Das "eliminieren" ist in der Tat etwas mißverständlich ausgedrückt. Es geht hier letztlich ja eigentlich darum, aufzuzeigen, dass der angegebene statische Druck dazu dient, den Luftfluss unter herrschendem Gegendruck in seiner dynamischen Umgebung aufrechtzuerhalten. Oder anders formuliert: es geht um das Überwinden der Druckdifferenz.
Einige User scheinen nämlich eine eher additive Vorstellung solcher Einheiten zu haben. Als wäre der statische Druck grundsätzlich eine Größe, die die praktische Leistungsfähigkeit (Kühlleistung) eines Lüfters angibt bzw. den maximal möglichen Durchsatz ansich erhöht.
Die grundlegenden, phsyikalischen Korrelationen sind den versierteren Usern hier denke ich mal klar.
Es ist andererseits aber auch immer schwer, aus all der Theorie die eine für den Laien handliche These abzuleiten, geschweige denn eine gewissenhafte Kaufempfehlung abzugeben. Wenn User X fragt, welche Lüfter er am besten für Kühlkörper Y oder Gehäuse Z einsetzen sollte, kann man ohne Angaben einer Systemkennlinien, welche eben genau diese relevanten Daten einfängt (z.B. die durch Gitter/Filter/Kühler verursachte Strömungswiderstände), im Grunde genommen auch nur mutmaßen und sich an eigenen Erfahrungswerten oder beobachteten Tendenzen orientieren. Und ohne die entsprechenden Kennlinien der Lüfter selbst ist ohnehin nichts zu machen. Bei einigen Herstellern hat man mittlerweile ja sogar schon das Gefühl, dass sie sich gar nicht erst die Mühe gemacht haben, ihre Produkte durch die (vielleicht gar nicht mal vorhandene) Anlage zu schicken. Als würde man sich einfach nur noch nach dem Kundenkreis richten, der sich unwissend per Geizhals durchfiltert (
mehr ist ja immer besser
).
So lange sich der Großteil der Kunden und Reviewer nicht mit solchen Dingen beschäftigt, wird sich daran aber wohl auch nicht viel ändern. Bei all dem Affiliate-Marketing wirds für den Laien sicher auch schwer, die Glaubhauftigkeit einzelner Quellen einzuschätzen.
Oftmals kann man aber auch einen richtigen Unwillen mancher Nutzer beobachten, sich überhaupt nur im Ansatz mit der Materie zu beschäftigen. Das merkt man vor allem dann, wenn es um die Interpretation von Diagrammen geht. Anstatt sich über die dem Test zugrundeliegenden Bedingungen zu informieren, welche die praktischen Ergebnisse natürlich massiv beeinträchtigen können, wird einfach munter nach dem nächsthöchsten Graphen gesucht...
Das ist leider ein grundlegendes Problem der modernen Wissenskultur, die Abbildungen (womöglich aus Gründen der Bequemlichkeit) ständig mit komplexem Wissen gleichsetzt.