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Das ist unglücklich formuliert, bezeichnet HAMR doch eine zum jetzigen Zeitpunkt gänzlich neue Technologie.Somit wird selbst in Zukunft das Heat Assisted Magnetic Recording (HAMR) in Seagate-Festplatten verwendet werden.
Drehende Platten sind nunmal bisher unschlagbar was die Speichergröße / Kosten angeht.Ist dann aber wohl wirklich nur für Archivlösungen interessant. Die IOPS/TB-Leistung wird auch mit zwei Aktuatoren nicht gerade prickelnd sein.
Wenn man sich den Fortschritt bei SSDs in den letzten 10 Jahren anschaut wundert es einen aber, dass in 10 Jahren noch immer drehende Platten eingesetzt werden sollen.
Es ist eine altbewährte, bekannte technologie die tadellos funktioniert. Man hat da milliarden reingepumpt, das wird genauso lange geritten wie kupferleitungen bei der telekomIst dann aber wohl wirklich nur für Archivlösungen interessant. Die IOPS/TB-Leistung wird auch mit zwei Aktuatoren nicht gerade prickelnd sein.
Wenn man sich den Fortschritt bei SSDs in den letzten 10 Jahren anschaut wundert es einen aber, dass in 10 Jahren noch immer drehende Platten eingesetzt werden sollen.
Das bringt bei Mediadaten (Video, Audio, Fotos) genau wieviel Promille?Jein, SSD ist nicht so teuer wir man oft denkt. Bei vielen Enterprise-Storage Systemen gibt es für All-Flash viele Mechanismen, die den Speicherverbrauch drastisch reduzieren. Deduplizierung ist sowieso "Standard", auch auf HDDs, aber auf SSDs gibt es dann auch noch In-Line Deduplizierung, Compression und Compaction. Wenn man dann mit SSDs nur noch halb so viel physischen Speicher braucht, schaut die Sache schon etwas anders aus. Dazu kommen noch so Kleinigkeiten wie weniger Rack-Space. Ok, mit 100TB-Disken schaut es wieder anders aus, in den letzten Jahren haben aber wir aber mehr als einmal ein System, das 2 Racks belegt hat, mit einem 2 oder 4HE-System abgelöst. Da schauen die Kunden oft einmal blöd, weil ja nichts mehr da ist.
HAMR wird doch schon seit mind. 10 Jahren angekündigt
Wo sind denn die angeblichen HDDs mit HAMR denn schon im Einsatz?
Keinen. Das ist wie Pferdekutsche gegen AutoBis 2030 werden doch SSDs Ultra günstig werden.
was haben denn HDDs für Vorteile?
Das ist keine Frage des Könnens, sondern des Preises. Wer mal ne normale 2,5"-SSD von innen gesehen hat und wie viel Luft da drin ist, der ruft nicht mehr nach 3,5". Außerdem gibts schon 2,5"-SSDs mit 15 TB zu kaufen - die fangen aber auch bei 2.500 Euro an...die sollen einfach mal anfagen (Consumer) SSDs großflächig in 3,5" Gehäuse zu packen - da sollte man doch mittlerweile auch einige (10+TB) auf eine Platte kriegen? Mal schauen, ob das bis 2030 mal Thema wird..
Genau so sieht’s aus. Hier die 870 qvo, da ist Platz ohne Ende.Wer mal ne normale 2,5"-SSD von innen gesehen hat und wie viel Luft da drin ist, der ruft nicht mehr nach 3,5".
Jein, SSD ist nicht so teuer wir man oft denkt. Bei vielen Enterprise-Storage Systemen gibt es für All-Flash viele Mechanismen, die den Speicherverbrauch drastisch reduzieren.
Eben, die Zeit von HAMR fängt ja jetzt gerade erst an, der Satz ist formuliert als würde HAMR schon ewig genutzt und eine Nachfolgetechnologie vor der Tür stehen.Das ist unglücklich formuliert, bezeichnet HAMR doch eine zum jetzigen Zeitpunkt gänzlich neue Technologie.
Wobei damals 50TB für 2026 erwartet hat, jetzt ist von sogar von 60TB die Rede:so ähnlich auch bereits älteren Roadmaps zu entnehmen
2026 sind 4 Jahre vor 2030!100 TB für das Jahr 2030 angekündigt. Bereits vier Jahre vorher sollen HDDs mit 60 TB auf den Markt kommen.
Aber noch nicht an die Allgemeinheit, sondern nur an ausgewählte Kunden:Angeblich werden sie ja mittlerweile ausgeliefert.
Daher kann es auch noch keinen Review geben und selbst wenn es einen geben würde, wäre der sinnlos, solange man dies Produkt dann doch nicht kaufen kann.
Wer viele IOPS braucht, greift sowieso zu SSDs.Die IOPS/TB-Leistung wird auch mit zwei Aktuatoren nicht gerade prickelnd sein.
Womit aber auch die low-hanging-fruits abgeerntet sind und die Entwicklung beim NAND und dessen Preis pro GB nicht so weitergehen wird wie in den letzten 10 Jahren. Man ist schon von planaren NANDs zu 3D NAND übergangen und die Hersteller überbieten sich immer noch mit immer mehr Layern, aber diese werden fast nur noch durch Stacking erreicht, also das übereinanderpacken von Dies, wobei dann für die Layer und Datendichte so getan wird als wäre alles nur ein Die. Gefertigt werden müssen aber zwei Wafer um die gleiche Anzahl an Dies zu bekommen und bei Intels 144L NAND sogar schon 3. Da spart man zwar einmal (bzw. bei drei Stacks zweimal) die Logikebene, aber die Kosten fallen deswegen kaum noch. Mit Bits pro Zelle kann man auch noch versuchen, dies hat aber bzgl. der Schreibgeschwindigkeit und Zyklenfestigkeit der Zellen auch Nachteile, QLC ist deutlich langsamer als TLC und TLC ist langsamer als MLC (2bpc).Wenn man sich den Fortschritt bei SSDs in den letzten 10 Jahren anschaut
Dies erhöht aber die Kosten entsprechend, jeder Platter ist ein deutlicher Kostenfaktor bei HDDs und dazu braucht man ab 7 eine Heliumfüllung die eine aufwendige Versiegelung des Gehäuses erfordert. Dies ist letztlich ganz ähnlich wie das Stacking bei NAND Dies:
Der Unterschied ist aber, dass eben bei HDD mit den EAMR Technologien wie z.B. HAMR eben ein technologischer Sprung gemacht werden kann, der bei NAND nicht mehr in Sicht ist, was soll da noch kommen? Die NANDs sind so billig, weil der Aufbau so unglaublich simple ist, daher wird auf absehbare Zeit auch kein anderer Halbleiterspeicher kommen der NANDs preislich noch unterbieten könnte. Von allen Alternativen die immer wieder durch die Presse geistern hat es bisher nur 3D XPoint geschafft wirklich eine Massenprodukt für den Einsatz in SSDs zu sein und dies nicht wegen sondern trotz des Preises, weil es technische Vorteile bietet und all die anderen Storage Class Memory Typen zielen ebenfalls in diese Richtung und nicht darauf NAND preislich zu unterbieten.
Solange man den Kostenvorteil (TB/$) hat und dies dürfte noch sehr lange der Fall sein, wird man diese Technologie weiter nutzen, zumal es auch einfach keine Alternative gibt, die globale NAND Fertigung reicht bei weitem noch nicht aus um die komplette Kapazität der gefertigten HDDs mit abdecken zu können.das wird genauso lange geritten wie kupferleitungen bei der telekom
Du scheinst da sehr an die mission critical storage zu denken, da haben SSDs die HDDs, nämlich konkret die 2.5" mit 10k rpm und 15k rpm ja schon längst verdrängt. Aber die HDDs um die es hier geht und die auch bisher massiv nachgefragt sind, nämlich 3.5" Modelle mit möglichst hoher Kapazität, sind für ganz andere Anwendungen gedacht und zwar überall wirklich sehr viele Daten gespeichert werden und die Anforderungen an die Performance so gering sind, dass HDDs dafür reichen.SSD ist nicht so teuer wir man oft denkt. Bei vielen Enterprise-Storage Systemen
Demnach gab es bis Ende 2019 also 45 Zettabyte an Daten auf der Welt und bis Ende 2025 wird es fast viermal so viel sein, da helfen auch keine Deduplizierung, "In-Line Deduplizierung, Compression und Compaction", wobei ich mich frage was denn der Unterschied zwischen Compression und Compaction sein soll.
Das werden ja hoffentlich noch alle erleben, nur glaube ich nicht daran.Bis 2030 werden doch SSDs Ultra günstig werden.
Wozu? Der Platz ist nicht das Problem, Mo3Jo3 hat schon das Bild gepostet welches ich posten wollte. Das Problem ist der Preis, es kostet bei Abnahme entsprechender Menge einfach jeder TB NAND x $ und ob man nun 16TB NAND in eine SSD packt oder auf 8 SSD mit je 2TB oder in 16 mit je 1TB packt, ändert an den Kosten für die NAND gar nichts. Dazu kommt, dass die Controller auch nur bis zu 2 oder 8 TB oder so unterstützen, für mehr müsste man aufwendigere Controller nehmen oder wie Nimbus Data eben mehrere im RAID verbinden.die sollen einfach mal anfagen (Consumer) SSDs großflächig in 3,5" Gehäuse zu packen
Und so sogar mit über 30TB und dies schon seit länger, die kostet eben leider nur entsprechend viel.Außerdem gibts schon 2,5"-SSDs mit 15 GB zu kaufen
Wenn das mit HAMR wie erwartet verläuft, dann wird der Abstand wieder größer werden, wobei sich der sweet spot dann zu den deutlich größeren Kapazitäten mit HAMR verschieben dürfte. Aber das der sweet spot zu Modellen mit immer größere Kapazitäten verschiebt, ist ja weder bei HDDs noch bei SSDs neu, sondern seit jeher der Fall.Ich denke zwar, das sich das in Zukunft weiter annähern wird,
Gerade wegen neuer Technologien wie HAMR halte ich das Gegenteil für wahrscheinlicher, sofern diese denn nun endlich mal marktreif sind. Die NAND Hersteller haben einfach keine derartige Perspektive mehr um solche Schritte machen zu können wie sie HAMR bei HDDs verspricht. Aus genau Grund das die NAND Technologie, gerade auch was die Kostenreduzierung angeht, praktisch schon ausgeluscht ist:HDDs sind zwar erstmal noch nicht am Ende, aber ich glaube auch, dass die SSD Weiterentwicklung einfach viel schneller ist und sich das preislich auf kurz oder lang angleicht.
Also bitte nicht den Fehler der meisten BWLer machen und einfach an eine Kurve ein Linear halten, eine Linie zeichnen und dies dann als Prognose für die Zukunft verkaufen, dann Bäume wachsen bekanntlich auch nicht in den Himmel!
Bei Heimanwendern vielleicht schon, außer sie haben selbst ein NAS/Heimserver und brauchen daher entsprechend viele TB an Storage, aber solange das globale Datenvolumen derart schnell weiter wächst, werden HDDs immer noch sehr gefragt sein.Im Jahr 2030 könnte das Interesse an HDDs schon merklich abgekühlt sein.
Dann schau Dir mal an was die Leute die sich ein NAS kaufen da dann reinstecken, dies dürften bei den allermeisten immer noch HDDs sein, außer man kommt eben mit so wenigen TB aus, dass man den Aufpreis für SSD(s) verkraften kann. Dies kann man schon alleine daran sehen, dass die NAS die neu vorgestellt werden, immer noch weit überwiegend 3.5" Bays haben und da SSDs allenfalls zum Cachen verwendet werden. Vielleicht hat in Deinem privaten Umfeld kaum jemand sowas oder die stehen versteckt im Keller und deshalb siehst Du sie nicht.Im privaten Umfeld sehe ich selbst heute schon keine HDDs mehr.
Eben, anderer Anwendungszweck. Wie ich ihn für den Enduser ja auch schon genannt habe. Wer im Enterpriseberiech 10 Petabyte Storage braucht, wird das wohl auch kaum aus SSDs zusammenstückeln. Also gibts keinen Grund, warum HDDs so schnell verschwinden werden, wie hier ja andauernd prophezeit.je nach Anwendungszweck einfach aufgrund anderer Faktoren.
Das Firmen solche Rabatte bekommen, kann ich mir kaum vorstellen, dafür ist NAND einfach zu stark gefragt und wird von zu wenigen Firmen angeboten, deren Gewinne nach dem letzten großen Preisverfall zu sehr gefallen sind, als dass diese derartige Rabatte geben würden.Ja, teurer, aber die paar Euro mehr jucken doch keine Firma, die Netto eh bestenfalls 40% des Preises bezahlt.
Die meisten Unternehmen setzen nach wie vor auf HDDs als Speicherlieferant. Nahezu jedes SAN nutzt Tiered Storage. Bezüglich Azure:Kann jemand kurz einen echten Use-Case skizzieren für mich?
Wir nutzen Azure und alle Server sind mit SSDs ausgestattet, sogar die kostenlosen anscheinend,...
Die Lokalen Maschinen haben auch einfach SSDs, oder NVMEs. Ja, teurer, aber die paar Euro mehr jucken doch keine Firma, die Netto eh bestenfalls 40% des Preises bezahlt.
Zumal man die Platten dann auch nutzen kann für alles und nicht nur für Dinge, die wohl eh nie jemand abfragen wird.
Das es theoretisch solche Daten gibt, die echt nur als Archivdaten agieren... ist mir klar. Aber ist das wirklich der einzige Use-Case?
Gibt es Clouds, die solche Dinger für die Zukunft planen? Also nicht nur noch vorhandene verwenden, sondern ernsthaft Geld in die Hand nehmen wollen, um so ne 100TB HDD zu kaufen?