Gem. Artikel soll hinter vorgehaltener Hand das OLED des angekündigten Gerätes ‚nicht überzeugend‘ sein.
Na, noch untechnischer und nichtssagender kann man es wohl nicht ausdrücken.
Was hat nicht überzeugt? Und wen hat es nicht überzeugt?
Meine Arbeitstheorie: Dell produziert das Panel ja nicht selbst, sondern kauft es von einem externen Zulieferer ein. Und vielleicht hat Dell entweder den Zulieferer zu sehr unter Zeitdruck gesetzt, oder der Zulieferer hat in den Vertragsverhandlungen zu viel versprochen. So oder so: Die Panel-Charge ist im QC durchgefallen.
Auch könnte ich mir vorstellen, das es Druck aus der Branche gibt, in der Art: Pass mal auf, OLED soll das must-have der nächsten Jahre werden, da darfst Du, Dell, den Ruf von OLED nicht versauen, sollte Dein Teil beim Kunden durchfallen.
@oooverclocker in #15
Man kann, ja sogar muss, sich im Computerbereich alle 3 bis 4 Jahre eine komplett neue Ausstattung zulegen, um technisch auf Stand zu bleiben. Welche Teile möchtest Du denn 20 Jahre lang befeuern? Und wie bekommt man z.B. Leuchtmittel, vielleicht noch aus der Kaltkathoden-Ära, für einen 10+ Jahre alten Moni heran?
Allein für diesen Aufwand kriegst Du einen neuen Moni ran, der mit dem alten Teil technisch allemal mithalten kann (es mag sich schönredbare Einzelfälle geben, wo man sein dearly-beloved-Device unbedingt am Leben erhalten möchte).
OLEDs gehen mittlerweile seit über 10 Jahren als ‚Display der Zukunft‘ durch die Medien. Da mag man es als interessierter Konsument auch mal haben wollen (und bei TVs, Smartphones, Tablets und VR-Brillen ist es ja verfügbar).
Da OLEDs bei Monitoren kaum zu finden sind, muss man sich dies mit den allgemein kolportierten Problemen erklären.
Und da bilden im Allgemeinen sowohl monitortypische statische Inhalte als auch Alterungsprozesse bestimmter Farbzellen die üblichen Grundlagen für allerlei Erklärungsversuche.
Der Release oder in diesem Fall Nicht-Release, wird sicherlich nicht nur technische, sondern auch marktstrategische Ursachen haben. Und die wird uns Dell bestimmt nicht freiwillig erläutern.
Denn es könnte am Prestige kratzen, und da wird lieber auf Teufel komm raus herumphantasiert und heruntergespielt, als denn irgerndeine objektive Begründung abzuliefern.