[User-Review] Case: Xigmatek Midgard

Morpheus2200

Semiprofi
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Hallo ihr Lieben,

über das Midgard, Xigmateks erstes Gehäuse, ist im Netz schon so einiges gesagt worden. Insofern werde ich in diesem meinem Review das Rad nicht noch einmal erfinden können. Möchte ich auch gar nicht, aber ich werde versuchen, es auf eine ganz bestimmte Weise aufzuziehen, die vielleicht doch noch einen kleinen Mehrwert für den ein oder anderen interessierten Leser haben könnte.

Und zwar möchte ich mehr oder weniger chronologisch dem eigenen Einbau der Komponenten folgen und euch diesen Weg in Wort und Bild nachgehen lassen. Das hat den Vorteil, dass ihr - wie ich - an jedem einzelnen Punkt sehen könnt, was am neuen Gehäuse gelungen und was eher noch verbesserungswürdig ist, wo es Probleme geben könnte und wie man diese hier und da vielleicht umgehen kann.

Am Ende wird es natürlich ein Resümee geben, in dem ich Vor- und Nachteile des schwarz-orangen Hardware-Behälters auf den Punkt bringe.

Doch beginnen möchte ich zunächst mit den ganz essentiellen und obligatorischen Eckdaten:

Daten & Fakten

Abmaße: 20,7 x 47,5 [inkl. Standfüße] x 52,0 cm (B x H x T)
Abstand Mainboardtray <--> Seitenwand: 18,5 cm
Abstand PCI-Blenden <--> HDD-Käfig: 32 cm
Material: Stahl (SECC)
Front- und Deckelverkleidung: Kunststoff mit Meshgitter-Blenden
Farbe: Schwarz innen und außen (pulverbeschichtet), Nieten silbern
Gewicht: etwa 9,3 kg
Formfaktor: ATX, Micro-ATX
Lüfter:
- Front unten 12 cm (vorhanden, Typ: XLF-F1253, weiße LEDs, max. 1050 U/min)
- Heck oben 12 cm (vorhanden, Typ: XLF-F1253, weiße LEDs, max. 1050 U/min)
- Seitenteil oben 14/12/9,2/8 cm (optional)
- Seitenteil unten 14/12 cm (optional)
- Boden 14/12 cm (optional)
- Deckel mittig 14/12 cm (optional)
- Deckel hinten 14/12 cm (optional)
I/O-Panel (nach vorne): 2 x Klinke, 2 x USB, 1 x eS-ATA
Laufwerke:
- 5 x 5,25" extern (z. B. optische Laufwerke, Lüftersteuerung)
- 5 x 3,5" intern (z. B. Festplatten)
- 1 x 3,5" extern (z. B. Cardreader, Lüftersteuerung) per enthaltenem Adapterschlitten (statt 1 x 5,25")
- 5 x 2,5" intern (z. B. Solid State Disks) (statt 5 x 3,5")
Entkopplung: leicht (Netzteil) bis mittel (HDDs)
Schraubenlose Montage: ja, mit Einschränkung bei PCI-Slots
An-/Ausknopf, Resetknopf, Power- und HDD-LEDs: oben in der Deckelblende
Herstellergarantie: 2 Jahre

Meine Hardware

Mainboard: Gigabyte EP35-DS3 (rev. 2.1)
CPU: Intel E8400
CPU-Kühler: Scythe Mugen 2 (13,0 x 16,5 [inkl. Sockel] x 12,5 [inkl. 1 Lüfter] cm [B x H x T])
RAM: 2 x 2 GB OCZ Platinum Edition, 1066 MHz, CL5
Grafikkarte: EVGA GTX 285
Netzteil: Cougar CM 700W (15,0 x 8,6 x 16,0 cm [B x H x T])
Festplatten: Samsung HD502IJ, HD103UJ
Festplattenentkoppler: 2 x Sharkoon Vibe-Fixer (1. Generation, je in einem 5,25"-Schacht)
Laufwerk: Samsung SH-S203D
Cardreader: Ultron 3,5"
Lüfter: 4 x Noiseblocker XL2 (12 cm, 1500 U/min), 1 x Scythe Slipstream PWM (12 cm, 1400 U/min), 1 x Nanoxia FX09-2200 (9,2 cm, 2200 U/min)

Verpackung, Lieferumfang & Eindrücke

Das Gehäuse kommt in einem bunten Karton, der mit seiner gelungenen Bemalung besonders die Fantasy-Freunde unter uns ansprechen dürfte.





Darin enthalten das Midgard, eingepackt in eine Schutzfolie und fest sowie zugleich stoßgedämpft positioniert durch zwei Styropor-Teile.
Im Direktvergleich zu meinem bisherigen Gehäuse, einem Inter-Tech AOC-03 Slider CL, werden die üppigen Maße des Midi-ATX-Boliden deutlich.





Der Lieferumfang umfasst neben einer gut verständlichen, bebilderten, deutschen Anleitung eine Poti-Lüftersteuerung für einen PCI-Slotplatz, an die bis zu drei Lüfter gleichzeitig angeschlossen und geregelt werden können. Außerdem einen PC-Speaker-Lautsprecher, ausreichend Schrauben in allen Varianten, drei Plastik-Kabelhalterungen für das Mainboardtray und zwei Gummi-Muffen für Wasserkühlungsschläuche in das und aus dem Gehäuse.





Der Adapterschlitten, mit dessen Hilfe ein 3,5"-Gerät in den untersten 5,25"-Blenden-Platz eingesetzt werden kann, befindet sich ebenso schon im Gehäuseinneren wie die fünf Festplattenrahmen unten im HDD-Käfig. Desweiteren sind natürlich auch die beiden - mit weißen LEDs ausgestatteten - Xigmatek-Lüfter XLF-F1253 bereits mit Lüfterschrauben vorinstalliert.



Der erste Eindruck ist sehr gut, die schwarze Lackierung ist innen wie außen absolut makellos, es gibt keine Kratzer oder Flecken. Zwar sind die Nieten allesamt silbern und nicht ebenfalls schwarz, doch das ist auf Fertigungsschwierigkeiten zurückzuführen und stört mich persönlich gar nicht.



Hardware-Einbau

Zunächst stand ich vor einem Problem, von dem ich schon in nahezu allen Reviews vor diesem hier gelesen hatte: Die beiden Seitenteile ließen sich nur extrem schwer vom Gehäusekäfig entfernen. Gefühlt ändert sich daran auch erst nach 150 Mal an- und abklemmen etwas.
Nachdem ich es dann aber doch noch geschafft hatte, war das erste, das ich in mein neues Case eingesetzt habe, das Netzteil. Das Midgard bietet dabei eine leider nur halb durchdachte Entkopplung. Auf dem folgenden Bild erkennt man den grauen Moosgummi-Rahmen, der zwischen Power-Supply Unit und Gehäuserückwand die Vibrationsübertragung reduzieren soll. Löblich!





Aber leider liegt so ein Netzteil (dem Gesetz der Schwerkraft folgend) auch auf der Unterseite des Gehäusekäfigs auf, auf dem nächsten Bild nämlich genau auf den vier Vertiefungen, die von innen natürlich Erhöhungen sind. Dort wurde unverständlicherweise auf jegliche Gummischicht verzichtet. Das habe ich auszugleichen versucht, indem ich kleine Gummi-Teller (die ich wiederum aus zerschnittenen Nanoxia Vibekiller Bolts gewann) mit viel Gefühl zwischen den Erhebungen und der PSU platzierte, bevor ich letztere festschraubte. Hier erkennt man auch die gummierten Standfüße, die eine Schwingungsabgabe vom Case auf den Untergrund reduzieren sollen.





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Teil 2

Man hat die Wahl, das Netzteil entweder mit dem Lüfter nach unten





oder mit dem Lüfter nach oben einzubauen.





Falls man sich für erstere Variante entscheidet, wird das Netzteil durch einen ausziehbaren Filter unter dem Gehäuse vor allzu viel Staub geschützt. Die Luftzufuhr ist dabei ausreichend, weil das Midgard auf ca. 1,5 cm hohen Füßen steht. Ich habe mich für den Einbau mit dem Lüfter nach oben entschieden, weil mir der Puma auf dem Cougar-Netzteil besser gefällt, als der Aufkleber mit den Spezifikationen. Vor allem aber, weil ich durch den 140er Netzteillüfter einen besseren Luftstrom zur Grafikkarte erwarte und die erwärmte Abluft der GPU zugleich mit abgeführt werden kann.

Auf dem folgenden Bild habe ich bereits das Mainboard samt CPU-Kühler eingebaut.





Wie ihr seht, ist der mit Sockel 16,5 cm (!) hohe Scythe Mugen 2 für das Midgard keine Herausforderung.





Von Mainboardtray bis zur Seitenwand bietet das Case ungefähr 18,5 cm, es wären also noch 2 cm Luft nach oben. Davon abgesehen, dass hier ohnehin natürlich kein normaler 120er Lüfter mit einer Höhe von 2,5 cm mehr zwischen Kühler und Außenwand passt, würde ich nicht empfehlen, auf Risiko zu spielen, sondern stattdessen raten, keinen Kühler über 17,5 cm zum Midgard dazu zu bestellen (oder andersrum).

Das Midgard - oder auch "Irmgard", wie ich es in privaten Stunden liebevoll nenne - bietet reichlich Möglichkeiten, diverse Lüfter zu verbauen. Angelehnt an den inneren Aufbau des Cooler Master CM 690, kann wahrscheinlich nur dies unserem schwarzen Freund in diesem Punkt das Wasser reichen.
Neben den Standard-Plätzen ist die Anbringung eines 140er oder 120er Lüfters unten möglich.





Dies allerdings ohne Staubschutz, was leider ein kleiner Schönheitsfehler ist. Dabei sollte kaum ein Netzteil diesem Vorhaben in die Quere kommen.
Zusätzlich sind ferner zwei 140er oder 120er Lüfter an der Decke platzierbar,





wobei man sich, wenn man solch einen großen CPU-Kühler hat, vorher überlegen sollte, ob man den hinteren Platz besetzen möchte. Es geht zwar auch noch hinterher, aber nur mit etwas Geduld. Ich habe bislang lediglich den vorderen der beiden Plätze besetzt, und zwar mit dem Slipstream PWM-Lüfter, der dem Mugen 2 beigelegt war. Manuell regele ich ihn hoch, wenn ich das gefühl habe, die Grafikkarte freut sich über etwas vertikale Zugluft.

Auf dem nächsten Bild erkennt man hoffentlich die fünf ausziehbaren HDD-Schlitten.





Auf sie kann man 3,5"-Festplatten schrauben, wobei durch kleine Gummifüßchen die Speichermedien nicht direkt aufliegen. Wie gut diese Entkopplungsmaßnahme funktioniert, konnte ich leider nicht ausprobieren, weil die Methode meiner Wahl eine andere ist (dazu gleich mehr).
Festplatten, die im 90° gedrehten HDD-Käfig verstaut werden, erhalten gut Frischluft vom vorderen Lüfter.

Wie hier zu sehen ist, habe ich mich jedoch für meine bewährten Sharkoon Vibe-Fixer (1) zur Vibrationsverringerung entschieden.





Sie werden von dem schraubenlosen Fixierungssystem zwar nicht erfasst, aber zusätzlich kann man ja auch mit Schrauben zu Werke gehen. Ansonsten machen die Express-Halter bei Brenner und Cardreader einen guten Job.

Im Mainboardtray befindet sich etwa auf Höhe des Prozessors ein Ausschnitt, der es eigentlich ermöglichen sollte, einen CPU-Kühler ohne den Ausbau des gesamten Mainboards zu wechseln.





Gute Idee, schade nur, dass die Aussparung nicht groß genug ist, um beispielsweise beim Mugen 2 an die äußeren Enden der Backplate heran zu kommen.
Ansonsten bietet das Midgard viele Löcher, um so gut wie alle Kabel hinter dem Mainboardtray entlangzuführen.
Für besonders dicke und störrische 24-Pin-Mainboardkabel könnte es allerdings etwas zu eng an dem nach hinten geknickten Saum des Trays zugehen.





In meinem Falle ging das rechte Seitenteil gerade so zu.

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Teil 3

Auf Grund seiner gediegenen Proportionen kann das Midgard auch die aktuell längsten Karten (wie meine GTX 285) ohne Probleme aufnehmen. Von PCI-Slot zum HDD-Käfig haben Grafik-Riesen bis zu 32 cm Platz. Das sollte auch dann ausreichen, wenn die PCIe-Stromstecker nach hinten und nicht - wie bei der GTX-Reihe - zur Seite abgehen. Im Zweifelsfall solltet ihr aber lieber nochmal nachmessen, denn der Festplattenkäfig ist leider fest vernietet und nicht herausnehmbar.





Die orangen Clips an den PCI-Slots sind leider nichts als ein Spielzeug. Sie wirken schlecht konzipiert, lieblos verarbeitet und halten eigentlich nichts. Deshalb habe ich sie komplett entfernt und stattdessen alle Erweiterungskarten mit den mitgeliferten schwarzen Schräubchen sicher verschraubt.
Positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass man einmal entfernte Slotblenden jederzeit wieder einklemmen kann.

Gleiches gilt auch für die gelochten Blenden vorne am 5,25"-Schacht. Beim ersten Mal muss man sie herausbrechen, später kann man sie aber wieder dran schrauben.





Wie ihr vielleicht schon vorher festgestellt habt, habe ich die Xigmatek-Lüfter ausrangiert. Das liegt einfach daran, dass beide nicht nur ein ziemlich lautes Motorenbrummen von sich geben, sondern vor allem auch ein absolut nerviges Klackern in allen Drehzahlbereichen. Deshalb habe ich nicht lange gefackelt, sondern stattdessen vier Noiseblocker XL2 als CPU- und Gehäuselüfter verbaut. Sie sind nicht nur sehr leise und gleichzeitg druckvoll, sondern kommen auch mit praktischen Gummi-Entkopplern.

Problematisch ist auch der kleine Lüfter-Käfig unten vor den Festplattenschlitten, den man auf dem letzten Bild noch sehen kann. Der Lüfter ist dabei von hinten am Lochgitter angebracht und saugt Luft daran vorbei. Dabei entstand unabhängig vom verwendeten Lüfter ein Pfeifen, das je nach Drehzahl leiser oder lauter wurde. Deshalb musste ich kreativ werden und habe den Käfig, wie man unten sehen kann, entfernt und den Lüfter mit vier Woll-Fäden aufgehängt.





Er liegt nun nirgendwo mehr direkt an, sitzt straff und der Luftzug wird durch keine Gitter gemindert.
Das selbe klappte auch oben vor dem 5,25"-Schacht, weshalb meine beiden Festplatten auch bei niedrigen Drehzahlen wunderbar von einem Luftzug umströmt werden und schön kühl bleiben.





Die Blende passt auf diese Weise problemlos auf die Front mit den Lüftern, ohne diese zu berühren. Erfreulicherweise ist die gesamte Mesh-Front, deren einzelne Blenden sich gut entfernen und wieder einsetzen lassen, mit Staubfiltern ausgestattet, was bei dem dortigen Ansaugdruck bitter nötig ist.

Etwas enttäuscht bin ich von der Passgenauigkeit der Seitenteile an den Gehäusekäfig. Auf dem nächsten Bild kann man gut sehen, wie das Seitenteil im unteren Bereich etwas absteht und nicht bündig mit der Kunststofffront abschließt. Der gleiche Makel findet sich auf gleicher Höhe an der linken Seite.





Auf dem folgenden und letzten Bild seht ihr die Rückansicht des fertig ausgekleideten Gehäuses.





In den PCI-Slots habe ich drei Lüftersteuerungen in Form von Potis verbaut. Die oberste ist die zugehörige von Xigmatek, die von sich aus schon die Steuerung von drei 3-Pin-Lüftern erlaubt und bei mir die Drehzahl der drei Noiseblocker-Lüfter auf CPU-Höhe reguliert (Front oben, Mugen und Heck oben).
Die beiden anderen Potis sind von Nanoxia und regeln einmal den Slipstream im Deckel und zum anderen den Noiseblocker vorne unten sowie einen 92mm-Lüfter von Nanoxia im Seitenteil. Der bläst auf die GTX 285 und ein bisschen auch auf den Northbridge-Kühler.



Resümee

Das Xigmatek Midgard ist ein Gehäuse, das in seinem Preissegment von etwa 60 € seinesgleichen sucht!

Es bietet neben der schmucken schwarzen Volllackierung eine überwiegend gute Verarbeitung und eine Fülle von Features, die man sonst erst in teureren Gefilden bekommt. Dazu zählen das schraubenlose Montagesystem,
die praktischen Aussparungen im Mainboardtray,
die Löcher zur Durchführung einer Wasserkühlung
und das (Über)Angebot an Lüfter-Positionen.
Außerdem gibt es an den wichtigsten Stellen Staubfilter (wenn auch auf dem Boden einer fehlt),
man hat die freie Wahl, das Netzteil herkömmlich oder auf dem Kopf zu montieren
und es existiert eine rudimentäre bis ganz brauchbare Entkopplung am Netzteil, den Standfüßen sowie den Festplatten.
Schön auch die mitgelieferte Lüftersteuerung für bis zu drei Lüfter.
Die Blenden in Front und Heck sind keine Einmal-und-nie-wieder-Angelegenheit,
das Express-System im 5,25"-Schacht funktioniert wunderbar
und der Umstand, dass das I/O-Panel sich vorne und nicht oben befindet, kommt mir zumindest sehr entgegen, weil ich das Case auf dem Schreibtisch stehen habe.
Einer der größten Vorteile des Midgards dürfte aber seine kompromisslose Größe sein, die nicht nur den Einbau von bis zu fünf Festplatten und eben so vieler Laufwerke ermöglicht, sondern auch den Einsatz übergroßer Towerkühler und Grafikkarten.


Während die schwarz-orange Farbgebung (wobei vom Orange bei mir nicht mehr viel übrig ist) sicherlich eine Frage des persönlichen Geschmacks und deshalb weder als positiv noch als negativ zu werten ist, hat das Midgard aber auch klare Mankos.

So bekommt es Abzüge wegen der nicht ganz passgenauen und schwergängigen Seitenteile
sowie der praktisch unbrauchbaren PCI-Schnellhalterungen.
Außerdem ist die Entkopplung am Netzteil nicht ganz zuende gedacht,
selbiges muss man leider auch der zu kleinen Backplate-Aussparung am Mainboardtray attestieren.
Auch etwas kurios ist die Idee, Power- und Resetschalter im Deckel anzubringen, das I/O-Panel aber auf mittlerer Höhe in der Front.
Für manch einen möglicherweise auch ein Ausschiedskriterium: die üppigen Abmaße. Nicht jeder hat unterm Schreibtisch so viel Platz.
Das größte Ärgernis liegt aber meiner Meinung nach in den beiden minderwertigen Lüftern. Die werden sicherlich nicht selten ein Kaufgrund sein und sollten deshalb wenigstens nicht klackern. Dass man keine Silent-High-End-Lüfter erwarten kann, überrascht dagegen nicht.


Ich persönlich würde es wieder erwerben, weil es mich in allen wesentlichen Punkten zufriedenstellt und es aus meiner Sicht keine Alternativen zu dem Preis gibt.
Immerhin beinahe auf Augenhöhe befinden sich
das Cooler Master CM 690 (das auch Pate gestanden haben dürfte),
das Sharkoon Rebel9, welches in der Basisversion sogar noch günstiger zu haben ist,
sowie das Antec Nine Hundred
oder diverse Gehäuse der Marke Asus.

Das Midgard ist übrigens auch mit einem Sichtfenster erhältlich.




Ich hoffe, euch wird mein Review bei der Wahl eines neuen Gehäuses weiter helfen und ihr hattet einigermaßen Spaß beim Lesen. Falls ja, schaut doch auch mal in meinem Review zum Cougar-Netzteil CM 700W vorbei. Vielleicht wollt ihr das ja gleich dazu bestellen. ;)

Gruß
Philipp
 

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Servus! Danke für´s Review.
Ich frage jetz hier noch einmal weil ich keine eindeutige Aussage in einem anderen Thread erhalten habe.

Und zwar hab ich gehört, dass die an einer neuen Revision mit überarbeiteten PCI Schnellhalterungen arbeiten - ist da was drann?
 
Danke für die gute Resonanz!

Ich kann dir, Kapsville, derzeit nichts dazu sagen, außer dass ich nicht davon ausgehe, dass mein Exemplar noch aus der ersten Charge stammte (erst Ende Juli gekauft, keine fleckige Lackierung, zwischenzeitlich im Shop auf "nachbestellt" gewesen, auf den Lüftern ist das Datum "03.06.2009" aufgedruckt).

Ich werde mal eine Mail mit dieser Frage an den Support von Xigmatek senden.

Edith und PS:
Die Clips lassen sich aber schnell und einfach entfernen (bzw. fallen von selbst ab :d), so dass man mit den mitgelieferten Schrauben die Karten festmachen kann.
 
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hi,

sehr schönes review.

nur kann ich dein kritikpunkt mit den lüftern nicht so stehen lassen.
hab das gehäuse nun seid einer woche hier im wohnzimmer stehen und da ist absolut nichts zu hören?
egal ob ich die lüfter auf höchster oder unterster stufe laufen lasse,sie sind absolut nicht zu hören(und ja sie drehen sich *G*).
 
Update PCI-Clips

Ne, das Review kann ja auch nur meine Erfahrungen wiederspiegeln und keine Allgemeingültigkeit beanspruchen.
Ich lese fast überall von mindestens einem klackernden Lüfter, was aber auch heißt, dass dort überall der andere in Ordnung ist. Bei mir sind leider beide mangelhaft, bei dir dann offenbar beide gut.
Scheint 'ne Glücksfrage zu sein.

Bezüglich der verbesserten PCI-Clips
habe ich übrigens Antwort von Tony Sahin von Xigmatek erhalten. Ich schätze, dass er nichts dagegen haben kann, wenn ich ihn hier zitiere:

Tony Sahin schrieb:
Jepp sind wir dran... und die neuen MIDGARDS die kommen werden diese schon
drin haben!
Wann die verbesserten Midgards ausgeliefert werden und wann die Händler die alten Bestände abverkauft haben, weiß ich natürlich auch nicht.
 
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Ich denke den Satz kennst du oder?

So, hab's grad gelesen. Alles in allem nicht schlecht, dein Review vermittelt auf jeden Fall einen Eindruck.
Das Review ist ansich nett gemacht, jedoch reißt es nichts vom Hocker, nach deiner Kritik an meinem Review habe ich mehr erwartet, zudem finde ich die Fotos nicht so berauschend, diese hätten durchaus besser sein können. Leider kann man die Bilder auch nicht anklicken um diese zu vergößern, dadurch gehen denke ich, durch kleine Fotos, einige Details verloren. Mit den Bildern hättest du dir durchaus mehr Mühe geben können, da ist es auch egal ob die klein oder groß sind ;)....

Weiter:

Ne, das Review kann ja auch nur meine Erfahrungen wiederspiegeln und keine Allgemeingültigkeit beanspruchen.
Genau, und deshalb ist jedes Review über ein gleiches Produkt anders ;)

Sonst nett geschriebenes Review :wink:
 
Überraschung?

Hi Case_Modder,

nein, leider keine Überraschung. Irgendwie wusste ich schon damals, als ich dein Midgard-Review kritisierte, dass du spätestens einen Tag nach meinem Review auf den Plan trittst. :lol:

Ich denke den Satz kennst du oder?
Ja, ist von mir. Danke!

Das Review ist ansich nett gemacht, jedoch reißt es nichts vom Hocker, nach deiner Kritik an meinem Review habe ich mehr erwartet,
Immerhin ist jeder einzelne Satz darin von mir und nicht von der Xigmatek- oder einer Händler-Homepage. ;)
Mein Testsample habe ich übrigens selbst bezahlt...
Und unter den entsprechenden Überschriften wird auch das behandelt, worauf die Überschriften hindeuten.

zudem finde ich die Fotos nicht so berauschend, diese hätten durchaus besser sein können. Leider kann man die Bilder auch nicht anklicken um diese zu vergößern, dadurch gehen denke ich, durch kleine Fotos, einige Details verloren. Mit den Bildern hättest du dir durchaus mehr Mühe geben können, da ist es auch egal ob die klein oder groß sind ;)....
Zum Teil hast du Recht, die Bilder sind nicht der Knaller. Deine sind wesentlich professioneller. Die Gewichtung liegt bei mir klar auf dem Text, Bilder des Midgard kann man sich überall im Netzt in hoher Qualität anschauen.
Optimal wären wahrscheinlich deine Fotografie-Künste und mein Text dazu.

Zum Rest zitier ich mal den Paragraphen zur Formatierung von Grafiken:

HWLUXX Forenregeln schrieb:
§7. Grafiken im Forum

* Die maximale Bildgröße für Grafiken jeglicher Art liegt im Forum bei 900x900 Pixel. Größere Grafiken werden automatisch durch die Forensoftware auf 900x900 Pixel angepasst, damit die Darstellung bzw. das Layout des Forums nicht verschoben wird. Zudem ist darauf zu achten, dass die Dateigröße einer Grafik 400 KB nicht überschreitet. Wenn innerhalb eines Threads Regeln gefunden werden, die die Forenregeln in Bezug auf Größe und Ausmaß nach unten beschränken, so sind diese gültig. Eine Überschreitung nach oben ist jederzeit ausgeschlossen.
* Das direkte Verlinken von Grafiken auf fremde Server, sogenannte Hotlinks, sind nicht gestattet.

900 x 900 Pixel.
Viel größer ist auch gar nicht möglich, weil sie dann nämlich größer als 400 KB wären.
Verlinkungen zu Bild-Hostern sind nicht gestattet, stattdessen kann man hier pro Posting nur 5 Grafiken anhängen.
Um am Ende für ein Review nicht 6 Postings hintereinander zu verfassen, war ich also dazu gezwungen, die Bilder durch Zusammenfügen noch einmal zu halbieren.
Wenn dir das nicht gefällt (mir übrigens auch nicht), dann kritisier bitte die Forenleitung, aber nicht mich.


deshalb ist jedes Review über ein gleiches Produkt anders ;)
Selbstverständlich. Das liegt in der Natur der Sache. :bigok:
 
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@casemodder, du solltest dich mit solchen äußerungen aber stark zurückhalten. deine reviews bzw. werbeprospekts sind klassen schlechter, als das was phili fabriziert hat.

@phili. deine kritikpunkte passen fast 1:1 zu meinen eindrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mag sein, ist aber auch ansichtssache und das wäre deine Meinung.
Ich sag auch nicht das meine besser sind und ich find sein review trotzdem toll, aber ist sowieso egal. Weitere Komments werde ich hier zu dem Thema nicht leisten, da es wahrscheinlich unerwünscht ist Kritik zu verteilen. Wer Kritik verteilt muss sie auch einstecken können und ich finde die Bilder nunmal nicht gut. Meine Meinung, fertig aus. Kein Kommentar mehr von mir ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Case_Modder schrieb:
Wer Kritik verteilt muss sie auch einstecken können und ich finde die Bilder nunmal nicht gut.
Diese Kritik muss ich auf jeden Fall annehmen, sie ist sicher berechtigt. Ich habe mir nicht sehr viel Zeit für die Bilder genommen, weil ich natürlich auch ungeduldig war und mit dem Bauen vorankommen wollte.
Und gerade du hast natürlich ein Recht, das zu kritisiren, denn wie gesagt, fototechnisch war und ist dein Review ganz klar eines der besten, die ich zum Midgard gesehen habe.

@phili. deine kritikpunkte passen fast 1:1 zu meinen eindrücken.
Schön! :)
Aber du bist selbst noch kein Midgard-Besitzer, oder?
Falls doch, erhöhst du noch die Verlässlichkeit des Resümees,
falls nicht, hat das Review ja seinen Zweck für dich schonmal erfüllt.
 
Support-Bewertung

Also ich habe nun den Support von Xigmatek in Anspruch genommen, weil ich ja leider gleich zwei klackernde Lüfter beim Midgard dabei hatte.

Das ganze lief sehr schnell und unkompliziert ab.

Zunächst habe ich mein Midgard auf der Xigmatek-Homepage registriert:
http://www.xigmatek.de/contact/contact_de.php

Im Anschluss schrieb ich eine kurze Mail mit der Problembeschreibung und dem Wunsch um Umtausch.
Kurz darauf meldete sich ein Mitarbeiter per Mail und fragte nach einem Kaufbeleg. Eingescannt, hingemailt.

Zwei Tage später hatte ich zwei neue Lüfter hier. Okay, "neu" vielleicht nicht, immerhin steht noch "2008" drauf. Aber dafür klackern beide nicht mehr. Der Rahmen und die LEDs sind auch leicht anders, außerdem drehen die beiden noch normal bei ca. 1500 U/min.

Die Motoren sind zwar immer noch lauter als jene der Noiseblocker XL2, aber so kann man sie wenigstens überhaupt schonmal einsetzen.
Habe jetzt also zum Testen erstmal alle Lüfterplätze besetzt.

Ich bin also zufrieden mit dem Xigmatek-Support.
 
900 x 900 Pixel.
Viel größer ist auch gar nicht möglich, weil sie dann nämlich größer als 400 KB wären.
Verlinkungen zu Bild-Hostern sind nicht gestattet, stattdessen kann man hier pro Posting nur 5 Grafiken anhängen.
Um am Ende für ein Review nicht 6 Postings hintereinander zu verfassen, war ich also dazu gezwungen, die Bilder durch Zusammenfügen noch einmal zu halbieren.
Wenn dir das nicht gefällt (mir übrigens auch nicht), dann kritisier bitte die Forenleitung, aber nicht mich.

1. Ein Bild mit 900 x 900 Pixel kann top aussehen und mit einer guten Komprimierung deutlich unter 400 KB haben
2. Gibt es bei diversen Imagehostern die Möglichkeit Thumbnails zu nutzen, das heißt der User kann die Vorschaugrafiken anklicken und sieht dann dein Bild in Auflösung XY
3. Die Verlinkung zu Bilderhostern ist mit keinem Satz verboten, nur das Hotlinking ist verboten (was beinhaltet das du zum Beispiel ein Bild direkt von einer Herstellerseite oder Shopping-Seite hier einbindest)

Wir hindern dich sicher nicht daran hochwertige Bilder zu präsentieren.
Und wenn du Fragen hast oder dir nicht sicher bist, dann kannst du dich auch an einen aktiven Gehäuse-Mod wenden
 
1. Ein Bild mit 900 x 900 Pixel kann top aussehen und mit einer guten Komprimierung deutlich unter 400 KB haben
Ich bin aber kein Grafiker und deshalb muss die Komprimierung von IrfanView auch ausreichen. Das Problem lag ja vor allem darin, dass ich dachte, ich dürfte nicht zu Bildern nach außerhalb verlinken und dass man nur 5 Bilder pro Post anhängen darf. Darum sah ich mich quasi gezwungen, die ohnehin recht kleinen Bilder teilweise nochmal zusammen zu packen (und natürlich auch noch mehr zu komprimieren).

2. Gibt es bei diversen Imagehostern die Möglichkeit Thumbnails zu nutzen, das heißt der User kann die Vorschaugrafiken anklicken und sieht dann dein Bild in Auflösung XY
Das kenne ich ja auch so und hätte ich auch so gemacht. Aber leider war mir die Bedeutung des Wortes "Hotlink" (wie ihr es versteht) offenbar nicht ganz klar.

3. Die Verlinkung zu Bilderhostern ist mit keinem Satz verboten, nur das Hotlinking ist verboten (was beinhaltet das du zum Beispiel ein Bild direkt von einer Herstellerseite oder Shopping-Seite hier einbindest)
Aha, also sind Links zu externen Bildhostern keine Hotlinks, sofern die Bilder nicht in Originalgröße in das Forum eingebunden werden, sondern wirklich nur ein Link da steht oder ein Thumbnail gesetzt ist, oder wie jetzt? Oder kann ich ganz normal Bilder einbinden, weil sie ja eh von der Forensoftware auf 900x900 verkleinert werden? Dazu sagt aber dein Kollege SniperMK wiederum, dass das auch nicht gestattet sei:
http://www.hardwareluxx.de/community/showpost.php?p=12541747&postcount=264
Oder schließt ihr Bild-Hoster als Hotlink-Quellen per Definition aus?

Dann solltet ihr aber dringend mal die Forenregel neu und eindeutig formulieren.

Wenn ich gewusst hätte, dass Bild-Hoster okay sind, gäbe es hier jetzt größere Bilder und ich hätte mir eine Menge Arbeit erspart.
Na ja, beim nächsten Mal!

Danke trotzdem für die Aufklärung bisher! :wink:
 
Hallo!
Wie soll man das NT am besten einbauen?
Lüfter nach oben, oder Lüfter nach unten (so hab ichs momentan)?
 
Ich glaube, dazu gibt es keine eindeutige Antwort.

Mancher möchte sich den Luftstrom von vorne unten nach hinten oben nicht zerstören und baut das NT deshalb mit Lüfter nach unten ein.

Ich persönlich kann mir einen zusätzlichen Strom unter der Grafikkarte entlang nicht als all zu schlecht vorstellen, deshalb habe ich den Lüfter nach oben.
 
Ich würde es auch gerne so wie du einbauen, aber macht das einen Sinn, wenn das NT die Wärme mit abzieht?
Ich habe oben 2 Xigmatek Lüfter und unten noch einen eingebaut.
Würde, wenn ich das NT anders einbaue der Luftstrom dadurch beeinträchtigt?
Der untere Lüfter pustet ja Frischluft zur Grafikkarte, wenn nun das NT die Warmluft mit absaugt, dann kann die Frischluft nicht mehr so gut an die Grafikkarte hin oder?
 
hi leute hab mir das teil auch zugelegt nun hab ich mal ne frage zu den lüftern

ich habe

oben 2x Lüfter raus pusten (2x Noctua 1200u)
unten 1x Lüfter der reinpustet (1x Xigmatek 1000u)
vorne 2x Lüfter die reinpusten (2x Xigmatek 1000u)
hinten 1x Lüfter der rauspustet (1x Sharkoon Power 2500u)

CPU Kühler is nen Noctua U12P mit 1x Sharkoon Power 2500u

ist das ne gute wahl ? irgendwie sind meine Xigmateks so langsam, sollten die net mit 1500u drehen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin aber kein Grafiker ...
als grafiker kann ich nur sagen das es nicht an der komprimierung liegt sondern hauptsächlich an der belichtung und den einstellugen der kamera. evtl. sogar ne handykamera ;)

text ist gut gelungen. aber bilder spielen auch eine große rolle.
in der regel zappen die leute erst mal durch die bilder bevor sie überhaupt anfangen zu lesen.

um dein rewiew noch aufzuwerten würde ich dir empfehlen in einem gut
belichteten raum einige schöne hochauflösende bilder zu schießen.
wenn du nicht in der lage bist diese fachgerecht zu komprimieren, dann nur
her damit. es finden sich immer nette hilfsbereite leute in solch einem forum

:wink:

btw. warum giebt es keinen THX button?
 
Mario2002 schrieb:
Der untere Lüfter pustet ja Frischluft zur Grafikkarte, wenn nun das NT die Warmluft mit absaugt, dann kann die Frischluft nicht mehr so gut an die Grafikkarte hin oder?
Also ich fürchte, Mario, das kann so genau wirklich nur ein Verfahrenstechniker o. ä. beantworten. Ich weiß, was du meinst, dass die Luft vom unteren Lüfter (rein) sozusagen gleich wieder vom Netzteillüfter abgezogen wird, noch bevor sie überhaupt den Grafikkartenlüfter erreicht.

Da ist durchaus etwas dran, obwohl ich nicht glaube, dass da viel Luft "abgezweigt" würde. Im würde bei deiner Lüfterkonstellation dazu raten, das Netzteil weiterhin mit dem Lüfter nach unten drin zu lassen.
Wenn du es aber aus irgendwelchen Gründen unbedingt mit dem Lüfter nach oben haben möchtest, dann macht das garantiert auch nicht viel aus.



oben 2x Lüfter raus pusten (2x Noctua 1200u)
unten 1x Lüfter der reinpustet (1x Xigmatek 1000u)
vorne 2x Lüfter die reinpusten (2x Xigmatek 1000u)
hinten 1x Lüfter der rauspustet (1x Sharkoon Power 2500u)

CPU Kühler is nen Noctua U12P mit 1x Sharkoon Power 2500u

Hallo,

wenn die Lautstärke für dich akzeptabel ist, finde ich deine Lüfterausstattung genau richtig. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass höhere Drehzahl auch höheren Luftdurchsatz bedeutet.
Demnach hast du alles richtig gemacht. Wichtig ist, dass dort, wo die Luft raus geblasen werden soll, der stärkste Luftdurchsatz stattfindet, denn wenn irgendwo mehr Luft ins Gehäuse geblasen wird, als rausgepumpt werden kann, entsteht womöglich in einigen Winkeln ein Hitzestau.

Wichtigste Lüfter sind der von CPU-Kühler und hinten oben. Beide haben bei dir den selben Luftdurchsatz und gleichzeitig den höchsten im ganzen Case. Wunderbar.

Dann hast du unten und vorne Lüfter mit dem niedrigsten Luftdurchsatz im Case, was genau richtig ist (bzw. könnten sie auch einen gleich hohen Luftdurchsatz haben), damit kein Hitzestau entsteht und weil die hinteren Lüfter sich die Luft schon holen, wenn sie noch mehr brauchen, als von vorne kommt.
Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist die Lautstärke bei unserem relativ offenen Case (Mesh-Gitter dämmt ja nun nicht gerade sehr stark). Schon deshalb wären Hochleistungslüfter mit hoher Drehzahl vorne und oben Quatsch, da ist man ja eh schon am nächsten mit den Ohren dran.
Im Prinzip würde das ganze auch gut ohne die vorderen Lüfter auskommen, aber wenn dort noch zusätzlich direkt auf die Festplatten gepustet wird, kann das ja nicht schaden.

So und oben hast du noch mal zwei Lüfter, die auf mittlerer Drehzahl/Luftdurchsatz, den vertikalen Luftstrom unterstützen.
Wären die Leistungsfähiger als der hinten oben und vom CPU-Kühler, würde ich dir raten, es genau andersrum zu machen, damit die ganze Luft nicht nur von unten nach oben geht, sondern auch noch da ankommt, wo sie am wichtigsten ist, nämlich bei der CPU. Aber das passt ja bei dir schon.

Ich habe quasi nahezu die gleiche Lüfterbesetzung, außer dass ich den Lüfter unten auf dem Boden abgesteckt habe, weil mir das Motorgeräusch bei dem nicht gefällt und ich diese Position für die unwichtigste halte.

irgendwie sind meine Xigmateks so langsam, sollten die net mit 1500u drehen ?
Das sollten sie eigentlich und taten sie bei den ersten Chargen des Midgards auch. Aus bisher nicht genannten Gründen wurden spätere Exemplare (meine ja auch) dann mit max. 1050 U/min ausgeliefert. Ich vermute, um nochmals die häufiger negativ aufgefallene Geräuschkulisse der Xigmatek-Lüfter zu mindern. Aber wie ich dir ja eben groß und breit erklärte, finde ich das vom Luftdurchsatz her ganz passend bei dir. Würdest du jetzt 1500er bekommen, würde das alles wieder nicht passen.
 
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danke für deine atwort Philibilli,

also vorn is besser wenn die mit niedriger drehzahl reinpusten ja ? und was hällst vom seiten deckel ? da könnten ja auch noch 1 - 2 lüfter ran.
 
An die Seiten würde ich nur dann Lüfter hängen, wenn es sich aus irgendeinem Grund aufdrängt, z. B. wenn das PCB einer passiv gekühlten Grafikkarte sehr heiß wird, oder die RAM-Dimms in den Slots zu wenig Kühlung im Hauptluftstrom bekommen und ähnliches.

Ingesamt wird meiner Erfahrung nach der eigentliche Luftstrom nur verschlechtert, was ich also nur aus gutem Grund in Kauf nehmen würde.

Wenn du noch immer Lüfter übrig hast, kannst du ja mal probieren, auch das Seitenteil mit einem oder zweien auszustatten. Und dann lastest du mal bei jeder Variante eine Stunde mit zwei Instanzen Prime95 und Furmark den Computer aus und liest mit Everest die Temps an Mainboard, CPU, GPU, usw aus und vergleichst sie.
 
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