AGB gesplittert ?

Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ist jemanden bekannt, ob hier im Forum wer von EK vorbei schaut ?

Ich würde gern wissen, wass ich denn dem EK AGB an Wasser bzw. Zusätzen "zumuten" darf. Der Hinweiss auf der Verpackung hilt mir da nicht so recht weiter.

Dabei wollte ich morgen alles umbauen...:heul:
Eddy[EK] trieb sich früher hier mal rum, aber ist ihm wohl nicht mehr interessant genug.
Da ich das immer öfters lese, bin ich doch echt froh, dass ich mir meinen AGB nun selber baue.. Das Plexiglas XT liegt schon hier :d
Na ja, Probleme kannste trotzdem bekommen :fresse:.
Ich wäre bereit den Oben genannten Test zu machen ( würde 4 AGB`s testen da ich für meinen Umbau so oder so zwei brauche ) welche soll ich denn nehmen ( Testen ) ?

Mir ist übrigens mein AGB gesten auseinander gebröselt ! ca. 500ml wasser sind in meienn PC gelaufen. Ich bin richtig sauer und verspüre den Drang EK die Überreste Quer in den ARSC.... zu schieben !

Sollte mein Ansatz richtig sein, hätte so ein Test ziemlich wenig Aussagekraft, da man nicht weiß ob man einen stark verspannten AB erhält oder einen der mit frischem Werkzeug und richtigen Parametern bearbeitet wurde.
Da es mit DP Ultra und anderen glykolhaltigen Mischungen früher so gut wie nie derartige Probleme gab, liegt die Vermutung nahe, dass es etwas mit der Sparzwängen bei den Herstellern zu tun hat, die sich immer mehr breit machen.
Genau, der Test hat nix zu sagen. Und wenn ihr in Sachen "Spannungen" keine Probleme haben wollt: Nehmt rechteckige AGB.
 
^ Damit, dass die Risse eine chemomechanische Ursache haben, liegen sie ja nicht mal falsch, aber mich würde zu sehr interessieren mit was der Kerl seine RAM-Kühler und vermutlich im gleichen Aufwasch den AB geputzt hat :d.
Die Aussage die Risse seien vorher nicht da gewesen deutet darauf hin, dass hier mal wieder Glasreiniger sein böses Spiel getrieben hat und der Schaden nicht von innen sondern von außen ausgeht.

Ansonsten ist DP Ultra und Innoptotect chemisch so ziemlich dasselbe. Beides besteht zum größten Teil aus 1,2-Ethandiol (umgangssprachlich Glykol). Lediglich bei der Komposition der Korrosionsinhibitoren mag es da gewisse Unterscheide geben, aber die fallen schon mengenmäßig nicht ins Gewicht. Mir wäre auch nicht bekannt, dass von den üblichen Inhibitoren eine Gefahr für PMMA ausgehen würde.

Das ist aber imo nicht direkt mit den Schäden an Röhren-ABs vergleichbar. Würde mich sehr wundern, wenn der Schaden da nicht durch chemischen Angriff mit ethanolhaltigem Putzmittel von außen entstand.
 
Das ist aber imo nicht direkt mit den Schäden an Röhren-ABs vergleichbar. Würde mich sehr wundern, wenn der Schaden da nicht durch chemischen Angriff mit ethanolhaltigem Putzmittel von außen entstand.

Also ich hab mein AGB noch niemals von außen geputzt. Dafür hab ich beim Einbau immer meine weißen Handschuhe auf :d
 
Also ich hab mein AGB noch niemals von außen geputzt. Dafür hab ich beim Einbau immer meine weißen Handschuhe auf :d
und im hintergrund läuft immer billiy jean, beat it oder thriller?! ach so, den griff in den schritt nicht vergessen. :d

btt:
die häufung dieser vorkommnisse ist schon merkwürdig. vllt. macht es sinn, dass man einen sammelfred anlegt, wo infos wie agb (hersteller, modell) und kühlflüssigkeit aufgelistet werden.
 
Ticket Reply von EK:

Dear Mr. -|-,

it not comes only in terms of using glycol as a coolant but many people clean reservoirs with alcohol and afterwards cracks appear.

If you have problem with reseroir, please submit RMA request to support@ekwb.com (invoice+photos) and we will look into the issue.

Thank you for understanding.

Toll dabei hatte ich eindeutig gefragt, dass Sie mit Kühlmittel nennen, welche ich mit dem EK AGB benutzen darf.

Die Antwort war zwar recht fix, aber nun bin ich genauso schlau wie vorher :rolleyes:.
 
Ansonsten ist DP Ultra und Innoptotect chemisch so ziemlich dasselbe. Beides besteht zum größten Teil aus 1,2-Ethandiol (umgangssprachlich Glykol). Lediglich bei der Komposition der Korrosionsinhibitoren mag es da gewisse Unterscheide geben, aber die fallen schon mengenmäßig nicht ins Gewicht. Mir wäre auch nicht bekannt, dass von den üblichen Inhibitoren eine Gefahr für PMMA ausgehen würde.

Ethandiol und Glykol sind ganz verschiedenen Substanzen mit verschiedenen Eigenschaften.
Ethandiol ist gleichzeitig, zum Frostschutz, ein Inhibitor für Korrosion.

Ethandiol ist in der Verwendung eher im Heizungsbau und Solarsystemen sowie Erdwärmesonden verbreitet wegen der guten Eigenschaften.
Ist auch wesentlich teurer wie Glykol, das für Autos.
Ethandiol in 50:50 habe ich schon 14 Jahre in der Heizung als Korrosionsinhinbitor.
Ethandiol ist mit den gängigen Prüfern für Frostschutz nicht messbar, reines Ethandiol wird mit -2 Grad angezeigt.

Im Auto werden die wesentlich billigeren Glykole verwendet.
Auch Alkohole, genau genommen.

Aber es ist Offtopic.

Meine Erfahrungen mit den AGB von EK sind identisch. Verneinen kann ich eindeutig den Zusammenhang zwischen der verwendeten Flüssigkeit und den beschriebenen Schäden.
Mein erster AGB von EK wies schmierige Ablagerungen auf, oberhalb des Wasserstandes, an der Luft also.
Der wurde von Aquatuning ausgetauscht, habe nur reines desti Wasser verwendet und nach einigen Tagen kamen die Schleier und Ablagerungen wieder. Eindeutig liegts nicht am Wasser, sonst würden die Veränderungen im Bereich des Wasserspiegels sein und nicht darüber.
Der ausrangierte Acryzylinder hatte auch diese beschriebenen Risse, nur diese wurden durch stehen an der Luft im Regal bei mir immer grösser und grösser, biss er eines Tages von alleiene zerbröckelte. Wie Fronscheiben bei Autos.

Die Schläuche sind Schuld, eigentlich die Weichmacher darin.

Mein erster AGB wurde mit frischen 16/10er Schläuchen eingebaut.
Der zweite kam an die gleichen Schläuche zeigte aber viel weniger Veränderungen. Weiter ist mir aufgefallen dass die Schläuche "geschrumpft" sind. Die Muttern liessen sich am Anfang kaum drüber drehen und jetzt hatte ich fast einen Milimeter Luft!!!!!!
Eine Messung ergab 15mm.
Die anfänglich aufgetrtenen Veränderungen an Nummer zwei sind stagniert, also kein Fortschritt.
Scheint dass die Schläuche die Weichmacher ausgegast haben.
Darum ist jetzt Acrylzylinder Nummer drei unterwegs, heute Morgen war er schon in Arlesheim.
Nummer zwei habe ich sogar mit reinem Ethandiol verwendet, ohne Wasser.
Ausser dass durch die ölige Substanz keine Trübung zu sehen war. Trübung ist durch die Zersetztung des Acryls durch die Weichmacher entstanden, oberhalb des Wassers, von früher.
Keine Spur von Haarrissen oder sonst was.
Darum kann ich die Zusätze als Schuldige ausschliessen, besonders die Glykole. G40 und Ethandiol haben keine Auswirkungen gezeigt, in purer Form.

Sucht doch bei den Schläuchen den Schuldigen!!

---------- Beitrag hinzugefügt um 10:19 ---------- Vorheriger Beitrag war um 10:14 ----------

Hier ist noch etwas Seltsames in Zusammenhang mit dem AGB von EK und reinem Ethandiol:

Blaue Kühlerflüssigkeit wurde nach 2 Wochen GRüN !!!

Dort habe ich den Farbumschlag des anmfänglich Blauen Ethandiols ins Grüne beschrieben.

Lauter Rätsel, meine ich.
 
Ticket Reply #2
Dear Mr. -|-,

as much as we would like to pinpoint the problem we cannot do it precisely.
Your reservoir might cracked due to reaction on coolant, stress or defect in material.

As we now have our own proved coolants I'd certainly recommend using those.

Nevertheless feel free to send data so we can process RMA.

ziko
Sucht doch bei den Schläuchen den Schuldigen!!

Als Schlauch ist/war bei mir Primochill 16/10 meterware im Einsatz.
 
Ethandiol und Glykol sind ganz verschiedenen Substanzen mit verschiedenen Eigenschaften.
Ethandiol ist ein von der chemischen Nomenklatur abgeleiteter Name für einen 2-wertigen Alkohol. Glykol kann als Trivialname für diesen benutzt werden. Auf welche Quellen beziehst du dich für den Unterschied? :-)
 
Als Schlauch ist/war bei mir Primochill 16/10 meterware im Einsatz.

Der in Weiss?

Bei mir Masterkleer 16/10 in Weiss.

beide sind doch so superweich.
Viel Weichmacher?

@Death666Angel:
Ausser Wiki und Chemieforen, sind mir beide Substanzen im wahren Leben begegnet. Sind zwar ähnlich aber doch verschieden von den Eigenschaften.
Durch einen Leck am Thermoventil hatte ich Druckabfall in der Heizung.
Der Heizungsmonteur hatte es gerichtet und das Ethandiol ergänzt.
Eine Probe hat gezeigt dass mein 14 Jahre altes Ethandiol noch alle Eigenschaften besass. Es altern nicht. Oder sehr gering.
Ethandiol wird wegen seiner Korrosionhemmenden Eigenschaften für Motoren aus Alu empfohlen. Wogegen Glykol basierende Kühlflüssigkeiten ohne zusätzliche Inhibitoren unzureichenden Schutz geben.
Glysantin ist ein Markenname von 1.2-Ethandiol enthaltendes Frostschutzmittel.
Wiki sagt:
Die Bezeichnung Glycole wird darüber hinaus für zwei Klassen von Diolen, die sich vom Ethylenglycol ableiten verwendet.

Und genau diese Unterschiede meine ich. Bin weit vom Hemiker entfernt aber Glycol, Ethylenglycol, Ethandiol und allgemein die Diole sollte man schon differenzieren und zwischen den Begriffen unterscheiden.

Mir ist immer noch schleierhaft wieso ich keinen Glasreiniger für die verdammten Dinger benutzen soll!!!
Das Zeug ist doch ungefährlich.
Nur eine faule Ausrede von EK?
Den ausser bei den AGBs von EK, habe ich mit den gleichen Schläuchen und Kühlwasser, bei den Grakakühlern von denen keine Veränderung beobachtet.
Am CPU Kühler auch nicht, ist Supreme LT Plexi.
Am Phobya AGB auch keine Veränderung, nicht die kleinste.
An den beiden Aufsätzen von Alphacool für die Laings, aus Plexi mit Tank, gibts auch keine Veränderung.
Ergo ist nur das Rohr vom AGB betroffen.
Hatte auf eine Fehlerhafte Charge gehofft aber der zweite war genau so schlecht.
Sobald Nummer drei eintrifft werde ich berichten.
 
Und genau diese Unterschiede meine ich. Bin weit vom Hemiker entfernt aber Glycol, Ethylenglycol, Ethandiol und allgemein die Diole sollte man schon differenzieren und zwischen den Begriffen unterscheiden.
Da es sich bei Glykol nicht um eine Ableitung aus dem Standardrepertoire der chemischen Nomeklatur handelt sollte hier im Thread vielleicht darauf verzichtet werden. Da man Ethandiol auch als Glykol bezeichnen kann (und das in 90% aller Googleeinträge die ich gefunden habe synonym verwendet wird) war deine Aussage, dass es vollkommen verschiedene Dinge mit anderen Eigenschaften sind halt auch falsch. Ein Glykol ist einfach ein Alkohol mit 2 OH-Gruppen an 2 verschiedenen Kohlenstoffatomen. Das trifft eindeutig auf 1,2-Ethandiol zu, da einen Unterschied zu machen hilft der Verwirrung auch nicht. :d

Wenn das Thema so aktuell ist sollte vielleicht wirklich jemand einen Sammelthread eröffnen, der die Diskussion besser leiten kann.
 
Wir versuchen doch nur Erklärungen zu finden für Dinge die passieren.
Die Wahrheit kennt nur der Hersteller.
 
@ziko:

Leider muss ich dir in vielen, um nicht zu sagen allen Punkten widersprechen.

Zum Ersten: Nicht umsonst habe ich explizit von 1,2-Ethandiol gesprochen (man kann auch Ethan-1,2-Diol schreiben - ist identisch und es gibt natürlich noch einige andere Trivialnamen dafür), da genau dieser Stoff und kein anderer die Basis von Innoprotect IP, AC DoubelProtect Ultra und allen Glysantin-Sorten auf dem Markt ist - im Übrigen sehr günstig (afaik sogar das günstigste was man unter dem Oberbegriff Glykol erwerben kann). Auch α- und ω-Glykole (auf die zielt die Unterscheidung in andere Klassen bei Wikipedia ab) wären auch nicht gerade teuer, sind aber in keinem der Mittel enthalten ;). Der Preis für die Lösungsmittelbasis spielt hier sowieso nicht die Rolle (das sind Centbeträge). Im Übrigen sind auch die Unterscheide im Bezug auf das Verhalten gegenüber Plexiglas nicht bedeutend. In einigermaßen humaner Dosierung sind Glykol in welcher Gestalt auch immer nicht das Problem für PMMA. Der Unterschied bei den verschiedenen Fertigmischungen und Kühlerfrostschutzmitteln liegt lediglich in der Komposition der Korrosionsinhibitoren, die btw bisschen mehr kosten als 1,2-Ehtandiol aber die Endkundenpreise vom Materialwert auch nicht annähernd rechtfertigen - zumal sie nur in verschwindend geringen Mengen enthalten sind. Es hilft hier btw beim Verständnis sehr, wenn man sich mal über deren Wirkmechanismus erkundigt ;). Dann wird auch sehr schnell klar warum Glykole (welcher Art auch immer) allein keinerlei korrosionshemmende Wirkung haben ;) - und da kommen wir schon zum zweiten Punkt:

1,2-Ethandiol ist kein Korrosionsinhibitor! Es dient im Kühlerfrostschutz zwei Dingen:
1.) Frostschutz
2.) Lösungsmittel für die Korrosionsinhibitoren, welche in jedem Fall nur zu einem sehr ringen Prozentsatz beigemischt sind (z.B. Benzotriazol)
In der Heizung btw ebenso.

In einer Wakü erfüllt es die letztere Aufgaben ebenso und zusätzlich dient es aufgrund seiner gegenüber Wasser höheren Viskosität als Schmiermittel für die Pumpenlager (viel hilft viel gilt hier allerdings nicht).

Der Grund warum man keinen Glasreiniger in Kontakt mit Plexiglas bringen sollte, ist das enthaltene Ethanol (also schlichter Alkohol wie man ihn trinkt)! Ethanol ist der Todfeind von Plexiglas (PMMA), da es zu augenblicklicher Spannungsrisskorrosion führt, sofern Eigenspannungen vorliegen. Bereits minimalste Oberflächenschädigungen reichen hier als Ausgangspunkte aus. Da reichen schon nicht sichtbare Kratzer auf der Oberfläche, aber Gewinde mit entsprechenden Kerbwirkungen und rauen Oberflächen sind gerade zu die idealen Rissausgangspunkte. Da Ethanol sogar in der Dampfphase tödlich für Plexiglas ein kann, ist es hier auch kein wirkliches Argument, dass die Gewinde bei den meisten ABs auf der Kühlmittelseite liegen. Ihre Stirnseiten sind für Glasreiniger bestens zugänglich und da geht´s in der Regel auch los - die Kapillarwirkung tut dort ihr Übriges, um den Feind an Ort und Stelle zu positionieren :d. Der Begriff Korrosion mag sich btw im Zusammenhang mit einem Kunststoff etwas deplatziert anhören, ist hier aber der korrekte Fachbegriff und der Mechanismus ähnelt in seiner Wirkungsweise auch der von Spannungsrisskorrosion in Metallen sehr. Wie der Name schon sagt müssen zwei Dinge zusammen kommen - mechanische Eigenspannungen und ein korrosives Medium. Im Falle von PMMA sind als Letzteres einwertige Alkohole wie Ethanol besonders geeignet und genau das ist nun mal ein Hauptbestandteil von Glasreiniger. Ergebnis sind exakt die Schadensbilder die man hier allenthalben bewundern darf ;). Lässt sich btw auch sehr einfach im Versuch nachstellen und ist daher recht beliebt um Spannungsrisskorrosion zu verdeutlichen. So kann man sehr einfach zeigen wie ohne äußere Krafteinwirkung, allein durch das Vorhandensein des korrosiven Mediums plötzlich Risse in einem Material entstehen können. In Metallen ist das schlecht zu zeigen, weshalb man da zu PMMA und Ethanol greift, auch wenn hier nicht wirklich oxidiert und reduziert wird, sondern ein chemischer Lösungsprozess stattfindet.
Die Aussage von EK ist daher alles andere als ein faule Ausrede, sondern vermutlich eine der häufigsten Ursachen für derartige Schäden überhaupt. Sicherlich nicht für alle, aber ich würde fast darauf wetten, dass es in der Mehrheit aller Fälle der Grund ist. Natürlich gilt Gleiches für einwertige Alkohole im Kühlmittel selbst. Sogar sehr geringe Konzentrationen sind der sichere Tod für Plexiglas-ABs, wie die Schadenfallserie damals mit WaterWetter eindrucksvoll bewiesen hat.

Weichmacher aus Schläuchen sind natürlich ebenfalls ein Ärgernis im Hinblick auf zugesiffte Kühler und Radiatoren, sowie den üblichen Schlauchtrübungen, aber sie sind soweit bekannt kein Lösungsmittel für PMMA. Würden Weichmacher aus Schläuchen mit einem anderen Mechanismus PMMA angreifen, müssten z.B. auch die PMMA-Scheiben von ABs in anderen Formen (z.B. Einschub-ABs ) betroffen sein - darüber lohnt es sich einmal nachzudenken ;). Von daher lassen sie diese Schäden jedenfalls nicht ohne Weiteres mit Weichmachern in Verbindung bringen und die Rissmuster sprechen eine eindeutige Sprache - besonders für Leute die sich mir Rissbildung auskennen ;).

Die Schadensbilder sind eindeutig, und jeder der sich damit etwas befasst hat, erkennt das auch problemlos. Hier ist definitiv Spannungsrisskorrosion am Werk und da sich an den Kühlmitteln seit Jahren nichts geändert hat, liegt die Vermutung nahe, dass die zweite Komponenten die zu solchen Schäden führt, zugenommen hat - nämlich die Eigenspannungen aus dem Bearbeitungsprozess. Schaut man sich die Gewinde der meisten heute verkauften Röhren-ABs mal genauer an, und vergleicht sie mit früheren Modellen ist der Unterschied sogar häufig schon mit bloßem Auge erkennbar. Da wird einfach kein Wert mehr auf die Bearbeitung gelegt und vom tempern sind die Hersteller leider aufgrund der Kosten und des nötigen KnowHows schon lange abgekommen.

Edit:
Hast du inzwischen eigentlich mal den pH-Wert bei dem Kühlmittel mit dem Farbumschlag geprüft, wie ich es dir andernorts vorgeschlagen hatte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dort habe ich den Farbumschlag des anmfänglich Blauen Ethandiols ins Grüne beschrieben.

Ethandiol ist farblos.

Was die Sache mit der PMMA zersetzung in Alkoholen angeht bin ich auch an der Uni bisher nicht weiter gekommen.
Jeder weiß mit Isopropanol kann man PMMA problemlos putzen aber sonstige Alkohole sind böse.

Glycole sind sicher auch nicht alle verträglich aber Ethandiol scheint alleine nichts auszumachen.


Ich bezweifel, dass Alkohole tatsächlich durch Plexiglas reduziert werden, das dadurch Oxidiert ("korrodiert").
Zudem greifen auch Ketone PMMA an und die werden dann oxidiert und würden das PMMA reduzieren, wobei die Frage wäre zu was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor 2 Monaten ist mir aufgefallen, das der wasserstand in meinem AGB inherhalb von 5 Wochen 0,5cm gesunken ist. habe dan nach lecks gesucht... ohne erfolg
mitlerweile denke ich, das es da schon angefangen hat ( ´feinste risse usw... )
da ich zur damalliger Zeit noch keine Großen risse gesehen habe und irgendwo muss das wasser ja sein.

PS: meine Pumpr hat es zum glück überlebt, auch wenn sie warscheinlich eine ganze weile trocken gelaufen ist. ca 15 Sekunden
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Sache mit der PMMA zersetzung in Alkoholen angeht bin ich auch an der Uni bisher nicht weiter gekommen.
Jeder weiß mit Isopropanol kann man PMMA problemlos putzen aber sonstige Alkohole sind böse.

Isoprop ist auch nicht ganz ohne, wenn es konzentriert vorliegt, aber verglichen Ethanol oder Methanol ist es in der Tat harmlos für PMMA.

Glycole sind sicher auch nicht alle verträglich aber Ethandiol scheint alleine nichts auszumachen.
So ist es - steht auch in jedem PMMA-Datenblatt. Lediglich hochkonzentriert kann es im Dauereinsatz Schäden anrichten. Deshalb sind die Fertigmischungen ja auch nicht sonderlich hoch konzentriert und auch beim Einsatz von G48 und Co. sollte man´s nicht übertrieben mit der Menge. Mal ganz abgesehen davon dass man ab einer gewissen Konzentration die Pumpe mehr quält, als dass es ihr nützt und die Wärmekapazität mit zunehmendem Glykolanteil im Kühlmittel sinkt.

Ich bezweifel, dass Alkohole tatsächlich durch Plexiglas reduziert werden, das dadurch Oxidiert ("korrodiert").
Der Begriff Spannungsriss"Korrosion" ist hier im Sinne des Wirkmechanismus zu verstehen ;). Natürlich ist da keine Korrosion im Sinne von Metallen.

Zudem greifen auch Ketone PMMA an und die werden dann oxidiert und würden das PMMA reduzieren, wobei die Frage wäre zu was.
Ketone könnten lediglich auf den O-Ringen kommen, wenn ich das noch richtig in Erinnerung haben, aber auch die verwendeten O-Ringe haben sich seit Jahren nicht verändert - da noch was billigeres zu finden ist schließlich kaum möglich.


Kurzschlusselektroniker schrieb:
Vor 2 Monaten ist mir aufgefallen, das der wasserstand in meinem AGB inherhalb von 5 Wochen 0,5cm gesunken ist. habe dan nach lecks gesucht... ohne erfolg
mitlerweile denke ich, das es da schon angefangen hat ( ´feinste risse usw... )
da ich zur damalliger Zeit noch keine Großen risse gesehen habe und irgendwo muss das wasser ja sein.

So geringen Verlust können auch durch Diffusion durch die Schläuche auftreten (besonders bei dünnwandigen und ganz extrem bei Silikonschläuchen). Haarrisse im AB sind aber natürlich ebenfalls eine Stelle, wo Wasser entweichen unerkannt kann - wobei 0,5cam in fünf Wochen nicht wirklich viel sind.

Kurzschlusselektroniker schrieb:
PS: meine Pumpr hat es zum glück überlebt, auch wenn sie warscheinlich eine ganze weile trocken gelaufen ist. ca 15 Sekunden

Da mach die mal keine Sorgen ;). 15 Sekunden Trockenlauf haben noch keine Pumpe geschadet - zumal es kein wirklicher Trockenlauf ist, solange die Pumpe innen auch nur noch etwas feucht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab seit nem 3/4 Jahr, Phobya 150 mit Ip Protect am laufen
bis heute keine risse
aber komische ablagerungen an der wasserkante die auch beim reinigen vor 2 wochen nicht weggingen, sieht wie ne trübung aus
der neue Phobya 250 liegt schon hier ist aber schon beim spülen durchgefallen da die Röhre oben nicht gerade geschnitten ist
 
^^ da hat da wer meinen alten ino thread ausgegraben.
Momentant spekulieren wir nur rum. Schickt doch mal dei kaputten agbs ein und wartet die antwort ab. Wen die sagen chemische ursache dann sind wir doch schon etwas weiter.
Wir raetseln hier doch nur, das einschicken bringt uns etwa klarheit. Und da ek seine eigenen produkte empfiehlt war absehbar :-)
 
Wenn du Klarheit über die Ursache willst, bringt es nichts ein paar defekte AB zum Hersteller zu schicken, sondern nur an ein entsprechendes Labor. Kein Hersteller hat die Ausrüstung und die Expertise die Schadensursache bei so was selbst exakt zu ermitteln und müsste sich für teures Geld externe Hilfe holen. Da ist es fast immer billiger den AB auszutauschen, solange nicht jeder zweite AB zurückkommt.
Bei EK ist sowas z.B. vor Kurzem mal geschehen, als sie tatsächlich ein größeres Problem mit den Nickelschichten ihrer Kühler hatten - da häuften sich die wohl Rückläufer derart, dass es sich für Eddy offenbar rentierte, der Sache mittels eines externen Labors auf den Grund zu gehen. Allerdings sind die Kosten für den Austausch von Kühlern auch erheblich höher, als die für AB und das Problem taucht bei den ABn auch nicht von heut auf morgen auf.

Da ich selbst lange in einem Institut mit Kollegen zusammen gearbeitet habe, die sich u. A. speziell und dieses Thema gekümmert haben (hab mich selbst auch damit befasst, aber in einer anderen Werkstoffklasse), kann ich dir versichern, dass 90% der Schadensbilder die hier immer wieder an Röhren-ABs auftreten, auf Spannungsrisskorrosion im PMMA zurückzuführen sind. Lediglich die Art des korrosiven Mediums und der Ausgangspunkt des Angriffs von außen oder innen lässt sich anhand der Bilder nicht ermitteln, sondern nur anhand von Indizien Folgerungen ermitteln. Dass heute aber bei über Jahre gleich gebliebenen Kühlmittelzusätzen mehr ABn solche Schäden zeigen, kann nur vier Ursachen haben:

1.) die ABs wurden schlechter - d. h. bei der Bearbeitung wird geschludert und beim Materialeinkauf von vorn herein gespart.
2.) aus Unwissenheit und gesteigertem Sauberkeitsfimmel für Bilder in Foren, wird häufiger Glasreinigiger zum Putzen der AB genutzt, was diesen sehr leicht den Rest geben kann.
2.) Aus irgendwelchen Gründen werden die Deckelgewinde bereits ab Werk stärker vorgespannt als früher - dann wären es halt erhöhte Lastspannungen und nicht Eigenspannungen, die die Spannungsrisskorrosion hier begünstigen.
3.) Es werden nur mehr Schäden gemeldet, als früher.

Letzteres halte ich aus statistischen Gründen für unwahrscheinlich. Der dritte Grund hat auch keinen wirklichen Sinn und würde dann sicherlich auch nicht (fast) alle Röhren-AB Hersteller betreffen. Bleiben also die zwei erstgenannten Möglichkeiten, oder deren Kombination. Dass eine chemomechanische Ursache (SCC) vorliegt kann man anhand der makroskopischen Schadensbilder schon nahezu zweifelsfrei feststellen. Rein mechanische Rissbildung durch Überlastung der gekerbten Querschnitte, würde zu anderen Schadenbildern führen und rein chemischer Angriff ohne Rissausbreitungsmechanismen aufgrund von (Eigen)Spannungen ebenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi romanschreiber,

eines vorweg: ich finde, dein text ist (wie immer) fundiert, sachlich und ausführlich. für mich persönlich eine positive ausnahme. danke. :)

eine idee eines laien: könnte es nicht mit der art der befestigung im pc (halterungen) zu tun haben? dies würde punkt 1.,2. und 3. im negativen sinne "fort führen" bzw. "begünstigen".
 
Danke :).

Dass die Halterungen eine Rolle spielen halte ich für unwahrscheinlich, da die Schäden mit unterschiedlichsten Halterungen und in unterschiedlichen Einbausituationen auftreten. Außerdem sind die Spannungen die da wirken nicht sonderlich hoch, wenn man es den Spannungsüberhöhungen an den Gewinden oder mit hohen lokalen Eigenspannungen vergleicht.
 
damit hast du bestimmt recht.

da dieses thema so aktuell ist und ich auch schon über den kauf eines röhren agb (genauer von lund) nach denke, werde ich mich nun genauer dazu belesen und viele bilder sichten.
 
Mano man... Da haben Wohl einige Leute Probleme
Mit solchen röhren agb's.
Da bin ich wenigstens nicht völlig auf mich gestellt.
Ich habe nun meinen agb ausgebaut.
Im licht sieht man das der gesamte agb mit feinen rissen durchzogen ist.
Das bestärkt denke ich die Vermutung einer chemichen Reaktion

Bilder mache ich noch
 
Habe jetzt warscheinlich die Lösung.

Ich habe ja den AGB durch einen der selben Marke gewechselt und
Festgestellt das der AGB nicht mehr
Splittert. Warum ?

Ich habe die UV beleuchtung entfernt.

Ich denke das das UV Licht den Kunststoff angegriffen hat.

Gesendet von meinem HTC Desire HD A9191 mit der Hardwareluxx App
 
ich hatte skrupel mir uv beleuchtung anzuschaffen, eben wegen diesem thema.
Doch wie VDC schon sagt, es passiert etlichen auch ohne UV beleuchtung. Desweiteren habe ich gezielt nach problemen mit UV in verbindung mit computern / AGB's /hardware allgemein gesucht.
Die Kathoden und LEDS sollten so wenig gefährliche strahlung abgeben, das es keine probleme gibt. Wahrscheinlich ist Window Kit im Case und ein einfall von Natürlichem Sonnenlicht im PC deutlich schlimmer als unsere UV Leuchten.

Ich habe meinen Zweiten Magicool AGB getempert, betreibe ihn mit G30+Dest Wasser ca 1:15. 2 Wochen, noch keine Probleme.
Allerdings befürchte ich stark das die annahme mit den Weichmachern in den Schläuchen Tatsächlich eine sache ist, die wir stärker beachten sollten.
Ich habe Frischen XSPC 16/11 PVC UV Aktiven FLex Schlauch verbaut, mal gucken ob das Probleme macht. Ich denke wenn mir noch ein AGB Reisst, Drehe ich mir einen Aus pom oder kauf mir einen aus Glas...
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh