TM30
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User-Review: Arctic Cooling Accelero XTREME GTX 280
Einleitung:
Mitte Januar 2009 vorgestellt, endlich lieferbar gegen Mitte März 2009 - der Arctic Cooling Accelero XTREME GTX 280. Arctic Cooling machte sich schon länger mit der Marke "Accelero XTREME" einen guten Namen, gibt es doch beispielsweise für die Geforce 8800 GTX einen sehr guten Kühler der mit dem hier getesteten Modell gewisse Ähnlichkeiten besitzt.
Der Accelero XTREME GTX 280 ist wie der Name schon sagt Kompatiblel zur Geforce GTX 280 und GTX 260 (65nm) und mit ein paar "Einschränkungen" auch zur GTX 285 und GTX 260 (55nm). Doch dazu später mehr.
Produktbeschreibung des Herstellers:
Der Accelero XTREME GTX 280 ist mit drei 92 mm Lüftern ausgestattet, im Gegensatz zu 80 mm Lüftern der Vorgängergeneration. Diese werden per PWM der Grafikkarte gesteuert und drehen zwischen 1000 und 2000 upm. Satte 5 Heatpipes mit 6mm Durchmesser verhelfen dem Kühler zu einer Kühlleistung bis zu 250 Watt. Laut Hersteller bleibt die Karte damit 31°C kälter als mit dem Standardkühler. Trotz dieser brachialen Kühlleistung muss der Anwender nicht in Sachen Lautstärke zurückstecken. Denn mit gerade einmal 0,5 Sonne bleibt der Lüfter ganze 4,5 Sonne leiser als der Nvidia Originallüfter einer GTX 280.
Technischen Daten zusammengefasst:
- Extreme Kühlleistung - bis zu 250 Watt
- 3 ultra-silent 92 mm PWM Lüfter mit Silent Lüfterrad
- Lüfterlager Fluid Dynamic Bearing
- Drehzahlbereich 1000 - 2000 upm
- Luftdurchsatz 81 CFM / 138 m3/h
- Effiziente Hitzeverteilung über 5 Heatpipes
- Patentierte Lüfterhalterung verhindert Brummgeräusche
- RAM und Spannungswandlerkühler
- vorab aufgetragene Arctic Cooling MX-2 Wärmeleitpaste
- SLI kompatibel
- Kühlermaße 287 x 104 x 54 mm
- Gewicht 680g
- Kompatibel zu nVIDIA GeForce GTX285, GTX 280, GTX260
Verpackung/Lieferumfang:
Die Transparente Kunststoffverpackung lässt einen schon vor dem Kauf erahnen, was für ein Kühlmonster darin steckt. Nachdem die leicht zu öffnende Verpackung entfernt ist, kommen neben dem Accelero selber folgende Dinge zum Vorschein:
- eine große Backplate (nur für GTX 280 und GTX 260 65nm)
- 2 lange RAM-Kühler (ausreichend nur für GTX 280 und GTX 260 65nm)
- Spannungswandlerkühler (nur für GTX 280 und GTX 260 65nm)
- großer Kühlkörper für den NVIO Chip
- diverse Wärmeleitpads
- Schrauben und Abstandshalter
- Arctic Cooling Case Badge
- deutsche Anleitung (komplett nur für GTX 280 und GTX 260 65nm)
Am Lieferumfang kann man nun deutlicher erkennen, was ich bereits am Anfang meines Reviews erwähnt habe. Die Herstellerseite wirbt mit einer Kompatibilität auch für die GTX 285. Ein Vermerk, dass nur die 65nm Variante der GTX 260 vollständig unterstützt wird, fehlt auch. Also geht man davon aus, dass die GTX 260 in 55 nm ebenso vollständig unterstützt wird.
Der Accelero selber passt ja prima auf die beiden Karten, nur leider passen für die GTX 285 und GTX 260 55nm weder die Spannungswandlerkühler, noch sind die RAM Kühler ausreichend. In der Anleitung wird aber davon kein Wort verloren. Und so sollte man sich in dem Fall unbedingt weitere Kühler kaufen, da die Spannungswandler unbedingt zu kühlen sind. Die GDDR3 RAMs benötigen nicht unbedingt einen Kühlkörper, wer die Grafikkarte aber übertakten möchte, sollte darauf trotzdem nicht verzichten.
In meinem Fall sind das Zalman ZM-RHS1 RAM-Kühler. Für die Spannungswandler habe ich einen alten Pentium 1 CPU Kühlkörper zersägt, da mir die Kühlfläche der Zalman Kühler zu klein war. Andere Tests haben gezeigt, dass die Spannungswandler gerne einmal 100°C erreichen können, da wollte ich auf Nummer Sicher gehen.
In dem Punkt gibt es also klare Abstriche für den Accelero. Besonders ärgerlich ist wie gesagt, dass Arctic Cooling kein Wort über fehlende Kühlkörper für die GTX 285 und GTX 260 55nm verliert.
Impressionen:
Fünf 6 mm Heatpipes, eine massive Bodenplatte aus Kupfter, duzende Lamellen aus Aluminium und drei 92 mm Lüfter - ein wahrlich imposanter Anblick. Deswegen lasse ich die Bilder sprechen:
Montage:
Verwendet wird der Kühler in diesem Review für eine PNY Geforce GTX 285 im Standardtakt. Die Montage gestaltet sich, mal abgesehen von den fehlenden Kühlern, recht einfach:
Als erstes nimmt man den Standardkühler ab, dazu dreht man die Karte auf die Rückseite und löst die 12 großen Schrauben, desweiteren 2 Schrauben an der Vorderseite (DVI Anschluss-Seite). Nun kann man den Kühler entfernen. Dies gestaltet sich manchmal durchaus mühsam, da die Originale Wärmeleitpaste sehr fest "klebt". Abhilfe kann man sich mit einem Fön schaffen, in dem man die Karte VORSICHTIG etwas erhitzt oder aber kurz vor dem Ausbau der Grafikkarte noch eine fordernde 3D Applikation laufen lässt. Dann nur noch das Lüfterkabel entfernen und der Kühler ist ab.
---
Als zweites entfernt man den Ring, welcher um die GT200b GPU geschraubt ist. Beim ersten Montageversuch hatte ich das nicht gemacht und der Accelero hatte KEINERLEI Kontakt zur GPU, Resultat waren 92°C im Windows und ein hastiger Griff zum AN/AUS Schalter der Steckerleiste für meinen PC...
Danach säubert man gründlich alle Bauteile auf der Grafikkarte, die Kontakt mit dem Originalkühler bzw. dessen Wärmeleitpads hatten. Arcitc Cooling empfiehlt in der Anleitung einen Radiergummi zu verwenden, davon halte ich aber wenig. Deswegen benutze ich "KONTAKT WL", dies ist eine Spiezial-Sprühwäsche für alle elektronischen Bauteile. Die Bauteile werden einwandfrei gereinigt, das Sprühmittel verdampft ganz schnell und man kann sicher sein, dass man der Karte nicht schadet. Sauber gewischt mit Küchenrolle, fertig. Gleiches gilt natürlich für die GT200b GPU, diese wird auch blitzblank gemacht.
---
Als nächstes kommen dicke Wärmeleitpads auf den NVIO Chip und auf die zwei mittleren RAM Chips auf der linken Reie. Für den oberen RAM Chip auf der linken Reihe habe ich 3 von den dünnen Wärmeleitpads übereinander genommen, die eigentlich für die Backplate verwendet werden, da diese ja in meinem Falle übrig sind, da man die Backplate auf einer GTX 285 nicht verwendet. Nun legt man den NVIO Kühlkörper auf, dreht die Karte herum und schraubt diesen mit 2 Schrauben fest.
---
Dann werden die Spannungwandler oberhalb und unterhalb mit Zalman RAM-Kühlern versehen. Ich habe einen RAM Kühler geteilt, da die Kühlfäche für den einen kleinen Wandler unterhalb des NVIO Chips von dem großen Kühler fast verdeckt wird. Ebenso auf den unteren RAM Chip auf der linken Seite. Weiterhin mit Kühlkörpern versehen wird die obere Reihe an RAM Chips, auch da kommt wieder neben dem langen mitgelieferten Kühler ein Zalman RAM-Kühler zum Einsatz, genau wie auf der rechten Reihe der RAM Chips.
Es folgen im rechten Teil der Karte weitere Zalman RAM-Kühler für die Spulen und Spannungswandler sowie mein großer kupferfarbender Kühler.
---
Damit sind alle Bauteile mit Kühlern versorgt, bis auf natürlich die GT200b GPU selber. Artic Cooling liefert den Accelero mit vorab aufgetragener MX-2 Wärmeleitpaste aus. Diese ist durchaus auf dem Niveau der Arcitc Silver 5 Wärmeleitpaste. Leider wurde, wie man auf dem Bild erkennen kann, eine viel zu kleine Fläche mit Wärmeleitpaste bestrichen, weswegen ich in meinem Test die MX-2 entfernt habe und die kopmplette GPU mit Arctic Silver 5 Wärmeleitpaste bestrichen habe.
---
Ist auch das erledigt, legt man den Accelero mit den Lüftern nach unten auf eine ebene Fläche und legt auf die vier äußeren Bohrlöcher die weißen Abstandshalter aus Plastik.
---
Im vorletzten Schritt steckt man den Lüfterstecker auf die Grafikkarte und dreht legt diese auf den Accelero. Zuletzt nur noch die 4 Schrauben kreuzweise festziehen und die Montage ist damit erledigt.
Kühlleistung/Lautstärke:
Der für die meisten sicherlich interessanteste Teil dieses Reviews.
Als Testsystem kommt folgender Rechner zum Einsatz:
- Intel Core 2 Quad Q9550 (gekühlt von einem Thermalright IFX-14 auf 3,6Ghz bei Standardvcore)
- Gigabyte GA-EP45-UD3R Mainboard
- 2x 2GB G.Skill 4GBPQ
- Creative Soundblaster X-Fi Titanium
- Western Digital WD6400AAKS im Scythe Quiet Drive
- Enermax Pro82+ 425W
- Sharkoon Rebel 9 Econonmy mit folgenden Gehäuselüftern:
- in der Front unten ein Scythe SlipStream 800 upm, darüber ein weiterer SlipStream mit 500 upm
- am Heck auf Höhe des IFX-14 ein Scythe Slipstream 800 upm
- in der Seitenwand, direkt auf Höhe der Grafikkarte ein Scyhte SlipStream mit 500 upm, welcher die warme Luft herausbefördert.
Anzumerken zum Luftstrom ist, dass keinerlei Hindernisse hinter den Front-Gehäuselüftern sitzen, da die Festplatte ganz oben im Gehäuse unterhalb des DVD Laufwerkes sitzt. Ideale Bedingungen also für eine effektive Gehäuse- und Grafikkartenkühlung.
Weiterhin anzumerken ist die Verwendung von Arctic Silver 5 Wärmeleitpaste auf dem Accelero anstatt der bereits aufgetragenen MX-2 aus oben genannten Gründen.
Getestet wird bei 20°C Zimmertemperatur und folgender Software: Furmark 1.6.5.. Eingestellt sind 1280x1024 mit 16x MSAA. Last-Tests liefen jeweils 10 Minuten lang. Gemessen mit GPU-Z 0.3.2.
Im Leerlauf kann sich der Accelero bei automatisch gesteuerter Lüfterdrehzahl um 5°C nach unten absetzten. Dies ist nicht weiter wichtig, aber die Tatsache, dass der Accelero deutlich leiser ist als der Originalkühler, ist sehrwohl wichtig. Ich habe leider kein Messequipment für die Lautstärke, aber den Accelero höre ich nicht aus meinem System heraus, den Originalkühler jedoch deutlich.
Bei maximaler Drehzahl kann der Originalkühler etwas Boden gutmachen, der Accelero liegt hier nur noch mit 2°C vorn. Jedoch bei absolut inakzeptabler Geräuschkulisse beim Originalkühler. Den Accelero kann man nun leicht aus dem System heraushören, aber keinesfalls störend. Dank der offenen Bauweise und den drei 92 mm Lüftern kann sich der Accelero auch bei den Ambient-Temperaturen um 5 bzw. 1°C absetzen.
---
Unter Last zeigt der Accelero dann endgültig seine brachiale Kühlleistung. Ganze 22°C kühler bleibt die GT200b GPU bei automatisch geregelter Lüfterdrehzahl. Das sind beim Accelero wie auch im Leerlauf 40% (ca. 1450 upm). Der Originalkühler jedoch dreht auf 69% (ca. 2270 upm) auf und ist nun im Gegensatz zum Accelero deutlich zu hören. Und auch unter Last kommen die drei 92 mm Lüfter zum Vorteil, der Accelero erreicht um 9°C bessere Ambient-Temperaturen als der Originalkühler.
Bei maximaler Drehzahl schrumpft der VOrsprung vom Accelero auf eine Differenz von 15°C. Dies ist aber immer noch ein sehr guter Wert, wenn man bedenkt, dass man den Accelero kaum aus dem System heraushört, der Originalkühler jedoch unerträglich laut ist. Bei den Ambient Temperaturen auf maximaler Drehzahl behält der Accelero seinen 9°C Vorsprung.
Insgesamt gesehen eine sehr gute Kühlleistung, auch wenn in meinem Fall keine vom Hersteller versprochenen 31°C Differenz erreicht wurden. Dazu muss man fairerweise sagen, dass Arctic Cooling mit einer GTX 280 und ich mit einer GTX 285 getestet haben.
Fazit:
Der Accelero XTREME GTX 280 ist ein sehr solider Kühler mit ausgezeichneter Kühlleistung bei sehr niedriger Geräuschkulisse. Er ist gut verarbeitet und die Montage gestaltet sich relativ unkompliziert. Grobe Schnitzer erlaubt er sich nur beim Lieferumfang, denn wenn man ihn als GTX 285 und GTX 260 55nm kompatibel im Internet bewirbt, dann erwartet man auch ein Komplettset. Im gleichen Atemzug muss ich ebenfalls die Anleitung kritisieren, die in keinster Weise auf die Monatgebesonderheiten für die GTX 285 eingeht. Nichtsdestotrotz kann ich den Kühler für alle Übertakter aber auch Silent-Liebhaber wärmstens empfehlen. Zu erwerben ist er momentan für knapp 38€ (http://preisvergleich.hardwareluxx.de/deutschland/a396292.html), was für einen High End Kühler durchaus günstig ist, wenn man von den fehlenden Kühlkörpern für die zwei oben genannten Karten absieht.
Einleitung:
Mitte Januar 2009 vorgestellt, endlich lieferbar gegen Mitte März 2009 - der Arctic Cooling Accelero XTREME GTX 280. Arctic Cooling machte sich schon länger mit der Marke "Accelero XTREME" einen guten Namen, gibt es doch beispielsweise für die Geforce 8800 GTX einen sehr guten Kühler der mit dem hier getesteten Modell gewisse Ähnlichkeiten besitzt.
Der Accelero XTREME GTX 280 ist wie der Name schon sagt Kompatiblel zur Geforce GTX 280 und GTX 260 (65nm) und mit ein paar "Einschränkungen" auch zur GTX 285 und GTX 260 (55nm). Doch dazu später mehr.
Produktbeschreibung des Herstellers:
Der Accelero XTREME GTX 280 ist mit drei 92 mm Lüftern ausgestattet, im Gegensatz zu 80 mm Lüftern der Vorgängergeneration. Diese werden per PWM der Grafikkarte gesteuert und drehen zwischen 1000 und 2000 upm. Satte 5 Heatpipes mit 6mm Durchmesser verhelfen dem Kühler zu einer Kühlleistung bis zu 250 Watt. Laut Hersteller bleibt die Karte damit 31°C kälter als mit dem Standardkühler. Trotz dieser brachialen Kühlleistung muss der Anwender nicht in Sachen Lautstärke zurückstecken. Denn mit gerade einmal 0,5 Sonne bleibt der Lüfter ganze 4,5 Sonne leiser als der Nvidia Originallüfter einer GTX 280.
Technischen Daten zusammengefasst:
- Extreme Kühlleistung - bis zu 250 Watt
- 3 ultra-silent 92 mm PWM Lüfter mit Silent Lüfterrad
- Lüfterlager Fluid Dynamic Bearing
- Drehzahlbereich 1000 - 2000 upm
- Luftdurchsatz 81 CFM / 138 m3/h
- Effiziente Hitzeverteilung über 5 Heatpipes
- Patentierte Lüfterhalterung verhindert Brummgeräusche
- RAM und Spannungswandlerkühler
- vorab aufgetragene Arctic Cooling MX-2 Wärmeleitpaste
- SLI kompatibel
- Kühlermaße 287 x 104 x 54 mm
- Gewicht 680g
- Kompatibel zu nVIDIA GeForce GTX285, GTX 280, GTX260
Verpackung/Lieferumfang:
Die Transparente Kunststoffverpackung lässt einen schon vor dem Kauf erahnen, was für ein Kühlmonster darin steckt. Nachdem die leicht zu öffnende Verpackung entfernt ist, kommen neben dem Accelero selber folgende Dinge zum Vorschein:
- eine große Backplate (nur für GTX 280 und GTX 260 65nm)
- 2 lange RAM-Kühler (ausreichend nur für GTX 280 und GTX 260 65nm)
- Spannungswandlerkühler (nur für GTX 280 und GTX 260 65nm)
- großer Kühlkörper für den NVIO Chip
- diverse Wärmeleitpads
- Schrauben und Abstandshalter
- Arctic Cooling Case Badge
- deutsche Anleitung (komplett nur für GTX 280 und GTX 260 65nm)
Am Lieferumfang kann man nun deutlicher erkennen, was ich bereits am Anfang meines Reviews erwähnt habe. Die Herstellerseite wirbt mit einer Kompatibilität auch für die GTX 285. Ein Vermerk, dass nur die 65nm Variante der GTX 260 vollständig unterstützt wird, fehlt auch. Also geht man davon aus, dass die GTX 260 in 55 nm ebenso vollständig unterstützt wird.
Der Accelero selber passt ja prima auf die beiden Karten, nur leider passen für die GTX 285 und GTX 260 55nm weder die Spannungswandlerkühler, noch sind die RAM Kühler ausreichend. In der Anleitung wird aber davon kein Wort verloren. Und so sollte man sich in dem Fall unbedingt weitere Kühler kaufen, da die Spannungswandler unbedingt zu kühlen sind. Die GDDR3 RAMs benötigen nicht unbedingt einen Kühlkörper, wer die Grafikkarte aber übertakten möchte, sollte darauf trotzdem nicht verzichten.
In meinem Fall sind das Zalman ZM-RHS1 RAM-Kühler. Für die Spannungswandler habe ich einen alten Pentium 1 CPU Kühlkörper zersägt, da mir die Kühlfläche der Zalman Kühler zu klein war. Andere Tests haben gezeigt, dass die Spannungswandler gerne einmal 100°C erreichen können, da wollte ich auf Nummer Sicher gehen.
In dem Punkt gibt es also klare Abstriche für den Accelero. Besonders ärgerlich ist wie gesagt, dass Arctic Cooling kein Wort über fehlende Kühlkörper für die GTX 285 und GTX 260 55nm verliert.
Impressionen:
Fünf 6 mm Heatpipes, eine massive Bodenplatte aus Kupfter, duzende Lamellen aus Aluminium und drei 92 mm Lüfter - ein wahrlich imposanter Anblick. Deswegen lasse ich die Bilder sprechen:
Montage:
Verwendet wird der Kühler in diesem Review für eine PNY Geforce GTX 285 im Standardtakt. Die Montage gestaltet sich, mal abgesehen von den fehlenden Kühlern, recht einfach:
Als erstes nimmt man den Standardkühler ab, dazu dreht man die Karte auf die Rückseite und löst die 12 großen Schrauben, desweiteren 2 Schrauben an der Vorderseite (DVI Anschluss-Seite). Nun kann man den Kühler entfernen. Dies gestaltet sich manchmal durchaus mühsam, da die Originale Wärmeleitpaste sehr fest "klebt". Abhilfe kann man sich mit einem Fön schaffen, in dem man die Karte VORSICHTIG etwas erhitzt oder aber kurz vor dem Ausbau der Grafikkarte noch eine fordernde 3D Applikation laufen lässt. Dann nur noch das Lüfterkabel entfernen und der Kühler ist ab.
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Als zweites entfernt man den Ring, welcher um die GT200b GPU geschraubt ist. Beim ersten Montageversuch hatte ich das nicht gemacht und der Accelero hatte KEINERLEI Kontakt zur GPU, Resultat waren 92°C im Windows und ein hastiger Griff zum AN/AUS Schalter der Steckerleiste für meinen PC...
Danach säubert man gründlich alle Bauteile auf der Grafikkarte, die Kontakt mit dem Originalkühler bzw. dessen Wärmeleitpads hatten. Arcitc Cooling empfiehlt in der Anleitung einen Radiergummi zu verwenden, davon halte ich aber wenig. Deswegen benutze ich "KONTAKT WL", dies ist eine Spiezial-Sprühwäsche für alle elektronischen Bauteile. Die Bauteile werden einwandfrei gereinigt, das Sprühmittel verdampft ganz schnell und man kann sicher sein, dass man der Karte nicht schadet. Sauber gewischt mit Küchenrolle, fertig. Gleiches gilt natürlich für die GT200b GPU, diese wird auch blitzblank gemacht.
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Als nächstes kommen dicke Wärmeleitpads auf den NVIO Chip und auf die zwei mittleren RAM Chips auf der linken Reie. Für den oberen RAM Chip auf der linken Reihe habe ich 3 von den dünnen Wärmeleitpads übereinander genommen, die eigentlich für die Backplate verwendet werden, da diese ja in meinem Falle übrig sind, da man die Backplate auf einer GTX 285 nicht verwendet. Nun legt man den NVIO Kühlkörper auf, dreht die Karte herum und schraubt diesen mit 2 Schrauben fest.
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Dann werden die Spannungwandler oberhalb und unterhalb mit Zalman RAM-Kühlern versehen. Ich habe einen RAM Kühler geteilt, da die Kühlfäche für den einen kleinen Wandler unterhalb des NVIO Chips von dem großen Kühler fast verdeckt wird. Ebenso auf den unteren RAM Chip auf der linken Seite. Weiterhin mit Kühlkörpern versehen wird die obere Reihe an RAM Chips, auch da kommt wieder neben dem langen mitgelieferten Kühler ein Zalman RAM-Kühler zum Einsatz, genau wie auf der rechten Reihe der RAM Chips.
Es folgen im rechten Teil der Karte weitere Zalman RAM-Kühler für die Spulen und Spannungswandler sowie mein großer kupferfarbender Kühler.
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Damit sind alle Bauteile mit Kühlern versorgt, bis auf natürlich die GT200b GPU selber. Artic Cooling liefert den Accelero mit vorab aufgetragener MX-2 Wärmeleitpaste aus. Diese ist durchaus auf dem Niveau der Arcitc Silver 5 Wärmeleitpaste. Leider wurde, wie man auf dem Bild erkennen kann, eine viel zu kleine Fläche mit Wärmeleitpaste bestrichen, weswegen ich in meinem Test die MX-2 entfernt habe und die kopmplette GPU mit Arctic Silver 5 Wärmeleitpaste bestrichen habe.
---
Ist auch das erledigt, legt man den Accelero mit den Lüftern nach unten auf eine ebene Fläche und legt auf die vier äußeren Bohrlöcher die weißen Abstandshalter aus Plastik.
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Im vorletzten Schritt steckt man den Lüfterstecker auf die Grafikkarte und dreht legt diese auf den Accelero. Zuletzt nur noch die 4 Schrauben kreuzweise festziehen und die Montage ist damit erledigt.
Kühlleistung/Lautstärke:
Der für die meisten sicherlich interessanteste Teil dieses Reviews.
Als Testsystem kommt folgender Rechner zum Einsatz:
- Intel Core 2 Quad Q9550 (gekühlt von einem Thermalright IFX-14 auf 3,6Ghz bei Standardvcore)
- Gigabyte GA-EP45-UD3R Mainboard
- 2x 2GB G.Skill 4GBPQ
- Creative Soundblaster X-Fi Titanium
- Western Digital WD6400AAKS im Scythe Quiet Drive
- Enermax Pro82+ 425W
- Sharkoon Rebel 9 Econonmy mit folgenden Gehäuselüftern:
- in der Front unten ein Scythe SlipStream 800 upm, darüber ein weiterer SlipStream mit 500 upm
- am Heck auf Höhe des IFX-14 ein Scythe Slipstream 800 upm
- in der Seitenwand, direkt auf Höhe der Grafikkarte ein Scyhte SlipStream mit 500 upm, welcher die warme Luft herausbefördert.
Anzumerken zum Luftstrom ist, dass keinerlei Hindernisse hinter den Front-Gehäuselüftern sitzen, da die Festplatte ganz oben im Gehäuse unterhalb des DVD Laufwerkes sitzt. Ideale Bedingungen also für eine effektive Gehäuse- und Grafikkartenkühlung.
Weiterhin anzumerken ist die Verwendung von Arctic Silver 5 Wärmeleitpaste auf dem Accelero anstatt der bereits aufgetragenen MX-2 aus oben genannten Gründen.
Getestet wird bei 20°C Zimmertemperatur und folgender Software: Furmark 1.6.5.. Eingestellt sind 1280x1024 mit 16x MSAA. Last-Tests liefen jeweils 10 Minuten lang. Gemessen mit GPU-Z 0.3.2.
Im Leerlauf kann sich der Accelero bei automatisch gesteuerter Lüfterdrehzahl um 5°C nach unten absetzten. Dies ist nicht weiter wichtig, aber die Tatsache, dass der Accelero deutlich leiser ist als der Originalkühler, ist sehrwohl wichtig. Ich habe leider kein Messequipment für die Lautstärke, aber den Accelero höre ich nicht aus meinem System heraus, den Originalkühler jedoch deutlich.
Bei maximaler Drehzahl kann der Originalkühler etwas Boden gutmachen, der Accelero liegt hier nur noch mit 2°C vorn. Jedoch bei absolut inakzeptabler Geräuschkulisse beim Originalkühler. Den Accelero kann man nun leicht aus dem System heraushören, aber keinesfalls störend. Dank der offenen Bauweise und den drei 92 mm Lüftern kann sich der Accelero auch bei den Ambient-Temperaturen um 5 bzw. 1°C absetzen.
---
Unter Last zeigt der Accelero dann endgültig seine brachiale Kühlleistung. Ganze 22°C kühler bleibt die GT200b GPU bei automatisch geregelter Lüfterdrehzahl. Das sind beim Accelero wie auch im Leerlauf 40% (ca. 1450 upm). Der Originalkühler jedoch dreht auf 69% (ca. 2270 upm) auf und ist nun im Gegensatz zum Accelero deutlich zu hören. Und auch unter Last kommen die drei 92 mm Lüfter zum Vorteil, der Accelero erreicht um 9°C bessere Ambient-Temperaturen als der Originalkühler.
Bei maximaler Drehzahl schrumpft der VOrsprung vom Accelero auf eine Differenz von 15°C. Dies ist aber immer noch ein sehr guter Wert, wenn man bedenkt, dass man den Accelero kaum aus dem System heraushört, der Originalkühler jedoch unerträglich laut ist. Bei den Ambient Temperaturen auf maximaler Drehzahl behält der Accelero seinen 9°C Vorsprung.
Insgesamt gesehen eine sehr gute Kühlleistung, auch wenn in meinem Fall keine vom Hersteller versprochenen 31°C Differenz erreicht wurden. Dazu muss man fairerweise sagen, dass Arctic Cooling mit einer GTX 280 und ich mit einer GTX 285 getestet haben.
Fazit:
Der Accelero XTREME GTX 280 ist ein sehr solider Kühler mit ausgezeichneter Kühlleistung bei sehr niedriger Geräuschkulisse. Er ist gut verarbeitet und die Montage gestaltet sich relativ unkompliziert. Grobe Schnitzer erlaubt er sich nur beim Lieferumfang, denn wenn man ihn als GTX 285 und GTX 260 55nm kompatibel im Internet bewirbt, dann erwartet man auch ein Komplettset. Im gleichen Atemzug muss ich ebenfalls die Anleitung kritisieren, die in keinster Weise auf die Monatgebesonderheiten für die GTX 285 eingeht. Nichtsdestotrotz kann ich den Kühler für alle Übertakter aber auch Silent-Liebhaber wärmstens empfehlen. Zu erwerben ist er momentan für knapp 38€ (http://preisvergleich.hardwareluxx.de/deutschland/a396292.html), was für einen High End Kühler durchaus günstig ist, wenn man von den fehlenden Kühlkörpern für die zwei oben genannten Karten absieht.