Recht auf Reparatur: EU hat sich auf Vorschlag geeinigt

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Über ein Recht auf Reparatur von Produkten wird seit Jahren gestritten und diskutiert. Nun ist die EU einen großen Schritt weiter gekommen und hat sich in der Nacht darauf geeinigt, ein solches Recht gesetzlich zu verankern. Ziel ist es vor allem den Verbrauchern entgegenzukommen und den anfallenden Berg an Elektroschrott zu minimieren. Dieser beläuft sich auf rund 35 Millionen Tonnen Müll im Jahr – nur innerhalb der EU.
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Hoffentlich nehmen sie auch eAutos mit in die Liste auf, denn dies sind genau solche Wegwerfelektronik geworden.
 
"angemessenen Preis"
Wer entscheidet welcher Preis angemessen ist? 🤫
 
Der Kunde natürlich, er wird ja nicht gezwungen die Dinger reparieren zu lassen^^
Das haben wir bisher ja auch so gehandhabt.

Es wird sich strukturell etwas ändern müssen, die globalisierung wird zurückgefahren, es geht hin zu mehr lokaler uniformität, es setzt ein stärkeres "wir/sie" denken ein. Ich sehe die pax america ausklingen, und die EU will sich entsprechend positionieren. Im endeffekt ist diese maßnahme genauso wie glübbirnenverbot oder staubsaugerleistungsbegrenzung oder gurkenverordnung eines der vielen mittel die eingesetzt werden um sich für künftige konflikte zu rüsten (kriege). Je weniger ein volk an ressourcen verbraucht, desto besser stehen sie in schwierigen zeiten da. Das haben damals die deutschen auch gemerkt. Der beste panzer nutzt dir nichts wenn er keinen sprit hat oder keine munition (wie wir gerade in "bald-neurussland" sehen). Damals 2007/08 in der wirtschaftskriese, gingen speitschlucker wie hummvee übern jordan, weil es sich keiner leisten konnte 22L auf 100 km zu verbraten, da waren japanische kleinwagen wieder in mode. Das selbe sehen wir hier. Es geht doch nicht um die umwelt oder die bürger, es geht darum so viel ressourcen wie möglich einzusparen.
 
Tjaha, die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, ja...
 
Tjaha, die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, ja...
Da Vermögen Vermögen und Schulden Schulden erzeugt, ist das der automatische Prozess, bei dem sich Geld vermehrt wo schon Geld und je mehr Geld da ist, desto schneller vermehrt es sich.
Wer das systemisch nicht will, dem bleibt nur die Umverteilung. Also zum Beispiel höhere Abgaben / Steuern etc. und mehr Transferleistungen.
 
Tjaha, die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, ja...

Wir sind kein Land wo es sich schwer lohnt reich zu sein.
Am besten bist du hier derzeit aufgehoben , wenn du noch nie was im Leben geleistet hast und deine Ansprüche gering sind.

Wegen der Sache hier "Recht auf Reparatur" ist mal ne positive Sache.
Egal welche Hintergründe es hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Vermögen Vermögen und Schulden Schulden erzeugt, ist das der automatische Prozess, bei dem sich Geld vermehrt wo schon Geld und je mehr Geld da ist, desto schneller vermehrt es sich
Das ist ein Mythos der den Pöbel davon abhalten soll am Finanzmarkt mitzumischen!
Man kann mittels Schulden sehr wohl Geld machen. Im Moment etwas schwieriger als nochbvor 5 Jahren, aber trotzdem...
 
Das ist ein Mythos der den Pöbel davon abhalten soll am Finanzmarkt mitzumischen!
Man kann mittels Schulden sehr wohl Geld machen. Im Moment etwas schwieriger als nochbvor 5 Jahren, aber trotzdem...

Als jemand, der mehrere Jahre in Banken gearbeitet hat um Finanzprodukte zu entwickeln, sind mir die Leute, die mit kredit gehebelten Investments versucht haben reich zu werden noch am besten im Gedächtnis. Da es meist dir waren, die aus einem überschaubaren Investment einen wahren Schuldenberg gemacht haben. Oft auch gerne in Verbindung mit Währungsgeschäften.
 
Wir sind kein Land wo es sich schwer lohnt reich zu sein.
Am besten bist du hier derzeit aufgehoben , wenn du noch nie was im Leben geleistet hast und deine Ansprüche gering sind.
So n Quatsch. Es lohnt sich nicht schwer zu verdienen, da Arbeit hart besteuert wird. Aber schwer zu besitzen lohnt sich durchaus. Da muss man keinen Finger rühren und hat dennoch jeden Konsum & Komfort den man möchte. Auf ewig.

Merke: erben >>> arbeiten
 
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Als jemand, der mehrere Jahre in Banken gearbeitet hat um Finanzprodukte zu entwickeln, sind mir die Leute, die mit kredit gehebelten Investments versucht haben reich zu werden noch am besten im Gedächtnis. Da es meist dir waren, die aus einem überschaubaren Investment einen wahren Schuldenberg gemacht haben. Oft auch gerne in Verbindung mit Währungsgeschäften.
Hast du mal so ein beispiel wie ein genie vorgegangen ist? Du darfst gerne die namen ändern ^^
 
OnTopic:
Wegen der Sache hier "Recht auf Reparatur" ist mal ne positive Sache.
Egal welche Hintergründe es hat.
Jawohl, in jedem Fall. Das Problem ist nur, dass es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um "Fake News" bzw. einen "Fake Beschluss" bzw. ein "Fake Recht" (wie so oft) handelt. Man ist laut Meldung ja auch noch dabei, einen möglichst untauglichen Gummiparagraphen zu formulieren.

Wie so oft zitiere ich einen der größten Künstler des letzten Jahrhunderts, dem KZ zum Glück knapp entkommen, er hat diese Sache schon vor Jahrzehnten gut beschrieben:

Das "Recht auf Reparatur" ist schön, allerdings kann man sich sein "Recht" in der Regel nicht leisten bzw. nicht/kaum einfordern.
Das reale Problem ist, dass ein "Recht auf Reparatur" kaum hilft, wichtig wäre öeine Vorschrift zur Reparierbarkeit von Produkten.
Dass ein Produkt also erst eine Zulassung bekommt, wenn es verhältnismäßig wirtschaftlich Instandsetzbar ist. Ähnlich zu Berührungsschutz etc. für Elektrogeräte. Wenn du den Akku nicht wirtschaftlich tauschen kannst => nix Verkauf in EU.

tl,dr:
==> Wichtig wäre ein Recht auf wirtschaftliche Reparatur bzw. ein Recht auf wirtschaftliche Instandsetzbarkeit.


PS/OT:
Als jemand, der mehrere Jahre in Banken gearbeitet hat um Finanzprodukte zu entwickeln,
Merkste was? :d... ich weiss, ich mach mich unbeliebt, speziell im Luxx.

Man sollte einfach aufhören, für diese Art "Arbeit" den Begriff "Arbeit" zu verwenden, da hier keinerlei Wertschöpfung stattfindet.
Man sollte es "Vermehrung von Wirtschaftsobjekten ohne inneren Wert" nennen.

Es würde die Sache einfacher machen, die Dinge beim Namen zu nennen.

Freundschaft! :d
 
Und entwickelt sich wieder konsequent genau da hin.
Jein, jein. Die tendenzen sind da, aber das ist systematisch bei menschen. Es geht immer hin zu einer konzentration von macht und einfluss. Aber es gibt massive gegemtemdenzen und mittel wie es sie früher nicht gab. Ich sehe es jedoch insgesamt mit bersorgniss obwohl es eigendlich dazu gehört.
 
Überhaupt schon mal schön zu lesen, das es mehr in Richtung Reparierbarkeit geht.
Werden ja hoffentlich noch weitere Schritte in den nächsten Jahren folgen.
mir geht dieses wegwerfen nämlich auch auf den keks, also eigentlich nicht das ich selber etwas wegwerfe, aber dieses ständig neues Geld ausgeben,
das geht bei mir mittlerweile soweit, das ich mir sage, einiges gar nicht mehr zu kaufen, weil egal wie teuer es war, nach 2-3 Jahren ist es eh schon wieder Platt. :c
 
Je weniger das niedere Volk an Ressourcen verbraucht, desto mehr steht für die Höheren zur Verfügung.
Genau so sieht es aus.
Erst mal den Emissionshandel verbieten und dann schauen wir weiter.
Wir hier sollen an allen Ecken und Enden co2 sparen damit der Staat die Kontingente verkaufen kann.

Dann noch die ganze Updatepolitik der Hersteller. Fernseher wird man gar nicht reparieren müssen. Bis da mal einer hopps geht gibts für Netflix kein Update mehr, es verschwindet vom Gerät und schon kauft man einen neuen.
Soll halt auch Leute geben die keine 17 Geräte mit 19 Fernbedienungen auf dem Tisch liegen haben wollen und denen der Fernseher reicht.
 
Die EU macht EU Sachen.
Hand aufs Herz, wer hat schon Hardware durch einen Defekt abgeschrieben und obwohl man es hätte reparieren können, es dennoch nicht getan? Oder holte sich ein neues Handy obwohl das alte noch funktionierte?

Bei mir wäre es idiotisch gewesen sämtliche Defekte an Hardware (Rasierer, elektr. Zahnbürste, grober Handysturz) wieder instand setzen zu lassen, auch wenn es technisch möglich gewesen wäre. Diverse Reparaturen an größeren Geräten habe ich schon ohne "Recht auf Reparatur" durchgezogen. Nur eine Frage des Willens und Fertigkeiten.
Auch müssen jetzt die Hersteller von Hardwarekomponenten nun auf "Halde" produzieren lassen damit es für diverse Geräte überhaupt Ersatzteile gibt. Stichwort: höhere Lagerkosten. Und wohlgemerkt, das "Recht auf" ist kein Recht, sondern einfach eine Forderung welche andere erfüllen müssen. EU-Sozialismus vom feinsten und viele klatschen wieder Applaus. :rolleyes2:
Die Lösung sind Fachbetriebe welche die Geräte instand setzen und der "Wille" der Kunden diese auch wieder instand setzen zu lassen. Und letzteres ist eher der Grund. Besser wäre der Wegfall von Patenten damit andere Hersteller gewisse Komponenten nachproduzieren können und dadurch Wettbewerb entsteht.

Achja, Elektroschrott ist Rohstoff und landet auch ohne Bullshit aus Brüssel im Rohstoffkreislauf. Die Hersteller sind nicht dämlicher als die EU-Bürokraten wenn es um Rohstoffbeschaffung geht. Niedrigere Energiekosten und der Wegfall von sinnlosen Regulierungen würde hier eher helfen und nicht weitere "fünf Jahrespläne".
 
Überhaupt schon mal schön zu lesen, das es mehr in Richtung Reparierbarkeit geht.
Werden ja hoffentlich noch weitere Schritte in den nächsten Jahren folgen.
Ja und vor allem sollte man die Gesetze auch mal durchsetzen. Im KFZ Bereich gibt es eine Menge Regeln, die zwingen die Hersteller nicht nur Ersatzteile an unabhängige Werkstätten zu verkaufen, sondern auch ihnen Zugang zu den Diagnosesystemen zu geben, ohne die bei modernen Autos ja kaum noch was geht. Eben um für Konkurrenz im Werkstattbereich zu sorgen und damit für günstigere Preise, damit sich das Reparieren für die Kunden eben länger lohnt. Aber dann kommt Tesla und pfeift darauf, da kommen freie Werkstätten praktisch kaum bis gar nicht an Teile, was ein Grund war warum Hertz die Tesla nun abstößt, denn die Reparieren ihre Mietwagen selbst und keiner greift da mal durch. Das sind alles Wegwerfautos, während die meisten Autos in Deutschland derzeit so etwa 20 Jahre genutzt werden, dürften 10 Jahre für Teslas oder die ganzen eAutos aus China kaum zu erreichen sein.

Denn auch wenn man mit der Verringerung der Batteriekapazität und damit Reichweite noch leben kann, so wird dann irgendwann die Überwachungselektronik das Laden sperren, weil sie eine zu starke Degradierung des Batteriezustandes festgestellt hat. Dazu kommt, dass die Dinger von unten extrem empfindlich sind, überfährt man etwas was gegen den Unterboden schlägt, kann dies schnell dazu führen das die Batterie Schaden nimmt und dann steigt das Feuerrisiko gewaltig oder, wenn man damit zur Werkstatt geht, dass man eine neue Batterie braucht, was schnell den Wert des Fahrzeugs übersteigt.
 
Die EU macht EU Sachen.
Hand aufs Herz, wer hat schon Hardware durch einen Defekt abgeschrieben und obwohl man es hätte reparieren können, es dennoch nicht getan? Oder holte sich ein neues Handy obwohl das alte noch funktionierte?

Bei mir wäre es idiotisch gewesen sämtliche Defekte an Hardware (Rasierer, elektr. Zahnbürste, grober Handysturz) wieder instand setzen zu lassen, auch wenn es technisch möglich gewesen wäre. Diverse Reparaturen an größeren Geräten habe ich schon ohne "Recht auf Reparatur" durchgezogen. Nur eine Frage des Willens und Fertigkeiten.
Auch müssen jetzt die Hersteller von Hardwarekomponenten nun auf "Halde" produzieren lassen damit es für diverse Geräte überhaupt Ersatzteile gibt. Stichwort: höhere Lagerkosten. Und wohlgemerkt, das "Recht auf" ist kein Recht, sondern einfach eine Forderung welche andere erfüllen müssen. EU-Sozialismus vom feinsten und viele klatschen wieder Applaus. :rolleyes2:
Die Lösung sind Fachbetriebe welche die Geräte instand setzen und der "Wille" der Kunden diese auch wieder instand setzen zu lassen. Und letzteres ist eher der Grund. Besser wäre der Wegfall von Patenten damit andere Hersteller gewisse Komponenten nachproduzieren können und dadurch Wettbewerb entsteht.

Achja, Elektroschrott ist Rohstoff und landet auch ohne Bullshit aus Brüssel im Rohstoffkreislauf. Die Hersteller sind nicht dämlicher als die EU-Bürokraten wenn es um Rohstoffbeschaffung geht. Niedrigere Energiekosten und der Wegfall von sinnlosen Regulierungen würde hier eher helfen und nicht weitere "fünf Jahrespläne".
Das ist ja ein richtiges Potpourri an populistischen Begriffen. Nimm das Positive doch einfach mal hin.
Hätten sie den "Wegfall von Patenten" beschlossen würdest Du doch auch nur wieder dagegen wettern. Wie soll es aber helfen, dass "jeder" Ersatzteile produzieren könnte, wenn man diese nicht einfach austauschen kann, weil alles verklebt, verlötet und vergossen ist?
 
Hast du mal so ein beispiel wie ein genie vorgegangen ist? Du darfst gerne die namen ändern ^^
Schau mal nach Long-Term Capital Management. Das hat so starke Wellen geschlagen, dass die FED einspringen musste, da sonst das Finanzsystem weltweit implodiert wäre.

LTCM.png


Ein anders Beispiel ist Nick Leeson der die damals die Barings Bank, die älteste britische Bank damit gekillt hat.

Richtig gut war auch der Moment als die SNB verkündete die CHF vom Euro zu entkoppeln. Innerhalb von Minuten wertete der CHF um 1/3 auf und stürzte massenhaft Leute in den Abgrund, die Fremdwährungskredite hatten. Es gab eine Reihe von Leuten, die gehebelte Fremdwährungskontrakte hatten und über Nacht hatten sich bei diesen Leuten 10.000er Investments in 100.000er Schulden verwandelt. Kurz darauf gab es eine Reihe von Selbstmorden wie 2008 auch schon.

Ich kenne auch ein paar Leute privat, die Kredite aufgenommen haben um CC zu kaufen. Soweit ich weiß hat es bei ein paar geklappt und bei ein paar nicht. Die einen haben extrem viel Geld gemacht und von den anderen habe ich nichts mehr gehört. Ich nehme an, dass sie heute noch verschuldet sind.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Man sollte einfach aufhören, für diese Art "Arbeit" den Begriff "Arbeit" zu verwenden, da hier keinerlei Wertschöpfung stattfindet.
Man sollte es "Vermehrung von Wirtschaftsobjekten ohne inneren Wert" nennen.
Naja, das mag schon auf einige zutreffen. So wie einige Autohändler außer Schaden auch nichts beitragen. Ärztepfuscher, abzockende Versicherungsmakler, schlechte Elektriker und so weiter. Das ist nicht unbedingt Branchenspezifisch sondern ist ein Auswuchs einer sinnvollen Sache.

Gute Finanzprodukte helfen Unternehmen ihre Investments zu finanzieren oder um es Leuten zu ermöglichen ihr Haus zu bauen. Collateralized Mortgage Obligations (CMO) und Mortgage-Backed Securitys (MBS), also die Produkte die 2008 die Finanzkriese verursachten waren an sich extremgute Finanzinstrumente, die für zig tausende Menschen ihre Häuser ermöglicht hat. Was am Ende dabei rausgekommen war, war wieder eine heftige Übertreibung und Ausreizung von etwas eigentlich Sinnvollem. Wenn VW ihre Abgsaswerte manipuliert dann hat das nichts mit dem Auto an sich zu tun sondern mit den Menschen dahinter die irgend wie versuchen mehr zu bekommen als ihnen zusteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei Elektronik will ich meinen alten Scheiss gar nicht reparieren. Wir sind nicht mehr im 20. Jahrhundert wo ein Fernseher 10+ Jahre im Wohnzimmer stand. Muss jetzt nicht jede Generation upgraden, aber wenn was neues kommt, möchten viele auch was neues.

Von Ausnahmen abgesehen (kostengünstiger Displaywechsel bei Apple) wird das Gesetz wohl nicht viel bewegen.
 
Es geht nicht um eine Verpflichtung des Eigentümers auf Reparatur...
 
Es geht nicht um eine Verpflichtung des Eigentümers auf Reparatur...
Es geht darum was zu verändern, nachhaltiger mit den Ressourcen umzugehen. Bringt nur nix wenn die meisten dafür keinen Bedarf haben.
 
Ich seh das halt so: Wenn man keine Wahl hat, dann kann man auch keinen Bedarf haben. ;)
 
Das Gesetz ist schon lange überfällig gewesen ,
wenn ich so an die teuren Wegwerf Handys ab 600 € mit verklebten Akku Denke der
nach 12 Monaten schon kaputt ist , das sollte eh Verboten werden ,
versuch mal heute nach einem Handy zu fragen mit wechselbaren
Akku wirst doof angeschaut .

Hersteller die hier vielleicht Verluste mache bekommen das Geld aber wieder rein druch Ersatzteil verkauf.
 
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Von Ausnahmen abgesehen (kostengünstiger Displaywechsel bei Apple) wird das Gesetz wohl nicht viel bewegen.
Es geht ja auch um Dinge wie Kühlschränke und Waschmaschinen, da musste ich schon mal eine recht junge, ich meine die war erst so 3 oder 4 Jahre halt, entsorgen weil ein Chip auf der Platine durchgebrannt war und es keine Ersatzteile mehr gab. Da nutzen dann 10 Jahre Garantie auf den Direktantrieb auch nichts und wäre es gesetzlich vorgeschrieben dann auch lange genug Ersatzteile vorhalten zu müssen und auch deren Preise begründen zu können, nicht das ein Ersatzteil dann mehr kostet als das ganze Gerät, so hätte der Hersteller diese 10 Jahre die er für den Antrieb garantiert, ja auch als Nutzungsdauer ansehen und mindestens so lange auch alle Ersatzteile anbieten müssen.

Aber die Hersteller wollen natürlich, dass man die Produkte am liebsten einen Tag nach dem Kauf wegwirft und sich was neues kauft und nicht das man sie repariert, also muss man sie dazu zwingen, dass man die Geräte wenigstens reparieren kann, wenn man dies dann möchte. Dies sollte am Besten so sein, dass die Kunden einen Hersteller dann auch verklagen können, wenn er dies nicht ermöglicht und er eine richtig hohe Strafe zahlen muss, wenn er für schuldig befunden wird. Sowas lässt sich nur über den Geldbeutel durchsetzen und man beim Dieselskandal ja gesehen wie es eine Firmenkultur ändern kann, wenn die Strafe richtig weg tut, statt nur die Portokasse ein wenig zu erleichtern.
 
Diverse Reparaturen an größeren Geräten habe ich schon ohne "Recht auf Reparatur" durchgezogen. Nur eine Frage des Willens und Fertigkeiten.
Nein. Mit einem starken Willen ist vieles Möglich, aber rechtfertigt oft nicht den Aufwand. Manche Zungen behaupten ja, dass manche Hersteller geplante Obsoleszenz betreiben. Von daher finde ich es gut, wenn Hersteller gezwungen werden zukünftig aus Eigeninteresse Reparierbarkeit beim Produktdesign stärker zu berücksichtigen oder sogar nicht mehr aktiv verhindern dürfen.

Achja, Elektroschrott ist Rohstoff und landet auch ohne Bullshit aus Brüssel im Rohstoffkreislauf.
Das würde ich auch bezweifeln. Vieles landet in Übersee und erlebt dort noch ein zweites Leben (was ja erstmal gut ist), aber anschließend unrecycelt im Müll. Oder der Kunstoff wird verbrannt und die Metalle weiterverkauft. Rohstoffkreisläufe sind häufig eine Idealvorstellung, wenn es sich nicht gerade um organische Substanzen oder Baustahl handelt. Auch Metalle oder andere Spurenelemente können nie komplett aufbereitet werden und gehen verloren. Ganz besonders wenn sie im Verbund (Elektronik, Leiterplatten, verklebte Bauteile) verbaut sind. Daher ist auch ohne Wachstum bei stagnierender Technosphäre ein Schürfen von neuen Erzen/Rohstoffen notwendig.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gerade bei Elektronik will ich meinen alten Scheiss gar nicht reparieren. Wir sind nicht mehr im 20. Jahrhundert wo ein Fernseher 10+ Jahre im Wohnzimmer stand. Muss jetzt nicht jede Generation upgraden, aber wenn was neues kommt, möchten viele auch was neues.
Es geht darum was zu verändern, nachhaltiger mit den Ressourcen umzugehen. Bringt nur nix wenn die meisten dafür keinen Bedarf haben.

Siehst du keinen Bedarf auf gesellschaftlicher Ebene wieder längere Produktzyklen anzustreben um Ressourcen effizienter zu nutzen? Über die Konkreten Zeiten mag man diskutieren, aber weniger als 5 Jahre für einen TV finde ich mit den für heutige TVs benötigten Ressourcen zu wenig. Eher 10 oder 15 Jahre. In der Praxis werden die ja auch immer noch so lange genutzt, wenn sie nicht kaputt gegangen sind, wenn auch nicht unbedingt vom Erstbesitzer.

Produkte sind oft so gestaltet, dass Features extra zurückgehalten werden um mit jeder Generation einen kleinen Fortschritt zu machen, sodass kontinierulich ein neuer Kaufanreiz besteht.

Mit ausreichend Geld könnte es einem aber in der Tat egal sein, wenn Rohstoffe knapper werden und es auf den Preis durchschlägt. Andere könnten es sich dann halt nicht mehr Leisten und wenn deine "Abfallelektronik" dann schon unbrauchbar ist fällt für jene auch die gebrauchte Altrnative weg.

Ich finde das Beispiel mit den Elektroautos auch gut, dass sich diese Richtung Wegwerfprodukt entwickeln.
 
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