Hallo !
Ich möchte hier mal für alle, die einen kleinen, schicken HTPC bauen möchten und als Gehäuse das Silverstone LC11-M in Betracht ziehen, ein kleines Review schreiben und hier dürfen auch gerne andere Besitzer Ihr Statement und Ihre Meinungen dazugeben.
Als Mainboard habe ich mich für das Asus A8N-VM CSM entschieden, worauf sich dieses Review und die Erfahrungen auch stützen wird. Mehr dazu im Text.
Erstmal zum Gehäuse selbst:
Schickes Äusseres, sehr kompakt von der Höhe her, allerdings ziemlich teuer (vor allem das LC11-M).
Das Gehäuse:
Nach dem Auspacken erwartet einen ein wirklich schickes, schön anzusehendes Gehäuse, welches sich sehr schön in ein Wohnzimmer-Ambiente einfügt. Im Inneren des Gehäuses liegen alle Kabel, die benötigt werden, zusammengebündelt bereit.
Einbau Mainboard:
Der Einbau des Mainboards ist unkompliziert, nur die Masse an Kabeln, vor allem beim LC11-M, stört etwas, da es doch aufgrund Display in der Front, 4 Front-USB Anschlüssen, Front-Firewire, Front-Audio... eine ganze Menge an Kabel sind, die zudem ausreichend dimensioniert sind.
Einbau des optischen Laufwerks:
Der Einbau des optischen Laufwerks erweist sich als praktisch, da das Laufwerk von vorne in das Gehäuse hinein geschoben wird. Dazu muss allerdings die Gehäuse-Frontblende demontiert werden, der passend Inbus-Schlüssel liegt allerdings bei. Aufpassen muss man hier nur, das man beim Abbau mit der demontierten Alu-Blende nicht an das Gehäuse stösst und Macken oder Kratzer in die Front macht. Beim Einbau ist darauf zu achten, das Laufwerk soweit wie möglich hineinzuschieben, ansonsten kann es, vor allem beim NEC ND-4551 zu Problemen kommen, weil eventuell der Auswurfknopf permanent durch die Auswurftaste im Gehäuse betätigt wird. Dieses liess sich aber vermeiden, indem das Laufwerk soweit wie möglich in den Einbauschacht eingeschoben wurde.
Einbau der Festplatte:
Der Festplattenrahmen wird nach dem Lösen einer Schraube aus dem Gehäuse entnommen. Dann kann problemlos eine oder zwei Festplatten eingebaut werden. Nun kommt aber der Hammer: Wird eine SATA Festplatte eingebaut, so kann nicht der SATA Stromstecker angesteckt werden, der sich ab Werk am verbauten Netzteil befindet !! Dieser SATA Stromstecker stösst gegen den vorhandenen Front-Lüfter des Gehäuses. Mann muss sich also entscheiden: Entweder eine SATA Platte und keinen Front-Lüfter, entweder eine IDE Platte und Frontlüfter oder aber eine Hitachi SATA Platte mit Frontlüfter (da Hitachi beide Stromanschlüsse bietet). Somit sind die beiden SATA Stromstecker am Netzteil vollkommen überflüssig, es sei denn, man verbaut ein optisches SATA Laufwerk. Für die Festplatten jedenfalls nicht zu gebrauchen, SEHR ÄRGERLICH !!
Das Netzteil:
Also, sehr ärgerlich bei einem Gehäuse dieser Preisklasse ist es, wenn man sieht, wie die Auswahl der Netzteillüfter bei Silverstone getroffen wurde. Der innenliegende 80mm Lüfter macht Lagergeräusche, die man bei geschlossenem Gehäuse zwar nicht wahrnimmt, aber bei geöffnetem Gehäuse hört man diese. Das ist nicht schön ! Noch schlimmer ist der aussenliegende 40mm Lüfter ! Dieser ist zwar von der Lautstärker her in Ordnung und vollkommen akzeptabel, jedoch sind dessen Lagergeräusche schon eine Zumutung ! Hier wurde anscheinend das Billigste verbaut, was auf Erden aufzutreiben war ! Sowas habe ich noch nie gehört. Der Lüfter schleift, klackert, zwitschert, summt.... er macht alle Geräusche, die ein Lüfter machen kann. An sich ist die Lautstärke vollkommen okay, wenn die Nebengeräusche nicht wären.... Hier MUSS Silverstone nachbessern ! Für den Preis ist das eine echte Zumutung und nicht vertretbar ! Bei diesem Preis müsste es eigentlich möglich sein, Lüfter der Fa. Papst oder vergleichbare ins Netzteil einzubauen.
Die Gehäuselüfter:
Diese sind auch nicht von berauschender Qualität, aber okay. Es gibt Schlimmeres ! Leise sind diese nicht, bei 2050 Umin auch nicht verwunderlich. Silverstone gibt eine Lautstärke von 23,5 dbA an, die Lüfter selbst sind mit dem Silverstone-Label bestückt.
Die Riser-Card:
Im Lieferumfang befindet sich eine AGP / 2xPCI Risercard. Es wäre schön, wenn man bei Kauf zwischen der AGP oder der PCI-E Risercard wählen könnte. Dieses ist nicht der Fall, man muss sich für ca. 30 Euro die PCI-E Risercard nachkaufen, falls man diese benötigt, welches anhand der neuen Boards ja nötig sein dürfte. Schade !
Der CPU-Kühler:
Hier sind schon grosse Diskussionen ausgebrochen, welchen CPU Kühler man nun nehmen kann und welchen nicht. Eine maximale Höhe von 75mm ist einzuhalten, ansonsten geht der Deckel nicht mehr aufs Gehäuse drauf. Wer nun auf einen günstigen Arctic-Cooling Silencer 64 greifen will, sollte aufpassen. Manchmal steht dort "75mm Höhe", manchmal auch "77mm Höhe". Es kann mit dem Arctic Cooling also knapp bis unmöglich werden, dieses zu installieren ! Oftmals war die Rede davon, das der XP-90C das Maximalste der Gefühle sei, welcher auf das Asus A8N-VM CSM in Verbindung mit dem LC-11(M) passt.
Ich möchte das Gegenteil beweisen und habe den Zalman CNPS7000B-ALCu verbaut, der ohne Modifikationen auf das Board passt und auch nicht mit dem ausblasenden Gehäuselüfter an der Seite kollidiert ! Dieses hat den grossen Vorteil, das die Northbridge des Asus durch den Zalman mitgekühlt wird und auf der anderen Seite die warme Luft sofort aus dem Gehäuse befördert wird ! Hervorragend ! Der Frontlüfter sollte nicht demontiert werden, da die Southbridge, auf der sich beim Asus übrigens kein Kühlkörper befindet (!!!) durch den Frontlüfter effektiv angeblasen wird und die Abwärme durch das Natzteil abgesaugt wird !
Meine Modifikationen:
Die serienmässigen Gehäuselüfter habe ich durch Arctic Cooling Pro TC Lüfter ersetzt, die sehr kostengünstig sind. Vorteile: Sie sind temperaturgeregelt, kosten kein Geld und zudem sind die Anschlusskabel gesleevt ! Einwandfrei für dieses Gehäuse ! Somit ist eine optimale Belüftung - zudem annehmbar leise - gewährleistet.
Fazit:
Bei dem Silverstone Gehäuse handelt es sich um ein sehr schickes Gehäuse, welches allerdings einige - für mich bei dem Preis unverständlich - Mängel aufweist. Dazu zählen vor allem:
1. Die schlechten Lüfter im Netzteil
2. Fehlkonstruktion SATA Festplattenstromanschluss / Frontlüfter
3. Teilweise Langlöcher für die Befestigung der Front (was soll das ???)
4. Display-Platine sieht billig zusammengeschustert aus (sieht man zum Glück nicht).
Es gibt einiges nachzubessern, vor allem das Netzteil. Ansonsten ist es ein schönes Gehäuse.
Die Inbetriebnahme des Displays war bei mir echt nicht einfach, 3 Tage hat es gedauert. Mit der auf der mitgelieferten Treiber-CD vorhandenen Software war es mir nicht möglich. Erst nach Herunterladen eines 55 MB grossen Softwarepaketes von Soundgraph gelang es mir, mit der aktuellsten Version das Display zum Laufen zu bewegen. Nun funktioniert es.
Ich hoffe, das ich einigen Leuten einen Eindruck geben konnte und hoffe auf Meinungen und eventuell Kritik an meinen Ausführungen. Bilder werden auch noch nachgereicht, an der man alles genau sehen kann !
Gruss!
Alex
Meine verbaute Hardware im LC11-M:
Asus A8N VM-CSM 1.01 (Bios 0702)
1 x AMD 64 Athlon "Venice" E6 3200+
2 x 512 MB MDT Dualchannel Kit
1 x Hitachi 250 GB SATA II HDD
1 x NEC ND-4551 DVD Brenner
1 x externes USB Floppy
Ich möchte hier mal für alle, die einen kleinen, schicken HTPC bauen möchten und als Gehäuse das Silverstone LC11-M in Betracht ziehen, ein kleines Review schreiben und hier dürfen auch gerne andere Besitzer Ihr Statement und Ihre Meinungen dazugeben.
Als Mainboard habe ich mich für das Asus A8N-VM CSM entschieden, worauf sich dieses Review und die Erfahrungen auch stützen wird. Mehr dazu im Text.
Erstmal zum Gehäuse selbst:
Schickes Äusseres, sehr kompakt von der Höhe her, allerdings ziemlich teuer (vor allem das LC11-M).
Das Gehäuse:
Nach dem Auspacken erwartet einen ein wirklich schickes, schön anzusehendes Gehäuse, welches sich sehr schön in ein Wohnzimmer-Ambiente einfügt. Im Inneren des Gehäuses liegen alle Kabel, die benötigt werden, zusammengebündelt bereit.
Einbau Mainboard:
Der Einbau des Mainboards ist unkompliziert, nur die Masse an Kabeln, vor allem beim LC11-M, stört etwas, da es doch aufgrund Display in der Front, 4 Front-USB Anschlüssen, Front-Firewire, Front-Audio... eine ganze Menge an Kabel sind, die zudem ausreichend dimensioniert sind.
Einbau des optischen Laufwerks:
Der Einbau des optischen Laufwerks erweist sich als praktisch, da das Laufwerk von vorne in das Gehäuse hinein geschoben wird. Dazu muss allerdings die Gehäuse-Frontblende demontiert werden, der passend Inbus-Schlüssel liegt allerdings bei. Aufpassen muss man hier nur, das man beim Abbau mit der demontierten Alu-Blende nicht an das Gehäuse stösst und Macken oder Kratzer in die Front macht. Beim Einbau ist darauf zu achten, das Laufwerk soweit wie möglich hineinzuschieben, ansonsten kann es, vor allem beim NEC ND-4551 zu Problemen kommen, weil eventuell der Auswurfknopf permanent durch die Auswurftaste im Gehäuse betätigt wird. Dieses liess sich aber vermeiden, indem das Laufwerk soweit wie möglich in den Einbauschacht eingeschoben wurde.
Einbau der Festplatte:
Der Festplattenrahmen wird nach dem Lösen einer Schraube aus dem Gehäuse entnommen. Dann kann problemlos eine oder zwei Festplatten eingebaut werden. Nun kommt aber der Hammer: Wird eine SATA Festplatte eingebaut, so kann nicht der SATA Stromstecker angesteckt werden, der sich ab Werk am verbauten Netzteil befindet !! Dieser SATA Stromstecker stösst gegen den vorhandenen Front-Lüfter des Gehäuses. Mann muss sich also entscheiden: Entweder eine SATA Platte und keinen Front-Lüfter, entweder eine IDE Platte und Frontlüfter oder aber eine Hitachi SATA Platte mit Frontlüfter (da Hitachi beide Stromanschlüsse bietet). Somit sind die beiden SATA Stromstecker am Netzteil vollkommen überflüssig, es sei denn, man verbaut ein optisches SATA Laufwerk. Für die Festplatten jedenfalls nicht zu gebrauchen, SEHR ÄRGERLICH !!
Das Netzteil:
Also, sehr ärgerlich bei einem Gehäuse dieser Preisklasse ist es, wenn man sieht, wie die Auswahl der Netzteillüfter bei Silverstone getroffen wurde. Der innenliegende 80mm Lüfter macht Lagergeräusche, die man bei geschlossenem Gehäuse zwar nicht wahrnimmt, aber bei geöffnetem Gehäuse hört man diese. Das ist nicht schön ! Noch schlimmer ist der aussenliegende 40mm Lüfter ! Dieser ist zwar von der Lautstärker her in Ordnung und vollkommen akzeptabel, jedoch sind dessen Lagergeräusche schon eine Zumutung ! Hier wurde anscheinend das Billigste verbaut, was auf Erden aufzutreiben war ! Sowas habe ich noch nie gehört. Der Lüfter schleift, klackert, zwitschert, summt.... er macht alle Geräusche, die ein Lüfter machen kann. An sich ist die Lautstärke vollkommen okay, wenn die Nebengeräusche nicht wären.... Hier MUSS Silverstone nachbessern ! Für den Preis ist das eine echte Zumutung und nicht vertretbar ! Bei diesem Preis müsste es eigentlich möglich sein, Lüfter der Fa. Papst oder vergleichbare ins Netzteil einzubauen.
Die Gehäuselüfter:
Diese sind auch nicht von berauschender Qualität, aber okay. Es gibt Schlimmeres ! Leise sind diese nicht, bei 2050 Umin auch nicht verwunderlich. Silverstone gibt eine Lautstärke von 23,5 dbA an, die Lüfter selbst sind mit dem Silverstone-Label bestückt.
Die Riser-Card:
Im Lieferumfang befindet sich eine AGP / 2xPCI Risercard. Es wäre schön, wenn man bei Kauf zwischen der AGP oder der PCI-E Risercard wählen könnte. Dieses ist nicht der Fall, man muss sich für ca. 30 Euro die PCI-E Risercard nachkaufen, falls man diese benötigt, welches anhand der neuen Boards ja nötig sein dürfte. Schade !
Der CPU-Kühler:
Hier sind schon grosse Diskussionen ausgebrochen, welchen CPU Kühler man nun nehmen kann und welchen nicht. Eine maximale Höhe von 75mm ist einzuhalten, ansonsten geht der Deckel nicht mehr aufs Gehäuse drauf. Wer nun auf einen günstigen Arctic-Cooling Silencer 64 greifen will, sollte aufpassen. Manchmal steht dort "75mm Höhe", manchmal auch "77mm Höhe". Es kann mit dem Arctic Cooling also knapp bis unmöglich werden, dieses zu installieren ! Oftmals war die Rede davon, das der XP-90C das Maximalste der Gefühle sei, welcher auf das Asus A8N-VM CSM in Verbindung mit dem LC-11(M) passt.
Ich möchte das Gegenteil beweisen und habe den Zalman CNPS7000B-ALCu verbaut, der ohne Modifikationen auf das Board passt und auch nicht mit dem ausblasenden Gehäuselüfter an der Seite kollidiert ! Dieses hat den grossen Vorteil, das die Northbridge des Asus durch den Zalman mitgekühlt wird und auf der anderen Seite die warme Luft sofort aus dem Gehäuse befördert wird ! Hervorragend ! Der Frontlüfter sollte nicht demontiert werden, da die Southbridge, auf der sich beim Asus übrigens kein Kühlkörper befindet (!!!) durch den Frontlüfter effektiv angeblasen wird und die Abwärme durch das Natzteil abgesaugt wird !
Meine Modifikationen:
Die serienmässigen Gehäuselüfter habe ich durch Arctic Cooling Pro TC Lüfter ersetzt, die sehr kostengünstig sind. Vorteile: Sie sind temperaturgeregelt, kosten kein Geld und zudem sind die Anschlusskabel gesleevt ! Einwandfrei für dieses Gehäuse ! Somit ist eine optimale Belüftung - zudem annehmbar leise - gewährleistet.
Fazit:
Bei dem Silverstone Gehäuse handelt es sich um ein sehr schickes Gehäuse, welches allerdings einige - für mich bei dem Preis unverständlich - Mängel aufweist. Dazu zählen vor allem:
1. Die schlechten Lüfter im Netzteil
2. Fehlkonstruktion SATA Festplattenstromanschluss / Frontlüfter
3. Teilweise Langlöcher für die Befestigung der Front (was soll das ???)
4. Display-Platine sieht billig zusammengeschustert aus (sieht man zum Glück nicht).
Es gibt einiges nachzubessern, vor allem das Netzteil. Ansonsten ist es ein schönes Gehäuse.
Die Inbetriebnahme des Displays war bei mir echt nicht einfach, 3 Tage hat es gedauert. Mit der auf der mitgelieferten Treiber-CD vorhandenen Software war es mir nicht möglich. Erst nach Herunterladen eines 55 MB grossen Softwarepaketes von Soundgraph gelang es mir, mit der aktuellsten Version das Display zum Laufen zu bewegen. Nun funktioniert es.
Ich hoffe, das ich einigen Leuten einen Eindruck geben konnte und hoffe auf Meinungen und eventuell Kritik an meinen Ausführungen. Bilder werden auch noch nachgereicht, an der man alles genau sehen kann !
Gruss!
Alex
Meine verbaute Hardware im LC11-M:
Asus A8N VM-CSM 1.01 (Bios 0702)
1 x AMD 64 Athlon "Venice" E6 3200+
2 x 512 MB MDT Dualchannel Kit
1 x Hitachi 250 GB SATA II HDD
1 x NEC ND-4551 DVD Brenner
1 x externes USB Floppy
Zuletzt bearbeitet:
Den Prozessor kannst Du auch Semipassiv betreiben. So hast Du eine "Lärmquelle" weniger. Für eine etwas bessere Luftzirkulation im Gehäuse würde ich zu einem Rundkabel tendieren.
