960 Pro an Intel X79 über Adapter?

BrainSchlumpf

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Geht das?
Ich habe ein P9X79 Pro mit einem 3930k.

Oder packt der Chipsatz das NVME Protokoll nicht oder so.

Ist das überhaupt bootbar, sollte Windows drauf.

Danke euch!
 
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Sollte gehen, evtl. musst du dir dein BIOS modden lassen. frag mal im Winraid-Forum. Man kann alle Intel-Boards bis zu den 6ern (zu denen ich auch deinen X79 zähle) NVMe-fähig machen, indem man einen option.rom im UEFI-Bios erneuert.
 
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NVMe ist ein SW Protokoll und hat mit dem Chipsatz nichts zu tun, einzig das UEFI muss NVMe unterstützten, wenn man von eine NVMe SSD (ausgenommen der 950 Pro, deren Option-ROM hat einen Trick der auch so ermöglicht) booten möchte. Das ja auch logisch, wie soll das BIOS/UEFI denn den Bootloader des Betriebssystem von einer SSD laden wenn es deren Protokoll (also Befehlssatz) gar nicht kennt. Also Datenlaufwerk kann man eine NVMe SSD im Prinzip an jedem Rechner verwenden der PCIe Lanes hat, denn mehr als eine PCIe Lane ist für eine NVMe SSD an HW gar nicht nötig
 
Das mag richtig sein, praktisch kann es dennoch sein, dass sein X79-Board nicht von einer 960Pro booten kann, weil das UEFI eben kein NVMe kennt. Dass das an der Software liegt hat nur den Vorteil, dass es ins BIOS reingemoddet werden kann.
 
Was anderes habe ich doch nicht behauptet. Die 950 Pro ist die einzige NVMe SSDs von der auch Boards booten können, deren BIOS/UEFI kein NVMe unterstützt und nur die 950 Pro, die 960 Evo und 960 Pro verbringen dieses Wunder nicht, um von der Booten zu können gilt daher wie vom mir geschrieben: "das UEFI muss NVMe unterstützten, wenn man von eine NVMe SSD ... booten möchte."
 
Also so ohne weiteres keine Chance? Bios modden werde ich nicht...
 
Nur wenn Du die Samsung 950 Pro nimmst, kannst Du ohne ein Mod-BIOS Dein Windows drauf packen und davon auch booten.
 
@BrainSchlumpf
ich habe das aktuelle Bios von Deinem Board soeben mit der NVME Unterstützung versehen, wäre also machbar. Alternative ist wirklich die Samsung 950Pro. Die hab ich selber hier in einem meiner Rechner (Gigabyte H87N-Wifi) am Laufen. In das Bios bekomm ich die NVME Unterstützung nicht rein.
Ich will hier keine Diskussion anstimmen, ob diese NVME SSD überhaupt Sinn machen, da wir hier im Forum ja auch Bastler sind und am Machbaren interessiert, aber der Geschwindigkeitsvorteil hält sich beim booten des Betriebssystems und starten normaler Programme in Grenzen gegenüber einer AHCI-SSD über SATA3 angebunden, man merkt es, aber brachial ist der Unterschied nicht. Spiele, Videoschnitt - und CAD-Programme profitieren etwas mehr.
Sinn machen diese NVME SSD´s wenn alles von dem Laufwerk kommt. Da ich ein Gegner davon bin, Betriebssystem, Programme und meine Daten auf einer SSD zu betreiben (ausgenommen Notebooks), verschenke ich momentan natürlich Leistung, da meine Daten von einer 2. SSD im Rechner kommen, die über SATA3 dran hängt. Der Plan des nächsten Rechner geht dahin, mit 2 NVME SSD zu arbeiten. Da muß sich von seitens der Boardhersteller bzw. der Prozessor (Chipsatz) Hersteller noch einiges tun. Momentan ein Board zu finden, das eine Grafikkarte mit vollen Lanes, 2 NVME-SSD´s mit voller Anbindung und noch die anderen Controller ohne Funktions- bzw. Performanceverlust unterstützt, ist schwierig.
 
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Wieso? Die meisten Z270er Boards (Geizhals listet 70) bieten zwei M.2 Slots mit voller Anbindung (49) und die kostet der Graka keine Lanes, weil die M.2 Slots auf den S. 1151 Boards eigentlich immer an Lanes des Chipsatzes hängen. Wieso man allerdings Windows und Programme unbedingt auf getrennten SSDs haben möchte, muss ich nicht verstehen, oder?

Selbst beim alten S1150 gibt es Möglichkeiten, mein Z97 Extreme 6 hat einen M.2 Slot mit PCIe 3.0 x4 und dazu noch einen PCIe 3.0 Slot der dann noch 4 PCIe 3.0 Lanes von der CPU hat, da kann man über einen Adapter dann noch eine M.2 PCIe SSD voll anbinden und mit zwei Adaptern würde es bei Boards die die 16 PCIe 3.0 Lanes über 3 Slots verteilen (x8/x4/x4) wie dem Z97 Extreme 4 auch gehen, nur hat dann die Graka eben nur noch 8 Lanes. Das ist aber bei einer Graka nicht so tragisch, die verliert nur minimal an Leistung.
 
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@Holt
Ich trenne nicht Windows und die Programme sondern Windows samt Programme von meinen Daten. Darum 2 SSD´s.
 
Mit etwas gutem Willen könnte man wohl auch alte Hardware verwenden, wenn überhaupt von PCIe bootbar ist. Mit Raidkarten geht das ja meistens. Vielleicht müsste der MBR und der Bootlader modifiziert werden. Die Industrie hat daran kein Interesse. Die verkaufen lieber neue PCs.
 
Man könnte bei jedem alten Rechner mit PCIe Lanes auch dafür sorgen das er von NVMe SSDs booten kann, wenn man das BIOS/UEFI entsprechend modifiziert, nur kostet dies Geld und wenn der Hersteller es macht, dann muss er es Testen und ggf. für Fehler geradestehen. Da ihm keiner etwas dafür bezahlt und die Kunden dann womöglich eine Neuanschaffung weiter hinauszögern, sind doch die neuen Features der Boards und Plattformen heute immer mehr ein Motiv für ein Systemupgrade in Zeiten wo die Steigerung der CPU Performance eher gering ausfällt, wird er es also kaum machen. Wobei so ganz trifft das auch nicht zu, es gibt ja von einigen Herstellern immerhin ein Beta UEFI mit NVMe Unterstützung auch für Boards mit älteren Chipsätzen als denen der 90er Generation.
 
Wie ist das bei den Samsung 950 Pro gelöst? Das müsste jeder Tester auf der Platine sehen - oder nicht?

Wie funktioniert EFI? Wozu ist diese EFI-Partition?
 
Vom einem Option-ROM sieht man nichts, dies ist eine reine Funktion der FW der SSD und einen extra Chip um was zu hinterlegen braucht auf einer SSD die viele Hundert GB NAND hat, nun wirklich niemand, den bekommen die auch nicht für die FW spendiert.

Wie Samsung den Trick bei der 950 Pro realisiert hat, haben sie nie verraten, aber wenn man etwas nachdenkt, kommt man darauf wie es so grob funktionieren müsste. Ein UEFI ist ja erweiterbar, dafür steht das E in UEFI, aber da der Trick auch mit einem alten BIOS geht, fällt das wohl weg. Also bleibt nur, dass die 950 Pro auch AHCI Befehle verstehen muss, denn ein alten BIOS wird sie nur genau so ansprechen können, denn es den NVMe Befehlssatz eben nicht kennt. Dazu passt, dass der UBX Controller der 950 Pro ja auch schon in der SM951 verbaut worden ist und von der gab es zwei Ausführungen, eine die AHCI und eine die NVMe also Protokoll nutzt, es gab also für beide Protokolle eine FW, anderes als für dessen Nachfolger Polaris, der nur in NVMe SSDs verwendet wird.

Die eigentliche Frage ist also nur, wie es Samsung mit der Erkennung handhabt und wie dann der Übergang von AHCI auf NVMe erfolgt. Das BIOS erkennt bei so einer ja erstmal nur ein PCIe Geräte, hat die SSD dann überhaupt ein Option-ROM so kann die dem BIOS / UEFI mitteilen, dass sie eine SSD ist, andernfalls (meines Wissen haben nur die Samsung OEM M.2 PCIe SSDs kein Option-ROM, also die XP941, PM/SM951/961) muss das UEFI dies selbst anhand der PCIe Gerätekennung der SSD wissen, was aber für die genannten SSDs wohl bisher meist der Fall ist. Bei der 950 Pro muss eines welche kein NVMe unterstützt nun trotzdem von der SSD den Bootloader nachladen, dies kann es nur wie bei einer AHCI SSD mit den normalen ATA Befehlen machen, die 950 Pro muss diese also auch unterstützen. Danach übergibt das BIOS/UEFI dem Bootloader die Controller der dann auch die Treiber startet die zum Bootzeitpunkt gestartet werden und da muss die 950 Pro dann schon als NVMe SSD zu erkennen sein, damit der Treiber auch für sie aktiv wird und dann über die Befehle des NVMe Protokolls auf die zugreift und den Rest von Windows lädt.

Da es eben für den Polaris Controller in den Nachfolgermodellen keine AHCI FW gibt und Samsung sich wohl auch nicht für die paar alten Rechner die Mühe machen wollte extra noch eine zu schreiben, ist dies halt ein einmaliges Feature der 950 Pro geblieben, welches die Nachfolger (960 Evo/Pro) nicht mehr haben. Wer also ein altes Board hat dessen BIOS/UEFI kein NVMe unterstützt, der muss entweder zur 950 Pro greifen, sein UEFI modden oder auf eine NVMe SSDs als Systemlaufwerk verzichten, also Datenlaufwerk kann man sie ja trotzdem nutzen, dazu braucht es nur ein Betriebssystem mit NVMe Unterstützung und PCIe Lanes für die Anbindung, sonst stellt NVMe an die HW keine besonderen Anforderungen, weshalb es auch so fragwürdig ist, dass AMD bei RYZEN NVMe auf den Folien der HW Features erwähnt.
 
Wie man eine NVME SSD von einem alten BIOS bootet

Du hast Dir sehr viel Mühe gegeben, dem Problem auf den Grund zu gehen. Ähnliche Gedanken habe ich mir auch gemacht.
Anscheinend braucht man gar kein Option Rom. Man könnte die notwendigen Befehle wohl auch gleich mit in die Firmware jeder NVMe-SSD schreiben. So ist es anscheinend bei der Samsung 950 Pro.

"wie es Samsung mit der Erkennung handhabt": Muss denn unbedingt das Bios eine NVMe-SSD erkennen? Geht das nicht auch auf einem anderen Weg? Könnte nicht einfach das Betriebssystem bei der Installation den Benutzer fragen (oder bei jedem Start) "Hallo, soll ich von einer NVMe-SSD starten?"

Es geht anscheinend relativ einfach.

Wednesday, December 09, 2015
How To Boot an NVME SSD from a Legacy BIOS (non UEFI) w/ Intel 750 Series SSD
This tutorial is about LEGACY BIOSes.

Lithium's blog: How To Boot an NVME SSD from a Legacy BIOS (non UEFI) w/ Intel 750 Series SSD

"EVERYONE said it couldn't be done. That is no longer true, because I have proven it myself!"

"JEDER hat gesagt es geht nicht. Das ist nicht länger wahr, weil ich es selbst ausprobiert habe!"

Wenn es Microsoft wollte, dann könnten sie den etwas umständlichen Vorgang einfach in Windows 10 integrieren oder jemand macht einen USB-Stick, der direkt auf das Board gesteckt wird und von dem gebootet wird oder... Es gibt viele Möglichkeiten. Erheblich erleichtert wird der Vorgang, wenn der Anwender wenigstens einmal dem System sagt, es wird von NVMe an Slot x gebootet. Allerdings könnte auf so einem Weg auch Maleware unerkannt in das System kommen.

Eventuell erbarmt sich ein Linux-Entwickler. Ich fürchte aber, es besteht wenig Interesse an der höheren Performance von NVMe, weil kaum ein privater Anwender diese wirklich braucht.

Ich habe mir extra einen PC mit PCIe 3 zugelegt, weil ich so eine NVME SSD wollte und ärgere mich nun dermaßen darüber, daß die Hersteller und Microsoft es absichtlich verhindern wollen, daß ich nun auf NVMe pfeife und meine alten SSDs und die gesamte Hardware "ewig" weiter benutze.
 
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Eine PCIe SSD braucht immer ein Option ROM und Retail SSDs haben auch alle eines, denn es dient dazu dem UEFI mitzuteilen, dass es sich bei dem Gerät um eine SSD handelt, es also versuchen könnte davon zu booten. Das es bei der 950 Pro gegenüber andere PCIe SSDs noch diese besonderen Funktion zur Bootunterstützung gibt, quais ein Option-ROM Deluxe, ändert nichts daran das die anderen trotzdem ein Option-ROM haben, von den genannten Ausnahmen abgesehen.

Das Betriebssystem kann beim Start auch nicht fragen von wo es geladen werden soll, da erst einmal sein Bootloader geladen werden muss und dies ist schon unmöglich, wenn das BIOS/UEFI eben nicht auf die SSD zugreifen kann, weil es dessen Protokoll nicht unterstützt. Das ist als wenn Du einen Chinesen fragen willst ob er ein Wörterbuch hat damit ihr kommunizieren könnt, aber keine gemeinsame Sprache spricht um überhaupt die Frage stellen zu können.

Bei dem Tipp von Lithium's blog wird ja auch nicht von der SSD gebootet, sondern von einem USB Stickt, dort ist dann alles drauf was man braucht um danach Windows von der SSD zu laden, was alleine mit Bordmitteln von Windows nämlich auch nicht geht, daher auch seine Freude geschafft zu haben was sonst nicht geht, aber ohne den USB Stick von dem aus das BIOS/UEFI eben die erste SW laden und starten kann, die dann den NVMe Treiber nachladen kann um mit der SSD zu kommunizieren, würde es nicht gehen. Aus Sicht der BIOS/UEFI wird bei der Methode eben nicht von der SSD, sondern vom Stick gebootet, "9. Reboot, off the USB flash drive" und wird am Beschrieben wie man es statt vom Stick von einer SATA HDD machen kann indem man den Inhalt des Sticks dorthin bringt.
 
Ein Hexenwerk kann es nicht sein, dem Bios mitzuteilen, daß auf einem anderen Steckplatz (und ich schreibe jetzt mit Absicht nicht PCIe) ein bootbares Gerät vorhanden ist. Das konnten schon immer SCSI- oder auch IDE Controller, die irgendwo auf dem Board gesteckt wurden, ob PCIe, PCI, Vesa Local Bus, usw.. Mein 386er lief nur mit SCSI Laufwerken, die an einem steckbaren Controller hingen.
 
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Mein 386er lief nur mit SCSI Laufwerken, die an einem steckbaren Controller hingen.

Welcher ein eigenes RAIDBIOS hatte und deswegen davon gebootet werden konnte.
 
Die 950 Pro ist jedenfalls über HWInfo ausgelesen nur ein einziges PCIe Gerät, die meldet nicht noch ein zweites Gerät an (wie es z.B. Graka für Audio machen) um darüber den Boottrick zu bewerkstelligen. Wer meint das es ganz einfach ist, sollte sich mal fragen warum nur die 950 Pro das kann, aber alle anderen nicht. Aber vermutlich kommt nur, dass die Industrie will, dass man neue PCs kaufen muss. Nein, die SSD Hersteller wollen SSD verkaufen, die sind ja keine Hersteller von Mainboards oder CPUs, allenfalls von RAM und RAM kann man in Grenzen auch noch mit ins neue System übernehmen.
 
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PCs sind nicht out, auch wenn der Markt schrumpft, aber PCIe SSDs sind doch noch recht exotisch und nur wenige Händler, meist die Filialen großer Versandhändler haben sowas überhaupt auf Lager.
 
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