Was ist die beste Wärmeleitpaste?

@Pyrocrack
Wenn du die Fläche erst bis zu Anfassgrenze aufwärmst ist das eine ganz andere Geschichte was Verarbeitung angeht. Nach dem erste Draufkleksen kurz warten damit die WLP diese Wärme auch bisschen aufnimmt und schon kann man eine TF8 fast wie eine MX-6 verarbeiten.

Wenn man im Thread über die besten WLPs redet, dann will man imho auch den ganzen restlichen Ablauf ebenfalls lke a pro machen. Oder nicht? ;) Das gleiche gilt dem Auftrag. Manchem (Puttys) liegen diese Fingekondome bei. Sowas kann man mit einem beliebigen Handschuch auch bei WLPs machen. Nämlich in 2 Schritten auftragen:
Der erste ist wie oben eine Minimlamenge einreiben. Gilt für Plaste und HS, bei direct die unnötig. So einreiben, daß alles was drunter ist noch gut durchschimmert. Und im zweiten Schritt erst wie gewohnt - nach einem weiteren aufwärmen - nur mit soviel weniger wie man davor eingerieben hat.

Apropos MX-6. Auch die ist, auch wenn nur kleinwenig, zäher als MX-4. Wenn ich bei WLPs lese wie toll sie sich verarbeiten lassen, weiß ich direkt, daß es ein durchschnittliches Produkt ist. Das wäre eine wichtige Eigenschaft, wenn ich 5 oder mehr "Applikationen" am Tag machen müsste. Für meine maximal 5x im Jahr ist das für mich völlig irrelevant. "5x" im Jahr muss ich damit nicht jeweils 2 Minuten eher fertig werden.
Und für "5x" im Jahr ist die Bewertung von P/L halt auch anders.

Das Einreiben der WLP bringt übrgiens auch - oder gerade da am meisten - bei Wärmeleitpads einiges. Bei den Sorten (70-72 OO). Da ist es übrigens IMHO ähnlich. Die Ultrasoft (<70 OO) gehen zuerst auch besser. Ölen nachher aber mehr, lassen eher nach, werden oft sogar brüchig. Die Soften taugen. Leisten aber direkt und konstant mehr, wenn man davor paar µm WLP auf dem Bauteil verreibt.


PS:
Wieviel das Teil (Parkside) sonst taugt weiß ich auch nicht, aber wenn man das nur für solche Sachen nutzt und sobald grad nicht benötigt oder zum Abkühlen, mit der Düse nach oben abstellt, hält das wahrscheinlich eher zwei als nur ein Leben lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Evtl. wird die Duronaut die neue Speerspitze im WLP Bereich:
...einfach mal für blöd 6g bestellt - wobei bei mir eh eine WLP nie alt wird und auch sonst bei meiner grob Motoriker Applikationsmethodik eh kaum Unterschiede feststellbar waren. So habe ich jedenfalls schon MX4/6; Subzero ; Gelid Extreme; NT-H2 "getestet" :bigok:.
 
...einfach mal für blöd 6g bestellt
Apropos :) Tatsächlich ist das Blöde bei WLPs, daß die allerwichtigste Metrik die erreichte Schichtdicke ist. Wenn man eh immer bei 300µm landet, dann ist das alles tatsächlich nicht so wichtig ;)
 
Der Anpressdruck regelt das dann nicht?
Imho, nein. Nicht ausreichend. Wenn man dick aufträgt und nach einem Jahr abzieht, sieht man ja immernoch, daß man dick aufgetragen hat. Gegenüber der gleichen Nummer bei den Kollegen Feinapplikatoren :fresse: Und bessere Temps hatte man auch nicht...

Ein bisschen zu viel ist auch nicht schlimm, aber das "ein bisschen" versteht jeder irgendwie anders ;) Ich finde "Hotspot" von fast 6° mehr schon recht viel. Das wären bei alles sonst identisch, nur unter verschiedenen WLPs, gigantische Unterschiede. Das unterscheidet die Spitzenprodukte von den grad noch so durchschnittlichen -> Das wird hier aber nur durch das Auftragen erreicht :hust:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pyrocrack
Wenn du die Fläche erst bis zu Anfassgrenze aufwärmst ist das eine ganz andere Geschichte was Verarbeitung angeht. Nach dem erste Draufkleksen kurz warten damit die WLP diese Wärme auch bisschen aufnimmt und schon kann man eine TF8 fast wie eine MX-6 verarbeiten.

Wenn man im Thread über die besten WLPs redet, dann will man imho auch den ganzen restlichen Ablauf ebenfalls lke a pro machen. Oder nicht? ;) Das gleiche gilt dem Auftrag. Manchem (Puttys) liegen diese Fingekondome bei. Sowas kann man mit einem beliebigen Handschuch auch bei WLPs machen. Nämlich in 2 Schritten auftragen:
Der erste ist wie oben eine Minimlamenge einreiben. Gilt für Plaste und HS, bei direct die unnötig. So einreiben, daß alles was drunter ist noch gut durchschimmert. Und im zweiten Schritt erst wie gewohnt - nach einem weiteren aufwärmen - nur mit soviel weniger wie man davor eingerieben hat.

Apropos MX-6. Auch die ist, auch wenn nur kleinwenig, zäher als MX-4. Wenn ich bei WLPs lese wie toll sie sich verarbeiten lassen, weiß ich direkt, daß es ein durchschnittliches Produkt ist. Das wäre eine wichtige Eigenschaft, wenn ich 5 oder mehr "Applikationen" am Tag machen müsste. Für meine maximal 5x im Jahr ist das für mich völlig irrelevant. "5x" im Jahr muss ich damit nicht jeweils 2 Minuten eher fertig werden.
Und für "5x" im Jahr ist die Bewertung von P/L halt auch anders.

Das Einreiben der WLP bringt übrgiens auch - oder gerade da am meisten - bei Wärmeleitpads einiges. Bei den Sorten (70-72 OO). Da ist es übrigens IMHO ähnlich. Die Ultrasoft (<70 OO) gehen zuerst auch besser. Ölen nachher aber mehr, lassen eher nach, werden oft sogar brüchig. Die Soften taugen. Leisten aber direkt und konstant mehr, wenn man davor paar µm WLP auf dem Bauteil verreibt.


PS:
Wieviel das Teil (Parkside) sonst taugt weiß ich auch nicht, aber wenn man das nur für solche Sachen nutzt und sobald grad nicht benötigt oder zum Abkühlen, mit der Düse nach oben abstellt, hält das wahrscheinlich eher zwei als nur ein Leben lang.
Könnte Sinn machen das bei dickeren Pasten anzuwärmen, ich hatte ja vorher Flüssigmetall darunter, aber als der Kühler nur samt der CPU abging, bin ich wieder auf Pastete gewechselt.
AS5 war echt schlimm, solange das nicht so ist geht das schon.
Das "einbrennen" ist ja auch nur das mal ordentlich zu erhitzen, das vielleicht noch paar µm gehen.

Parkside keine Ahnung, habe eine von Steinel, die war auch nicht teuer.

Pads ist so eine Wissenschaft für sich, da gibt es ja auch X verschiedene. Das manche heftig ausölen habe ich auch schon gesehen.
Das neueste ist da jetzt wohl so komische Pampe als Ersatz, aber keine Ahnung, das ist mir noch nicht so geheuer.

Paste soll ja nur minimale Höhenunterschiede ausgleichen das keine Luft dazwischen ist, das verwechseln manche mit viel hilft viel.
 
Das "einbrennen" ist ja auch nur das mal ordentlich zu erhitzen, das vielleicht noch paar µm gehen.
Gehen aber weniger (runter) als wenn man es sonst gleich ordentlich macht statt rumzusauen. Und auch schon nach dem "Einbrennen" lassen sich messbare Unterschiede feststellen. Man kann es auch direkt besser machen. Wird am Ende dann auch besser.

Ja, Pads sind nicht mehr und nicht weniger die gleiche Wissenschaft. Hab mich vor einiger Zeit auf die Apex Soft 11W eingeschossen. Besser geht es immer, aber irgendwann schau auch ich auf die Preise. Die erwähnten liefern mit davor erwähnten Maßnahmen (!) jedenfalls absolut zufriedenstellend.

Parkside keine Ahnung, habe eine von Steinel, die war auch nicht teuer.
Das ist zum Glück aber auch nicht die entscheidende Komponente ;)

Das neueste ist da jetzt wohl so komische Pampe als Ersatz, aber keine Ahnung, das ist mir noch nicht so geheuer.
Die s.g. Gap-Filler oder in Neuenglisch Puttys sind an sich tatsächlich schon ein recht altes Zeug. Die wirklich guten, also CX-H1300 "13W" oder die UTP-8 wie auch HY236, liefern aber bei Abständen >1.5mm wirklich sehr gut ab.
Das bisschen offiziellere Zeug in DE wie die Extreme64 oder das neuste Gedöns von ThermalG zwar auch, aber da sind die Preise pro Gramm irgendwie ziemlich sehr seltsam.

Eigentlich ist das der Win-Win für die Industrie. Wenn du an Massenfertigung denkst, wieviel einfacher und schneller ist es, statt Pads aufzulegen, einen 0815 Roboterarm drüber zu fahren und aus einer 2kg Tube über Luftdruck Gap-Filler draufrotzen lassen? :fresse:
Tatsächlich aber gibt es mittlerweile Rezepturen die bei spätestens >1.5mm gute Pads gar übertreffen. Nur für die EU gibt es wieder keine guten Distributoren für das Zeug. ThermalG hat sich nun wie gesagt mit der Adv. und der Pro gar bei dem Thema ein Denkmal gesetzt, aber das ist für mich jenseits jedweder P/L Überlegung.

PS:
Paste soll ja nur minimale Höhenunterschiede ausgleichen das keine Luft dazwischen ist, das verwechseln manche mit viel hilft viel.
DAS ist es. Größeren Fehler kann man dabei nicht machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh