Das ist doch überall so, höherwertiges "Branding" erlaubt höhere Preise bei allenfalls geringfügig höheren Kosten und damit deutlich höhere Marge. Ist momentan ein wirtschaftsweiter Trend, sich auf Produkte mit höherer Marge zu konzentrieren.
Mal wieder ein (hinkender) Autovergleich: BMW hat das 3er Coupe und Cabrio in 4er umbenannt und noch das GranCoupe hinzugefügt. Alle drei unterscheiden sich technisch kaum von 3er Limousine und Touring (allenfalls breitere Spur, andere Optik und eben die andere Karosserieform, aber das war unter der Bezeichnung 3er zuletzt auch so), sind AFAIK innen auch nicht edler ausgestattet, aber ein paar 1.000er teurer. Noch extremer ist es bei 6er und 8er: Der 6er war schon früher mal und nach der Jahrtausendwende wieder für zwei Generationen das Coupe und Cabrio zum 5er. Technisch eben so wenige Unterschiede wie zwischen 3er und 4er, innen aber deutlich edler. Zack, mehr als 15k Euro drauf. Nun reichte das nicht und man verkaufte das gleiche Konzept nun als 8er (hat technisch genausoviel mit dem 7er zu tun wie vorher), höchstens innen nochmal ein bischen edler, und direkt nochmal 10-15k Euro drauf.
@iLLuminatusANG : Kommt halt drauf an, ob die Speichergröße gleichwertiger Teil der Bezeichnung ist oder nur ganz klein irgendwo darunter steht. Aber selbst dann ist es irreführend, wenn auf weitere Unterschie nicht hingewiesen wird.
Ja, Autovergleiche hinken, aber ist mir nichts besseres eingefallen, weil niemand so einen Mist abzieht. Bei Autos ist natürlich jedem klar, dass da völlig unterschiedliche Motoren drinstecken können. Bei VW ist es tlw. noch verwirrend, weil unter der gleichen Motorbezeichnung verschiedene Leistungsstufen angeboten werden, die allenfalls durch eine unterschiedliche Anzahl an rot gefärbten Buchstaben gekennzeichnet sind (also 2.0TDI vs 2.0
TDI vs. 2.0
TDI, aber ich weiss nicht, ob die das noch so machen). Bei Anderen würden aber nie gleichzeitig im gleichen Modell unter der gleichen Bezeichnung zwei unterschiedliche Motoren angeboten werden