Allgemeine Fragen zu Tesmethoden, Testresultaten und Sinnhaftigkeit von Tests

HESmelaugh

Semiprofi
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Wie einige vermutlich schon wissen, schreibe und teste ich für DeXgo.com, hauptsächlich zum Thema Kühlung und Wasserkühlung. Vielleicht kennt ihr den einen oder anderen Artikel, vielleicht auch nicht. Ich werde nicht verlinken, da ich nicht will, dass das hier nach Werbung aussieht.

Wer sich die Testresultate in meinem Wasserkühler-Roundup, Wärmeleitpasten-Vergleich oder sogar einem Lüfter-Test anschaut, wird schnell eine Gemeinsamkeit entdecken: Die Resultate liegen alle enorm nahe bei einander.
Konkreter: Die Lüfter bringen an einem Radiator Kühlleistungen, die sich um nur 1,1 Grad unterscheiden (beim Highflow-Lüfter Test), obwohl die Drehzahlen von etwa 1800 bis etwa 2500 U/min reichen. Bei den CPU-Wasserkühlern drängen sich acht verschiedene Modelle in eine Spanne von nur 2,3 Grad und bei den Wärmeleitpasten besetzen die fünf Testkandidaten eine Spanne von nicht einmal einem Grad. Dies sind, wohlgemerkt, Tests an einem übertakteten Quad.

Im Hinblick darauf, dass ein zweites CPU-Wasserkühler Roundup geplant ist, stellt sich mir die Frage, ob hier nicht Handlungsbedarf besteht.
Wie viel Sinn macht es, nochmals acht bis zehn Wasserkühler durchzutesten um im Endeffekt festzustellen, dass sie in der Praxis alle gleich gut kühlen. Denn seien wir ehrlich: die meisten User werden nur einmal Wärmeleitpaste auftragen und den Kühler montieren. Die Varianz, die bei zwei verschiedenen Montagen des gleichen Kühlers entstehen kann, liegt bei einer guten Wärmeleitpaste und einem geschliffenen IHS bei etwa einem Grad. Dieses eine Grad macht in der Rangliste aus dem letzten Roundup den Unterschied zwischen dem ersten und dem dritt-letzten Platz aus. Wer wirklich die best-mögliche Temperatur will, soll zum Testsieger greifen und muss diesen dann wieder und wieder entfernen, neu montieren und durchtesten. So lässt sich nach frühestens drei Montagen das Potential des Kühlers einschätzen und dann kann weiter neu-montiert und getestet werden, bis die beste, gemessene Temperatur wieder erreicht wird. Wer sich das nicht antun will, kann unter den besseren Kühlern getrost nach der Optik auswählen und ob die Temps dann ein Grad mehr oder weniger sind, dem Zufall überlassen.

Nun fragt sich, wie ich Tests handhaben soll.
Eine Möglichkeit sehe ich darin, künstlich dafür zu sorgen, dass sich die Resultate streuen. Dazu würde zum Beispiel ein Heater mit 300W oder mehr Hitzeleistung gut sein. Ganz abgesehen davon, ob und wie sich sowas überhaupt realisieren lässt hat dies zwar den Vorteil, dass die Leistungsunterschiede deutlicher werden und die Resultate weniger anfechtbar sind, gleichzeitig entfernt es sich aber von der Praxis. Ein Heater ist kein Prozessor. Und wenn es im Test so scheint, als ob Kühler A 2 Grad bessere Temperaturen bringt als Kühler B wird der potentielle Käufer enttäuscht sein, wenn sich der neue, teure Kühler auf dem energie-effizienten Dual-Core genau gleich schlägt wie der alte.

Eine weitere Möglichkeit liegt für mich darin, möglichst auch andere Aspekte als nur die Kühlleistung zu beleuchten. Bei den Wasserkühlern teste ich die Kompatibilität zu verschiedenen Anschluss-Arten, zeige viele Bilder (die auch schön sein sollen), kommentiere die Montagefreundlichkeit etc.
Was liesse sich hier sonst noch aufzeigen? Was würdet ihr gerne in einem Test antreffen?

Bei den Lüftern wäre eine reproduzierbare Methode, die Lautstärke zu messen eine sehr gute Sache.
Was gibt es da sonst noch, was von Interesse wäre?

Und was findet ihr im Allgemeinen besser: Die Resultate verdeutlichen, auch wenn das heisst, sie "künstlich" zu streuen, oder lieber praxisnah bleiben, auch wenn dann letztlich kaum Unterschiede vorhanden sind?


Ich hoffe, dass auf diese Fragen ein paar Anregungen und Kommentare folgen.
In einer ähnlichen Form werde ich diese Fragen auch in anderen Foren stellen.

Danke für eure Mithilfe. :-)

Gruss,
Shane
 
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Praxisnah testen ist so eine Sache, letzten Endes kann man argumentieren, die Tests sollen mit 'komplettem' System durchgeführt werden, sprich GPU im Kreislauf, aber das ändert zum Beispiel nichts an den Delta-Werten wenn es um CPU Kühler geht, das wäre dann für einen Radiatortest interessant.

Von daher muss man auch immer sehr differenziert betrachten, was genau getestet werden soll.

Auch wenn du es vielleicht nicht hören willst, ich finde die Montage 'nur' 3 mal zu wiederholen zu wenig, wenn ich mir die sehr unterschiedlichen Messergebnisse anschaue. Ich würde an deiner Stelle überlegen, die Kühler 5 mal zu montieren und den Spitzen- sowie den schlechtesten Wert zu streichen. Du arbeitest dann zwar weiterhin mit 3 Messwerten für die Bewertung, aber du minimierst ein wenig die Streuung der Ergebnisse und erreichst so Werte, wie Sie sicher die meißten bei sich auch erreichen werden. Dass dies den Aufwand enorm steigert .. nun ja. Ich gehöre eher zu denjenigen, die WLP auf die CPU tun, den Kühler montieren, und dann bis zum nächsten Umbau nicht mehr danach schauen und schon gar nicht das letzte Grad suchen gehen. Für einen professionellen Test würd ich das aber tun (damit will ich nicht sagen, deine Tests sind nicht professionell, ich finde Sie wirklich gut, aber das würde ich definitiv noch verbessern :wink: )
 
ich beachte bei sämtlichen Tests immer nur 3 Dinge:

P/L, Design und Lautstärke.
Was an Durchsatz und Krams gemessen wird, entscheide ich für mich selbst. Was Kühler angeht :d Wasser ist Wasser und ne 10mm Bohrung is ne 10mm Bohrung. Und ob nen Kühler HydroSpecialxTremFlow oder Benjaminblümchen heisst is mir ehrlich gesagt egal, ich sehe was 20 Kühler minimal und maximal kühlen und in der Mitte such ich mir den schönsten und günstigsten aus. Ebenso bei Lüftern.

Klar kann man da 1K und da 1K und da 2K holen, aber wenn 3K in Summe 100 Euro ausmachen, muss ich nicht auf den bösen Blick meiner Freundin nach dem Sinn des ganzen warten, sondern begreife das für mich selbst ;)

Dennoch bin ich über jeden Test/Roundup dankbar und lese sie alle. Nur zu!
 
Fünf mal montieren finde ich gar nicht so abwegig. Ich hab mir das auch schon überlegt, entweder fünf mal montieren und alle Werte zeigen oder fünf mal montieren und Ausreisser streichen. Beim zweiten WLP-Roundup habe ich das so gemacht (die einen Pasten auch mehr als fünf mal montiert).
Ich muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass ich den Testaufwand, den das mitbringt, fürchte. Es ist eine unglaublich langwierige Arbeit, die Kühler zu testen...

Danke für deinen Input.
 
Eben deshalb sagte ich, du willst es wohl nicht hören ;)

Was mir noch einfiel, unbedingt solche Kühler-Dinosaurier wie den Nexxxos HP Pro und XP sowie den HK 2.5 noch aufnehmen. Wenn du dir eh schon die Mühe mit dem TT Ding machst, müssen die drei auf jeden Fall auch rein.
 
Bei Lüftern:

Lautstärke bei 5, 7, 12V
Luftdurchsatz bei 5, 7, 12V (is klar schwierig zu messen - aber evtl. Temp Unterschied im selber Einbausituation...)
PWM Verträglichkeit
Kabellänge
 
Beim Radiatortest würde ich vieleicht zwecks leistung zwei Kategorien machen, 350 W und 700 W, und diese jeweils mit den Radiatoren testen.

1. Man weis ja nie was kommt
2. Man sieht wie die Radiatoren saklieren
3. Man sieht was für das aktuelle system aussreicht, und kann sich ausrechnen ab welchen system eine Neuanschaffung fällig ist.

Nicht jeder wird ein CF oder SLI mit einen Quad haben, aber es ist nice to know.
 
Hast Du gerade eine kleine Sinnkrise, Shane?

Natürlich hast Du recht, dass die Unterschiede der einzelnen Komponenten nur marginal sind. ABER: Die Summe der marginalen Unterschiede in einer Wasserkühlung (Radi, Kühler, Lüfter, Durchfluß) macht dann schon etwas mehr aus ...

Letztlich wird keine Wasserkühlungskomponente die (mir unbekannten ;)) Grundregeln der Physik aus der Welt schaffen können. Aussagen, wie die zum neuen "Wunderkühler" von AT halte ich deshalb für Augenwischerei - um gaaanz vorsichtig zu formulieren.

Viel interessanter als das letzte 0,1° durch neue Komponenten finde ich (und Du scheinbar auch, zeigt zumindest Dein Werdegang als Tester) andere Optimierungsmöglichkeiten, die mit oft einfachsten Mitteln entweder mehr Kühlleistung oder weniger Lautstärke zur Folge haben.

Die Unterschiede der Komponenten kriegst Du generell nur herausgestellt, wenn Du die mehr forderst. Da hat Radical_53 mal was sehr richtiges geschrieben, sinngemäß: Wenn man einen Magicool Slim mit einem Thermochill Triple vergleicht und nur 150 W dabei kühlt, wird das Ergebnis kaum Unterschiede aufweisen. Wenn Du 500 W draufpackst, sieht das schon etwas anders aus ...

Bei Deinem CPU-Test hast Du aus meiner Sicht einen gravierenden Fehler begangen: Ein Quad Q6600 mit 3,2 GHz ist nicht wirklich übertaktet und heizt zu wenig. 3,2 GHz sind bei einigen Quads schon mit Standard-V-Core zu erreichen. Deutlichere Ergebnisse hättest Du bei 1,5 V bekommen, wie hoch auch immer Deine Test-CPU damit zu takten ist ...

Ich bin ebenfalls gegen künstliche Testmethoden, die sind zu angreifbar und oft nicht realitätsnah. Dazu muß schon "richtige" heizende Hardware her und das kostet ne Menge Geld.

P. S.: Hast Du Anfi-Tecs Teststation für CPU-Kühler bei XS gesehen? Das wäre noch ein gangbarer Kompromiß.
 
Eben deshalb sagte ich, du willst es wohl nicht hören ;)

Was mir noch einfiel, unbedingt solche Kühler-Dinosaurier wie den Nexxxos HP Pro und XP sowie den HK 2.5 noch aufnehmen. Wenn du dir eh schon die Mühe mit dem TT Ding machst, müssen die drei auf jeden Fall auch rein.

Ja, hast ja recht. ^^
Ich habe schon vor, auch ein paar der älteren Kandidaten mitzutesten. Das einzige, was dazwischen kommen könnte, ist falls ich mich entscheide, mit dem nächsten Roundup zu warten, bis eine i7-Teststation vorhanden ist. Dann könnten einige Kühler unter den Tisch fallen, sofern keine 1366-Halterungen verfügbar sind.

Bei Lüftern:

Lautstärke bei 5, 7, 12V
Luftdurchsatz bei 5, 7, 12V (is klar schwierig zu messen - aber evtl. Temp Unterschied im selber Einbausituation...)
PWM Verträglichkeit
Kabellänge

Am besten wäre natürlich schon, wenn Messgeräte für Lautstärke und Luftdurchsatz vorhanden wären. Den Luftdurchsatz habe ich bisher "ersatzweise" anhand der Kühlleistung gemessen. Ich denke, das ist auch nützlich. Aber die Lautstärke nur subjektiv anzugeben, ist ein unschöner Kompromiss. Entsprechende Messgeräte sind leider sehr teuer.
PWM und Kabellänge finde ich sehr gute Vorschläge.


Beim Radiatortest würde ich vieleicht zwecks leistung zwei Kategorien machen, 350 W und 700 W, und diese jeweils mit den Radiatoren testen.

1. Man weis ja nie was kommt
2. Man sieht wie die Radiatoren saklieren
3. Man sieht was für das aktuelle system aussreicht, und kann sich ausrechnen ab welchen system eine Neuanschaffung fällig ist.

Nicht jeder wird ein CF oder SLI mit einen Quad haben, aber es ist nice to know.

Sowas ähnliches hatte ich vor (mir schwebten 300W und 600W vor). Gut zu wissen, dass das auch erwünscht ist. Natürlich kann dann nicht jeder Radi mit 600W getestet werden - bei einem Single fängt da das Wasser an, zu kochen. ^^
Aber grössere Radis sollten auf jeden Fall mit verschiedenen Auslastungen getestet werden. Ebenso mit verschiedenen Lüfterdrehzahlen.

Danke für das Feedback, soweit.
 
Hast Du gerade eine kleine Sinnkrise, Shane?

Natürlich hast Du recht, dass die Unterschiede der einzelnen Komponenten nur marginal sind. ABER: Die Summe der marginalen Unterschiede in einer Wasserkühlung (Radi, Kühler, Lüfter, Durchfluß) macht dann schon etwas mehr aus ...

Letztlich wird keine Wasserkühlungskomponente die (mir unbekannten ;)) Grundregeln der Physik aus der Welt schaffen können. Aussagen, wie die zum neuen "Wunderkühler" von AT halte ich deshalb für Augenwischerei - um gaaanz vorsichtig zu formulieren.

Viel interessanter als das letzte 0,1° durch neue Komponenten finde ich (und Du scheinbar auch, zeigt zumindest Dein Werdegang als Tester) andere Optimierungsmöglichkeiten, die mit oft einfachsten Mitteln entweder mehr Kühlleistung oder weniger Lautstärke zur Folge haben.

Die Unterschiede der Komponenten kriegst Du generell nur herausgestellt, wenn Du die mehr forderst. Da hat Radical_53 mal was sehr richtiges geschrieben, sinngemäß: Wenn man einen Magicool Slim mit einem Thermochill Triple vergleicht und nur 150 W dabei kühlt, wird das Ergebnis kaum Unterschiede aufweisen. Wenn Du 500 W draufpackst, sieht das schon etwas anders aus ...

Bei Deinem CPU-Test hast Du aus meiner Sicht einen gravierenden Fehler begangen: Ein Quad Q6600 mit 3,2 GHz ist nicht wirklich übertaktet und heizt zu wenig. 3,2 GHz sind bei einigen Quads schon mit Standard-V-Core zu erreichen. Deutlichere Ergebnisse hättest Du bei 1,5 V bekommen, wie hoch auch immer Deine Test-CPU damit zu takten ist ...

Ich bin ebenfalls gegen künstliche Testmethoden, die sind zu angreifbar und oft nicht realitätsnah. Dazu muß schon "richtige" heizende Hardware her und das kostet ne Menge Geld.

P. S.: Hast Du Anfi-Tecs Teststation für CPU-Kühler bei XS gesehen? Das wäre noch ein gangbarer Kompromiß.

@scamps: Sinnkrise schon nicht grad, aber ich wollte mal kurz innehalten und nicht blind in die eventuell falsche Richtung weiterstampfen. ^^

Was du mit dem Magicool vs. Thermochill ansprichst geht meiner Meinung nach genau in die Richtung "Praxistest vs. Künstlich gestreut". Der Thermochill mag sich bei hohen Verlustleistungen absetzen, aber wenn man sich im Forum so umschaut, so hängt bei vielen bei einer Verlustleistung von 500W schon mindestens ein Mo-Ra/Evo1080 dran...

Die Sache mit meinem Letzten Kühlertest ist ja schon mal aufgekommen und da kann ich dir nur recht geben. Das war im Prinzip ein Noob-Fehler meinerseits. Mein störrischer Q6600 will nicht weiter übertaktet werden und ich wusste einfach nicht, dass man den VCore trotzdem anheben kann, ohne die CPU zu beschädigen. Wirklich schade drum.
Auch das ist ein Grund, warum ich mir überlege, die Vergleichbarkeit über den Haufen zu werfen und die nächste Testrunde auf einem i7 zu machen.

Was die Teststation von Anfi betrifft: Ja, hab ich gesehen. Hab auch nachgefragt, ob sie mir auch sowas bauen könnten. :d
Kann ich mir leider nicht leisten... :shake:
 
Was mir noch einfiel, unbedingt solche Kühler-Dinosaurier wie den Nexxxos HP Pro und XP sowie den HK 2.5 noch aufnehmen. Wenn du dir eh schon die Mühe mit dem TT Ding machst, müssen die drei auf jeden Fall auch rein.
Dieser Meinung bin ich auch, gerade für Leute die eventuell Aufrüsten möchten ist solche ein Vergleich sehr entscheidend.

Das mit 300W/600W für die Raddis find ich auch ok, denke mehr Leistungsstufen wären da bereits zuviel des Aufwandes.

Eventuell wäre so eine Teststation wo nur ein Regelbares Heizmodul drinnen is sehr hilfreich, fragt sich natürlich wer die Kosten trägt aber ich denke auch in Bezug auf einen eventuellen Hardwareschaden den du mal haben könntest von 24587mal ummontieren wäre sowas eine Überlegung wert. Zumal sowas mit einem Netzgerät und einem Kupferblocl/Alublock relativ leicht selbst zu basteln ist.

Und wenn du jeden Kühler wirklich 5mal montieren willst, respekt kann ich nur sagen :)
 
Am besten wäre natürlich schon, wenn Messgeräte für Lautstärke und Luftdurchsatz vorhanden wären. Den Luftdurchsatz habe ich bisher "ersatzweise" anhand der Kühlleistung gemessen. Ich denke, das ist auch nützlich. Aber die Lautstärke nur subjektiv anzugeben, ist ein unschöner Kompromiss. Entsprechende Messgeräte sind leider sehr teuer.

Die Kühlleistung ist genau das was mich interessiert. Daher finde ich das eine ganz gute Testmethode für die Lüfter. Wenn man bei einem Lüfter den Luftdurchsatz mit einem Messgerät misst ist das sicher eine gute Sache. Mir stellt sich dann aber die Frage wie sich der Lüfter verhält wenn er gegen den Wiederstand eines Radis Druck aufbauen muss oder wie sich eine riesige Lüfternabe wie bei den Ultrakaza's auf die Kühlleistung auswirkt.


Ich gehöre übrigens zu den Leuten welche einen Kühler mindestens 3mal neu montieren. Ich möchte da kein ° verschenken :).
 
erstmal hast du dir ein großes lob für deine Mühen verdient! Lob und Anerkennung!
Auch wenn die Krtik mit dem "übertakteten" richtig ist :)

(Sorry für OT: in dem Zusammenhang stellt sich mir immer noch die Frage: ist es nur die hitze die die CPU bei erhöter VCore killen kann oder auch die Spannung an sich?)

Zu den Tests:
Radi mit Heizer finde ich auch eine gute Idee, denn wie schon gesagt wurde, niemand weiß was kommt und der i7 scheint schon mit der 300Watt marke zu liebäugeln wenn ich das so richtig verfolgt habe.

CPU-Kühler: finde ich, würde praxisnah an einem gut übertakteten CPU reichen, hier reicht wriklich ne CPU only lösung weil es ja wie immer nur ums dT geht

Lüfter:
- Lautstärke finde ich hier das wichtigste Kriterium, aber wie schon gesagt wurde sehr schwer zu messen, und subjektive aussagen ... naja sind und bleibem subjektiv...
- Lagergeräusche: Interessant, aber auch hier ist es schwer zu definieren was produktionsbedingt oder ausschußware ist... es ist net praktikabel, sich 5+ Exemplare eines jeden Lüfters zu kaufen und anzuhören... (es sei denn man bekommt sie gestellt :d )

- Luftdruchsatz wird meiner Meinung nach durch 2 Werte ausgedrückt bzw kommt zum Vorschein:
1) Kühlleistung
2) das radiatorspezifischen Strömungsgeräusch
Interessant wäre der Luftdurchsatz als Wert nur, wenn man die Radiatoren über Luftdurchsatz testet. und dann z.b. Strömungsgeräusch und Kühlleistung mit dem Luftstrom in relation setzen kann...

Dann den den Lüftern bei 5v, 7V und 12V bestimmten Luftdurchsatz zuordnen, und schon weiß jeder wie ein Lüfter mit welchem Radi mit welcher Voltzahl arbeitet...

Aber grad Lautstärke messen ist teuer, wie misst man ein Geräusch, und wie den Luftstrom :(

just my 2 cents ^^
 
@Executor:
Ja, ich hab mir auch schon Sorgen gemacht, ob die arme Testhardware bald mal den Geist aufgibt. Bisher ist aber alles gut verlaufen.

Leider ist mein Gehirn nicht mit Elektrizitätslehre kompatibel (was ich damals im Physikunterricht schon feststellen musste), was für mich das Basteln eines geeigneten Heizelementes praktisch unmöglich macht. Das würde nur in angesengten Augenbrauen und gekrausten Haaren enden... ^^
Für einen Heater bin ich deshalb auf Hilfe angewiesen.

@Nehrun:
So gesehen ist ein Kühlleistungs-Vergleich von Lüftern sogar besser als die Messung des Luftdurchsatzes. Find ich ein gutes Argument. Am besten müsste dann natürlich gleich an mehreren verschiedenen Kühlern und Radis getestet werden.

Was die Lautstärke von Lüftern (und auch von Pumpen) betrifft, stellen sich einige Probleme. Einerseits beginnen die meisten, bezahlbaren Schallmessgeräte bei 30 dB(A), womit sie besser dazu geeignet sind die Lautstärke von Lokomotiven als von 120-mm-Lüftern @5V zu messen. Andererseits gibt es keinen unbedingten Zusammenhang zwischen dem Schalldruck und der subjektiv wahrgenommenen Lautstärke. Dazu würde sich die Skala in Sone eignen. Wie das zu messen ist und ob ich mir das leisten kann, versuche ich noch in Erfahrung zu bringen.

Jemand hat im DeXgo-Forum mal den Vorschlag gebracht, die Lüfter bei identischer Lautstärke zu testen. Das wäre meiner Meinung nach wirklich ein sehr interessanter Vergleich, den ich nur zu gerne realisieren würde. Mit subjektivem Abhören geht das aber gar nicht.

@Aurel:
Das mit Nebengeräuschen von Lüftern kommt ja noch dazu. Im 140-mm-Lüfter Test war das ein Problem. Da hatten einige der Testkandidaten Schleifgeräusche und mit nur je einem Exemplar ist es nicht möglich festzustellen, ob das eine Ausnahme oder der Regelfall ist.

Ich freue mich auf jeden Fall, dass hier so viele Vorschläge reinkommen. :-)
 
Erstmal großes Lob, dass du dir die arbeit mit dem Testen überhaupt machst.
Bei den Lüftern wäre eine reproduzierbare Methode, die Lautstärke zu messen eine sehr gute Sache.
Fände ich praktisch, wenn du dafür ne Lösung finden würdest. Ich kann mir unter Brummen Stufe 3 recht wenig vorstellen ;)
Und was findet ihr im Allgemeinen besser: Die Resultate verdeutlichen, auch wenn das heisst, sie "künstlich" zu streuen, oder lieber praxisnah bleiben, auch wenn dann letztlich kaum Unterschiede vorhanden sind?
Wenns für die Praxis keine unterschied macht, sollte dass meinr Meinung nach auch deultich drinstehen.
Aurel schrieb:
wie misst man [...] den Luftstrom
Ich denke mit Shroud, großem Müllsack und Stoppuhr würden sich gute und vergleichbare Ergebnisse messen lassen.
 
Wenns für die Praxis keine unterschied macht, sollte dass meinr Meinung nach auch deultich drinstehen.
Darauf werd ich acht geben.

Ich denke mit Shroud, großem Müllsack und Stoppuhr würden sich gute und vergleichbare Ergebnisse messen lassen.
^^ Der Vorschlag gefällt mir! Werd ich bei Gelegenheit mal versuchen müssen. Kommt aber auch auf den Druck an, ob der Luffi den Sack auch füllen mag, oder?
 
Vieleicht sollte man vorher die Leistungsdaten/Watt mal im Vorfeld festlegen/halten.
Es kann gut sein das eine Neue Generation von CPU/Graka/MB mal weniger, mal mehr Leistung verbrät.

Everest sei dank, kann man gezielt den Strom/Leistung des CPUs ermitteln. In wieweit der Wert zutrifft kann ich nicht sagen.
Man hat zumindest mal einen anhaltspunkt der leistung am Kühlkörper und nicht am Eingang des Netzteils.

Mein q6600 braucht laut Everest im IDEL 93W
und unter LAST 170 W
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Tests praxisnah bleiben. Ein übertakteter Quad mit einer saftigen Vcore ist sicher nicht verkehrt, aber einen Heater, der den Kühler mit 300W Wärme fordert halte ich für übertrieben.
Schließlich sind die Kühler dafür konstruiert einen Prozessor zu kühlen und nicht ein Zeranfeld.

Ich weiß leider nicht, wie deine Teststation für Radiatoren aussieht, aber auch hier fände ich es wichtig die Tests in einer realistischen Umgebung durchzuführen, weil doch die meisten Leute den Radiator im Case verbaut haben und sich die Messwerte doch erheblich unterscheiden können, wenn man den Radi einfach so daneben legt. Mir ist klar, dass das eine Menge an "Montageaufwand" bedeutet.

blue_shark
 
blue_shark, eben genau das ist der falsche Ansatz um einen CPU Kühler zu testen, bzw es ist vollkommen egal, ob der Radiator im Gehäuse oder außerhalb ist. Denn das Delta T, das einzige was uns interessiert, bleibt gleich.

Das was du ansprichst wäre für einen Radiatortest interessant. Nicht für einen CPU Kühler Test.
 
Der zweite Abschnitt war auch auf Radiatortest bezogen, hab mich da vielleicht ein bisschen unglücklich ausgedrückt.

blue_shark
 
Was ich bei den Radiatoren mal überprüfen will, ist ob es einen messbaren Unterschied macht, ob der Radi steht oder liegt. Sprich: Die Luft seitlich oder vertikal fliesst.
Ich gendenke allerdings, Radiatoren ausserhalb von Gehäusen zu testen. Der Grund ist ganz einfach der, dass es zwischen verschiedenen Gehäusen und darin möglichen Radi-Platzierungen zu viele Unterschiede gibt. Ausserdem spielt, wenn der Radi intern verbaut ist, auch die restlich verbaute Hardware und deren Kühlung, die Lüfterausrichtung und -anzahl am Gehäuse usw. eine Rolle dabei, welche Lufttemperatur letztlich zum Radi gelangt.

Ich denke mir, dass ein Test ausserhalb des Gehäuses objektiver ist, da weniger Fehlerquellen vorhanden sind. Wer den Radi intern verbaut und die Lüfter von innen nach aussen fördern installiert, sieht sich einfach die Delta-Werte im Test an, misst die Innentemperatur des Gehäuses und addiert diese dazu.
Soweit meine Überlegung.
 
^^ Der Vorschlag gefällt mir! Werd ich bei Gelegenheit mal versuchen müssen. Kommt aber auch auf den Druck an, ob der Luffi den Sack auch füllen mag, oder?

Auch wenn der Lüfter den Sack tatsächlich zu füllen vermag, ist diese Methode nicht wirklich brauchbar, IMO. Unter anderem wird der Sack selbst wegen sein Gewicht dem Lüfter entgegenwirken.
 
Jo, es wäre auch ein Test des Druckes, den der Lüfter aufzubauen vermag. Es gibt auch Müllsäcke aus sehr leichtem, transparentem Kunststoff. Diese liessen sich vielleicht eher zum testen nutzen. Als Testmethode wäre es dennoch fragwürdig, denn wie lässt sich objektiv festhalten, wann der Sack "voll" ist?
 
zweckst cpu test:

du solltest den HS bei z.B. einen Quad entfernen.
Bin bei meinen Quad gerade am verzweifeln. Habe 65 C Coretemp bei 20 C Wassertemperatur mit einen Nexxxos X2 Highflow. Bis 3,9Ghz lag die Deltatemp Core wasser bei ca 33 C. Bei 4Ghz (mehr spannung mehr takt) sind es jetzt 45 C.
CPU +Kühler sind geschliefen&poliert mit FMWLP.

Ich habe den verdacht der HS einen zu hohen temperaturwiederstand hat, oder der Kühler an seine Grenzen stösst.

Werde vieleicht mal den HS demontieren. Das währe natürlich für den test cool, wenn einmal mit HS und anschliessend ohne HS getestet würde ^^.
 
Jo, wenn du dazu kommst, den HS zu entfernen, wäre ich auch daran interessiert, wie sich das auf die Resultate auswirkt.

Für Die Teststation würde ich das aber nicht wagen. Bedenke, dass z.B. für das letzte Roundup inklusive Vorbereitung gegen 30 mal ein Kühler neu montiert wurde. Ich weiss nicht, wie lange ein nackter Die sowas aushält...
 
Das kriegst du schon hin, hab da vollstes vertrauen ^^. Zudem hatte der Athlon xp und co auch nur den blanken DIE. Hab bei einigen rechnen auch bestimmt 10 mal den Kühler gewechselt. Solange du nicht verkanntest, passiert auch nichts ;).
 
10 mal ist aber nicht 30, 40 oder 50 mal. Ich kenne die Problematik, und denke ein montierte HS wäre selbst auch schon wieder zu praxisfern, da einfach zu wenige Anwender diesen nutzen. Und das Problem bezüglich des defektes der CPU, diese muss bei den Tests ein wenig halten, geht diese kaputt kann er sich schlecht mal eben so eine neue kaufen. Aufrüsten lohnt sich dann auch nicht da die Testreihen dann wieder für den Popo wären.
 
es geht darum die Kühlleistung des Wasserkühlers zu messen. Polieren halte ich z.B. für ein Minimum. Der Beste kühler bringt nichts wenn man einen schlechten wärmeübergang von Die zu HS zu Wakühler hat. Es handelt sich hiebei um einen Test um die Theoretische maximale Kühlleistung des Wakühlers zu ermitteln. Wenn er einen CPU zum testen nimmt, bei dem der HS schlecht sitzt, sind die ergebnisse auch fürn Popo ^^
 
DIE und HS sind verlötet und liegen da in einem Rahmen wo der Einfluss des Testers einfach an seine grenzen stößt. Wenn wir es soweit treiben müsste man theoretisch den HS demontieren und jeden Kühler verlöten, um so etwaige schlechte Wärmeübergänge vorzubeugen. Der HS ist geschliffen und so optimal für die Kühler vorbereitet und so liegt es nun an den einzelnen Exemplaren wie sie sich schlagen.

Ich denke man sollte Aufwand und Nutzen abwiegen und auch so Praxisnah bleiben wie möglich. Was Shane am Ende macht ist ja immer noch seine Sache. Ich gebe auch zu bedenken, dass alle Kühler das gleiche Setup vorfinden und es am Ende nur auf die Unterschiede zu zwischen den einzelnen Exemplaren ankommt. und da jeder Kühler den gleichen doofen HS vorgesetzt bekommt sollte dies recht irrelevant sein. Ich sehe deshalb den Grund nicht, warum die Ergebnisse dann für den Popo sein sollen.

Wäre ja so, als wenn man beim Seat Leon Cup sagt: Eure Platzierung ist total doof ihr habt ja alle zu wenig PS. Und sagt denen die sollen das nochmal mit 20 PS mehr ausfahren. Weißt was ich meine? Jeder Kühler bekommt die gleichen Voraussetzungen.

My 2 cent ^^
 
Ich sehe hier zwei verschiedene Themen. Das eine ist praxisnah vs. praxisfern, was ja letztlich wieder Ansichtssache ist. Mit entferntem HS krieg ich halt wieder Resultate, die nur sehr wenige User für sich übernehmen können. Der Vergleich der Kühler untereinander bleibt natürlich vorhanden und wird vielleicht sogar besser. Genau so, wie es mit einem 300W Heater der Fall wäre.

Das andere ist das Risiko. Leider ist sämtliche Testhardware (bis auf die Kühler, die jeweils getestet werden) aus meiner eigenen Tasche finanziert. Geht da was kaputt, reisst das ein beachtliches Loch in meine persönlichen Finanzen.
Die Heatspreader der CPU ist plangeschliffen und ich musste ihn bereits vor dem Kühler-Roundup nachschleifen, weil er Kratzer und Hicke abbekommen hat. Inzwischen wäre es wieder nötig. Und das, obwohl ich alle Kühler mit grösster Sorgfalt montiere und demontiere. Ich bin sicher, dass ein nackter HS nicht lange überleben würde.

Es ist natürlich auch meine Hoffnung, dass ich mehr Hardware gesponsort bekommen kann. Da kann ich dann auch eher ein Risiko eingehen und z.B. die Spannung höher fahren.
 
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