[Kaufberatung] 27" oder ähnlich mit großer Auflösung

RV

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
12.04.2012
Beiträge
133
Ort
Oberschwaben
Hallo,

ich möchte einen neuen Monitor, da der alte (21" VGA Anschluß, 15 Jahre alt) einfach nicht reicht.
Leider weiss ich selbst nicht was ich genau brauche, vielleicht könnt ihr mir etwas helfen.

Was möchte ich machen:

- mit SketchUp Bauzeichnungen machen. Dafür ist der alte definitiv zu klein
- Office Programme, das kann der alte ganz gut. Schön wäre aber, wenn ich zwei Fenster sinnvoll nebeneinander stellen könnte, also PDF links, Buchhaltungsprogramm rechts.
- Spiele, total unbedeutend. Ganz selten einen Shooter, aber keine 5 Stunden im Jahr.

Grafikkarte habe ich derzeit eine GTX 460 verbaut, ich vermute ich benötige da eine neue mit aktuellen Anschlüssen. Vom Querlesen glaube ich eine mit Displayport zu brauchen, stimmt das?

Was könnt ihr mit in einem Bereich bis ca. 500€ empfehlen? Gerne was langlebiges, wie ihr bestimmt schon vermutet... Falls ihr noch Angaben braucht, gerne!

Danke schon mal,

Grüße, Alex
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Also was du dann schonmal nicht brauchst, wäre Syncmodul und >60Hz.

Praktisch wäre ein 21:9 Format, geht allerdings mit 3440x1440 erst ab 500€ los.
Dafür mit 2560x1080 bereits deutlich günstiger ab 250€.

Da entscheidet dann wohl der Geldbeutel :)
 
Hallo Alex

Der Eizo FlexScan EV2736 dürfte alles bieten, was du dir wünscht. Hoffe nur, er sprengt dein Budget nicht ;)
Von einem 21:9 Bildschirm würde ich eher abraten, das ist für Office ein Graus :d

Der Eizo wurde übrigens von Prad.de getestet:
Test Monitor Eizo EV2736WFS-BK
 
Zuletzt bearbeitet:
Super und Danke für die schnellen Antworten.

Da ich mich nun locker anderthalb Dekaden nicht mit Monitoren beschäftigt habe sind die beiden Tipps mal ein guter Startschuß. Der Eizo sieht toll aus und netto 580€ geht auch noch. Nun habe ich hier im Forum noch einen "Beratungsartikel" von LG entdeckt und weiss wenigstens dass ich keinen gebogenen Monitor möchte und auch keinen sehr in die Breite gezogenen, da ich Fläche in alle Richtungen brauche um die Zeichnungen ganz zu sehen.
Eine Frage noch, ich gehe davon aus, dass ich bei so einer Zeichnung mehr am Stück sehen kann, wenn ich eine Größere Auflösung am Monitor habe, stimmt das? Also ist für CAD ein großer 4K Monitor besser als ein WQHD Monitor?

Brauche ich eine besondere Grafikkarte für so eine Auflösung von 2.560 x 1.440 oder 4K?
 
Ich habe mich nochmals umgeschaut:

- Asus PB 287Q ist ein Monitor wie ich es mir vorgestellt habe, sagt auf jeden Fall die Herstellerwerbung.

Ich habe ein Kellerbüro mit dem Fenster in der Wand hinter dem Monitor und sitze zu 100% gerade vor dem Ding. Bringt mir IPS etwas?
 
da ich Fläche in alle Richtungen brauche um die Zeichnungen ganz zu sehen.
54.gif
 
Würde an deiner Stelle auch einen Eizo nehmen. Eventuelle diesen oder den hier.

Bei anderen Monitoren ist die Homogenität meistens nicht gut. Bei Eizo kann es dir zwar auch passieren, in die ..... zu greifen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber wesentlich geringer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

durch alle Meinungen quer durch haben ich nun den Dell P2715Q ins Auge gefasst. Vermutlich zieht die Werbung mich dahin, denn eigentlich finde ich nicht das er besser kann als die anderen.
SketchUP empfiehl NVidia Grafikkarten, denkt ihr eine GTX 1050 ist ausreichend für meine Bedürfnisse?
 
Ich habe mir vor wenigen Wochen einen LG 27MU67-B geholt, 27", UHD, IPS. Vorher hatte ich mir noch einen Asus MG24UQ und einen Asus MG28UQ (TN) angeschaut. Als ich den Asus mit TN Panel direkt neben einem IPS Panel gesehen habe, war das Thema TN gegessen. Der erweiterte Farbraum und die Brillianz des IPS Panels sind meiner Meinung nach grandios.

Für den LG habe ich etwa 430 Euro bezahlt. Der erste ging wegen einiger defekter Pixel zurück, mit dem Ersatzgerät bin ich sehr zufrieden.
 
Bei Zack Zack (Alternate Live Shopping Portal) gibt es heute den PB278Q 4K für schlappe 399€ ... keine Versandkosten.

Besagten LG könntest Dir bis maximal 7.11. bei Rakuten mit 15% Gutschein für mit 405€ ziehen.

LG 27MU67-B, LED-Monitor, schwarz | olano.gmbh

(Die Anzahl der Gutschein-Einlösungen ist begrenzt - würde da also eher früher als zu spät kaufen)
 
Super Einwand, danke! Der Monitor gefällt mir super.
Was mich noch ein wenig stört ist, dass die LG Bildschirme immer mit Freesync werben, ich aber wegen dem Zeichenprogramm eine NVidia Grafikkarte kaufen werde. Läuft das dann trotzdem Problemfrei oder wird das ein Schnittstellenproblem?
 
Freesync = AMD only,
Gsync = Nvidia only.

Du kannst das Feature dann einfach nicht nutzen. In deinem Fall würde der Monitor dann einfach mit den üblichen 60hz laufen. Und das reicht bei deinem Anwendungsfall auch vollkommen aus.
 
Habe hier auch schon einige behauptet. Ich hatte bei zwei Monitoren das Problem und das rückwärtige Gehäuse war sehr wabbelig also ist die Ursache dort sehr naheliegend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade das es hier keinen "Dankeknopf" gibt, ich finde es beeindruckend wie schnell ich hier verwertbare Antworten bekomme.
 
So ziemlich jedes Zeichenprogramm ‚empfiehlt‘ Nvidia-Karten.
Aber Nvida-GraKa heißt nicht automatisch, dass sie Gsync hat.
Syncen ist nur für Gamer interessant, wenn die GraKa im rasanten Spiel nicht mehr genug fps zum Moni schaufeln kann. Solange die Frames stabil sind, ist Gsync arbeitslos.
Also fürs konstuieren komplett irrelevant ->Ergo braucht der Moni auch kein Sync.
Ich konstruiere mit AutoCAD und ich sage: mehr ist mehr.
Mehr Größe, mehr Auflösung…

FullHD, also 1.920x1.080 ist heute kalter Kaffee.
Die nächst höheren Auflösungen sind 2.560x1.440 oder UHD=3.840x2.160.
Für UHD braucht es eine GraKa mit DP1.2-Standard, was heute praktisch alle Karten haben.
Zur Größe: es gibt 27-Zöller mit UHD um die €400, aber das sind TN-Panele und die Auflösung, also ppi, ist recht hoch.
Mein Vorschlag: UHD-IPS mit 32Zoll:
https://www.heise.de/preisvergleich...&xf=106_1~1455_32~5137_3840x2160~99_30#xf_top

Allerdings liegt dies mit rund €800 über Deinem Budget.
(Ich habe den BenQ BL3201PT zum konstruieren und ich gebe ihn nicht mehr her.
Die Farben sind vielleicht nicht die sattesten, aber er hat ein sehr gut entspiegeltes, also mattes Display.)

UHD auf 32 Zoll zaubert übrigens auch dem Verwender umfangreicher Tabellenkalkulationen ein Lächeln auf die Lippen…

Vielleicht ist für Dich ein Blick in diesen Thread interessant:
http://www.hardwareluxx.de/communit...or-328p6vjeb-mit-32-zoll-und-uhd-1140629.html

Falls die Frage aufkommt: Es gibt 3 grundsätzliche Paneltypen:
VA = viel Kontrast, langsamere Schaltzeiten
IPS = farbecht, blickwinkelstabil, teurer
TN = schnelle Schaltzeiten, miese Blickwinkelstabilität, billig
Ja, ist plakativ, denn bei allen Typen gibt es Ausreißer nach oben und unten.
Gemein haben sie (heutzutage): Hintergrundbeleuchtung per LED-Licht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die billigeren unter 1 k Euro haben AUO Panel. Also ist es wieder Selektion. Hatte genug 4 K Panel von AUO mit Einschlüssen und Pixelfehlern.

Der Samsung hat ein Samsung PLS Panel mit 1000:1 statischem Kontrast. Die Reaktionszeiten sind nicht besonders, der Rest auch nicht wirklich. PWM Flickering scheint er aber wie der Vorgänger nicht mehr zu haben.

Bei VA Panel könnte der o.g. Philips interessant sein. Der hat vermutlich aber auch ein AUO Panel, ansonsten würde die Reaktionszeit bei VA nicht mit 4 ms angegeben. Vermutlich dasselbe Panel wie in diesem Monitor von AOC verbaut wurde. Die Farbraumabdeckung von 95 Prozent des NTSC-Farbraumes und die Diagonale von 31,5 Zoll, ist identisch zum Philips. Der VA Philips könnte fürs Gaming grenzwertig sein. Die Bezeichnung des Panels AMVA legt auch AU Optronics nahe. Siehe hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
den hohen kontrast empfind ich als negativ bei einem VA.

Also wenn es ein VA Panel sein muss dann auch gute Farben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und du musst auch bedenken, dass du nicht VA mit VA vergleichen kannst. Besonders billige WFHD oder 4K Geräte unter 1 k Euro haben vielfach extrem billige Panel verbaut. Um auf Nummer Sicher zu gehen würde ich dann schon zu Eizo oder NEC greifen. Leider bieten diese japanischen Hersteller maximal 1080p bei VA an ;). Vermutlich weil AU Optronics (BenQ Tochter) die gewünschte Qualität nicht in Serie liefern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bin ich ausgestiegen. Ich lese mal die ganzen Abkürzungen nach und melde mich dann wieder.
 
15 Jahre vor dem CRT (und das doch sicher bei 1600x1200 nicht mehr mit 100 Hz)? Respekt. Die Augen mancher Leute sind echt hart im Nehmen. Unsereiner ging seinerzeit nach ein paar Stunden in schöner Regelmäßigkeit als Karnickelsimulator durch... Das ist zum Glück schon über 13 Jahre her.

Der Empfehlung von Qualitätsherstellern kann ich mich nur anschließen. Eizo und NEC wären da so Klassiker, HP auch (wenn man sich von deren Konsumschrott fernhält, wobei die einfachen Eizos in der Wegwerfklasse auch nix besonderes sind). Wer irgendwas noch billiger als Dell anbietet, spart garantiert irgendwo am falschen Ende.

Wird es ein Gerät mit erweitertem Farbraum, so sollte man tunlichst auf eine gute sRGB-Emulation achten. Ein erweiterter Farbraum ist eine schöne Sache, wenn man etwas damit anfangen kann, die Anwendungen des OP gehören aber nicht dazu. (Sowas kann man für Bildbearbeitung o.ä. gebrauchen, bei Videomaterial ab 4K.) Wenn man es nicht braucht, will man sich wirklich nicht auch noch mit Farbmanagement herumschlagen müssen, das ist nämlich etwas kompliziert. Ein Backlight nur für eine ordentliche sRGB-Abdeckung braucht auch weniger Strom, das ist heutzutage teils erstaunlich wenig. Wer noch per CRT die Bude heizt, könnte sich da etwas wundern.

TN-Panels können OK sein, bieten aber vertikal oft nur sehr eingeschränkte Blickwinkel, also Vorsicht. IPS-Panels sind traditionell wegen ihrer guten Gammastabilität (und damit Farbechtheit) auch unter Winkel beliebt, ihre guten Blickwinkel gelten aber nur für zwei aufeinander senkrechte Ebenen (meist näherungsweise horizontal und vertikal), und unter 45° dazu kann man gerade bei e-IPS o.ä. in Sachen Kontrast schon mal sein blaues Wunder erleben (der berühmte "IPS-Glow"). VA-Panels haben es nicht ganz so mit der Gammastabilität, bieten aber schon mal Kontraste von 3000:1 und generell gute Blickwinkel, dafür sind sie tendenziell am langsamsten.

Wieviel Kontrast man braucht, hängt entschieden von der Umgebungshelligkeit ab - wie auch das ideale Gamma. Wo es hell genug ist, daß man man mit 120-160 cd/m² Helligkeit am Monitor ankommt, wird man mit 500:1 keine Probleme haben, 1000:1 reichen lässig, und Gamma 2,2 ist OK. In abgedunkelter Umgebung dagegen verändert sich die menschliche Wahrnehmung stark, und selbst bei passend runtergedrehter Helligkeit sehen Monitore mit solchen Werte ziemlich flau aus. Ich habe mal ein bißchen damit experimentiert und bin bei einem Idealwert von Pi mal Daumen 30000:1 rausgekommen, keine Ahnung bei welchem Gamma das wäre, sicher deutlich höher (vielleicht 2,6 oder so?). "Zuviel Kontrast" kann man damit also eigentlich gar nicht haben, nur einen für die jeweilige Umgebungshelligkeit ungeeignet kalibrierten Monitor.

Das Thema "Bildfläche" ist nicht ganz so trivial, wie man meinen könnte. Denn welchen Winkel ein Monitor von gegebener Größe im Sichtfeld einnimmt, hängt immerhin auch noch vom Betrachtungsabstand ab. Den wiederum wird man nun sinnvollerweise so wählen, daß man weder jedem Subpixel einzeln die Hand schütteln kann noch die Darstellung übermäßig skaliert werden muß. Bei gegebener Pixelzahl kann man also weniger Größe durch weniger Abstand ausgleichen. Das läßt sich auch ausrechnen, wenn man beim Augenarzt aufgepaßt hat, entspricht doch ein Visus von 100% einer Auflösung von einer Bogensekunde. Der Rest ist langweilige Trigonometrie. Deswegen ist bisher auch bei jedem hochauflösenderen Fernsehstandard der Nenn-Betrachtungsabstand geschrumpft - auf >3 m hätte noch nicht einmal ein Pilot besonders viel von 4K, jedenfalls was die Auflösung angeht.
Das ganze hat natürlich auch seine Grenzen - wer von der Altersweitsichtigkeit geplagt wird und nicht in eine Arbeitsplatzbrille investieren mag, wird von einem Monitor mit sehr hoher Pixeldichte u.U. nicht viel haben (nun gut, die Skalierung moderner Betrübssysteme ist deutlich besser geworden). Und wer wie ich als blindes Huhn ein Notebook mit hochauflösendem Display hat, wo sich der Abstand nicht ohne Rückgratverkrümmung weiter reduzieren läßt, wird auch die Skalierung hochjubeln müssen.

Ein gekrümmter muß es tatsächlich nicht sein, die üblichen Krümmungsradien von um die 3 m sind angesichts PC-üblicher Betrachtungabstände eher ein Tropfen auf dem heißen Stein. Im Zweifelsfall ist man da mit mehreren kleinen Monitoren besser dran.

Warum die Dinger immer breiter werden, ist übrigens einfach zu erklären: Es ist irgendwann die einzige Möglichkeit, noch mehr Fläche zu bieten, ohne daß es unbequem wird - der vertikale Bewegungsspielraum von Augen und Kopf ist eher begrenzt, horizontal geht da deutlich mehr. Wer von 19" mit 1280x1024 auf 22" mit 1680x1050 und dann 24" mit 1920x1080 umgestellt hat, hatte letztlich immer mehr Breite bei nur marginal mehr Höhe.

Ob man jetzt unbedingt vom CRT direkt auf 4K umstellen muß, sei mal sehr dahingestellt. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was die Technik leistet und was man wirklich braucht, wäre ein 3-4 Jahre junger Office-24-Zöller mit 1920x1200 schon recht gut geeignet, wie sie gebraucht für unter 200 gehandelt werden. HP ZR2440w oder so, IPS-Panel schon mit LED-Hintergrundbeleuchtung ohne zu arges PWM-Flimmern. 1200 Pixel auf 'ner ollen Röhre sind nämlich auch noch was anderes als das gleiche beim TFT. Die Röhre ist zwar in Sachen Auflösung sehr flexibel, die Schärfe eines festen Pixelrasters kann sie aber nicht bieten, zumal das ganze analoge System immer Verluste hat. Und ob ein neuzeitlicher Analogausgang einer 08/15-Karte noch die Schärfe einer Matrox von anno dazumal bringt (die tlw. mit Überhöhungen dem Frequenzgangabfall entgegengewirkt haben)... Alles so Sachen, an die heute keiner mehr denkt.

Es gibt übrigens auch so drolliges Zubehör wie Monitorarme, mit denen man sich teils erheblich mehr Bewegungsspielraum verschaffen kann. In Zeiten relativ leichtgewichtiger TFTs gibt es da ganz andere Möglichkeiten als bei 30-Kilo-CRTs.
 
@hardwear: Eine sehr gute Ausführung von Dir, Respekt.
Ich habe nur einen kleinen Einwand im unteren Bereich Deiner Zeilen:
Entgegen Deines Vorschlages, würde ich per Ende anno 2016 keinen FullHD-Moni empfehlen.
-> Siehe mein User-Name: Full-HD ade…. …Nomen est omen (ade=Adieu=Auf Nimmerwiedersehen)
Ich legte mir den ersten FHD-24‘‘-Moni ~2004 zu. Und mottete -nach vier/fünf weiteren Geräten- ~2010 meinen letzten FHD-Moni für einen 30Zöller mit WQXGA-Auflösung (2.560x1.600) ein.
…und diesen 2014 für 27‘‘-UHD
…und diesen 2015 für 32‘‘-UHD
…und diesen ebenfalls in 2015 für 40‘‘-UHD.

Etwas plakativ: FHD bei !Monitoren! ist 2016/2017 obzulet. (Ich beziehe mich nicht auf Smartphones oder TV-Geräte, wo andere/weitere Aspekte heran zu ziehen sind.)
-> Monitor-Ausnahme: Powergamer, die die volle Performance aus ihrer GraKa holen wollen und dafür lieber auf Auflösung verzichten.
Es gibt CAD-zertifizierte GraKas.
Aber eigentlich sind diese eher ‚nicht-Spiele-spezifizierte‘-GraKas.
Die Performance für vektorbasiertes 3D-und Echtzeit-Rendering ist anders, als das was der reine Gamer an Rechenpower von der GraKa verlangt.
Nimm einer GraKa also die ‚Gamer-Gene‘ und Du hast eine ‚CAD‘-GraKa.

Mit ein wenig Selbstironie möchte der TE was ‚langlebiges‘.
Tja, das gibt es nicht. Und gab es auch nie.
Und schon garnicht im Consumer-Elektronik-Bereich.
Dein jetziger Moni ist hoffnungslos um mehrere Generationen veraltet.
Bildlich gesprochen ist das Teil wie ein 100jähriger Greis.

Das Thema, auf das ich lenken möchte lautet: Obsoleszenz
https://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz

Dies lässt sich in etliche Unterpunkte aufschlüsseln, die in der Elektronik-Welt alle zutreffen.

funktionelle Obsoleszenz ist eigentlich nur eine Begleiterscheinung:
Im schellen Wechsel soll dem Kunden immer noch leistungsstärkere Elektronik angeboten werden. Da bleiben vorherige Standards schnell auf der Strecke, weil sie nicht mehr kompatibel sind, ob nun gewollt oder nicht. Strategisches Ziel der Massenmarkt-Bediener ist es nicht etwas zu verkaufen, sondern zu erreichen, dass der Konsument möglichst schnell wieder! ein neues Gerät kauft.
‚Schmeiß wech, den alten Plunder, kauft Dir neue Technik.‘
Möchtest Du mit dem TV-Set in die UHD-Welt eintauchen, brauchst Du HDMI2.0 und kannst alles in die Tonne treten wo HDMI1.4 oder noch älter draufsteht. (Was ein paar Jahre davor noch als technische Wunderwerke angepriesen wurden.)

Daraus folgt messerscharf die geplante Obsoleszenz:
Warum soll was 10 Jahre oder mehr zu halten, wenn man eigentlich vorhat, dem Kunden nach spätestens 5 Jahren was Neues anzudrehen?
Und dabei nicht nur ein einzelndes Gerät, sondern auch gleich den ganzen Fuhrpark drumherum.

Die ökonomische Obsoleszenz kommt von 2 Seiten daher:
-Reparatur bedeutet, dass eine Einzelperson oder eine Firma hohe Kenntnis von der Funktionsweise eines Gerätes hat ->Fehler erkennen, Ersatzteil beschaffen, Gerät zerlegen und zusammenbauen. Der schnelle Wechsel der Gerätegenerationen erschwert dies aber. Die Zahl der Geräte und deren Teile ist logistisch nicht mehr zu bewältigen, die Bandbreite der Geräte-Generationen ist unübersichtlich.
Die Arbeitzszeit, die man in einem Industrieland aufbringen muss, bis ein Pfennig-Ersatzteil in einem Gerät ausgewechselt ist, übersteigt den rapide fallenden Zeitwert eines Gerätes.
Und schließlich und eigentlich: Der Verkauf eines Neugerätes ist ein besseres Geschäft, als alten Kram zu reparieren.

Aber der Hauptantrieb, also die Mutter aller Obsoleszenzen ist die psychische/psyologische Obsoleszenz:
In kurz: ‚Was Du da hast, ist out. Aber sowas von.‘
Kauf Dir noch heute die große Zukunft.
…und in 3 Jahren wieder und in 3 Jahren wieder und in 3 Jahren wieder und in 3 Jahren wieder und in 3 Jahren wieder…

Kümmere Dich nicht um so unwichtige Sachen wie Langlebigkeit oder so dröges Gedöns wie Verbindungs-Standards. Auf der Verpackung steht zwar ein feztiges Schlagwort wie 4k, UHD, HDMI2.0, OLED, aber was das heißt braucht nicht zu interessieren, Du musst nur wissen, dass dies das neue ‚must-have‘ ist
Kauf das Neueste und es passt schon.
(Wer es nicht bemerkt hat: Ironie. Ja ich weiß, funktioniert nie.)
 
Zuletzt bearbeitet:
(Wer es nicht bemerkt hat: Ironie. Ja ich weiß, funktioniert nie.)

Musste lachen :d

Zum Thema:
Ich nutze derzeit 2x27" mit 1080p IPS Panel nebeneinander. Das geht schon, bei meinem Sitzabstand (80cm von Auge zu Monitor) sieht das Bild aber schon relativ grobkörnig aus.
Entweder man geht also auf 27" mit 1440p Auflösung oder doch lieber auf einen 24" Monitor mit 1080p.

Damit lässt sich dann gut arbeiten. Als Paneltyp würde ich eher VA oder IPS wählen, kein TN. Dazu reichen 60hz vollkommen aus. "Sync" ist nicht nötig. Darüber hinaus braucht man sich bei der Wahl eines 1440p oder 1080p Monitors keine großen Gedanken um den Anschluss der Grafikkarte machen. Erst ab 4K wirds da interessant.
 
Sehr viele gute Tipps und ich fühle mich jetzt sogar trittsicher wenn es um Fachausdrücke geht.
Danke.
Es wird auf jeden Fall ein 27", 4K und IPS.
Dazu sage ich mal eine GTX 1050.

Dann mache ich mich mal gezielt auf die Suche.
 
@RV:
Mooment, ich habe noch den einen oder anderen Nachschlag:

@Tzk
Warum wird es ab 4k, also wohl UHD, interessant?
Man muss nur eine Regel beachten: HDMI ist eine Strippe fürs Home-Entertainment.
Hier ist HDMI1.4 sehr verbreitet und es kann kein UHD@60Hz.
Aber als die HDMI-Buchse Einzug auf die GraKas und in die Monis fand, war DisplayPort schon längst da. Und hier ist seit mehreren Jahren DP1.2 üblich und damit geht UHD@60Hz.

Also: DP1.2 ist ein üblicher und verbreiteter Anschluss/Standard bei GraKas und Monis. Und bei Office und CAD dümmpelt der Grafikprozessor auch mit einem UHD-Moni dran im Wachkoma herum.
Mein mittelalter Laptop mit dem internen Grafikprozessor HD4600 befeuert 2 UHD-Monis über DP1.2 (DockingStation), den eigenen Screen mit 2.880x1.620 Punkten und einen FHD-Moni via virtueller GraKa mittels USB.
an hardwareluxx.jpg
Und für das bisschen Fensterschubsen, Zahlen/Buchstaben eintippen oder Linien ziehen unter CAD, springt nichteinmal ein Lüfter an.
(Und wenns doch mal mehr sein muss, übernimmt die verbaute Nvidia Quadro K2100M.)

Ich habe UHD-Monitore, also 3.840x2.160 Punkte, in 27“ (TN), 32“ (IPS) und 40“ (VA)
Aus meiner Erfahrung:
bei 27“ ist UHD superfein aufgelöst (163ppi). Soweit ja ganz nett, aber wer tausende Male am Tag Buttons anklickt und auch mal Hilfs-/Begleitinfos des Programms -hier wieder Beispiel CAD- im Blick haben muss, schraubt an allen Skalierungsoptionen des BS und der Software herum, was oft kein optimales Ergebnis liefert.

Bei 32“ in UHD hat man noch 138ppi, was bei moderatem Skalieren zu guten Ergebnissen führt und man eine sehr großzügige Konstruktionfläche erhält, was mir für den TS als Sketch-Up-User durchaus erstrebenswert scheint.

Mit 40“ in UHD hat man dann 110ppi. Dies ist grundsätzlich ein tauglicher Wert, aber man kann natürlich über die schiere Größe eines solchen Monis geteilter Meinung sein. (Im Bild das Teil in der Mitte, rechts 32“-UHD.)

Mein Ratschlag bei durchschnittlicher Sehstärke und Anwendungen wie Office und CAD: Ein Blick auf die ppi.
ppi: pixel-per-inch. In Fließtext: Wieviele Pixel-Punkte befinden sich auf einer Länge von einem Inch, also 2.5cm.
Beispiel: 100ppi sind 100 Pixel auf einer Länge von 2.5cm
Zur Vorstellung: dies sind 100x100= 10.000 Pixel auf der Größe einer Briefmarke (2.5cm x 2.5 cm).
-> das macht schonmal ein feines Bild (bei einem monitor-typischen Betrachtungsabstand von 60 - 80cm).

Was überhaupt die richtige Größe eines Monitores sei, da hat natürlich jeder eine Meinung zu. PowerGamer wollen garnicht über 24“ haben, damit sie auf einer überschaubaren Fläche alles im Blick haben können. Als CAD-Zeichner sehe ich das eher wie ein Handwerker: Ich kann meine ‚Werkzeuge‘ und ‚Werkstücke‘ großzügig auf dem Bildschirm verteilen. Was aber nicht viel hilft, wenn diese wegen der wahnwitzigen hohen Auflösung futzlig klein sind.

Also:
32“ UHD als Kompromiss zwischen hoher Auflösung=ppi und der Größe des Bildschirmes=Gerätegröße
oder
27“ WQHD=2.560x1.440 Pixel mit moderaten 110ppi.

Wie Tzk auch, würde ich von TN-Panelen abraten. Sie sind verlockend, weil die billigsten Vertreter einer Gerätekatgorie oft damit ausgestattet sind. Aber, wie in vielen Threads ausgeführt, stehen sie IPS und VA meist nach.
Allerdings halte ich IPS für die richtige Wahl des Office-Anwenders.
VA-Panele stecken heute praktisch in jedem TV-Set. Diese Panelart kann erheblich mehr Kontrast und Helligkeit aufbieten, tendiert dann aber zu recht knalligen Farben, was für Bewegtinhalte okay ist, aber für Office nicht von Nöten.
IPS ist da nicht so aggressiv und macht natürlichere Farben.
Ein weiterer Aspekt: Mir ist ein mattes Display sehr wichtig, und da wird man bei IPSlern eher fündig, als im VA-Bereich, aber da habe ich keine tagesaktuellen empirischen Daten zu erhoben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tzk
Warum wird es ab 4k, also wohl UHD, interessant?
Man muss nur eine Regel beachten: HDMI ist eine Strippe fürs Home-Entertainment.
Hier ist HDMI1.4 sehr verbreitet und es kann kein UHD@60Hz.

Das "Problem" hast du ja schon sehr ausführlich (und gut!) dargelegt. Viele User wissen einfach nicht das HDMI 1.4 kein UHD@60hz unterstützt und der gemeine PC User kann auch mit Displayport nicht viel anfangen. Ich selbst habe am Notebook HDMI und DP und nutze beide parallel um meine Monitore (mit passivem Adapter) über DVI-D anzuklemmen.
Erklär mal einem 0815 User die Unterschiede zwischen DVI-D, HDMI und DP...
Für mich ist DP der sinnvollste Anschluss, leider sind aber viele User durch HDMI vorgeschädigt :d

Bzgl PPI:
Ich nutze 15,6" mit 1080p, das entspricht ja etwa der Pixeldichte von 32" mit UHD. Diese Pixeldichte ist schon sehr hoch, ich muss auf 50cm ans Notebook ran um damit bei 100% Skalierung noch arbeiten zu können.
Darüber hinaus habe ich 27" in 1080p hier stehen, wie oben schon geschrieben ist dort das Bild ok (auch für CAD), aber relativ grob.

Mein Kompromiss wäre 1440p in 27" oder wie vorgeschlagen 32" in UHD, aber dann mit Skalierung auf 125% oder 150%.
 
@Tzk
Mein erster Gedanke zu Deinen Zeilen war: ‚Na, da ist der Vollpfosten-Kunde selbst Schuld, wenn er sich nicht für 5 Minuten informiert, und sich stattdessen lieber aus reiner Faulheit von der HDMI-Welle vereinnahmen lässt.'
Aber Du hast Recht.
2 persönliche Beispiele: Ich habe mir vor ein paar Jahren gebraucht einen NEC mit 2.560x1.600 an DVI zugelegt. Und war ganz erstaunt, dass er an dem DVI-Anschluss meines damaligen Laptops nur FHD anzeigte.
Ich vermutete natürlich defekte im Gerät oder Treiberprobleme, bis ich bei etwas Recherche (wikipedia) die ganzen DVI-Unterarten kennenlernte.
Für WQVGA muss die GraKa Dual-DVI-D beherrschen, was der Laptop aber nicht konnte. -> Zeter und Mordio.
Mit dem nächsten Kauf wollte ich schlauer sein: Als ich mir meinen jetzigen Laptop zulegte war DP1.2 in Laptops noch recht neu und weit am Horizont wurden UHD-Monitore angekündigt. Keine Laptop-Produktseite hat seine Geräte als UHD-tauglich beschrieben, und einen Verkäufer braucht man das mal gleich garnicht fragen. Ergo: Mit Blick darauf mir auch mal einen UHD-Monitor zuzulegen, habe ich mir ein Laptop mit einer für mich überdimensionierten Nvidia-GraKa gekauft, was, wie ich heute weiß, in Bezug auf UHD eine unnötige Ausgabe war, denn der interne Intel-Grafik-Chip tuts auch.

Also: Ja, ich bin kein HDMI-Fan, aber die fortschreitenden Standards hat man bei jedem Steckerformat.
Was ich nicht verstehe ist, warum viele Leute ihren PC unbedingt mit HDMI verdrahten wollen, wenn genausogut eine taugliche DP1.2-Buchse anliegt.

Nachfrage: Und was ist bei Deinem letzten Satz in #29 nun anders, gegenüber meinen Ausführungen in #28?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh