Mal wieder typisch, ich mecker jetzt mal auf hohem Niveau: Hätte ich früher gewusst oder geahnt, dass noch ein Zen3+ mit derartigem massivem Vorteil für Spiele auf AM4 kommt, hätte ich spätestens bei Zen2 zugeschlagen und mir ein X570 mit 3600 gegönnt, um dann später auf die schnellste AMD4-CPU aufzurüsten.
Bei Zen2 hab ich schon gedacht, dass für AM4 maximal noch Zen3 mit leichtem Vorteil kommt, aber auch ein X670-Chipsatz. In eine Plattform, bei der das Ende der Fahnenstange schon in naher Zukunft absehbar ist, wollte ich nicht investieren, zumal ich mit X570 auch nicht ganz zufrieden war (kaum 2.5GbE+, Chipsatzlüfter), das gleiche bei Intel mit S1151v2. Nun sieht es so aus, als werde es mit Zen3+ ein zweites massives Upgrade der Performance nach Zen3 geben und dazu noch ein leises X570-Refresh und als würde Zen4 erstmal keinen ganz so großen Performance-Sprung und sonst nur DDR5, aber kein PCIe5.0 bieten.
Natürlich ist das der Lauf der Technik und wenn man versucht, den rechten Zeitpunkt abzuwarten und alles richtig zu machen, kommt doch wieder ein unglücklicher Zufall dazu. Beim letzten mal habe ich S1150 mit Haswell einige Monate nach Release gekauft und vorher noch auf AMDs FX gehofft, von dem ich dann schwer enttäuscht war. Zwar hat mir Haswell soviel Performance geboten, dass ich fast acht Jahre später immernoch damit hinkomme und auch noch ganz gut zocken kann, aber ich hatte damals auf ein späteres Upgrade mit Broadwell gehofft, der dann auch enttäuchend war und auch wegen typischer Intel-Patzer nicht ins Board passt.
Die große Neuerung von Zen3+ find ich ansich garnicht so erstaunlich, allerdings die Umsetzung. Bei Zen3 und anderen aktuellen CPUs hat man ja schon gemerkt, dass mehr Cache bei Spielen teils recht viel bringt, Anandtech hat auch kürzlich gezeigt, dass der L4-Cache bei Broadwell dafür sorgt, dass er ind der Spieleperformance aktuell den i7-4790K und i7-6700K schkägt (natürlich ohne OC, aber da gleicht der L4-Cache schon einen großen Taktnachteil mehr als aus). Da hätte ich durchaus damit gerechnet, dass Intel den eDRAM als L4-Cache auch bei Spiele-CPUs wiederbelebt und AMD den L3-Cache vergrößert, aber nicht so massiv.