2017 mit 4% Marktanteil für den Linux- Desktop?

Naja, vielleicht ist das Konzept der "eigenen Süppchen" auch nachhaltiger, weil das Prinzip evolutionärer ist.
Ist es auch - das ist der große Vorteil. Der Nachteil ist leider der hohe Ressourcenverbrauch, weil viele Entwickler mitmachen, aber die Koordination fehlt. Schaut man sich beispielsweise die lange Liste an Spiele-Portierungs-Versuchen an, die "gescheitert" sind - wobei... Kann Open Source denn scheitern, eigentlich ja nicht, weil der öffentliche Code künftigen Projekten auch helfen kann...
Aber es ist eben bei vielen Projekten sehr lange kein Update eingegangen und es macht da leider auch kaum jemand einen Fork, um es fertigzustellen. Das ist eben der große Nachteil, gigantisches Potenzial, das nicht genutzt wird.

Sind sie ja auch.
So wie alles was man auf Windows nutzt, bis auf den IE, Edge, Groove, Paint usw.

Also das macht aus meiner Sicht absolut keinen Sinn. Denn im Fall von Ubuntu wäre dann der Linux-Kernel ein Drittanbieterprogramm, da "nur" von Canonical angepasst und in die Paketquellen eingefügt, wie alle Pakete, die Canonical für Ubuntu wartet und anpasst, die aber extern grundsätzlich geschrieben wurden.
Dann wären nur Unity und ein paar Kleinigkeiten nicht "Drittanbieterprogramme" und das ist doch Blödsinn. Canonical sieht ja den Quellcode und verändert die Programme gerade in den Punkten nicht, in denen sie ihren Ansprüchen genügen. Somit sind sie dann für den Betriebssystemnutzer wie als ob sie Canonical selbst geschrieben hätte.

Somit würde ich Gimp genausowenig als Drittanbieterprogramm von Ubuntu bezeichnen, wie Paint für Windows.
 
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Alles, was in den offiziellen Ubuntu paketquellen ist, das wird doch von Ubuntu bereitgestellt/angeboten.

Es heisst ja drittanbieter und nicht drittentwickler.

Zumindest bei open Source könnte man das so auslegen.
 
Wahnsinn! Das habe ich dieses Jahr gar nicht mehr erwartet: 3,37% der Internetnutzer waren laut Netmarketshare im letzten Monat mit Linux unterwegs.

Tux.png
:hail::hail::hail:

Das ist nicht nur zum dritten Monat in Folge die höchste Nutzerzahl, die Linux auf dem Desktop jemals erfahren hat, sondern das größte absolute Wachstum, das von dem 40.000 Webseiten umfassenden Netstatistics-Ranking je für Linux gemessen wurde.
Windows hat satte 0,75% Marktanteil an Linux verloren - OS X büßte auch ein paar Punkte ein und ist unter 6% gerutscht.

Linux_Party.jpg

Edit: In dieser Grafik sieht man, dass Windows 10 sogar leicht zulegt, aber ältere Windowsversionen deutlich stärkere Verluste zu verzeichnen hatten. Es sieht also so aus, als ob immer mehr Leute statt auf Windows 10 umzusteigen, lieber von Windows 7/8 auf Linux umsteigen. Das ist, denke ich, der Hauptgrund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist, das Windows 7 das neue XP ist
10 wird aber Monat für Monat steigen
Ist einfach so

Wachstum von Linux ist fein für die Linux User
 
Fakt ist, das Windows 7 das neue XP ist

+1
Ich wäre schon längst bei Linux oder BSD, wenn es wirklich adäquate Alternativen zu meinen Programmen gäbe
- ACDSee 10Ultimate - vor Allem als RAW Entwickler.
Corel Aftershot Pro 3 kann ACDsee nichtmal Ansatzweise das Wasser reichen.
(ob nun der Raw Entwickler von Adobe Lightroom besser ist, da streiten sich die Gelehrten - Fotografen)

- Grass Valley EDIUS 8
- ProDAD Mercalli
- ProDAD Vitascene
- ProDAD Adorage

- Sony DVD Architect Pro
kann z.B. aus einem Projekt sowohl BluRay als auch DVD ausgeben - BluRay halt ohne Flashmenu, kann sonst nur noch Adobe Encore

Um nur die wichtigsten Produktiven Programme zu nennen.

Den Quatsch in eine Windows VM zu schieben istauch relativ wertlos, da ich innerhalb der VM auf die iGPU als Renderunterstützung /Hardwarebeschleunigung verzichten muß.
Von Wine brauchen wir gar nicht erst zu reden, das was da an Programmen in der Kompatibilitätsliste aufgelistet wird ist teilweise uralt. Das sieht für mich eher danach aus, als wenn das Projekt vor Jahren gestorben ist.
 
Edit: In dieser Grafik sieht man, dass Windows 10 sogar leicht zulegt, aber ältere Windowsversionen deutlich stärkere Verluste zu verzeichnen hatten. Es sieht also so aus, als ob immer mehr Leute statt auf Windows 10 umzusteigen, lieber von Windows 7/8 auf Linux umsteigen. Das ist, denke ich, der Hauptgrund.

ganz einfach:
- neue hardware ist nicht mehr kompatibel mit windows 7 -> win 10 zwang
- neue geräte haben keine treiber mehr für win7 -> win 10 zwang

alle firmen in denen ich gearbeitet habe setzen auf win 7, keine einzige nutzt win 10. XP habe ich an speziellen messkammern und messgeräten auch noch gesehen, das liegt an der teuren software.
 
Für den einfachen Heimgebrauch eignet sich Linux fast für jeden, weil es mit LibreOffice, Firefox etc. alles dafür an Bord hat.

Die meisten Spiele laufen noch nicht auf Linux, aber der Fortschritt ist groß:
On average, 38% of the total games owned are compatible with Linux.

Dieser Statistik nach werden durchschnittlich jedoch fast 70% der Zeit über Spiele gezockt, die auch auf Linux laufen.
On average, 68% of the *total playing time are spent on games that are compatible with Linux.[...]
We define Total Playing Time as the summation of the playing times of games that have been played for 20 hours or more.
Quelle

Wer sich in der Auswahl um einige Titel einschränken kann und überwiegend einzelne bekanntere Spiele wie Dota 2, Football Manager, Civilization, Rocket League, CS:GO oder XCOM2 zockt, kann beispielsweise als Zocker mit einer Distribution wie Ubuntu 17.10 richtig gut klar kommen.

Bleibt noch die größte Baustelle, für die ich mich auch selbst oft versuche, einzusetzen:
Ich wäre schon längst bei Linux oder BSD, wenn es wirklich adäquate Alternativen zu meinen Programmen gäbe

Ich betreue auch einige Rechner, die auf Linux laufen würden, wenn die Programme nativ darauf funktionieren würden. Das Hauptargument der Entwickler ist, dass es nicht wirtschaftlich sei, Linux zu unterstützen - hatte mehrmals Kontakt. Um so glücklicher bin ich, dass immer mehr Menschen wie Du den Wunsch auch öffentlich ausdrücken und dass die Nutzerzahlen trotzdem steigen :) - denn nur so lässt sich dieses Argument langfristig entkräften und im Gespräch konnte ich auch heraushören, dass viele sich mittlerweile durchaus vorstellen können oder sogar davon ausgehen, dass sie zukünftig irgendwann auch eine Linuxversion entwickeln werden(bzw. müssen).

Gerade im Unternehmensbereich, hasse ich es, Windows einsetzen zu müssen und 2020 hängt wie so ein Damoklesschwert über einem. Wenn Windows 7 nicht mehr unterstützt wird, bleibt einem ja gar nichts anderes übrig, als Lösungen zu finden und seine vertraulichen Unternehmensdaten möchte man ja trotzdem nicht an Microsoft leaken (Mal davon abgesehen, dass die Unzuverlässigkeit von Windows 10 wahrscheinlich auch große Probleme bereiten wird). Insgesamt wäre es äußerst hilfreich, wenn es zumindest in Deutschland für den Anfang eine politische Richtlinie dafür gäbe, dass professionelle Programme, mit denen vertrauliche Daten bearbeitet werden wenigstens ein vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziertes Betriebssystem unterstützen müssen.

Es ist schon erstaunlich, dass diese ganzen BSI-Zertifizierten Lesegeräte am Ende an so ein unsicheres Betriebssystem gehängt werden können, und das nach den ganzen Informationen, die dem EU-Parlament bereits vor Jahren bekannt wurden unter anderem eine Anhörung zur Folge hatten, um nur ein paar Gründe zu nennen.

Ich meine, ich gehe auf ein Amt, lasse meinen Pass einlesen, mit so einem angeblich sicheren Gerät und auf dem Rechner läuft dann möglicherweise ein Betriebssystem, das meinen Namen, Adresse usw, die der Bearbeiter auf seiner Tastatur eintippt, in die USA schickt...
Dafür habe ich wirklich überhaupt kein Verständnis - erst recht auch nicht, wie man es als souveräner Staat(Jedenfalls angeblich) tatenlos so weit kommen lassen kann. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sieht also so aus, als ob immer mehr Leute statt auf Windows 10 umzusteigen, lieber von Windows 7/8 auf Linux umsteigen. Das ist, denke ich, der Hauptgrund.

Ich bin nun auch schon gute 8 Monate mit Linux unterwegs. Bisher eher im privaten Bereich. Aber als mein Client auf der Arbeit, zum wiederholten Male, das Upgrade nicht machen konnte/wollte und ich eine Stunde auf keine Ahnung was gewartet habe, ist mir irgendwie der Kragen geplatzt :d

Somit bin ich innerhalb von einem Jahr zum Linux Benutzer geworden. Das hätte ich mal echt nie gedacht.

Das gute ist auch, dass sich mein Umfeld anstecken lässt. Die Freundin war nach einem Jahr Win10 auch durch damit und folgte meinem Beispiel. Somit hoffe ich natürlich, das Linux endlich mal an mehr Relevanz im Desktop-Bereich gewinnt, weil zu Windows gehe ich nicht mehr ;)
 
ich hab unter win10 das gefühl, ich bin gerade so geduldeter benutzer.
und nicht mehr der herr und meister auf meinem PC. und das missfällt mir.
 
Wer sich so eingeschossen hat, dass er sich über 0.3% mehr Marktanteil freut, der findet auf jeden Fall "Gründe" :d
Selbstverständlich - die Gründe wurden ja schon mehrfach detailliert angesprochen und lassen sich unter den Begriffen "mangelnde Zuverlässigkeit und Datenschutz" zusammenfassen. Aber man braucht nur mal im Internet herumsurfen - man muss ja geradezu nach Beiträgen suchen, die Windows 10 noch verteidigen. Fast jeder hatte schon Probleme damit und viele bereits mehrere, sodass sich Frust breit gemacht hat - gerade auch über die ganzen Updates.

Ich freue mich übrigens nicht nur über 3,37% Marktanteil sondern vor allem um den Wachstumsfaktor innerhalb der Gruppe der Linuxnutzer. Deren Aktivität ist nämlich im letzten Monat um über 33% gestiegen und das ist nunmal eine sehr große Zahl. Dass eine Menge, die nur 2% ausmacht, nicht plötzlich 1/3 des Marktes einnimmt, ist ja logisch. Für sich genommen, ist das aber ein riesiger Erfolg, der jetzt schon über 2 Jahre geht.
Vom August 2015 bis August 2016 ist die Anzahl an Linuxnutzern um etwa 30% gestiegen und im letzten Jahr bis heute um knapp 60%. Auch wenn Du es nicht gut findest - für mich ist das ein Grund zur Freude, weil sich damit deutlich mehr Programmierer davon überzeugen lassen, dass es sich definitiv lohnt, auch Linux zu unterstützen.

Edit: Und natürlich lassen sich auch mehr Leute dazu bringen, es sich mal anzusehen. Ich habe schon öfter erlebt, dass jemand mir über die Schulter schaute und plötzlich meinte: "Hey, was hast Du denn da für ein System?" - Leute, die vorher noch gemeint haben, Linux sei nur für Freaks lassen sich in der Praxis dann eben doch einfacher überzeugen, wenn sie sehen, wie schnell man damit arbeiten kann und wie intuitiv das strukturiert ist: "Ubudingens ist doch nicht Linux oder?" Aktuell sind da echt noch sehr viele Leute unterwegs, die diese Vorurteile verbreiten, ohne sich ein einziges Mal eine bekanntere Linuxdistribution selbst angesehen zu haben.
Natürlich gibt es auch komplizierte Desktops bei Linux, aber wenn man als Anfänger die richtigen wählt - das Standard-Gnome3 von der neuesten Ubuntu 17.10 finde ich beispielsweise sehr gut - findet man sich in der Regel nach sehr kurzer Zeit zurecht.
 
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Den Quatsch in eine Windows VM zu schieben istauch relativ wertlos, da ich innerhalb der VM auf die iGPU als Renderunterstützung /Hardwarebeschleunigung verzichten muß.
Wenn du zwei Grafiken im Rechner stecken hast, z.B. CPU mit GPU und dann noch extra Grafikkarte, kannst du eine davon direkt an die VM durchreichen und von Windows aus mit dem nativen Treiber voll ausnutzen. Mache ich so für meinen RAW Entwickler (Capture One).
 
Wenn du zwei Grafiken im Rechner stecken hast, z.B. CPU mit GPU und dann noch extra Grafikkarte, kannst du eine davon direkt an die VM durchreichen und von Windows aus mit dem nativen Treiber voll ausnutzen. Mache ich so für meinen RAW Entwickler (Capture One).
Die prinzipielle Möglichkeit habe ich selbstredend im Hinterkopf. Allerdings habe ich zur Zeit keine 2. GPU verbaut, da die Intel HD 630 für meine Zwecke ausreicht. (Das Prüfprogramm von Vitascne meckert, daß evtl. nicht alle Effekte in Echtzeit laufen, bislang bin ich da aber noch nicht an eine Hürde gestoßen.)
Das Problem ist, daß ich die iGPU durchreichen müsste, da EDIUS in der Version 8 intensiven Gebrauch von Quicksync macht (z.B. Beschleunigung der Timeline), Warum GV da nicht weiterhin OpenCL nutzt erschließt sich mir auch nicht. (In Edius 7 wurde noch OpenCL oder Cuda genutzt.)
 
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