Ne, das habe ich in den 20 Jahren geklernt, die ich mich mit Hardware beschäftige. Auch wenn neuer Speicher anfangs etwas teurer ist, lohnt es sich, darauf zu setzen, wenn man das Board etwas länger behalten und den Speicher evtl. noch mal aufrüsten möchte, was meine Intention ist.
Typischerweise kriegt man schon nach ein bis zwei Jahren Speicher hinterhergeschmissen, der weit mehr kann als das, was bei den ersten Boards das Maximum war, so dass man einen hohen Takt mit niedrigen Timings fahren kann, während man gute Exemplare vom alten Speicher nur noch schwer und nur gebraucht kriegt.
Z.B. schafften die ersten DDR2-Boards von Intel nur DDR2-533/667, die meisten späteren und auch AMDs AM2 nur DDR2-800. Zumindest bei Intel hätte man auch den FSB auf 533MHz OCen müssen, um überhaupt DDR2-1066 nutzen zu können. Bei DDR3 ging es dann mit DDR3-1333 los, also weit mehr, als von jeder S.775-CPU nutzbar, so dass man schon mit 08/15 DDR3-1666 bis DDR3-1866-Modulen wahrscheinlich extrem niedrige Timings hätte fahren können.
Wenn ich jetzt dagegen noch was mit DDR4 kaufen würde, käme wohl nichts besseres als aktuell verfügbar und die guten Riegel gäbe es schon bald nach Einführung von DDR5 nicht mehr.