journal die Arbeit auf den Markt und macht Geld damit.
Deshalb wird man im nächsten Leben am besten Gründer eines Journals. :)

Und wenn du dich jetzt natürlich und berechtigterweise fragst: wieso begutachtet man beispielsweise andere Arbeiten umsonst, warum macht man das? Das würde einem normalen Arbeitnehmer doch nicht einfallen. Ja, richtig.

Naja... du willst in diesem business ja überleben, oder? Also brauchst du schon was im CV. Niemanden interessiert wie "schlau" du bist oder was du kannst. Was interessiert ist dass du dich brüsten kannst Gutachter bei top Journal X zu sein, dass du in Journalen X, Y, und Z publizierst (oho, er hat in Nature communications publiziert, oder in PNAS, der hat was drauf). Du musst das ganze Spiel also mitspielen wenn du überleben willst...

Dazu kommt dann noch das Journale Trends vorgeben. Beispielsweise ist gerade Thema X hip. Alle machen es dann weil man damit besser in Journalen publizieren kann. Irgendwann ist das Thema out. Dann kommt Thema Y. Mein Prof war u.a. in Harvard. Die haben in die top Journale geschaut was gerade hip ist und dann das gleiche gemacht dass sie besser rein kommen. Laien meinen halt es gäbe sowas wie wissenschaftliche Forschung in der munter um die Wahrheit und den Fortschritt geforscht wird, haha, die Realität sieht so ganz anders aus...
 
Daher solltest du den letzten Satz nicht auf alle verallgemeinern. Von den Stunden her arbeite ich vielleicht nicht so viel, aber die Stunden die ich habe lassen meinen Kopf abends dampfen. Habe auch 12 Jahre in der Klinik gearbeitet, das war auf eine andere Art anstrengend. Teilweise 36h Schichten ohne Schlaf, weil keine Leute da waren. Das 5 bis 6 mal im Monat, nachts zwischen OP und Notaufnahme hin und her geswitched. Nebenbei teilweise noch Notarzt gefahren, von unterwegs dann die Patientin geleitet etc. Die Action brauche ich heute nicht mehr.
Jeder Arzt muss letztendlich selbst seine Nische finden mit der er zufrieden ist.

Tja, es sind zum Glück mittlerweile nur noch 24h am Stück - die als Bereitschaft zählen, nur teilweise bezahlt werden aber doch größtenteils durchgearbeitet werden. Und durch fehlendes Personal (Krank und/oder offene Stellen, meist beides in Kombination) darf dann einer für 2 arbeiten und wird schief angeschaut, wenn man Überstunden machen muss, das wäre doch unnötig. Für Patienten und Personal alles andere als gut.
Ich verstehe es, wenn Internisten sich als Hausärzte niederlassen, es ist einfach geregelter als am Krankenhaus, wo der Dienstplan nicht mal das Papier wert ist, auf dem er gedruckt ist, weil der noch 20x geändert wird. Mit Planung hat das auch weniger zu tun. Und man ist sein eingener Chef (wobei auch viele in die Anstellung gehen).
Und trotz allem mache ich meinem Job gerne und habe Freude dabei. Und als Radiologe natürlich ein entspannteres Leben als Interniste oder Chirurgen.
Wobei in großen Häusern (Schwerpunktversorger in meinem Fall) der Radiologe vom Arbeitsaufwand an 3. Stelle kommt - chillen können die kleineren Disziplinen wie die Urologie besser.

Und trotz allem: Man verdienst im Mittel sehr sehr gutes Geld, muss dafür aber viel Verantwortung übernehmen, Nerven lassen und sich von einem geregelten 9-5-Job verabschieden. Ich möchte mich deswegen nicht beschweren.
 
Schaut man sich Länder an, wo sich die wirtschaftliche Zukunft abspielt, USA,
Bin seit 4 Wochen in den USA. Noch keinen einzigen "fleißigen" Menschen hier gesehen. Egal ob in der Straßenarbeit, im Supermarkt, in irgendwelchen Ämtern oder wo auch immer ich Kontakt hatte... Mit der Arbeitsmoral würden die bei uns alle nicht lange ihre Posten wahren.
 
Was für eine schwachsinnige Aussage. Du siehst in den USA ähnliche Gefälle der Motivation wie in DE, nur mit dem Unterschied, dass die Amerikaner deutlich weniger Urlaub und Arbeitnehmerrechte haben. Dadurch arbeiten sie erheblich mehr

Quelle: https://www.nzz.ch/wirtschaft/sind-...hweiz-besser-macht-als-deutschland-ld.1829666

Zweite Quelle: ich habe 5 Jahre in den USA gelebt und war geschäftlich in Fabriken und bei Logistikern unterwegs. Das ist auch ein Grund, warum ich wieder in DE bin, obwohl ich als Top-Verdiener geschröpft werde.
 
Was für eine schwachsinnige Aussage. Du siehst in den USA ähnliche Gefälle der Motivation wie in DE, nur mit dem Unterschied, dass die Amerikaner deutlich weniger Urlaub und Arbeitnehmerrechte haben. Dadurch arbeiten sie erheblich mehr

Quelle: https://www.nzz.ch/wirtschaft/sind-...hweiz-besser-macht-als-deutschland-ld.1829666

Zweite Quelle: ich habe 5 Jahre in den USA gelebt und war geschäftlich in Fabriken und bei Logistikern unterwegs. Das ist auch ein Grund, warum ich wieder in DE bin, obwohl ich als Top-Verdiener geschröpft werde.
ich als Top-Verdiener geschröpft werde.

ich rate dir zu UAE https://www.google.com/maps/place/D...try=ttu&g_ep=EgoyMDI0MTAwOS4wIKXMDSoASAFQAw==
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stelle ich gar nicht in Abrede. Ich bin ehrlich gesagt gerade etwas in Rage, auch weil wir:
- Kein Elterngeld erhalten
- Die Pflege für meine Mutter zahlen müssten
- Rentengeschenke gemacht werden (Meine Oma bekommt >2000 EUR netto und ist seit 40 Jahren Rentenempfängerin. Selbst sie sagt, das sollte absolut für kleine Renten und nicht relativ für alle Renten passieren)
- Die BBMG erhöht wird
- Die Betreuungszeiten in der Kita es unmöglich machen 2x Vollzeit zu arbeiten (Wir aber natürlich ohnehin Zeit mit den Kids wollen)
- und ich dieses Jahr allein schon um die 100k EUR an Lohnsteuer abgedrückt habe.

Zudem wurmt es mich, wie schnell mit Worten wie reich um sich geworfen wird. Einkommen und Vermögen werden zu sehr vermischt und ungleich belastet.
 
Die – gemessen an der Höhe der Einkünfte – oberen 10 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen zahlten im Jahr 2018 54,8 Prozent des gesamten Einkommensteueraufkommens. Bei den untersten 50 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen (1. bis einschließlich 5. Dezil) lag der entsprechende Anteil bei lediglich 6,4 Prozent.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahle...-in-deutschland/61772/einkommensteueranteile/

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Die populistisch-sinnfreie Frage hättest Dir leicht auch selbst beantworten können. Bist schon goldrichtig auf meiner IL.
 
Das stelle ich gar nicht in Abrede. Ich bin ehrlich gesagt gerade etwas in Rage, auch weil wir:
- Kein Elterngeld erhalten
- Die Pflege für meine Mutter zahlen müssten
- Rentengeschenke gemacht werden (Meine Oma bekommt >2000 EUR netto und ist seit 40 Jahren Rentenempfängerin. Selbst sie sagt, das sollte absolut für kleine Renten und nicht relativ für alle Renten passieren)
- Die BBMG erhöht wird
- Die Betreuungszeiten in der Kita es unmöglich machen 2x Vollzeit zu arbeiten (Wir aber natürlich ohnehin Zeit mit den Kids wollen)
- und ich dieses Jahr allein schon um die 100k EUR an Lohnsteuer abgedrückt habe.

Zudem wurmt es mich, wie schnell mit Worten wie reich um sich geworfen wird. Einkommen und Vermögen werden zu sehr vermischt und ungleich belastet.

Die 1800€ Elterngeld sind für Euch doch eh nur Peanuts, ist schon vollkommen richtig so das man das in solchen Gehaltsklassen nicht mehr bekommt.

Betreuungszeiten könnte man ja aus eigener Tasche noch mit ner Tagesmuttter aufstocken.
 
Meine bessere Hälfte wollte auch wieder Vollzeit arbeiten. Habe ihr vorgeschlagen ne Tagesmutter zu nehmen, da der Kindergarten nur bis 15:00 auf hat. Als sie gesehen hat was die kosten hat sie es gelassen. Betreuungszeiten "aufstocken" ist unrealistisch. Welche Tagesmutter will ein Kind nur 3h am späten Nachmittag betreuen? Wenn dann ganz.
 
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