Masterchief79
Urgestein
Thread Starter
- Mitglied seit
- 08.04.2010
- Beiträge
- 4.344
Ich hab mal ein kleines 9600GT-Roundup gemacht. Quelle der Karten: Außer der Matrix alles aus "defekten" Konvoluten mit dem ein oder anderen Wehwehchen. Hatten sich so angesammelt und zwecks Aussortieren wollte ich sie mal vergleichen. Außerdem habe ich die Matrix relativ neu und noch kaum getestet.
Die Contender:
OEM 9600GT
Leadtek 9600GT Silent Pipe
Elitegroup 9600GT (mit großem Thermalright? Kühler - Original fehlte)
Gainward 9600GT Golden Sample
Asus 9600GT Matrix
Übertaktungspotenzial und Benches:
Bemerkenswertes und kleines Fazit:
Der G94 scheint beim Übertakten allgemein nicht besonders auf Spannung zu skalieren, weswegen die Ergebnisse alle recht nah zusammenliegen.
Die Sparkle und Leadtek haben Qimonda BF-10 Ram installiert, der auf 1000MHz spezifiziert ist. Darüber hinaus bietet er aber quasi kein OC-Potenzial. Jetzt ist Speichertakt dank 256bit SI beim G94 schon eher egal, aber es ist trotzdem ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zwischen den Kärtchen. Und je höher der GPU Takt, desto wichtiger wirds. Der große Thermalright Kühler sorgt für 33°C unter Last mit OC auf der Elitegroup-Karte, was ich witzig finde, die GPU aber auch nicht zu neuen Höhenflügen motiviert.
Lustigerweise hat die OEM Karte den hochwertigen Samsung BJ1A drauf, der auch richtig gut bis 1170MHz geht. Diese spezielle GPU ist aber wirklich eher schlecht, wobei die Temperaturen sicherlich auch nicht helfen. Einen Versuch wars aber wert, manchmal findet man den goldenen Chip gerade auf diesen Gurken.
Auffällig ist, dass die Gainward GS die einzige Karte mit Werks-OC, angepasster Spannung und 3-Phasen-Design für die GPU ist. Das lässt hoffen. Die Karte cheated ein bisschen, indem sie 1,1V GPU anzeigt, aber tatsächlich 1,2V an den Spulen anliegen. Dementsprechend gut geht die GPU und auch der Speicher. Außerdem ist die Karte extrem leise und hat mit den beiden Heatpipes rechts und links das Kühlkonzept schon ganz gut verstanden, während die Leadtek und Matrix da eher abenteuerliche Lösungen verbaut haben. Das war zu der Zeit aber normal und retrospektiv ja auch irgendwo das schöne.
Die Matrix hat mit der Software-Kontrolle von GPU- und Speicher Spannung, (bis 1,4V/2,02V!) schon ein deutliches Alleinstellungsmerkmal. Ich war überrascht, wie schmerzlos der iTracker auf einem Win7 mit aktuellen Treibern funktioniert: Einmal installiert, neugestartet, Lüfterstillstand im Idle.
Verschiedene Profile lassen sich problemlos laden, auch wenn die eigentlich alle gleich sind, und man OC-Spielraum händisch ausloten muss. Die GPU geht richtig ordentlich, auch mit den default eingestellten 1,15V. Speicher ist auch mit Spannungskontrolle leicht schlechter als bei den anderen Samsung-Karten, wird (wie bei den anderen Karten auch) ordentlich warm - nur, dass bei der Matrix 4 Rams auf der Vorder- und 4 auf der Rückseite sitzen. Die hinten sind dementsprechend ungekühlt. Die Lautstärke der Karte ist schon eher unangenehm, iTracker oder nicht.
Ich finds geil, dass sie mit der Karte was neues probiert haben, was für die Zeit (und die Performance-Klasse) revolutionär war. Wohin es geführt hat, wissen wir ja heute. MSI hat das erst mit der GTX260 Lightning adaptiert und EVGA war mit der Classified-Reihe noch deutlich später dran.
Wenig überraschend werden es die GS und die Matrix in die Sammlung schaffen, während der Rest ein neues Zuhause bekommen wird. Trotzdem interessant, dass die beiden "Premium"-Karten auch die mit den besten B-Noten und dem besten OC-Potenzial waren. Ich konnte keine Hinweise finden, dass die Chips gebinned (vorselektiert) wurden und damit sollte die Silizium-Lotterie hier genauso greifen.
Kleiner Exkurs in die sonst schnell übersehene Mittelklasse von vor 16 Jahren.
Falls ihr noch mit anderen Modellen ergänzen wollt, immer gerne. Bisschen mit 3D Mark 03 und Inspector rumtesten kriegt ihr hin. Vielleicht hat ja einer ne Karte mit Hynix Speicher
Die Contender:
OEM 9600GT
Leadtek 9600GT Silent Pipe
Elitegroup 9600GT (mit großem Thermalright? Kühler - Original fehlte)
Gainward 9600GT Golden Sample
Asus 9600GT Matrix
Übertaktungspotenzial und Benches:
| Hersteller | Grafikkarte | GPU Takt | Speicher Takt | Speichergröße | Speicher | Ramchips | vGPU | vMem | Max OC GPU | Temps | Max OC Mem | Phasen | Lautstärke | Software mit Spannungssteuerung |
| Gainward | 9600GT GS | 700 MHz | 999 MHz | 512 MB | GDDR3 | Samsung BJ1A | 1,20 V | 1,90 V | 800/2050 | 47° | 1180 MHz | 3+1 | beim Booten ohne Treiber volles Rohr, danach flüsterleise | nein |
| Asus | 9600GT Matrix | 650 MHz | 900 MHz | 512 MB | GDDR3 | Samsung BJ1A | 1,13 V | 1,90 V | 800/1950 (815/2000 mit 1,2V) | 45° | 1160 MHz | 2+1 | einigermaßen erträglich mit iTracker, Lüfterstillstand im Idle | ja |
| Leadtek | 9600GT | 650 MHz | 900 MHz | 512 MB | GDDR3 | Qimonda BF-10 | 1,10 V | 2,05 V | 733/1850 | 53° | 1026 MHz | 3+1 | leicht unangenehm | nein |
| OEM | 9600GT | 650 MHz | 900 MHz | 512 MB | GDDR3 | Samsung BJ1A | 1,10 V | 2,02 V | 720/1750 | 69° | 1170 MHz | 2+1 | angenehm | nein |
| Elitegroup | 9600GT | 650 MHz | 900 MHz | 512 MB | GDDR3 | Qimonda BF-10 | 1,15 V | 2,03 V | 765/1950 | 33° | 960 MHz | 2+1 | Nachrüstkühler - leise | nein |
Bemerkenswertes und kleines Fazit:
Der G94 scheint beim Übertakten allgemein nicht besonders auf Spannung zu skalieren, weswegen die Ergebnisse alle recht nah zusammenliegen.
Die Sparkle und Leadtek haben Qimonda BF-10 Ram installiert, der auf 1000MHz spezifiziert ist. Darüber hinaus bietet er aber quasi kein OC-Potenzial. Jetzt ist Speichertakt dank 256bit SI beim G94 schon eher egal, aber es ist trotzdem ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zwischen den Kärtchen. Und je höher der GPU Takt, desto wichtiger wirds. Der große Thermalright Kühler sorgt für 33°C unter Last mit OC auf der Elitegroup-Karte, was ich witzig finde, die GPU aber auch nicht zu neuen Höhenflügen motiviert.
Lustigerweise hat die OEM Karte den hochwertigen Samsung BJ1A drauf, der auch richtig gut bis 1170MHz geht. Diese spezielle GPU ist aber wirklich eher schlecht, wobei die Temperaturen sicherlich auch nicht helfen. Einen Versuch wars aber wert, manchmal findet man den goldenen Chip gerade auf diesen Gurken.
Auffällig ist, dass die Gainward GS die einzige Karte mit Werks-OC, angepasster Spannung und 3-Phasen-Design für die GPU ist. Das lässt hoffen. Die Karte cheated ein bisschen, indem sie 1,1V GPU anzeigt, aber tatsächlich 1,2V an den Spulen anliegen. Dementsprechend gut geht die GPU und auch der Speicher. Außerdem ist die Karte extrem leise und hat mit den beiden Heatpipes rechts und links das Kühlkonzept schon ganz gut verstanden, während die Leadtek und Matrix da eher abenteuerliche Lösungen verbaut haben. Das war zu der Zeit aber normal und retrospektiv ja auch irgendwo das schöne.
Die Matrix hat mit der Software-Kontrolle von GPU- und Speicher Spannung, (bis 1,4V/2,02V!) schon ein deutliches Alleinstellungsmerkmal. Ich war überrascht, wie schmerzlos der iTracker auf einem Win7 mit aktuellen Treibern funktioniert: Einmal installiert, neugestartet, Lüfterstillstand im Idle.
Verschiedene Profile lassen sich problemlos laden, auch wenn die eigentlich alle gleich sind, und man OC-Spielraum händisch ausloten muss. Die GPU geht richtig ordentlich, auch mit den default eingestellten 1,15V. Speicher ist auch mit Spannungskontrolle leicht schlechter als bei den anderen Samsung-Karten, wird (wie bei den anderen Karten auch) ordentlich warm - nur, dass bei der Matrix 4 Rams auf der Vorder- und 4 auf der Rückseite sitzen. Die hinten sind dementsprechend ungekühlt. Die Lautstärke der Karte ist schon eher unangenehm, iTracker oder nicht.
Ich finds geil, dass sie mit der Karte was neues probiert haben, was für die Zeit (und die Performance-Klasse) revolutionär war. Wohin es geführt hat, wissen wir ja heute. MSI hat das erst mit der GTX260 Lightning adaptiert und EVGA war mit der Classified-Reihe noch deutlich später dran.
Wenig überraschend werden es die GS und die Matrix in die Sammlung schaffen, während der Rest ein neues Zuhause bekommen wird. Trotzdem interessant, dass die beiden "Premium"-Karten auch die mit den besten B-Noten und dem besten OC-Potenzial waren. Ich konnte keine Hinweise finden, dass die Chips gebinned (vorselektiert) wurden und damit sollte die Silizium-Lotterie hier genauso greifen.
Kleiner Exkurs in die sonst schnell übersehene Mittelklasse von vor 16 Jahren.
Falls ihr noch mit anderen Modellen ergänzen wollt, immer gerne. Bisschen mit 3D Mark 03 und Inspector rumtesten kriegt ihr hin. Vielleicht hat ja einer ne Karte mit Hynix Speicher
