Kann mir keiner erzählen dass VW, Skoda, Renault etc. einen Kompaktwagen für unter 25k€ bauen kann.
Der auch noch etwas Ausstattung als auch die BEV Standards ala DC Charging (Renault 5 z.b. ohne), Wärmepumpe etc. mitbringt.
Dank horrender Gehälter, riesigem Wasserkopf und absoluter Gewinnmaximierung ist das doch alles gar nicht gewollt.
Aus meinen Zeiten als Inbetriebnehmer bei VW ist mir die Kinnlade runtergefallen was da ein Maschinenbediener verdient.
Die lagen damals schon jenseits der 50k€ brutto bei 35h/Woche, das war 2015. Für jemand der eine Türtafel in die Anlage einlegt und den Start Knopf bedient. Und sich ggf. im Fehlerfall selbst zu Helfen weiß...
Dazu kommen die total unnötigen "Individualisierungsmöglichkeiten" der Fahrzeuge in den komplett überladenen Konfiguratoren (siehe BMW).
Klar, wenn jeder seine Türtafeln ändern kann, zwischen 250 Lackierungen, das Strickmuster auf dem Sitz und zwischen 5 verschiedenen Displays wählen soll, wird die Kiste eben teurer^^
Kostet ja auch im Vorfeld Konstruktion, Teilebeschaffung, Just in Time Produktion uvm.
Beim Chinesen hast du drei Klicks und die Karre ist fertig konfiguriert?!
BYD, NIO, Tesla etc. machen es doch vor und die Taktik scheint auf kurz oder lang aufzugehen.
Alleine das Tesla jetzt ihre Stecker für die 48V Fahrzeugelektronik auf ein Minimum (6Stk.!) standardisiert hat ist Ingenieurskunst.
https://www.tesla.com/en_CA/blog/standardizing-automotive-connectivity
Ach komm, schärfen wir mal die Argumente, da sind aber auch einige Parolen bei dir bei ....
Warum muss der Elektro mit allem zip und zap unter 25k € neu kosten?
Die Mehrheit der Neuwagen geht eh ins Leasing, ist ja auch billiger für die Hersteller und Verkäufer, statt sich mit einem Privatmann wegen einem Wagen so lange beschäftigen zu müssen.
Die Mehrheit kauft gebraucht und wenn wer nen Wagen will, dann wird auch selten die Magerausstattung gewählt. Der E-Wagen soll immer billig sein, beim schön ausgestatteten Golf klickt man sich aber locker schnell die 30k zusammen, da darf das immer ...
Was die Individualisierungen angeht, ja BMW ist da eigen, Mercedes kann das aber auch. Opel Corsa E oder Mokka, Fiat 500 oder eC3 zeigen aber auch, dass es übersichtlicher und wesentlich einfacher geht ...
Was Tesla angeht, ja. Was fähige Ingenieure erreichen können, wenn man ihnen Spielraum gibt... VW hat gerade keinen finanziellen Spielraum mehr, BMW scheint dagegen noch gutes Geld zu verdienen und auch die eFahrzeuge verkaufen sich in % besser als bei VW. BMW bewegt sich aber gefühlt nur noch in der Mittelklasse und Premiumbereich. "Kleinwagen und Massenmobile" wie den i3 wird man erst mal vergeblich suchen.
Viele i3 Fahrer warten auf einen Nachfolger in ähnlicher Form. Es scheint auch Vorteile zu haben, wenn man nicht der größte Autobauer weltweit sein will und nicht jede Nische bedienen muss.
Was die Chinesen angeht. Gute Bedienbarkeit und Software, Anpassungen an den EU-Markt und das Intuitive wie es EU-Autobauer oft hinbekommen, dafür fehlt den Chinesen noch das Feingefühl und die Nase. Momentan heißt es dort eher, die Märkte gut zu besetzen, sich im Auge und im Markt zu etablieren, Netze aufzubauen. Da muss das Produkt massentauglich sein; in den USA genauso wie in der EU und Asien.
EU Autobauer haben viel Erfahrung, viel Wissen und können viel erreichen. Problem ist eher, dass viele den Arsch nicht hochbekommen haben. Und dann waren auch ganz schnell die Ausreden vom fehlenden Käufer und die bösen Chinesen da, um lieber zu Jammern, statt zu machen.
Wo liegt der Gesamtanteil aller chinesischen Fahrzeuge in den Neuzulassungen der Jahre 2023 und 2024? Ich sehe da nicht, dass uns die Chinesen überrennen. Die bauen gerade erst mal ihre Händlernetze langsam auf. Aber wenn die EU Autobauer noch weitere 5 Jahre jammern, dann wird sich deren Sichtweise schon langsam verwirklichen, ja.
Selbst die in CN gebauten Fahrzeuge wie Smart #1 und Volvo EX30 sind jetzt nicht so die Verkaufsrenner. Polestar? nicht in den Top10 der Neuzulassungen, auch die MG4 sieht man oft aber die packen nicht die Stückzahlen um Tesla MY und M3, ID3 und co, BMW i4 etc zu toppen.
Wir sollten aufhören zu jammern und unsere Arbeit machen, ansonsten ist nach Solar und Batterie irgendwann die nächste Schlüsseltechnologie in CN zu Hause.
Das man auch in EU gute Autos entwickeln und bauen kann, hat zuletzt doch Hyundia immer wieder gezeigt. Wie man im Downsizing Markt andere Wege gehen kann, hat Mazda immer wieder gezeigt. Wie man erfolgreich solide Hybride bauen kann, mach Toyota uns vor.
Diese Marken halten sich ganz gut, auch gegen die Chinesen, aber die Autobauer in der EU jammern lieber. Können wir gut, über wir ja täglich.