[Sammelthread] Festplattenkaufquote von OEM/Grauware senken, Eure Mithilfe ist gefragt.

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Das wundert mich jetzt überhaupt nicht, sondern eher, dass es so lange gedauert hat, bis mal darüber berichtet wurde. Beides waren übrigens Exos X16 Modelle, die wie ich schon öfter geschrieben habe, sehr wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr hergestellt werden.

Wo heise aber irrt ist dies:
sogenannte Bulk- oder OEM-Ware liefern.
Bulk bezieht sich nur auf die Verpackung, eben sowas wie ich im Post #1.807 schon einmal gepostet habe. Während alle OEM HDDs immer in Bulk Verpackungen kommen (oder kennt jemand Ausnahmen?), gibt es aber auch Retail HDDs die eben nicht in einem eigenen, bunten Karton daher kommen, sondern ebenfalls in Bulk Verpackungen. Bulk bedeutet also nicht zwangsläufig auch OEM, man kann dies also nicht gleichsetzen!

Wirklich erschreckend finde ich aber dies:
Aber auch wenn man die Laufwerke von einem offiziellen Händler kauft, kann man hereinfallen – einer der beiden betroffenen Händler steht auch auf der Seagate-Liste.
Das macht es eben so schwer beim HDD Kauf wirklich sicher zu sein, dass man eine wirklich neue Retail HDD bekommt. Entweder sollte Seagate solche Händler sofort von seiner Liste werfen, wenn sie dabei erwischt wurden OEM Ware zu verkaufen oder sie sollten die Liste einstellen und einen eigenen Shop eröffnen. Noch besser wäre es natürlich, wenn einfach alle HDDs weltweit die volle Endkundengarantie hätten, aber dies wird wohl kaum passieren.
 
heise Festplattenbetrug Teil 2

Weiter gehts mit der Berichterstattung.

So, welche Alternative empfehlt ihr mir zu einer bestehenden Exos x18 16TB bis 300€?

Edit: link wird nicht gefressen
https://www.heise.de/news/******-mi...de-Leser-melden-Verdachtsfaelle-10258657.html
 
BobbyD, vor Jahren waren diese Modelle ja auch noch neu und aktuell, da haben die Exemplare die jetzt wieder als angeblich neu im Handel auftauchen, sicher noch ihren Dienst in einem Storage verrichtet. Das Problem tritt eben erst auf, wenn sie dort durch neuere HDDs mit mehr Kapazität ersetzt werden.

Damit man dies verlinken kann, habe ich mal einen Shortlink erstellt:

Erschreckend ist die Liste der Händler, dies deutet für mich darauf hin, dass diese gebrauchten Platten sehr geschickt in die Handelskette eingeschleust wurden. Ebenfalls interessant ist, dass die Recertified eben nicht durch eine gelaserte Aufschrift gekennzeichnet sind, sondern durch ein Label mit grünem Rand und der Aufschrift "FACTORY RECERTIFIED". Damit dürfte klar sein, dass sowas wie es im Bild hier zu sehen ist, definitiv nicht von Seagate eingelasert wurden.
 
@MrDeluxe
Zuerst musst du wissen, worauf du Wert legst.
Wie schon oft hier gepostet, wuerde ich die Finger von "recertified" vom Haendler lassen.
Ausserdem wie @Holt auch schon hier angemerkt hat, sollte die Serie nicht zu alt sein.
Max 2 Generationen zur aktuellen zurueck. Besser die aktuelle Serie. Ansonsten bekommst du alte ueberlagerte HDDs wegen Einstellung der Produktion seitens des Herstellers.
Dann solltest du wissen, ob du Wert auf Herstellergarantie legst oder ob dir OEM reicht.
Am Ende wird es dann entweder Seagate, WD oder Toshiba sein.
 
Max 2 Generationen zur aktuellen zurueck. Besser die aktuelle Serie. Ansonsten bekommst du alte ueberlagerte HDDs wegen Einstellung der Produktion seitens des Herstellers.
Eben, oder halt alte Platten die als neu oder Recertified verkauft werden. Die waren dann Jahre in einem Rechenzentrum im Einsatz und wurden durch die aktuelle Serien mit mehr Kapazität ersetzt und landen dann irgendwie statt als Gebrauchtware als angeblich neu wieder im Handel. Die aktuelle Serie wird keiner ausrangieren um sie gegen solche mit größerer Kapazität zu ersetzen, schon weil es keine mit mehr Kapazität gibt und wer viel Kapazität braucht und von solchen Storages kommen die Platten die wieder im Handel gelandet sind, sonst gäbe es nicht solche Mengen davon, kauft keine X24 in 16TB oder 20TB, sondern nimmt die 24TB Version. Normalerweise laufen solche HDDs in Storages 5 Jahre, aber wenn der Platzbedarf steigt, kann es eben auch günstiger sein die Platten vorzeitig gegen größere zu tauschen, wenn die Alternativ eben mehr Server und damit mehr Racks und Platz und Strom im Rechenzentrum ist, was halt nicht immer zur Verfügung steht.
Am Ende wird es dann entweder Seagate, WD oder Toshiba sein.
Nur weil wir von denen bisher keine solche Meldungen haben, würde es mich nicht wundern, wenn es auch gebrauchte WD und/Toshiba HDDs gibt, die als neu verkauft werden. 2016 fing es mit den Hitachi Ultrastar 2TB an, später kamen dann auch WD Modelle hinzu. Die Frage wird eher sein, ob man es merken und beweisen kann, damals haben die S.M.A.R.T. Logs es verraten, da die Platten dort Selbsttests und Fehler ablegen, zusammen mit den Betriebsstunden bei denen diese aufgetreten sind. Bei den Seagate gibt es die FARM Werte die man mit smartctl ab Version 7.4 auslesen kann, aber WD und Toshiba haben meines Wissens nichts vergleichbares. Wenn es also nie einen Selbsttest oder Fehler gab oder die Täter inzwischen in der Lage sind auch die Logs zu löschen, dann wird man bei WD und Toshiba nicht beweisen können, dass eine HDD in Wirklichkeit schon Zehntausende Betriebsstunden runter hat. Die FARM Werte der Seagate Platten protokollieren hingegen immer die Power On Hours können offenbar nicht zurückgesetzt werden. Denke daran: Absence of evidence is not evidence of absence!
 
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