Hallo zusammen,
Ich bin auf der Suche nach einem Upgrade für mein Synology DS918+ und habe mich nach einiger Recherche für ein Selbstbau NAS mit Unraid entschieden.
Mein bisheriges Setup sieht so aus:
Mein bisheriger Plan ist der Folgende:
Cache
Ich hätte 2x 1TB gespiegelten Cache. Ich werde in näherer Zukunft nicht auf 10gbit LAN aufrüsten (mittelfristig eher 2.5gbit), also würde ich vom Geschwindigkeitsgewinn zweier M.2 SSDs wahrscheinlich nichts mitbekommen, außer dem höheren Energieverbrauch. Deswegen dachte ich mir als Cache zwei SATA SSDs zu besorgen, z.B. die WD Red SA500 SATA 1TB.
Macht die Überlegung Sinn? Wenn die Docker Daten und Datenbanken im Cache Pool liegen werden die Festplatten sich quasi nie schlafen legen, also ist gerade hier der Verbrauch wichtig.
Dadurch muss ich aber auch bei der Wahl des Motherboards darauf achten genug SATA Anschlüsse zu haben. Ich brauche schon 2 für den Cache und hätte gerne Platz für mindestens 6 weitere HDDs. Also brauche ich entweder 8x SATA, oder muss mit einer PCIe -> SATA Karte nachrüsten (die SSDs natürlich dann direkt an das MB anschließen und die Karte nur für HDDs).
Motherboard + CPU
Nach einiger Recherche sehe ich die Möglichkeit das System entweder auf dem C246 oder dem C236 Chipsatz aufzubauen.
Bei Beiden gibt es ein Problem mit der Verfügbarkeit. C246 wäre das allseits beliebte Gigabyte C246-WU2/WU4 ideal, ist allerdings seit geraumer Zeit nirgends zu bekommen.
Ich habe jetzt die Möglichkeit das SuperMicro X11SCH-LN4F relativ günstig (um die 200EUR) zu bekommen. Mit 8x SATA und 2x M.2 Slots ist die Ausstattung ziemlich gut, allerdings macht mir hier dank IPMI 2.0 der Stromverbrauch ein wenig Sorgen. Sonst wäre noch das ASUS WS C246M Pro verfügbar, allerdings auch recht teuer und verbrauchstechnisch wird es wohl keinen großen Unterschied zum SuperMicro machen, oder?
Für C246 würde ich den Intel Core i3-9100 bzw. Intel Core i3-8100 benutzen.
Die Frage hier wäre ob es Erfahrungswerte zu diesen (oder ähnlichen) Boards bzgl. des Stromverbrauchs gibt?
Energiesparender wäre hier wohl das Fujitsu D3417-B2/D3417-B21, allerdings müsste ich dann wegen C236 Chipsatz auch auf einen kleineren Prozessor (z.B. Intel Core i3-7100/7300) umschwenken. Von der Leistung her wäre das wahrscheinlich auch noch OK, allerdings müsste ich das noch mit mir selbst ausmachen.
Außerdem gäbe es hier nur 6x SATA und 1x M.2, sodass ich eine Erweiterungskarte bräuchte.
Der Rest der Ausstattung wäre dann der gleiche für alle Konfigurationen:
RAM: 1x 32GB unregistered ECC RAM z.B. Kingston Server Premier DIMM 32GB, DDR4-2666 (gibt es hier Kompatibilitätsprobleme mit einem der genannten Boards?)
Kühler: Noctua NH-L9i, oder auch etwas Größerer, so lange er in das Case passt. Könnte man hier auch einen überdimensionierten Kühler benutzen und die CPU passiv kühlen? z.B. Scythe Ninja oder ähnliches und nur die Gehäuselüfter arbeiten lassen?
Netzteil: Corsair RM550x, das soll vor allem im Niedriglastbereich sehr effizient sein
Gehäuse: Nanoxia Deep Silence 4, noch nicht sicher. Könnte man hier in den 5.25" Schächten noch zwei 3.5" HDDs verbauen?
Viele mögen ja das Node 804, das passt aber leider durch die Würfelform hier nicht wirklich hin. Je nach Gehäuse kommen noch Noctua oder beQuiet Lüfter dazu.
Preislich käme ich je nach Ausstattung auf ~800 EUR (mit C236) bis ~1000 EUR, was ich auch nicht überschreiten möchte (ohne HDDs).
Habe ich irgendetwas übersehen, gibt es inkompatibilitäten, gibt es noch unbeachtetes Einsparpotential?
Ich würde mich über alle Meinungen und Anmerkungen von euch freuen!
Danke!
Ich bin auf der Suche nach einem Upgrade für mein Synology DS918+ und habe mich nach einiger Recherche für ein Selbstbau NAS mit Unraid entschieden.
Mein bisheriges Setup sieht so aus:
- DS918+
- einfaches Datengrab für eher unwichtige Daten. Hier gibt es kein Backup, da die Daten im Ernstfall ersetzbar sind.
- Fotos, Videos und Dokumente mit Backup Strategie: bisher auf NAS + verschlüsseltes Backup auf eine Hetzner Storage Box zwei mal Pro Woche + Backup auf externe HDD alle paar Monate
- Server für ein paar Docker Container (Jellyfin, Photoprism, Paperless, ...), Datenbanken und Python Scripts
- RaspberryPi
- PiHole, Wireguard und Unbound
- Odroid N2
- Kodi
- Fritzbox als Router
Mein bisheriger Plan ist der Folgende:
Cache
Ich hätte 2x 1TB gespiegelten Cache. Ich werde in näherer Zukunft nicht auf 10gbit LAN aufrüsten (mittelfristig eher 2.5gbit), also würde ich vom Geschwindigkeitsgewinn zweier M.2 SSDs wahrscheinlich nichts mitbekommen, außer dem höheren Energieverbrauch. Deswegen dachte ich mir als Cache zwei SATA SSDs zu besorgen, z.B. die WD Red SA500 SATA 1TB.
Macht die Überlegung Sinn? Wenn die Docker Daten und Datenbanken im Cache Pool liegen werden die Festplatten sich quasi nie schlafen legen, also ist gerade hier der Verbrauch wichtig.
Dadurch muss ich aber auch bei der Wahl des Motherboards darauf achten genug SATA Anschlüsse zu haben. Ich brauche schon 2 für den Cache und hätte gerne Platz für mindestens 6 weitere HDDs. Also brauche ich entweder 8x SATA, oder muss mit einer PCIe -> SATA Karte nachrüsten (die SSDs natürlich dann direkt an das MB anschließen und die Karte nur für HDDs).
Motherboard + CPU
Nach einiger Recherche sehe ich die Möglichkeit das System entweder auf dem C246 oder dem C236 Chipsatz aufzubauen.
Bei Beiden gibt es ein Problem mit der Verfügbarkeit. C246 wäre das allseits beliebte Gigabyte C246-WU2/WU4 ideal, ist allerdings seit geraumer Zeit nirgends zu bekommen.
Ich habe jetzt die Möglichkeit das SuperMicro X11SCH-LN4F relativ günstig (um die 200EUR) zu bekommen. Mit 8x SATA und 2x M.2 Slots ist die Ausstattung ziemlich gut, allerdings macht mir hier dank IPMI 2.0 der Stromverbrauch ein wenig Sorgen. Sonst wäre noch das ASUS WS C246M Pro verfügbar, allerdings auch recht teuer und verbrauchstechnisch wird es wohl keinen großen Unterschied zum SuperMicro machen, oder?
Für C246 würde ich den Intel Core i3-9100 bzw. Intel Core i3-8100 benutzen.
Die Frage hier wäre ob es Erfahrungswerte zu diesen (oder ähnlichen) Boards bzgl. des Stromverbrauchs gibt?
Energiesparender wäre hier wohl das Fujitsu D3417-B2/D3417-B21, allerdings müsste ich dann wegen C236 Chipsatz auch auf einen kleineren Prozessor (z.B. Intel Core i3-7100/7300) umschwenken. Von der Leistung her wäre das wahrscheinlich auch noch OK, allerdings müsste ich das noch mit mir selbst ausmachen.
Außerdem gäbe es hier nur 6x SATA und 1x M.2, sodass ich eine Erweiterungskarte bräuchte.
Der Rest der Ausstattung wäre dann der gleiche für alle Konfigurationen:
RAM: 1x 32GB unregistered ECC RAM z.B. Kingston Server Premier DIMM 32GB, DDR4-2666 (gibt es hier Kompatibilitätsprobleme mit einem der genannten Boards?)
Kühler: Noctua NH-L9i, oder auch etwas Größerer, so lange er in das Case passt. Könnte man hier auch einen überdimensionierten Kühler benutzen und die CPU passiv kühlen? z.B. Scythe Ninja oder ähnliches und nur die Gehäuselüfter arbeiten lassen?
Netzteil: Corsair RM550x, das soll vor allem im Niedriglastbereich sehr effizient sein
Gehäuse: Nanoxia Deep Silence 4, noch nicht sicher. Könnte man hier in den 5.25" Schächten noch zwei 3.5" HDDs verbauen?
Viele mögen ja das Node 804, das passt aber leider durch die Würfelform hier nicht wirklich hin. Je nach Gehäuse kommen noch Noctua oder beQuiet Lüfter dazu.
Preislich käme ich je nach Ausstattung auf ~800 EUR (mit C236) bis ~1000 EUR, was ich auch nicht überschreiten möchte (ohne HDDs).
Habe ich irgendetwas übersehen, gibt es inkompatibilitäten, gibt es noch unbeachtetes Einsparpotential?
Ich würde mich über alle Meinungen und Anmerkungen von euch freuen!
Danke!
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