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Hallo Ivo,
in welcher Reihenfolge hast du denn die Kühler? ich bin zwar kein Pro, aber solltest du es anders haben versuch mal den CPU-Kühler VOR dem GraKa-Kühler zu setzen. Das wird dein Wassertemp zwar verringern, allerdings sollte deine CPU keine 70 C° mehr erreichen und die GraKa ist bei hohen Temps nicht so empfindlich.
LG Bakerman
Verstehe deine Aussage irgendwie nicht ganz. Scheinst ja Ahnung von der Materie zu haben. CoreTemp Werte & Co sagen also nichts über die tatsächlichen Temperaturen einer Cpu aus? Verstehe ich das richtig? Vielleicht kannst das ein wenig erkären so das ich verstehe was du zu damit meinst.Wie hoch die Temperaturen tatsächlich sind kann man wie gesagt anhand von Sensorwerten nicht annähernd feststellen - von daher ist recht müßig darauf basierend zu spekulieren .
Was hast du denn gefrühstückt? Mit Verlaub gesagt, hast du meiner Ansicht nach keinen blassen Schimmer um was es bei dem Thema chipinterne Sensoren geht. Lies dir mal die "thermal and mechanical guidelines" der CPU-Hersteller durch, dann sollte dir einiges klar werden . Bisschen messtechnisches Grundwissen sollte aber vorhanden sein.
Darüber hinaus ist nun mal so, dass die Sensorwerte in beiden Richtungen weit ab von den realen Temperaturen liegen können und keine Möglichkeit besteht herauszufinden wo das einzelnen Chip-Exemplar in diesem Spektrum befindet, geschweige denn wie heiß der Chip wirklich ist. Die Streubreite ist da ziemlich hoch. Es geht hier nicht um 1-2 Grad sondern je nach CPU um bis zu +-20 im Idle und vllt. +-10 unter Last. Der Unterschied ist der Kennlinie geschuldet und erhebt keinen Anspruch auf Genauigkeit - das ergibt sich lediglich aus beobachten Unterscheiden mit identischen und ähnlichen Kühllösungen, wo auch noch weitere Faktoren einfließen. Beispiele für extreme Ausreißer sind jedenfalls immer wieder zu finden. Wie weit die Anzeigen von Chipsensoren die augenscheinlich in einem realistischen Bereich liegen von der realen Temperatur liegen kann man nicht feststellen.
Die Sensorik dient jedenfalls nicht in erster Linie dazu den User über die Chiptemperatur zu informieren sondern dazu eine sichere Notabschaltung zu gewährleisten. Fertigungsbedingt gibt es dafür nur eine Einpunkt-Kalibirierung die aber nur für einen Bereich oberhalb üblicher Betriebstemperaturen gültig ist. Da die Kennlinie von Halbleitersensoren naturgemäß nicht über große Temperaturbereiche linear ist, läuft sie nach unter hin relativ undefiniert und wird durch unvermeidliche Streuungen in der Fertigung beeinflusst.
Die Streuungen führen dazu, dass zwar viele Chips in einem einigermaßen realistischen Bereich liegen, aber eben auch Ausreißer zu beiden Seiten der Normalverteilung vorkommen. Das ist ne Tatsache, auch wenn aufgrund der Gaußverteilung ein Großteil der Chips einigermaßen in einem realistischen Bereich liegt. Zwar versuchen die Hersteller diesem Problem immer besser beizukommen, aber die immer wieder auftretenden Ausreißer bestätigen, dass das Problem auch bei aktuellen CPUs noch vorhanden ist. Selbst die Kühlerhersteller können hier eigentlich nur mit workarounds durch modifizierte CPUs oder DIE-Sims arbeiten, bei denen ein externes Thermoelement in den IHS eingeschweißt wird (so wird t-case ermittelt), wenn sie wirklich messen wollen bis zu welcher TDP ein Kühler spezifiziert werden kann. Die Anleitung dafür gibt´s z.B. bei intel (ab Seite 87) . Für aktuelle CPUs werden zwar auch theoretische Ansätze geliefert mit denen man die Sensoren für Betriebstemperaturen validieren kann (eine Validierung hat nichts mit einer Messung zu tun), aber das fängt die prozessbedingten Streuungen ebenfalls nicht ab. Beispiele dafür gibt es haufenweise (z.B. Idle-Temps unter Raumtemperatur etc.).
Messen kann man nur mit einem System, dass man im Messbereich kalibrieren kann. Dies ist mit CPU-Sensoren prinzipiell nicht möglich, da man keinen Referenz-Sensor im Messbereich integrieren kann. Folglich kann man damit nicht messen. Als sehr grobes Schätzeisen kann man die Werte hernehmen, aber man muss sich dabei immer im klaren sein, dass man mit etwas Pech sehr weit von der realen Temperatur entfernt liegt.
Das Einzige wonach du wirklich gehen kannst, ist ein Stresstest. Wenn der Rechner bei hohen Raumtemperaturen mehrere Stunden Vollast ohne throttlen oder Absturz überseht, läuft die Kiste unterhalb kritischer Werte - mehr kann man nicht mit Sicherheit sagen. Wirklich messen kann man z.B. die Wassertemperatur...
Warum lachst du? Ich habe 18 140er Lüfter von meinem Mora3 ins Gehäuse zum Aquaero verlegt. 6 Lüfter auf einem Lüfterkanal ergiebt 3 Kanäle mit je 6 Lüftern
Ich bringe mal einen ganz abwegigen Vorschlag: Vergiss den teuren Umbau (wenn das Geld schon nicht da ist), verkauf die Wakü und hol dir von dem Geld gute Luftkühler, dann kommst du bei niedriger Geräuschkulisse auch auf gute Temperaturen.
Und schon war der Aquaero für mich überflüssig, 80€ gespart da die Geier nicht mal einen Kühler standardmäßig verbauen.
Denke ich wohl auch... Ausserdem ist das ja auch net nur wegen den Werten (Hauptsächlich schon, klar..). Es ist einfach etwas "Was nicht jeder hat". Einen Lüfter kaufen und draufschrauben kann fast jeder (ist jetzt nicht böse gemeint!) aber die Kühlung die ich da habe ist von mir quasi "Selbstgebaut". Und das hat auch was feines an sich.
LG Ivo
Ein zweiter Radiator dürfte wohl billiger kommen als neue High-End-Luftkühler für CPU und Graka