Hi rat.....
lass das mit dem RAID bleiben. Mach es so:
SSD 1 - Windows + Programme, vor allem die DAWs bzw alle VST-
Hosts einfach wie gewohnt nach C: installieren ganz normal. Dann hast du später, wenn du deine Projekte und VST-Einstellungen, Presets etc speicherst und lädst, automatisch alles wie voreingestellt im Benutzerordner, ergo kein Gefrickel. Weiterhin kann ich dir nur empfehlen, alle EFFEKT-Plug-Ins du du ev hast, nach der Installation der DAW (Cubase, Reaper, wasauchimmer) in die Standardordner C/Programme/Steinberg/VST-PlugIns64 oder bei 32bit-PlugIns nach C/Programme (x86)/Steinberg/VST-PlugIns zu packen.
Wenn du dann die Libraries installierst, nutzt du ...
SSD 2 - Je nachdem WELCHE Libs du hast, gibt es verschiedenen Installationsroutinen. Manche installieren sich komplett als Lib, dann einfach auf die 2. SSD damit. Andere haben noch ein übergeordnetes Programm (und damit einen geteilten Installer), das sich meist auf C/Programme installieren will (z.B. alles von Native Instruments) - kannste auch so machen, nur die Lib dann auf jeden Fall nach SSD 2. Wiederum andere Libs muss man einfach nur entpacken oder von der DVD kopieren, auch selbsterklärend nach SSD 2.
Spezialfälle gibt es auch, Addictive Drums und Addictive Keys z.B. fragen erst gar nicht, sondern knallen den ganzen Kram einfach auf C. Kann man nix machen, hinterher verschieben ist nicht drin! Cubase selbst bringt auch schon einges mit sich, landet auch alles auf C in Unterordnern. Die großen Hersteller wie N.I. oder EastWest mit den RiesenLibs machen das aber alle ganz passabel.
Je mehr VST-Zeugs man hat bzw im Laufe der Zeit ansammelt, desto mehr ist man froh, getrennte Platten/SSDs zu haben, glaubs mir
Das "alles auf C Chaos" (mit Raid) willst du dir nicht antun! Ausserdem ist es von Vorteil beim Laden großer Projekte - es gibt immer noch genug, das von beiden SSDs gleichzeitig geladen wird.
Die Zeit, bis sich nach Programmstart das Projekt öffnet (sowie beim Wechseln des VST-Sounds beim Arbeiten) hängt aber auch davon ab, wie gut die VSTs von den Herstellern programmiert wurden. Toontrack Drums sind z.B. sehr lahm trotz SSD, dagegen lädt AD in Lichtgeschwindigkeit. Vienna-Libs saulangsam, die N.I.-Sachen je nach Größe schnell bis mittel, zumindest im Kontakt-Player. Es handelt sich fast immer um proprietäre Formate, in denen die Audiodateien der Libs gepackt sind (.obw . nks usw) - es sind also nicht "nur" Audiodateien, die gibts dann auch noch separat und dazu kommen dann noch sämtliche Effekte- und Host-DLLs etcpp.
Ich arbeite im Audiobereich immer mit 3 SSDs (bei Video mit 4) und mache es wie oben beschrieben, die 3.SSD ist für die Projektdateien inklusive Audiorecordings. Die kommen immer zusammen mit ev andern nötigen Extras in den entsprechenden Projektordner, gut für die Übersicht und gut für die Performance
Insgesamt also:
SSD 1) Lädt Win (inkl. Auslagerungsdatei), Programme, DAWs, Effekte(DLLs), sämtliche Benutzereinstellungen/Presets derselben sowie Libs, die sich nur hier installieren lassen
SSD 2) nur für Libs (sind bei mir bereits über 300GB)
SSD 3) Projekte und Audiodateien (bei Mehrspur-Live-Recordings zB. kommen da auch schon ein paar GB zusammen - pro Projekt!)
Viel Erfolg,
Mike