oese
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DFI LANParty
DK 790FXB-M3H5
~~ User Review ~~
So, in der Zwischenzeit bin ich in der Lage, Euch ein wenig über das neue AMD Board von DFI zu unterrichten. Ein wenig länger haben die Jungs von DFI mal wieder gebraucht, schauen wir uns an, ob es sich gelohnt hat....
Verpackung/Zubehör:
Verpackung:
Das Board kommt in einer verhältnismäßig normalen Boardverpackung. Anders als bei den UT-Versionen der DFI Boards liegen hier auch keine aufwändigen separaten Soundmodule oder separate Kühlkörper für die Boardkühlung bei, insofern erübrigt sich ein aufwändigeres, nur höhere Kosten ohne größere Funktion verursachendes Auftreten. Es sollen die inneren Werte zählen, und das tun sie hier auch. Die Verpackung gefällt trotzdem, insbesondere der Innenkarton hat schon etwas Schick aufzuweisen. Auf die inneren Werte wird großzügig, vor allem auf der Rückseite hingewiesen, um dem Käufer mitzuteilen, auf was er sich da eingelassen hat.
Zubehör:
Das Zubehör gleicht dem anderer DFI Boards zunächst wie ein Ei dem anderen. Es finden sich je ein UV-aktives IDE- und Floppy-Kabel, vier SATA-Kabel, eine ATX-Blende, zwei SATA-Stromadapter, Eine lange Crossfire-Brücke, die Treiber-CD und zwei umfangreich erscheinende Handbücher, die ihr Volumen allerdings der ausgeprägten Mehrsprachigkeit zu verdanken haben.
Jedoch auch Innovationen hat DFI integriert, und die haben echten Mehrwert bei sicherlich äußerst geringen Mehrkosten: Der Smart-Connector erlaubt ein Anstecken der Case-Stecker, gerade in engen Cases ein fummeliges und fehlerträchtiges Unterfangen, ohne Kopfschmerzen und Trial-and-Error-verfahren bei der Polung der LED-Stecker (wer kennt es nicht, alles eingebaut, dann mit zusammengekniffenen Augen und aufgeschlagenem Handbuch die winzige Beschriftung auf dem Board entziffert, unter Verrenkungen die winzigen Stecker angesteckt, Case zugeschraubt, gefreut, Testlauf, alles geht nur die HDD leuchtet nicht ). Dieses wird nun deutlich erleichtert, indem man die case-Stecker zunächst auf den Smart-Connector aufsteckt, dessen Pins auch ohne Lupe lesbar eindeutig beschriftet sind, und anschließend bequem auf das Board aufgesteckt. Man merkt vielleicht, diese einfache aber elegante Lösung hat mir gefallen, schon bevor ich sie ausprobiert habe. Das gleiche gibt es auch für den USB-Header, gerade bei Cases praktisch, die für das Frontpanel-USB einzelne Litzen aufweisen, um sich den ungenormten Usb-Headern auf den Boards unterschiedlichster Hersteller anpassen zu können.
Eine RAID-Treiber-Diskette fehlte leider bei meinem Board, das direkt aus Taiwan zu mir kam, natürlich unschön für die Einrichtung des mit der SB750 hoffentlich nun weniger Probleme verursachenden RAIDs. Ein Problem stellte das letztlich jedoch doch nicht dar, DFI schickte die Treiber per Email und inzwischen sollten diese auch auf der Webseite bereits verfügbar sowie in den nach Deutschland gelangten Retail-Verpackungen vorhanden sein (vorgesehen ist die Treiber-Diskette jedenfalls, wenn man vom Handbuch ausgeht. Allzu schwer würde ein fehlen jedoch wohl nicht wiegen, denn das Board ist in der Lage die Treiber auch von USB einzulesen, heutzutage die sich sicher immer weiter verbreitende Methode.
Ausstattung:
Connectivity:
Gemäß der Zugehörigkeit zur DK-Serie (DFI bitte bringt diesmal noch ein UT heraus !!!!! Wir dachten alle AM3/DDR3 würde es bringen... Gut, evtl. auch erst mit dem 890FX Chipsatz..), ist die Ausstattung nicht überboardend, aber ausreichend. Es finden sich ein (nicht etwa zwei) Marvell-Gigabit-LAN-Chip, eine nicht als schlecht zu bezeichnende 8 Channel-Onboard-Sound-Lösung mit dem modernen Realtec ALC885 mit 6 Klinkenein- und Ausgängen an der Rückseite, welche über die Software frei konfigurierbar anzusteuern sind, sowie einem Koaxial- und einem optischen Ausgang. Neben zwei PS/2-Anschlüssen für Freunde angestaubter Eingabegerätetechnik stehen an der ATX-Blende 6 USB-Header bereit, weitere 6 sind als Header on Board aufzufinden. Weiterhin finden sich ein CD-in-Connector, sowie Anschlussmöglichkeiten für einen externen COM-Port, IrDA und CIr.
Für Laufwerke sind ein IDE- und ein Floppy Connector vorhanden sowie die sechs SATA-Ports der SB750, die RAID 0, 1, RAID 0+1 sowie, Überraschung, RAID 5 bieten. e-SATA ports sind keine vorhandeen, das mag manche stören, mich eher nicht denn in diesen Bereichen bin ich rückständig (was man auch an meiner Vorliebe für Floppy für den Biosflash und die Einspeisung des RAID-Treibers erkennen kann )
In Punkto Slots hat das Board letztlich 3 PCIe-Slots in mechanischer 16x-Ausführung zu bieten, zusätzlich zu den 3 PCI-Slots. Die elektrische Anbindung ist jedoch bei Tri-CF auf 16x/16x/4x beschränkt, eine Möglcihkeit für 16x/8x/8x gibt es leider nicht. PCIe-2.0 sollte die Einschränkungen etwas mildern können, an 16x/8x/8x kommt die Performance der dritten Karte aber wohl leider nicht heran.
Technik:
Aus meiner Sicht interessanter als die natürlich unbedingt notwendigen Anschlussmöglichkeiten ist die für vernünftiges Board-OC und ausreichende Kühlung verantwortliche Ausstattungs-Subsparte. Und hier hat das Board einiges zu bieten, man merkt, dass DFI Hausaufgaben macht.
Benutzerinteraktion on Board:
Zunächst gibt es auch auf diesem DK-Board wieder eine Diagnostik-LED-Anzeige, die je nach Bootabschnitt Hex-Codes zur Identifizierung des bei einer non-boot-Situation streikenden Bauteils ausgibt (man wird also auch das berühmte C1 wieder sehen können, wenn entweder der IMC abgeraucht oder die Ram-Einstellungen einfach etwas zu ambitioniert waren ). Für viele vielleicht ein verzichtbares Detail, für mich allerdings schon so gewohnt, dass mir Boards, die untransparent beim Boot hängenbleiben inzwischen suspekt erscheinen und daher hochwillkommen in meinem Augen.
Ein weiteres bekanntes Gimmick sind die EZ-Switches, deren Fehlen ich DFI auch übel genommen hätte. Kein Grund also, beim Benchen und Testen ohne Case wie früher die entsprechenden Pins am Case-Header zu überbrücken.
EZ-Clear, d.h. das löschen des CMOS per tastendruck, funktioniert auf den Boards der DK-Serie jedoch nicht. Wie als kleines Trostpflaster gibt es dafür jedoch einen CMOS-Clear-Jumper an der ATX-Blende, der einem das Gehäuse-Öffnen sowie die Fummelei zwischen den drei am besten noch Wassergekühlten Grafikkarten für einen ordentlichen CMOS-Reset erspart. Das kennt man schon von den anderen DK-Boards (ich zumindestens von meinem M2RS) und kann auch nur willkommen geheissen werden.
Stromversorgung und Kühlung
In Sachen PWM-Section geht es dann zur Sache, wir reden über ein 4+1 Phasen-Design, dass trotz des Verzichts auf die berühmten CL-Chip-Induktoren eine digitale Lösung darstellt.Dank der Nutzung vollständig gekapselter Induktoren arbeitet die Stromversorgung (im Gegensatz zu den digitalen SpaWas mit CL-Induktoren auf dem letzten AMD DFI-UT Board 790FX-M2R) lautlos, und vor allem KÜHL! Ob dies an dem veränderten PWM-Design oder an der verbesserten Kühlung liegt, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist jedoch, Temperaturen an der Schmerzgrenze konnte ich keine erzeugen, und das trotz "nur" 4 Phasen, was einen deutlichen Pluspunkt darstellt. Auf der anderen Seite kommt das 4-Phasen Design wohl aber der Effizienz zugute, das Gesamtsystem (weiter unten aufgeführt) brauchte bei quad-prime95-Last (64bit) bei 3.64ghz und 1.488v gerade einmal 280w, was lässige 60w unter meinem M2R bei vergleichbarem OC und letztlich identischem System liegt.
Die Kondensatoren sind sogenannte "Solid Capacitors", die für eine höhere Belastbarkeit, längere Lebensdauer und höhere Stabilität der Spannungsversorgung sorgen sollen.
Die Heatpipe-Kühllösung lässt das Board auch bei der Schwachstelle Chipsatzkühlung im grünen Bereich agieren, indem die filigrane PWM-Kühlung mitgenutzt wird. Aufgrund der offensichtlich geringen Wärmeabgabe und hohen Effizienz der PWM-Sektion scheint das jetzt auch zu funktionieren, bei dem M2R wurde die NB noch durch die PWM-Sektion gut mit warm gehalten, was jetzt glücklicherweise nicht mehr der Fall ist.
Ein besonderes Schmankerl bei der Board-Kühllösung ist die Möglichkeit, den auf die Heatpipekonstruktion aufgebrachten NB-Kühlkörper einzeln zu demontieren, und stattdessen einen anderen Kühlkörper auf die Heatpipe-Konstruktion aufzusetzen. Das ist insbesondere für Wasserkühler (wie mich) interessant, die einen einfachen NB-Cooler auf die Heatpipe aufsetzen können und somit den PWM-Kühler einsparen können, da die PWM-Sektion dann mitgekühlt wird (zum Leidwesen unserer ANFI-TEC Freunde ).
Das PWM- und Kühlkonzept überzeugt mich damit auf ganzer Linie, auch wenn ich trotzdem gerne ein UT-Board mit 7+1 Phasen mein Eigen nennen würde. Für Lüfter sind 6 Header vorgesehen, der CPU-Lüfterheader ist in PWM-Ausführung corhanden und lässt sich nicht alternativ über Spannung regeln. Von den weiteren 5 Headern sind 2 mit Überwachungs- und Regelfunktionen versehen, die anderen 3 liefern konstant 12v, für die Regelung muss auf zusätzliche Fan-Speed-Regelungen zurückgegriffen werden.
Bios
Der Grund, warum ich immer wieder zu einem DFI greife (neben der auch sonst konsequenten Ausrichtung auf maximales OC, super Bios-Support und und und ): DAS BIOS.
BIOS PICS
Wie gewohnt erschlägt das Angebot an Einstellmöglichkeiten den OC-Beginner in jedem Fall, weshalb DFI eine Neuerung eingebaut hat, die es seid der Einführung der SB750 bei DFI gibt: Den Advanced Mode, auf den ähnlich Gigabytes strg-F1 über die F9-Taste zuzugreifen ist. Tut man dies nicht, sind die Spannungs-Optionen und Multiplier zwar immer noch available, die meisten Subtimings sowie die generell komplizierten Drive-Strength Settings jedoch nicht, was die OC-Sektion des Bios schon übersichtlicher gestaltet.
Für den OC-Freak ist nach Drücken von F9 sowie bestätigen mit y (bzw. z) dagegen eigentlich alles vorhanden was man sich wünscht (Screens oben): Sämtliche Timings, sämtliche Spannungen inklusive voltage (oder in der DFI-Nomenklatur Vlotage) ADD-Funktion (für CPU-NB und CPU vCore) in ausreichend feinen Abstufungen von ca. 25mV (0.025v), sämtliche Multiplikatoren und Frequenzen sowieso.
heftig ist wie bei bisher allen DFI 790FX-Boards die Drive Strength-Sektion, die ich zugegebenermaßen noch immer nicht richtig bedienen kann (Da nach austüfteln der Timings und des Prozessor-OC inklusive max NB-Takt meist bereits ein bis zwei Wochen ins Land gegangen sind und man die Kiste ja auch irgendwann mal benutzen möchte . Es sind jedoch für jeden Kanal hier 7 zusätzliche Optionen eingebaut, von der Terminations-Impedanz (schluckt Hochfrequenz-Rauschen, kann jedoch die Signalstärke mindern) bis zu je sechs drive-strength Optionen.
Ein einfacher "Weak-Drive-Modus" ist leider nicht mehr anwählbar (Drive-Strength for Beginners ), ebenso fehlen leider Skew-Einstellmöglichkeiten. Mangels Vergleich vermag ich jedoch bisher nicht zu beurteilen, ob das dem Ram-Overclocking letztlich schadet.
Als besonderes Bonbon jedoch, was ebenfalls sehr begrüßenswert ist, hat DFI einen DDR3-1600-Teiler eingebaut, um auch BE-Prozessoren ohne HTT OC mit adäquatem Ramtakt versorgen zu können.
Anzumerken sind darüber hinaus noch drei Details: PCIe-Slots können mit 1.0 oder 2.0 Spezifikation betrieben werden, C1E-Unterstützung ist implementiert sowie diverse weitere Sparfunktionen, den PCIe-Slots kann eine maximale Stromstärke zugeordnet werden, und Last and Least, es ist leider ein verlöteter Bioschip verbaut, der zwar sehr klein ist, aber bei nicht-Vorhandensein eines (teuren) ISP-Programmers bei zerflashtem Bios zu einer RMA zwingt.
Darüber hinaus ist noch die Möglichkeit von Interesse, OC-Profile abzuspeichern, wie es bei DFI ebenfalls Standard und für mich absolut unverzichtbar ist, sowie das zurücksetzen des HT-Reftakts bei Fehlschlagen eines OC-Versuchs, und das mysteriöse ABSII, das als Auto-OC-Funktion angepriesen wird, in Wirklichkeit jedoch nur vorkonfigurierte OC-Settings bei Systemstart lädt. Über die ABSII-Software kann man unter Windows jedoch die eigenen und auch die vorkonfigurierten Settings verwalten, was nützlicher ist als die ABS-Profile selbst, die für eine Übertaktung von ca. 120-200mhz standardmäßig die vCore auf 1.5v anheben... Für OCer also wie jegliche Auto-OC-Funktionen also eher wertlos und eher ein Marketing-Gag von DFI. Interessant ist allerdings die Möglichkeit, nach missglückten OC-Versuchen automatisch eines der gespeicherten Profile laden zu können. Außerdem ist noch zu erwähnen, dass die CPU_NB VID Option nur bei Black-Edition Prozessoren zur Verfügung steht. Non-BE-Prozzis kann man aber ebenfalls per CPU_NB_Voltage Add (in der PWM-Sektion wie die anderen Sannungen), jedoch auf +10% begrenzt, mehr Saft auf die NB geben. Bei den meisten Prozzis reicht das für 2.5ghz NB-Takt. Warum DFI die CPU_NB_VID nicht auch für non-BE-Prozessoren freigibt, bleibt aber trotzdem unverständlich.
OC:
Testsystem:
Zunächst wurde mit LuKü und offenem Aufbau getestet. Zum Einsatz kamen:
CPU Phenom II X3 710 2.6ghz
Scythe Samurai Master
2x2GB Crucial Value DDR31066 CL7-7-7-20-27 (D9JNL)
BeQuiet StraightPower 550w
Grafikkarte ATI HD4850 512MB 700/1000mhz (mit diesem System wurden keine Grafikbenches durchgeführt)
Die CPU erwies sich nicht als Über-Renner (was sie auf meinen am2+-Boards aber auch nicht war), konnte letztlich jedoch stabil mit ~3.5ghz betrieben werden. Ebenfalls war es möglich, per auf der DFI-Seite downloadbarem Mod-Bios 4 Cores freizuschalten. Für viele x3-Benutzer sicher ein Must-Feature. Der getestete x3 hatte jedoch einen schwachen Core, der 3ghz partout nicht machen wollte (Mit ACC -6% auf dem Core lies er sich kurz primen, jedoch auch bei recht hoher Spannung nicht stabil).
das Board allerdings bewies schon einmal, dass htt OC kein großes Problem darstellt, und Primte mehrere Stunden bei einem HTT-Takt von 266mhz zuverlässig. Die Temperaturen zeigen mit 55°C PWM und 50°C NB ohne zusätzlichen Lüfter bei 1.52v (real gemessen 1.55v) sehr anständige Temperaturen.
Da der Ram zunächst auch noch nicht richtig laufen wollte (DDR-1600 war nicht möglich), was sich auch mit höherer Ram-Spannung und relaxten Timings nicht ändern lies, wohl aber mit höherer NB-Spannung, habe ich beschlossen in eine zweite CPU mit hoffentlich stärkerem IMC zu investieren und aufgrund des örtlichen Angebots statt einem x3 720 BE einen x4 810 angeschafft, der sich in der Tat etwas potenter zeigte.
Die weiteren Tests und Benches wurden dann mit dem x4 810 nach der Installation im wassergekühlten Mainsys mit folgendem Setup vorgenommen:
CPU X4 810 2.6ghz
WaKü
2x2GB Crucial Value DDR1066 CL7-7-7-20-27 (D9JNL)
Corsair HX750W
2x Samsung 320GB HDD im Raid 0
ATI HD4870 1GB 800/1000mhz
Die CPU konnte mit diesem Setting mit moderaten Spannungen auf 3.64ghz/NB 2.52ghz 8h prime stable gebracht werden (man beachte die Temperaturen und die Ram-Settings):
Besonders Spaß machte das Ram-OC, was sich dank ~750mhz bei cl6 und 1T bei 1.88v auch mit unganged in ordentlichen Everest-Scores niederschlug (und das RAID läuft ebenfalls schön wie man sieht):
Auch DDR1600 mit cl7 lief jetzt und brachte einen ordentlichen 1M-Lauf bei 3.9ghz cpu-takt und htt 300mhz zustande:
Besonders interessant war dabei die Möglichkeit, 6gb mit 1T fahren zu können (ich hatte mir noch 4x1gb d9jnl besorgt, ebenfalls crucial value, um den Ram damit evt. über 1600mhz zu bekommen, was aber nicht gelang. Die 4x1gb aber auch 2x1gb-Versuche brachten gegenüber 2x2gb nicht wirklich was. Insbesondere im cl6-Bereich waren die 2x2gb-Module dann auch insgesamt stärker. 6gb gingen bei 750mhz leider weder mit 1T cl6 noch mit 2T cl7 wirklich stable. Ob höhere NB-Spannung hier hilft konnte ich leider nicht ermitteln, da mir dank non-BE-Prozzi die CPU_NB Vlotage fehlt und ich dauerhaft mit +10% am non-BE-Spannungs-Anschlag laufen ließ.) Stable war dann letztlich 1333 cl6 1T mit 6gb, womit sich sicher leben lässt.
Im Folgenden weitere Ram-OC-versuche, die insgesamt schönere Ergebnisse bei geringen Latenzen zeigen. Ob das am CPU-Design, am Board oder an den Speicherchips liegt muss vorerst offen bleiben. Bedenkt man die 1066 cl7-Spezifikation der Riegel kann das OC befriedigen, insbesondere mein letztlich herausgearbeitetes 748mhz cl6-setting bei 2x2gb stellt ein akzeptables Ergebnis dar. Spannend wird hier der Vergleich mit anderen Riegeln auf diesem Board und anderen Boards im AMD DDR3-Bereich, der bislang noch dünn mit Ergebnissen bedient ist. Inzwischen zeigt sich, dass die phenomII-Architektur noch nicht für Ramspeeds oberhalb 800mhz geschaffen ist. Vor diesem Hintergrund kann nochmals festgestellt werden, dass sich das M3H5 hier sehr gut schlägt.
RAM OC (2x2GB micron d9jnl):
800mhz cl7 @ 1.77v vdimm:
746mhz cl6 @ 1.77v vdimm
700mhz cl6 @ 1.770v
600mhz cl5 @ 1.812v
Benches mit Phenom II 955:
erster test mit 955:
max htt:
955 benches
800Mhz Ram @ 7-6-6-18 1T 1.77v
cf benches (leider nur unter vista64, xp krieg ich nicht mit 4ghz gebootet)
955 @ 4ghz, 4870 800/1000 x 4850 700/1100 cf
1333: 6-5-5-18: 3dm06 21265, cpu 5510, sm2 8480, sm3 10337; vantage 13742, cpu 13654, graphics 13771
1333: 6-6-6-18: 3dm06 21217, cpu 5548, sm2 8378, sm3 10346; vantage 13703, cpu 13715, graphics 13700
1600: 7-6-6-20: 3dm06 21285, cpu 5514, sm2 8481, sm3 10355; vantage 13620, cpu 13690, graphics 13596
1600: 7-7-7-20: 3dm06 21236, cpu 5482, sm2 8441, sm3 10372; vantage 13722, cpu 13638, graphics 13750
Vergleich Stromverbrauch DK M3H5 vs. UT M3eH7:
Testsystem:
DK M3H7 bzw. UT M3eH7
Phenom II 955 @ 3,7ghz 1,425v NB 2,6ghz @ 1,425v @ idle 800Mhz @ 0,75v
HD 4870 1GB@ 800/1000 @ idle 500/250 @ immer 1,3v (analoge SpaWas)
2x2GB Crucial D9JNL DDR1600 7-6-6-20 1T
Corsair TX750W
3 HDD, Laing Pumpe usw...
DK 790FXB-M3H5
~~ User Review ~~
So, in der Zwischenzeit bin ich in der Lage, Euch ein wenig über das neue AMD Board von DFI zu unterrichten. Ein wenig länger haben die Jungs von DFI mal wieder gebraucht, schauen wir uns an, ob es sich gelohnt hat....
Verpackung/Zubehör:
Verpackung:
Das Board kommt in einer verhältnismäßig normalen Boardverpackung. Anders als bei den UT-Versionen der DFI Boards liegen hier auch keine aufwändigen separaten Soundmodule oder separate Kühlkörper für die Boardkühlung bei, insofern erübrigt sich ein aufwändigeres, nur höhere Kosten ohne größere Funktion verursachendes Auftreten. Es sollen die inneren Werte zählen, und das tun sie hier auch. Die Verpackung gefällt trotzdem, insbesondere der Innenkarton hat schon etwas Schick aufzuweisen. Auf die inneren Werte wird großzügig, vor allem auf der Rückseite hingewiesen, um dem Käufer mitzuteilen, auf was er sich da eingelassen hat.
Zubehör:
Das Zubehör gleicht dem anderer DFI Boards zunächst wie ein Ei dem anderen. Es finden sich je ein UV-aktives IDE- und Floppy-Kabel, vier SATA-Kabel, eine ATX-Blende, zwei SATA-Stromadapter, Eine lange Crossfire-Brücke, die Treiber-CD und zwei umfangreich erscheinende Handbücher, die ihr Volumen allerdings der ausgeprägten Mehrsprachigkeit zu verdanken haben.
Jedoch auch Innovationen hat DFI integriert, und die haben echten Mehrwert bei sicherlich äußerst geringen Mehrkosten: Der Smart-Connector erlaubt ein Anstecken der Case-Stecker, gerade in engen Cases ein fummeliges und fehlerträchtiges Unterfangen, ohne Kopfschmerzen und Trial-and-Error-verfahren bei der Polung der LED-Stecker (wer kennt es nicht, alles eingebaut, dann mit zusammengekniffenen Augen und aufgeschlagenem Handbuch die winzige Beschriftung auf dem Board entziffert, unter Verrenkungen die winzigen Stecker angesteckt, Case zugeschraubt, gefreut, Testlauf, alles geht nur die HDD leuchtet nicht ). Dieses wird nun deutlich erleichtert, indem man die case-Stecker zunächst auf den Smart-Connector aufsteckt, dessen Pins auch ohne Lupe lesbar eindeutig beschriftet sind, und anschließend bequem auf das Board aufgesteckt. Man merkt vielleicht, diese einfache aber elegante Lösung hat mir gefallen, schon bevor ich sie ausprobiert habe. Das gleiche gibt es auch für den USB-Header, gerade bei Cases praktisch, die für das Frontpanel-USB einzelne Litzen aufweisen, um sich den ungenormten Usb-Headern auf den Boards unterschiedlichster Hersteller anpassen zu können.
Eine RAID-Treiber-Diskette fehlte leider bei meinem Board, das direkt aus Taiwan zu mir kam, natürlich unschön für die Einrichtung des mit der SB750 hoffentlich nun weniger Probleme verursachenden RAIDs. Ein Problem stellte das letztlich jedoch doch nicht dar, DFI schickte die Treiber per Email und inzwischen sollten diese auch auf der Webseite bereits verfügbar sowie in den nach Deutschland gelangten Retail-Verpackungen vorhanden sein (vorgesehen ist die Treiber-Diskette jedenfalls, wenn man vom Handbuch ausgeht. Allzu schwer würde ein fehlen jedoch wohl nicht wiegen, denn das Board ist in der Lage die Treiber auch von USB einzulesen, heutzutage die sich sicher immer weiter verbreitende Methode.
Ausstattung:
Connectivity:
Gemäß der Zugehörigkeit zur DK-Serie (DFI bitte bringt diesmal noch ein UT heraus !!!!! Wir dachten alle AM3/DDR3 würde es bringen... Gut, evtl. auch erst mit dem 890FX Chipsatz..), ist die Ausstattung nicht überboardend, aber ausreichend. Es finden sich ein (nicht etwa zwei) Marvell-Gigabit-LAN-Chip, eine nicht als schlecht zu bezeichnende 8 Channel-Onboard-Sound-Lösung mit dem modernen Realtec ALC885 mit 6 Klinkenein- und Ausgängen an der Rückseite, welche über die Software frei konfigurierbar anzusteuern sind, sowie einem Koaxial- und einem optischen Ausgang. Neben zwei PS/2-Anschlüssen für Freunde angestaubter Eingabegerätetechnik stehen an der ATX-Blende 6 USB-Header bereit, weitere 6 sind als Header on Board aufzufinden. Weiterhin finden sich ein CD-in-Connector, sowie Anschlussmöglichkeiten für einen externen COM-Port, IrDA und CIr.
Für Laufwerke sind ein IDE- und ein Floppy Connector vorhanden sowie die sechs SATA-Ports der SB750, die RAID 0, 1, RAID 0+1 sowie, Überraschung, RAID 5 bieten. e-SATA ports sind keine vorhandeen, das mag manche stören, mich eher nicht denn in diesen Bereichen bin ich rückständig (was man auch an meiner Vorliebe für Floppy für den Biosflash und die Einspeisung des RAID-Treibers erkennen kann )
In Punkto Slots hat das Board letztlich 3 PCIe-Slots in mechanischer 16x-Ausführung zu bieten, zusätzlich zu den 3 PCI-Slots. Die elektrische Anbindung ist jedoch bei Tri-CF auf 16x/16x/4x beschränkt, eine Möglcihkeit für 16x/8x/8x gibt es leider nicht. PCIe-2.0 sollte die Einschränkungen etwas mildern können, an 16x/8x/8x kommt die Performance der dritten Karte aber wohl leider nicht heran.
Technik:
Aus meiner Sicht interessanter als die natürlich unbedingt notwendigen Anschlussmöglichkeiten ist die für vernünftiges Board-OC und ausreichende Kühlung verantwortliche Ausstattungs-Subsparte. Und hier hat das Board einiges zu bieten, man merkt, dass DFI Hausaufgaben macht.
Benutzerinteraktion on Board:
Zunächst gibt es auch auf diesem DK-Board wieder eine Diagnostik-LED-Anzeige, die je nach Bootabschnitt Hex-Codes zur Identifizierung des bei einer non-boot-Situation streikenden Bauteils ausgibt (man wird also auch das berühmte C1 wieder sehen können, wenn entweder der IMC abgeraucht oder die Ram-Einstellungen einfach etwas zu ambitioniert waren ). Für viele vielleicht ein verzichtbares Detail, für mich allerdings schon so gewohnt, dass mir Boards, die untransparent beim Boot hängenbleiben inzwischen suspekt erscheinen und daher hochwillkommen in meinem Augen.
Ein weiteres bekanntes Gimmick sind die EZ-Switches, deren Fehlen ich DFI auch übel genommen hätte. Kein Grund also, beim Benchen und Testen ohne Case wie früher die entsprechenden Pins am Case-Header zu überbrücken.
EZ-Clear, d.h. das löschen des CMOS per tastendruck, funktioniert auf den Boards der DK-Serie jedoch nicht. Wie als kleines Trostpflaster gibt es dafür jedoch einen CMOS-Clear-Jumper an der ATX-Blende, der einem das Gehäuse-Öffnen sowie die Fummelei zwischen den drei am besten noch Wassergekühlten Grafikkarten für einen ordentlichen CMOS-Reset erspart. Das kennt man schon von den anderen DK-Boards (ich zumindestens von meinem M2RS) und kann auch nur willkommen geheissen werden.
Stromversorgung und Kühlung
In Sachen PWM-Section geht es dann zur Sache, wir reden über ein 4+1 Phasen-Design, dass trotz des Verzichts auf die berühmten CL-Chip-Induktoren eine digitale Lösung darstellt.Dank der Nutzung vollständig gekapselter Induktoren arbeitet die Stromversorgung (im Gegensatz zu den digitalen SpaWas mit CL-Induktoren auf dem letzten AMD DFI-UT Board 790FX-M2R) lautlos, und vor allem KÜHL! Ob dies an dem veränderten PWM-Design oder an der verbesserten Kühlung liegt, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist jedoch, Temperaturen an der Schmerzgrenze konnte ich keine erzeugen, und das trotz "nur" 4 Phasen, was einen deutlichen Pluspunkt darstellt. Auf der anderen Seite kommt das 4-Phasen Design wohl aber der Effizienz zugute, das Gesamtsystem (weiter unten aufgeführt) brauchte bei quad-prime95-Last (64bit) bei 3.64ghz und 1.488v gerade einmal 280w, was lässige 60w unter meinem M2R bei vergleichbarem OC und letztlich identischem System liegt.
Die Kondensatoren sind sogenannte "Solid Capacitors", die für eine höhere Belastbarkeit, längere Lebensdauer und höhere Stabilität der Spannungsversorgung sorgen sollen.
Die Heatpipe-Kühllösung lässt das Board auch bei der Schwachstelle Chipsatzkühlung im grünen Bereich agieren, indem die filigrane PWM-Kühlung mitgenutzt wird. Aufgrund der offensichtlich geringen Wärmeabgabe und hohen Effizienz der PWM-Sektion scheint das jetzt auch zu funktionieren, bei dem M2R wurde die NB noch durch die PWM-Sektion gut mit warm gehalten, was jetzt glücklicherweise nicht mehr der Fall ist.
Ein besonderes Schmankerl bei der Board-Kühllösung ist die Möglichkeit, den auf die Heatpipekonstruktion aufgebrachten NB-Kühlkörper einzeln zu demontieren, und stattdessen einen anderen Kühlkörper auf die Heatpipe-Konstruktion aufzusetzen. Das ist insbesondere für Wasserkühler (wie mich) interessant, die einen einfachen NB-Cooler auf die Heatpipe aufsetzen können und somit den PWM-Kühler einsparen können, da die PWM-Sektion dann mitgekühlt wird (zum Leidwesen unserer ANFI-TEC Freunde ).
Das PWM- und Kühlkonzept überzeugt mich damit auf ganzer Linie, auch wenn ich trotzdem gerne ein UT-Board mit 7+1 Phasen mein Eigen nennen würde. Für Lüfter sind 6 Header vorgesehen, der CPU-Lüfterheader ist in PWM-Ausführung corhanden und lässt sich nicht alternativ über Spannung regeln. Von den weiteren 5 Headern sind 2 mit Überwachungs- und Regelfunktionen versehen, die anderen 3 liefern konstant 12v, für die Regelung muss auf zusätzliche Fan-Speed-Regelungen zurückgegriffen werden.
Bios
Der Grund, warum ich immer wieder zu einem DFI greife (neben der auch sonst konsequenten Ausrichtung auf maximales OC, super Bios-Support und und und ): DAS BIOS.
BIOS PICS
Wie gewohnt erschlägt das Angebot an Einstellmöglichkeiten den OC-Beginner in jedem Fall, weshalb DFI eine Neuerung eingebaut hat, die es seid der Einführung der SB750 bei DFI gibt: Den Advanced Mode, auf den ähnlich Gigabytes strg-F1 über die F9-Taste zuzugreifen ist. Tut man dies nicht, sind die Spannungs-Optionen und Multiplier zwar immer noch available, die meisten Subtimings sowie die generell komplizierten Drive-Strength Settings jedoch nicht, was die OC-Sektion des Bios schon übersichtlicher gestaltet.
Für den OC-Freak ist nach Drücken von F9 sowie bestätigen mit y (bzw. z) dagegen eigentlich alles vorhanden was man sich wünscht (Screens oben): Sämtliche Timings, sämtliche Spannungen inklusive voltage (oder in der DFI-Nomenklatur Vlotage) ADD-Funktion (für CPU-NB und CPU vCore) in ausreichend feinen Abstufungen von ca. 25mV (0.025v), sämtliche Multiplikatoren und Frequenzen sowieso.
heftig ist wie bei bisher allen DFI 790FX-Boards die Drive Strength-Sektion, die ich zugegebenermaßen noch immer nicht richtig bedienen kann (Da nach austüfteln der Timings und des Prozessor-OC inklusive max NB-Takt meist bereits ein bis zwei Wochen ins Land gegangen sind und man die Kiste ja auch irgendwann mal benutzen möchte . Es sind jedoch für jeden Kanal hier 7 zusätzliche Optionen eingebaut, von der Terminations-Impedanz (schluckt Hochfrequenz-Rauschen, kann jedoch die Signalstärke mindern) bis zu je sechs drive-strength Optionen.
Ein einfacher "Weak-Drive-Modus" ist leider nicht mehr anwählbar (Drive-Strength for Beginners ), ebenso fehlen leider Skew-Einstellmöglichkeiten. Mangels Vergleich vermag ich jedoch bisher nicht zu beurteilen, ob das dem Ram-Overclocking letztlich schadet.
Als besonderes Bonbon jedoch, was ebenfalls sehr begrüßenswert ist, hat DFI einen DDR3-1600-Teiler eingebaut, um auch BE-Prozessoren ohne HTT OC mit adäquatem Ramtakt versorgen zu können.
Anzumerken sind darüber hinaus noch drei Details: PCIe-Slots können mit 1.0 oder 2.0 Spezifikation betrieben werden, C1E-Unterstützung ist implementiert sowie diverse weitere Sparfunktionen, den PCIe-Slots kann eine maximale Stromstärke zugeordnet werden, und Last and Least, es ist leider ein verlöteter Bioschip verbaut, der zwar sehr klein ist, aber bei nicht-Vorhandensein eines (teuren) ISP-Programmers bei zerflashtem Bios zu einer RMA zwingt.
Darüber hinaus ist noch die Möglichkeit von Interesse, OC-Profile abzuspeichern, wie es bei DFI ebenfalls Standard und für mich absolut unverzichtbar ist, sowie das zurücksetzen des HT-Reftakts bei Fehlschlagen eines OC-Versuchs, und das mysteriöse ABSII, das als Auto-OC-Funktion angepriesen wird, in Wirklichkeit jedoch nur vorkonfigurierte OC-Settings bei Systemstart lädt. Über die ABSII-Software kann man unter Windows jedoch die eigenen und auch die vorkonfigurierten Settings verwalten, was nützlicher ist als die ABS-Profile selbst, die für eine Übertaktung von ca. 120-200mhz standardmäßig die vCore auf 1.5v anheben... Für OCer also wie jegliche Auto-OC-Funktionen also eher wertlos und eher ein Marketing-Gag von DFI. Interessant ist allerdings die Möglichkeit, nach missglückten OC-Versuchen automatisch eines der gespeicherten Profile laden zu können. Außerdem ist noch zu erwähnen, dass die CPU_NB VID Option nur bei Black-Edition Prozessoren zur Verfügung steht. Non-BE-Prozzis kann man aber ebenfalls per CPU_NB_Voltage Add (in der PWM-Sektion wie die anderen Sannungen), jedoch auf +10% begrenzt, mehr Saft auf die NB geben. Bei den meisten Prozzis reicht das für 2.5ghz NB-Takt. Warum DFI die CPU_NB_VID nicht auch für non-BE-Prozessoren freigibt, bleibt aber trotzdem unverständlich.
OC:
Testsystem:
Zunächst wurde mit LuKü und offenem Aufbau getestet. Zum Einsatz kamen:
CPU Phenom II X3 710 2.6ghz
Scythe Samurai Master
2x2GB Crucial Value DDR31066 CL7-7-7-20-27 (D9JNL)
BeQuiet StraightPower 550w
Grafikkarte ATI HD4850 512MB 700/1000mhz (mit diesem System wurden keine Grafikbenches durchgeführt)
Die CPU erwies sich nicht als Über-Renner (was sie auf meinen am2+-Boards aber auch nicht war), konnte letztlich jedoch stabil mit ~3.5ghz betrieben werden. Ebenfalls war es möglich, per auf der DFI-Seite downloadbarem Mod-Bios 4 Cores freizuschalten. Für viele x3-Benutzer sicher ein Must-Feature. Der getestete x3 hatte jedoch einen schwachen Core, der 3ghz partout nicht machen wollte (Mit ACC -6% auf dem Core lies er sich kurz primen, jedoch auch bei recht hoher Spannung nicht stabil).
das Board allerdings bewies schon einmal, dass htt OC kein großes Problem darstellt, und Primte mehrere Stunden bei einem HTT-Takt von 266mhz zuverlässig. Die Temperaturen zeigen mit 55°C PWM und 50°C NB ohne zusätzlichen Lüfter bei 1.52v (real gemessen 1.55v) sehr anständige Temperaturen.
Da der Ram zunächst auch noch nicht richtig laufen wollte (DDR-1600 war nicht möglich), was sich auch mit höherer Ram-Spannung und relaxten Timings nicht ändern lies, wohl aber mit höherer NB-Spannung, habe ich beschlossen in eine zweite CPU mit hoffentlich stärkerem IMC zu investieren und aufgrund des örtlichen Angebots statt einem x3 720 BE einen x4 810 angeschafft, der sich in der Tat etwas potenter zeigte.
Die weiteren Tests und Benches wurden dann mit dem x4 810 nach der Installation im wassergekühlten Mainsys mit folgendem Setup vorgenommen:
CPU X4 810 2.6ghz
WaKü
2x2GB Crucial Value DDR1066 CL7-7-7-20-27 (D9JNL)
Corsair HX750W
2x Samsung 320GB HDD im Raid 0
ATI HD4870 1GB 800/1000mhz
Die CPU konnte mit diesem Setting mit moderaten Spannungen auf 3.64ghz/NB 2.52ghz 8h prime stable gebracht werden (man beachte die Temperaturen und die Ram-Settings):
Besonders Spaß machte das Ram-OC, was sich dank ~750mhz bei cl6 und 1T bei 1.88v auch mit unganged in ordentlichen Everest-Scores niederschlug (und das RAID läuft ebenfalls schön wie man sieht):
Auch DDR1600 mit cl7 lief jetzt und brachte einen ordentlichen 1M-Lauf bei 3.9ghz cpu-takt und htt 300mhz zustande:
Besonders interessant war dabei die Möglichkeit, 6gb mit 1T fahren zu können (ich hatte mir noch 4x1gb d9jnl besorgt, ebenfalls crucial value, um den Ram damit evt. über 1600mhz zu bekommen, was aber nicht gelang. Die 4x1gb aber auch 2x1gb-Versuche brachten gegenüber 2x2gb nicht wirklich was. Insbesondere im cl6-Bereich waren die 2x2gb-Module dann auch insgesamt stärker. 6gb gingen bei 750mhz leider weder mit 1T cl6 noch mit 2T cl7 wirklich stable. Ob höhere NB-Spannung hier hilft konnte ich leider nicht ermitteln, da mir dank non-BE-Prozzi die CPU_NB Vlotage fehlt und ich dauerhaft mit +10% am non-BE-Spannungs-Anschlag laufen ließ.) Stable war dann letztlich 1333 cl6 1T mit 6gb, womit sich sicher leben lässt.
Im Folgenden weitere Ram-OC-versuche, die insgesamt schönere Ergebnisse bei geringen Latenzen zeigen. Ob das am CPU-Design, am Board oder an den Speicherchips liegt muss vorerst offen bleiben. Bedenkt man die 1066 cl7-Spezifikation der Riegel kann das OC befriedigen, insbesondere mein letztlich herausgearbeitetes 748mhz cl6-setting bei 2x2gb stellt ein akzeptables Ergebnis dar. Spannend wird hier der Vergleich mit anderen Riegeln auf diesem Board und anderen Boards im AMD DDR3-Bereich, der bislang noch dünn mit Ergebnissen bedient ist. Inzwischen zeigt sich, dass die phenomII-Architektur noch nicht für Ramspeeds oberhalb 800mhz geschaffen ist. Vor diesem Hintergrund kann nochmals festgestellt werden, dass sich das M3H5 hier sehr gut schlägt.
RAM OC (2x2GB micron d9jnl):
800mhz cl7 @ 1.77v vdimm:
746mhz cl6 @ 1.77v vdimm
700mhz cl6 @ 1.770v
600mhz cl5 @ 1.812v
Benches mit Phenom II 955:
erster test mit 955:
max htt:
955 benches
800Mhz Ram @ 7-6-6-18 1T 1.77v
cf benches (leider nur unter vista64, xp krieg ich nicht mit 4ghz gebootet)
955 @ 4ghz, 4870 800/1000 x 4850 700/1100 cf
1333: 6-5-5-18: 3dm06 21265, cpu 5510, sm2 8480, sm3 10337; vantage 13742, cpu 13654, graphics 13771
1333: 6-6-6-18: 3dm06 21217, cpu 5548, sm2 8378, sm3 10346; vantage 13703, cpu 13715, graphics 13700
1600: 7-6-6-20: 3dm06 21285, cpu 5514, sm2 8481, sm3 10355; vantage 13620, cpu 13690, graphics 13596
1600: 7-7-7-20: 3dm06 21236, cpu 5482, sm2 8441, sm3 10372; vantage 13722, cpu 13638, graphics 13750
Vergleich Stromverbrauch DK M3H5 vs. UT M3eH7:
Testsystem:
DK M3H7 bzw. UT M3eH7
Phenom II 955 @ 3,7ghz 1,425v NB 2,6ghz @ 1,425v @ idle 800Mhz @ 0,75v
HD 4870 1GB@ 800/1000 @ idle 500/250 @ immer 1,3v (analoge SpaWas)
2x2GB Crucial D9JNL DDR1600 7-6-6-20 1T
Corsair TX750W
3 HDD, Laing Pumpe usw...
Code:
m3h5 m3eh7
idle 152w 160w
load prime 285w 315w
load vantage 280w 300w
load heavy gaming 340w 360w
Resumeé
Abschließend kann über AMD's neue Plattform und das M3H5 gesagt werden, dass es sich abermals smoother und responsiver anfühlt als mein M2R-System, wobei mir verschlossen bleibt ob dies an der 750er SB oder am DDR3-Ram liegt. Insgesamt befriedigt das neue DFI meine gehobenen Ansprüche hervorragend und wird bis zum Erscheinen eines UT-Boards in meinem Hauptsys verbleiben.
Insbesondere die Bios-Qualität mit der Release-Version kann überzeugen, in der Vergangenheit eine Schwäche bei den DFI's, und das Kühlkonzept sowie die Spannungsversorgung und Stabilität. Stark ist das Board weiterhin im Ram-OC-Bereich. Dass das DFI zusammen mit den sehr günstigen Crucial-Modulen (Geizhals 49€ für 4GB) besonders im cl6 Bereich sehr gut läuft, hat es bereits bewiesen.
Ebenso zeigen die Grafikbenches und das OC-Ergebnis mit dem neuen phenom II 955, dass dieses Board auch für Weltrekordversuche potent genug ist, anders als mein Geldbeutel, der mich veranlasst, hierfür (noch?) nicht in 2 4870x2 Grafikkarten und einen hochwertigen ln2-pot zu investieren. Wer dieses jedoch vorhat, wird mit diesem Board sicher auch dafür einen geeigneten Untersatz vorfinden. Insgesamt bietet das Ausstattungspaket die Rundumglücklichlösung für den anspruchsvollen Gamer, der auf Multimedia-Quatsch wie Esata und Firewire zugunsten brachialer OC-Gewalt verzichten kann. Alle, die partout mehr wollen, müssen auf das hoffentlich noch erscheinende UT-Board warten, bei dem ich mir vollends sicher bin, dass es wieder einen Standard in der AMD-OC-Welt werden wird. Bis der RD890 dann im Herbst das Licht der Welt erblickt....
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