7 Jahre alten PC auffrischen

janschinho

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27.07.2020
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Hallo zusammen,
mein mittlerweile 7 Jahre alter Desktop PC läuft für meine Anwendungsfälle immer noch weitestgehend gut. Während der 7 Jahre wurde bis auf ein CMOS Batteriewechsel und ein Einbau der SSD nichts an der Hardware gemacht:

- CPU: Intel i5-4570 4x 3,2 GHz
- Mainboard: AsRock H87 Pro4
- GPU: Asus GTX660 Ti 2 GB
- RAM: G.Skill Ares 8GB DDR 3
- Boxed CPU Kühler
- 1TB HDD
- Cruxial MX300 525GB SSD
- NT: Be Quiet Straight Power E9 400W
- Cooler Master Elite 430

Monitore: Dell Ultrasharp U2417H
+ altes Notebook Display Panel umgebaut

Ich nutze den PC zur Software- und Appentwicklung und zum gelegentlich spielen (F1 2020, Arma 3, Transport Fever, gelegentlich Shooter). Läuft auf geringen Einstellungen auch alles einigermaßen rund, aber ich bekomme zunehmend das Problem, dass ich im Spiel kurzzeitig Frameeinbrüche bekomme, der CPU Kühler kurz hochdreht und es danach wieder geht. Habe mal die Auslatungen und Temperaturen von GPU, CPU und RAM während der Games mit MSI Afterburner beobachtet. Wenn das beschriebene Verhalten auftritt, steigt die CPU Temperatur auf fast 100°C und die Auslastung auf 100% weil die CPU vermutlich runtergetaktet wird?! RAM und GPU sind sicherlich auch nicht mehr up-to-date, aber anhand der Werte würde ich sagen, wird die Performance nicht beeinträchtigt.
Ich weiß, dass vermutlich die beste Lösung ein komplett neues System wäre, da praktisch alles veraltet ist? Aber eigentlich bin ich mit der Leistung für mein gelegentliches Spielen ganz zufrieden, abgesehen von den oben genannten Frameeinbrüchen. Zusätzlich bereitet mir die hohe Temperatur des CPUs während spielen Sorgen. Ich schätze 100°C sind nicht gesund.

Da ich aktuell nicht unbedingt viel Geld in die Hand nehmen möchte folgende Fragen:
- Reicht es die WLP zu erneuern und den Boxed Kühler gegen einen ordentlichen CPU Kühler zu ersetzen, um das Temperatur Problem in den Griff zu kriegen? (Hatte mir mal den Alpenföhn Sella angeschaut)
- Langfristig gesehen (~1 Jahr oder mehr): Was sollte wie aufgerüstet werden, um für neue Spiele auf höheren Details gerüstet zu sein? Lohnt sich aufrüsten überhaupt oder gleich einen neuen PC basteln? Wenn neu, welche Teile kann ich übernehmen?
- Auf was sollte achten, wenn ich mir jetzt einen Kühler kaufen sollte, damit er auch bei einem eventuellem Neubau weiterverwendet werden kann?

Der Vollständigkeit halber noch das Formular:
1. Möchtest du mit dem PC spielen? Wenn ja, was?
- Keine festen Genres: F1 2020, Arma 3, Trnasport Fever, gelegentlich Shooter
- hohe Grafikeinstellungen nicht notwendig

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder ähnlich nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
- regelmäßige Nutzung für Software- /Mobile-App-Entwicklung (Jetbrains IDEs, Visual Studio,...)
- gelegentlich Bild-/Videobearbeitung

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Performance & Preis-Leistung > hohe Grafikeinstellungen > leise > RGB

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Gsync/FreeSync?
1 Hauptmonitor Dell Ultrasharp U2417H (Games + Office) + altes Notebook Displaypanel umgebaut (nur für Office)

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
- CPU: Intel i5-4570 4x 3,2 GHz
- Mainboard: AsRock H87 Pro4
- GPU: Asus GTX660 Ti 2 GB
- RAM: G.Skill Ares 8GB DDR 3
- Boxed CPU Kühler
- 1TB HDD
- Cruxial MX300 525GB SSD
- NT: Be Quiet Straight Power E9 400W
- Cooler Master Elite 430

6. Wie viel Geld möchtest du auszugeben?
kurzfristig möglichst wenig (max. 50-80€)
langfristig (~1 Jahr+) auch größere Anschaffungen

7. Wann soll die Anschaffung des PC erfolgen?
Hoffentlich kurzfristig CPU Temp. Problem beheben, langfristig aufrüsten (oder ggf. neu basteln)

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von Helfern (Liste als Sticky))?
selbst
...
 
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Hallo und Willkommen im Luxx!

für dein Budget ist es vermutlich das beste wirklich einen anständigen CPU Lüfter zu verbauen und die Wärmeleitpaste neu aufzutragen, z.B. sowas wie die Arctic MX-4 oder vielleicht sogar die Cryonaut.

Für einen Neuaufbau würde ich persönlich alles erneutern, da auch der DDR3 RAM schon etwas älter ist.
Das heißt auf jeden Fall neues Maiboard, CPU und RAM.
Rest kann erst mal bleiben, Grafikkarte und Festplatten kannst du auch so immer wieder mal tauschen wenn der Bedarf wächst.
 
Das Temperaturproblem ist wirklich eines, die TCase bei dem 1150er lag bei ca. 75Grad, Temperaturen um die 100 Grad können den Prozessor killen.
Die Frage ist, welches Gehäuse ist das, wie ist es generell be- und entlüftet.
Als CPU Kühler würde ich Dir für sehr gute Leistung, aber niedriges Geräusch und niedriges Budget den

1 Arctic Freezer 34 eSports grau (ACFRE00073A)

1 Arctic Freezer 34 (ACFRE00052A)

Alle anderen Aufrüstungen würde ich mir bei der alten Plattform sparen, je nach Gehäuse etc. kannst dann einige Teile übernehmen inkl. Case und lieber auf eine neue Plattform aufbauen.
Eine wesentliche Mehrleistung wirst , abgesehen von einer stärkeren Grafik, auf dem System nicht erreichen. da noch einen gebrauchten i7 oder ähnliches reinzuballern halte ich für unsinnig.

Den Kühler kannst dann auch in ein späteres neues System übernehmen, der 34 e Sports hat den Vorteil, dass er bis zu 200 Watt Verlustleistung weghauen kann und dabei immer noch sehr leise bleibt, bei einem echt guten Preis.

Aber die Frage ist auch, herrscht im Gehäuse ausreichender Airflow?
 
Danke für eure Antworten. Aktuell ist nur ein im Gehäuse integrierter Lüfter vorne unten, der Luft ins Gehäuse bläst. Durch die Position des Lüfters kommt die meiste Luft aber wohl unter der der GPU an. Ein Lüfter vorne oben lässt das Gehäuse leider nicht zu.
Für Lüfter wären im Gehäuse Platz:
- seitlich unten (unterhalb GPU)
- hinten oben direkt neben CPU (siehe Bild)
- 2x oben ("Gehäusedecke") (siehe Bild)

Reicht die Luft im Gehäuse vom Lüfter vorne unten für einen CPU Kühler? Sonst könnte der Kühler die Luft auch von hinten ansaugen, die Abluft würde dann aber schlecht abtransportiert werden. Oder kann man von hinten ansaugen und nach oben rauspusten? Der Lüfter oben liegt direkt über dem CPU Sockel
 

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Grundsätzlich solltest du die Lüfter so anordnen und auswählen, dass du mehr Luftvolumen aus dem Gehäuse drückst als du nachschiebst.
Du möchtest im Genäuse immer so gut es geht einen theoretischen Unterdruck erzeugen.
Die unkomplizierteste Variante wäre z.B. den Lüfter von vorn unten nach hinten oben zu montieren - im Foto links neben dem CPU Kühler.

Bei den meisten Gehäusen bietet sich an den Luftstrom von vorn unten (kalt rein) nach hinten oben zu bauen (warm raus).

PS: Der Link zu Igor ist dann schon wieder ziemlich detailiert, aber unbedingt Lesenswert.
 
Ja, da liegt das Problem mit, der Intake Lüfter alleine pumpt zwar Frischluft rein, der überdruck drückt sie dann irgendwo auch wieder raus, aber Du hast keinen Airflow, sondern eher Wärmestau.

Denke wenn 120er Lüfter Passen, wonach es aussieht, dann solltest den vorderen und den hinten Oben nutzen.
Es gibt einen der ist sehr leise, hat einen sehr hohen Durchsatz und Druck, habe selbst welche davon im Einsatz, die sind wirklich sehr gut für einen guten Preis.

LC-Power AiRazor LC-CF-120-PRO-WHITE, 120mm

Habe die in einem Rechner seit gut 2 Jahren am werkeln, die hörst nicht raus, aber sie schaffen tollen durchsatz
Vorne Intake, also die Offene Rotorseite nach Vorne gerichtet, hinten Outtake, die Offene Rotorseite Richtung CPU Kühler gerichtet, damit bekommst einen stabilen uns sehr leisen Airflow.
zusätzlich einen anderen CPU Kühler, dann haste kein Problem mehr.
Günstige und gute Wärmeleitpaste ist übrigens z.B. die Arctic MX-4

Günstigen aber leistungsfähigen Kühler drauf

Arctic Freezer 34 CO (ACFRE00051A)


Darfst dich dann aber nicht mehr wundern weil die Kiste so leise ist wenn der Topblower Boxed Kreischzwerg da raus ist
 
Also meine Temperaturen sind knapp 20 °C gesunken, als ich vor Kurzem die CPU geköpft habe und auf Flüssigmetall gewechselt habe. Der Wechsel auf andere Wärmeleitpaste und den NH-D15 brachte nochmal ca. 5 °C. Die Paste, die bei dir aktuell zwischen Heatpipe und dem Die liegt, ist inzwischen zäh wie Kaugummi.
 
Ja, geht nix über einen gut verlöteten DIE Deckel, da muss ich sagen mein i5 10600KF hat mich da extrem überrascht, trotz 125 Watt geht die Temperatur auch im Stresstest nicht über 67 Grad, im Gaming habe ich die 51 grad noch nie überschritten.
Ansonsten ist Köpfen die beste wahl
 
Aber auch etwas overkill im Falle des RE...

Billigen Towerkühler rein, dazu frische WLP (muß auch nicht highend sein, normale tut es auch...) und nen Hecklüfter, und schon klappt das.

Das Setup soll ja keine Preise gewinnen oder sonst irgendwie glänzen.

Über die besseren Lösungen kann er sich dann ja beim neuen System Gedanken machen.
 
Hab ich was verpasst
 
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