92 überhitze Akkus: Samsungs Galaxy Note 7 wird zum Problemfall

Don

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<p><img src="/images/stories/logos-2016/samsung_akku.jpg" alt="samsung akku" style="margin: 10px; float: left;" />Die zur Überhitzung neigenden Akkus des Samsung Galaxy Note 7 werden für das koreanische Unternehmen zu einem immer größeren Problem. Zwar hatte man <a href="index.php/news/consumer-electronics/handys/40257-offiziell-samsung-ruft-alle-galaxy-note-7-geraete-zurueck.html" target="_self">bereits am 2. September eine Rückrufaktion gestartet</a>, aufgrund der unterschiedlichen Bestimmungen in den verschiedenen Märkten sowie der Freiwilligkeit der Aktion scheint die Anzahl der zurückgeführten Geräte aber extrem gering zu sein. In den USA sollen es gerade einmal 130.000 Geräte sein. Die für solche Rückrufaktionen zuständige US Consumer Product Safety Commission...<br /><br /><a href="/index.php/news/consumer-electronics/handys/40381-92-ueberhitze-akkus-samsungs-galaxy-note-7-wird-zum-problemfall.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Warum wird nicht einfach eine Benachrichtigung an die entsprechenden Geräte verschickt oder zusammen mit dem Update ein präsenter Hinweis platziert, dass das Gerät eingeschickt werden sollte?
So schwer kann das nicht sein, wenn es darum geht für irgendwas zu werben schafft man es ja auch dafür Benachrichtigungen auf den Geräten zu schalten.
 
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Updates spielt aber nicht jeder auf. Man muss wohl einsehen, dass Samsung nicht 100% aller Käufer erreichen wird.
 
Ja aber eine Benachrichtigung über das Updatesystem zu versenden wäre möglich, die kann man nicht deaktivieren, also bekäme sie jeder.
 
Für das gibt es eine News aber das auch die S7er (Non Edge) davon betroffen sind will keiner drüber berichten.

Haben hier 5 stück und alle 5 sind abnormal heiß. Dagegen ist das Edge angenehm warm nur.
 
Tja so kann ein fix eingebauter Akku zu einem Teufels ritt für Kunden und Hersteller werden, ich hoffe Samsung lernt etwas daraus und wird mehr in die Qualität Sicherung und Tests investieren und nicht den trockenen Zahlen eines Computer System vertrauen, denke kaum das wieder auf verbaubare Akkus zurückgegangen wird...
 
Schon eine richtig doofe Situation für Samsung...
Wenn ich mich recht erinnere war die Rede dass der Anteil an problematsichen Akkus 0.01% beträgt. Das ist ein extrem hoher Wert für sowas...

@Minutourus
So richtig was an der Problematik ändern würde ein herausnehmbarer Akku doch nicht. Es würde höchstens Samsung die Arbeit erleichtern, diese zurückgenommenen Geräte zur retten.
Allen Nutzern ein Ersatzakku zu schicken hätte man nicht getan, denn damit wäre nichts gelöst da der DAU immer noch den alten Akku verwenden würde und selbst wenn Samsung dann nicht mehr verantwortlich wäre, es kämen immer wieder Meldungen drüber.
Die Pflicht zeurst den alten Akku einzuschicken wäre als kundenufreundlich in den Medien aufgenommen worden.

Für das gibt es eine News aber das auch die S7er (Non Edge) davon betroffen sind will keiner drüber berichten.
Haben hier 5 stück und alle 5 sind abnormal heiß. Dagegen ist das Edge angenehm warm nur.
Während dem Schnelladen oder auch bei Benutzung?
Beim Schnelladen wird auch mein Note 4 ziemlich heiss aber sowas ist normal.
 
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is Samsung nicht das Zeug mit wechselbarem Akku? dann geht das doch fix
 
Während dem Schnelladen oder auch bei Benutzung?
Beim Schnelladen wird auch mein Note 4 ziemlich heiss aber sowas ist normal.

Auch beim ganz normalen benutzen.

Jup seit S6 gibt es kein Akku tauschen mehr.
 
Hoffentlich regt dass mal zum Umdenken an und verbauen wieder offene Akkus. Würde denen einiges an Kosten ersparen einfach einen Akku ohne Fehler den Kunden zu schicken
 
Hoffentlich regt dass mal zum Umdenken an und verbauen wieder offene Akkus. Würde denen einiges an Kosten ersparen einfach einen Akku ohne Fehler den Kunden zu schicken

Würde zwar Koste sparen jedoch nicht gemacht werden da das Risiko das irgend ein Idiot den alten Akku weiter benutzt zu groß ist.
 
Hoffentlich regt dass mal zum Umdenken an und verbauen wieder offene Akkus. Würde denen einiges an Kosten ersparen einfach einen Akku ohne Fehler den Kunden zu schicken

Geht nicht, bei einem offiziellen Rückruf müssen die gefährlichen Teile zurückgenommen (reparieren geht in dem Falle nicht beim Kunden) und vernichtet werden. Die Leute würden dann den neuen Akku einfach einsacken und den alten noch bei eBay verkaufen ...
 
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Naja, das gefährliche Ladekabel von meinem MacBook "durfte" ich beim Rückruf von Apple auch behalten. Die haben einfach n Ersatz geschickt.
Zeigt übrigens auch, dass nicht nur Samsung vermeidbare Qualitätsmängel mit Sicherheitsgefährdung haben kann...
 
Heute auf dem Rückflug nach Hause hat das Note 7 seine eigenen 30 sekunden bei den Sicherheitshinweisen vor dem Flug bekommen - "man solle das Gerät ausschalten und nicht verwenden" hieß es dort.
 
Schon eine richtig doofe Situation für Samsung...
Wenn ich mich recht erinnere war die Rede dass der Anteil an problematsichen Akkus 0.01% beträgt. Das ist ein extrem hoher Wert für sowas...
Okay, Mathe für - sagen wir mal liebevoll Anfänger:
1% =Jeder Hunderter
0,1%=Jeder Tausendste
0,01%=Jeder Zehntausendste.
Wieviele Millionen wurden verkauft?
Bedenke auch die eingelagerten Geräte müssen in der Rechnung einkalkuliert werden.
 
Okay, Mathe für - sagen wir mal liebevoll Anfänger:
1% =Jeder Hunderter
0,1%=Jeder Tausendste
0,01%=Jeder Zehntausendste.
Wieviele Millionen wurden verkauft?
Bedenke auch die eingelagerten Geräte müssen in der Rechnung einkalkuliert werden.
Ähm, ja?
Das passt doch ziemlich gut. Es sind/waren um die 2.5Mio Geräte im Umlauf - der Verkauf war ja grad gestartet und bislang gibt es 92 Fälle. Beo 0.01% wären das zwar nur 920 000 Geräte, aber es ist anzunehmen dass trotz defektem Akku, einige das Gerät bislang zu wenig genutzt haben oder unter anderen Bedingungen, etc.
Es explöodiert ja nicht sofort.

Und genau.. ich will mir garnicht ausmalen was die Konsequenzen wären wenn das ausgerechnet in einem Flugzeug passiert o.o Eigentlich schon verantwortungslos von den Beamten, das Phone beim Nutzer zu lassen egal ob ausgeschaltet oder nicht. Es sollte ausgeschaltet in den Koffer.
Gut, als Ausenstehender sollte man auch nicht Panik schieben denn das hilft wiederum auch nicht weiter.
 
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Klar, so ein Brand im Gepäckraum zwischen gut entflammbaren Kleidungsstücken ist harmloser, als in der Kabine. :o)
 
Zeigt übrigens auch, dass nicht nur Samsung vermeidbare Qualitätsmängel mit Sicherheitsgefährdung haben kann...

Generell sind Rückruf- und Austauschaktionen auch keine Seltenheit, davon ist jeder Hersteller betroffen. Nichts auf der Welt ist perfekt. Selbst die beste Qualitätssicherung hat ihre Grenzen. Im Netz wird das Thema m.M.n. überdramatisiert.
 
Generell sind Rückruf- und Austauschaktionen auch keine Seltenheit, davon ist jeder Hersteller betroffen. Nichts auf der Welt ist perfekt. Selbst die beste Qualitätssicherung hat ihre Grenzen. Im Netz wird das Thema m.M.n. überdramatisiert.

Wohl wahr.
 
Im Netz wird das Thema m.M.n. überdramatisiert.

Wenn dir ohne Vorwarnung das Handy in der Tasche/im Auto/im Flugzeug in Flammen aufgeht würde ich das schon als relativ dramatisch bezeichnen. Mit Lithium ist da wenig zu Spaßen, insbesondere was Löschversuche mit Wasser angeht. Meiner Meinung nach ist das Ganze eher anders herum - es wird viel zu unkritisch mit einer potentiell gefährlichen Batterietechnologie umgegangen. Siehe auch letztens die Probleme mit den brennenden Hoverboards - sowas passiert halt, wenn an der falschen Stelle gespart wird.

Nichts auf der Welt ist perfekt. Selbst die beste Qualitätssicherung hat ihre Grenzen.

Wo genau würdest du die Grenze denn in diesem Fall sehen? Beim Design? Bei der Fertigung? Dass der Akku im vorgesehen Nutzungsszenario keinen Kurzschluss entwickelt dürfte so mit das Elementarste sein was man als Hersteller beachten muss.
 
Wo genau würdest du die Grenze denn in diesem Fall sehen? Beim Design? Bei der Fertigung? Dass der Akku im vorgesehen Nutzungsszenario keinen Kurzschluss entwickelt dürfte so mit das Elementarste sein was man als Hersteller beachten muss.
Die Grenze ist bei 1 aus wievielen Exemplaren, es zu Problemen führen kann.
1 in 10 000 ist allerdings klar zu viel.
1 in etwa 100 000 wie bei Hoverbaord soweit ich weiss, ist etwas akzeptabler, wenn auch immer noch alles Andere als gut...
 
Wenn dir ohne Vorwarnung das Handy in der Tasche/im Auto/im Flugzeug in Flammen aufgeht würde ich das schon als relativ dramatisch bezeichnen. Mit Lithium ist da wenig zu Spaßen, insbesondere was Löschversuche mit Wasser angeht. Meiner Meinung nach ist das Ganze eher anders herum - es wird viel zu unkritisch mit einer potentiell gefährlichen Batterietechnologie umgegangen. Siehe auch letztens die Probleme mit den brennenden Hoverboards - sowas passiert halt, wenn an der falschen Stelle gespart wird.

Da stimme ich mit dir auch größtenteils überein. Es ist Richtig das Thema bei erhöhter Gefahrenlage angemessen in den Vordergrund zu rücken und darauf aufmerksam zu machen, um schlimmeres zu verhindern. Aber wenn einige schon den Untergang Samsungs vorher prophezeihen, daraus auch noch Profit schlagen wollen, so ist damit auch niemanden geholfen. Eine kritische Betrachtung ist durchaus wünschenwert, aber realistisch sollte man die Dinge dabei trotzdem noch einordnen dürfen.

]Wo genau würdest du die Grenze denn in diesem Fall sehen? Beim Design? Bei der Fertigung? Dass der Akku im vorgesehen Nutzungsszenario keinen Kurzschluss entwickelt dürfte so mit das Elementarste sein was man als Hersteller beachten muss.

In der Theorie stimme dir auch hier zu. Aber Theorie ist nicht gleich Praxis. Überall können einmal Fehler passieren. Ich kenne keine Details und weiß auch nicht was genau im Einzelnen da schief gelaufen ist, aber ich weiß, dass ein Restrisiko egal wie und was immer übrig bleiben wird. Der unerfüllbaren Erwartung einer 100%igen Qualitätssicherung gebe ich mich nicht hin. Das muss auch nicht unbedingt etwas mit "an der falschen Stelle gespart" zu tun haben. Die Titanic galt einst auch als unsinkbar, ein Vorfall wie in Fukushima oder Tschernobyl ebenfalls undenkbar, bis es eben trotzdem zum Äußersten kam. Man kann das Risiko nur Minimieren, aber nie komplett ausschließen.

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Die Grenze ist bei 1 aus wievielen Exemplaren, es zu Problemen führen kann.
1 in 10 000 ist allerdings klar zu viel.
1 in etwa 100 000 wie bei Hoverbaord soweit ich weiss, ist etwas akzeptabler, wenn auch immer noch alles Andere als gut...

Für mich wäre sogar 1 von unendlich zu viel. Ist das realistisch? Nein.
 
Ich kenne keine Details und weiß auch nicht was genau im Einzelnen da schief gelaufen ist, aber ich weiß, dass ein Restrisiko egal wie und was immer übrig bleiben wird. Der unerfüllbaren Erwartung einer 100%igen Qualitätssicherung gebe ich mich nicht hin. Das muss auch nicht unbedingt etwas mit "an der falschen Stelle gespart" zu tun haben. Die Titanic galt einst auch als unsinkbar, ein Vorfall wie in Fukushima oder Tschernobyl ebenfalls undenkbar, bis es eben trotzdem zum Äußersten kam. Man kann das Risiko nur Minimieren, aber nie komplett ausschließen.

Die Li-Ion-Batterietechnologie für portable Geräte würde ich als ausgereift betrachten - oder ist dir in jüngster Vergangenheit ein anderer Fall bekannt, bei dem Laptops oder Handys in so einer Zahl auf Grund eines Kurzschlusses Feuer gefangen haben? Qualitätssicherung heißt in diesem Fall nicht nur, dass man defekte Einheiten aussortiert, sondern auch, dass man Quellen für Defekte minimiert. Und das ist hier offenbar nicht geschehen, weil an der falschen Stelle gespart wurde. Ansonsten wäre genug Zeit, Personal und Fachwissen verfügbar gewesen um so etwas ausschließen zu können. Das ist keine Hexerei und sollte nicht pauschal mit "hunderprozentige Qualitätssicherung ist unmöglich" weggewischt werden. Ansonsten kannst du dir QS auch gleich komplett sparen - genau dafür sind solche Maßnahmen nämlich da.

Die Titanic hatte keine durchgehenden Schotten und ein für ihre Größe zu kleines Ruder - da würde ich auch nicht davon sprechen das da irgendwas an Risiko "minimiert" wurde. Die Panele der Außernaut waren auch noch vernietet statt verschweißt, das lag aber an der verfügbaren Technologie. Geschwindigkeit und gewählte Route spielten auch eine Rolle, aber das kannst du gerne selbst nachlesen.

Fukushima Daiichi hätte weder an der Stelle gebaut, noch so in Betrieb genommen werden dürfen. TEPCO hat einfachste Sicherheitsstandards nicht eingehalten und die Schäden billigend in Kauf genommen - das hat die eingesetzte Ermittlungskommission festgestellt und die Betreibergesellschaft auch zugegeben. Mal ganz abgesehen davon, dass es absolut unverantwortlich ist, Strukturen mit einem solchen Gefahrenpotential in einer aktiven Erdbebezone zu errichten. Auf die Verflechtungen von Wirtschaft und Politik - insbesondere in Japan - will ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Das in der Wirtschaft allgemein ein Interesse an Deregulierung sowie an der Einflussnahme auf Staatsorganen besteht dürfte selbsterklärend sein.

Ein anderes Beispiel (wo wir schon bei Superlativen sind) wäre die Havarie der Deepwater Horizon in 2010. Die hätte sich unter Einhaltung der vorhanden Sicherheitsstandards (oder gesunden Menschenverstandes) verhindern lassen - dummerweise hatte BP mehr Interesse daran die Förderraten zu maximieren.

In solchen Fällen wird eigentlich immer an den falschen Stellen gespart - das Risiko war bekannt und die Schäden wurden billigend in Kauf genommen. Genauso wird es auch bei Samsung sein. Das hat mit Gewinnmaximierung und Kalkulation (sprich Wahscheinlichkeit und Auswirkung) des zu erwartenden Schadens zu tun - nur dass die in diesem Fall nicht aufgegangen ist.

Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, dass du gleich auf Schiffsunglücke und explodierende Kernkraftwerke übergeleitet hast? :fresse:
 
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Das ist keine Hexerei und sollte nicht pauschal mit "hunderprozentige Qualitätssicherung ist unmöglich" weggewischt werden.

Das war auch überhaupt nicht meine Absicht. Ich denke, dass unsere Ansichten hier im Prinzip gar nicht mal so verschieden sind. Wie es mir scheint, deutest du meine Sätze als Rechtfertigung für irgendetwas, gemeint waren sie aber als Tatsache. Ich halte es jedenfalls für unrealistisch zu glauben, dass man mit Geld alles 100% perfekt machen kann. Ein Restrisiko, das man nicht kontrollieren kann, wird es immer geben.
 
Wie es mir scheint, deutest du meine Sätze als Rechtfertigung für irgendetwas, gemeint waren sie aber als Tatsache. Ich halte es jedenfalls für unrealistisch zu glauben, dass man mit Geld alles 100% perfekt machen kann. Ein Restrisiko, das man nicht kontrollieren kann, wird es immer geben.

Natürlich gibt es keine hunderprozentige Sicherheit, da stimme ich dir selbstverständlich zu.

Die Tatsachen die du gennant hast sind aber nunmal Beispiele für Ereignisse, bei denen mehr oder weniger grob fahrlässig gehandelt wurde. Das hat nichts mit "hunderprozentig perfekt" zu tun, sondern mit relativ elementaren Versäumnissen. Das waren alles Dinge, die sich ohne weiteres hätten kontrollieren lassen, aber auf Grund von wirtschaftlichen (bzw. persönlich oder anderweitig niederen) Beweggründen vernachlässigt wurden. Von daher würde ich bei deiner Argumentation schon von dem Versuch einer Rechtfertigung sprechen. Der Untergang der Titanic und die Explosion von Fukushima Daiichi sind ja gerade keine Beispiele für unkontrollierbare Risiken, sondern für fahrlässiges bzw. vorsätzlich grob fahrlässiges Handeln.

Wie ich bereits geschrieben habe geht es nicht nur darum Defekte zu erkennen, sondern auch darum diese zu vermeiden. Du sprichst hier von einem Restrisiko, das sich nicht kontrollieren lässt. Glaubst du ernsthaft, dass das bei der Akkuherstellung von Samsung der Fall gewesen ist? Natürlich lässt sich sowas kontrollieren, sowohl beim Design, als auch während der Fertigung und vor der Auslieferung. Das hat Samsung aber nunmal versäumt. Ob aus wirtschaftlichen oder anderen Beweggründen sei mal dahingestellt - das Ergebnis bleibt das selbe. Willst du hier ernsthaft davon sprechen, dass sich solche Defekte nicht vermeiden lassen? Ich denke da zeigen die Tatsachen doch etwas anderes.

Du kannst nicht pauschal auf ein unvermeidbares oder "unkontrollierbares" Restrisiko verweisen wenn die Gründe, die zu dem Fehler geführt haben nachweislich vermeidbar waren. Das ist keine höhere Gewalt oder Verschulden Dritter - die Fertigung fand intern bei Samsung statt, und genau da ist der Fehler zu suchen. Hier sei auch auf einen Artikel bei bloomberg.com verwiesen, in dem die Hintergründe erläutert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das unkontrollierbare Restrisiko ist letztendlich doch der Mensch selbst. Da unterscheide ich nicht zwischen grob fahrlässig, vorsätzlich oder Verschulden Dritter. Ich rede hier nämlich nicht über rechtliche oder versicherungstechnische Konsequenzen. Im Nachhinein wäre nämlich alles irgendwie vermeidbar gewesen. Natürlich ist der Fehler hier u.a. bei den Verantwortlichen von Samsung zu suchen. Aber Fehler, ganz egal wie oder wo, ob grob fahrlässig, durch höhere Gewalt oder Verschulden Dritter, passieren nun einmal, weil der Mensch oder die Welt in der wir leben eben nicht unfehlbar ist. Niedere Beweggründe gehören genauso zum Menschen wie höhere Beweggründe. Von daher ist es leicht zu sagen, dieses und jenes wäre unter bestimmten Voraussetzungen vermeidbar gewesen, denn man weiß es vorher einfach nicht. Die Strategie welche Samsung beim Entwicklungstempo eingeschlagen hat und dann vermutlich zum Fehler geführt hat, hätte nämlich auch funktionieren können, denn wie du selbst sagst, ist die Li-Ion Technik ausgereift und kontrollierbar, folglich spräche auch wenig gegen Samsungs Entscheidung das Tempo bei der Entwicklung anzuziehen. Ich denke, dass andere Firmen/Konzerne weltweit auch ähnliche Strategien verfolgen. Einige fallen dann wie Samsung dann durch Fehler auf, bei anderen dagegen bekommt niemand etwas davon mit.
 
Das unkontrollierbare Restrisiko ist letztendlich doch der Mensch selbst. Da unterscheide ich nicht zwischen grob fahrlässig, vorsätzlich oder Verschulden Dritter. Ich rede hier nämlich nicht über rechtliche oder versicherungstechnische Konsequenzen.

Darf ich fragen wovon du dann redest? Die Konsequenzen treffen letztendlich alle Menschen, die auf Grund eines solchen Ereignisses einen Schaden erleiden. Das hat nichts mit abstrakten juristischen Definitionen zu tun, sondern schlichtweg damit, das Menschen wegen sowas verletzt werden oder sterben. Wenn etwas grob fahrlässig oder vorsätzlich passiert fällt das nicht unter meine Definition von Restrisiko, sondern um etwas das willentlich verursacht und in Kauf genommen wird.

Lass mich an der Stelle nochmal auf die von dir genannten Tatsachen zurückzukommen: Sind Untergang der Titanic und die Explosion von Fukushima Daichii deiner Meinung nach passende Beispiele für unkalkulierbare Restrisiken? Vielleicht ist deine Definition von Restrisiko ja einfach anders als meine.

Im Nachhinein wäre nämlich alles irgendwie vermeidbar gewesen.
Also warum überhaupt Kontrollen, wenn sie ja vielleicht eh wirkungslos sind? Wie kann ich dann beurteilen, ob ich das Restrisiko minimiert habe? Eine solche Argumentationskette führt uns letztendlich zu der Frage, ob wir einen freien Willen haben und ob es "vermeidbare" Unfälle gibt oder nicht - das hat aber nichts mehr mit dem Restrisiko zu tun von dem ich spreche und noch weniger mit der Diskussion über Samsungs Akkuproblem.

Von daher ist es leicht zu sagen, dieses und jenes wäre unter bestimmten Voraussetzungen vermeidbar gewesen, denn man weiß es vorher einfach nicht.
Aber genau das ist doch der springende Punkt - dafür sind Sicherungssysteme (Vorschriften, Kontrollsysteme etc.) da. Eben weil bekannt ist, welche Risiken bestehen und wie sie zu vermeiden sind. Wenn vorher bekannt ist welche Risiken bestehen, wie diese zu vermeiden sind und trotzdem keine Vorkehrungen dagegen getroffen werden fällt das nicht unter Restrisiko.

[...]folglich spräche auch wenig gegen Samsungs Entscheidung das Tempo bei der Entwicklung anzuziehen.
Hast du dir den Artikel durchgelesen? Es sprach sehr viel gegen das eingeschlagene Entwicklungstempo, nur wollte die Konzernleitung davon nichts wissen. Wenn ich den Akku nach Spezifikation bauen soll, dies aber aus Zeitgründen nicht ohne Fehler möglich ist bzw. die Fehlerwahrscheinlichkeit drastisch steigt, ist das schlichtweg kein unkalkulierbares Restrisko, sondern ein willentlich in Kauf genommes Risiko.
 
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Lass mich an der Stelle nochmal auf die von dir genannten Tatsachen zurückzukommen: Sind Untergang der Titanic und die Explosion von Fukushima Daichii deiner Meinung nach passende Beispiele für unkalkulierbare Restrisiken?
Natürlich, was soll es denn sonst sein?
Bei der Titanik war es höhere Gewalt + Verkettung von Pech (Fernglas Schrank abgeschlossen, Manöver ungünstig).
In Fukushima war es auch zunächst höhere Gewalt plus Menschliches Versagen im Vorfeld.
Was wären dann praxisnahe Beispiele für unkalkulierbares Risiko für dich?

Sicher man kann im Nachinein immer mit Begriffen wie Fahrlässigkeit, einen Schuldigen suchen und meistens auch finden, aber es bleibt dabei dass es immer Risiken gibt und geben geben wird...
Es ist imemrnoch im Durchschnitt tödlicher Auto zu fahren, als ein S7 Note in der Tasche zu haben usw.
 
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