Naja, wenn ein Chemie-Konzern aus den USA sagt es sei kein Cadmium in den neuen Panels, dann ist ja alles OK oder?
@Hardwarekäufer:
Deine Aussage bzgl. der freiwilligen Selbstangabe ist im Kern richtig, aber da fehlt noch einiges.
Produkte welche in der EU verkauft werden, benötigen eine CE-Kennzeichnung, das ist soweit klar.
Um jedoch eine CE-Kennzeichnung zu bekommen, muss das Produkt allerlei Produkt-NORMEN der EU entsprechen und darüber hinaus müssen die Inhaltsstoffe des Produktes bei REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) registriert sein.
REACH ist etwas eingedampft eine Verordnung und Datenbank, welche chemische Substanzen reglementiert, erfasst und registriert.
Die Trägerprodukte selbst benötigen ein Sicherheitsdatenblatt in welchem die Stoffe gemäß REACH angegeben sind.
Dabei gibt REACH an, ob die Chemikalien in dem Trägerprodukt bedenklich oder unbedenklich sind.
Erfüllt das Produkt dann die ganzen NORMEN, dann erhält es das CE-Kennzeichen und darf in der EU verkauft werden.
Nun kommen wir aber zum eigentlichen Problem und zu Deiner Kernaussage.
Es gibt niemanden der den Herstellern vorschreibt welche Stoffe er zu verwenden hat - bis auf die üblichen Verdächtigen welche nachweislich Schädlich sind und von anderen Reglementierungen National oder International verboten sind - und weiter gibt es niemanden wer die Angaben der Hersteller vor Erhalt der CE-Kennzeichnung auf Richtigkeit überprüft.
Somit wäre es technisch möglich, dass Hersteller bewußt nicht alle Inhaltsstoffe ihrer Produkte bei REACH registrieren lassen, um sich einen Marktvorteil zu verschaffen.
Wird das Produkt aber bei Verdacht von Dritten labortechnisch geprüft (z.B. Stiftung Warentest in DE) und eine Nichteinhaltungen von REACH festgestellt, so hat das einen sofortigen Entzug der CE-Kennzeichnung zur Folge und es folgt eine Klage welche für den Hersteller das AUS bedeuten könnte.
Sorry für die ausführliche Erklärung....