HESmelaugh
Semiprofi
Wie einige vermutlich schon wissen, schreibe und teste ich für DeXgo.com, hauptsächlich zum Thema Kühlung und Wasserkühlung. Vielleicht kennt ihr den einen oder anderen Artikel, vielleicht auch nicht. Ich werde nicht verlinken, da ich nicht will, dass das hier nach Werbung aussieht.
Wer sich die Testresultate in meinem Wasserkühler-Roundup, Wärmeleitpasten-Vergleich oder sogar einem Lüfter-Test anschaut, wird schnell eine Gemeinsamkeit entdecken: Die Resultate liegen alle enorm nahe bei einander.
Konkreter: Die Lüfter bringen an einem Radiator Kühlleistungen, die sich um nur 1,1 Grad unterscheiden (beim Highflow-Lüfter Test), obwohl die Drehzahlen von etwa 1800 bis etwa 2500 U/min reichen. Bei den CPU-Wasserkühlern drängen sich acht verschiedene Modelle in eine Spanne von nur 2,3 Grad und bei den Wärmeleitpasten besetzen die fünf Testkandidaten eine Spanne von nicht einmal einem Grad. Dies sind, wohlgemerkt, Tests an einem übertakteten Quad.
Im Hinblick darauf, dass ein zweites CPU-Wasserkühler Roundup geplant ist, stellt sich mir die Frage, ob hier nicht Handlungsbedarf besteht.
Wie viel Sinn macht es, nochmals acht bis zehn Wasserkühler durchzutesten um im Endeffekt festzustellen, dass sie in der Praxis alle gleich gut kühlen. Denn seien wir ehrlich: die meisten User werden nur einmal Wärmeleitpaste auftragen und den Kühler montieren. Die Varianz, die bei zwei verschiedenen Montagen des gleichen Kühlers entstehen kann, liegt bei einer guten Wärmeleitpaste und einem geschliffenen IHS bei etwa einem Grad. Dieses eine Grad macht in der Rangliste aus dem letzten Roundup den Unterschied zwischen dem ersten und dem dritt-letzten Platz aus. Wer wirklich die best-mögliche Temperatur will, soll zum Testsieger greifen und muss diesen dann wieder und wieder entfernen, neu montieren und durchtesten. So lässt sich nach frühestens drei Montagen das Potential des Kühlers einschätzen und dann kann weiter neu-montiert und getestet werden, bis die beste, gemessene Temperatur wieder erreicht wird. Wer sich das nicht antun will, kann unter den besseren Kühlern getrost nach der Optik auswählen und ob die Temps dann ein Grad mehr oder weniger sind, dem Zufall überlassen.
Nun fragt sich, wie ich Tests handhaben soll.
Eine Möglichkeit sehe ich darin, künstlich dafür zu sorgen, dass sich die Resultate streuen. Dazu würde zum Beispiel ein Heater mit 300W oder mehr Hitzeleistung gut sein. Ganz abgesehen davon, ob und wie sich sowas überhaupt realisieren lässt hat dies zwar den Vorteil, dass die Leistungsunterschiede deutlicher werden und die Resultate weniger anfechtbar sind, gleichzeitig entfernt es sich aber von der Praxis. Ein Heater ist kein Prozessor. Und wenn es im Test so scheint, als ob Kühler A 2 Grad bessere Temperaturen bringt als Kühler B wird der potentielle Käufer enttäuscht sein, wenn sich der neue, teure Kühler auf dem energie-effizienten Dual-Core genau gleich schlägt wie der alte.
Eine weitere Möglichkeit liegt für mich darin, möglichst auch andere Aspekte als nur die Kühlleistung zu beleuchten. Bei den Wasserkühlern teste ich die Kompatibilität zu verschiedenen Anschluss-Arten, zeige viele Bilder (die auch schön sein sollen), kommentiere die Montagefreundlichkeit etc.
Was liesse sich hier sonst noch aufzeigen? Was würdet ihr gerne in einem Test antreffen?
Bei den Lüftern wäre eine reproduzierbare Methode, die Lautstärke zu messen eine sehr gute Sache.
Was gibt es da sonst noch, was von Interesse wäre?
Und was findet ihr im Allgemeinen besser: Die Resultate verdeutlichen, auch wenn das heisst, sie "künstlich" zu streuen, oder lieber praxisnah bleiben, auch wenn dann letztlich kaum Unterschiede vorhanden sind?
Ich hoffe, dass auf diese Fragen ein paar Anregungen und Kommentare folgen.
In einer ähnlichen Form werde ich diese Fragen auch in anderen Foren stellen.
Danke für eure Mithilfe.
Gruss,
Shane
Wer sich die Testresultate in meinem Wasserkühler-Roundup, Wärmeleitpasten-Vergleich oder sogar einem Lüfter-Test anschaut, wird schnell eine Gemeinsamkeit entdecken: Die Resultate liegen alle enorm nahe bei einander.
Konkreter: Die Lüfter bringen an einem Radiator Kühlleistungen, die sich um nur 1,1 Grad unterscheiden (beim Highflow-Lüfter Test), obwohl die Drehzahlen von etwa 1800 bis etwa 2500 U/min reichen. Bei den CPU-Wasserkühlern drängen sich acht verschiedene Modelle in eine Spanne von nur 2,3 Grad und bei den Wärmeleitpasten besetzen die fünf Testkandidaten eine Spanne von nicht einmal einem Grad. Dies sind, wohlgemerkt, Tests an einem übertakteten Quad.
Im Hinblick darauf, dass ein zweites CPU-Wasserkühler Roundup geplant ist, stellt sich mir die Frage, ob hier nicht Handlungsbedarf besteht.
Wie viel Sinn macht es, nochmals acht bis zehn Wasserkühler durchzutesten um im Endeffekt festzustellen, dass sie in der Praxis alle gleich gut kühlen. Denn seien wir ehrlich: die meisten User werden nur einmal Wärmeleitpaste auftragen und den Kühler montieren. Die Varianz, die bei zwei verschiedenen Montagen des gleichen Kühlers entstehen kann, liegt bei einer guten Wärmeleitpaste und einem geschliffenen IHS bei etwa einem Grad. Dieses eine Grad macht in der Rangliste aus dem letzten Roundup den Unterschied zwischen dem ersten und dem dritt-letzten Platz aus. Wer wirklich die best-mögliche Temperatur will, soll zum Testsieger greifen und muss diesen dann wieder und wieder entfernen, neu montieren und durchtesten. So lässt sich nach frühestens drei Montagen das Potential des Kühlers einschätzen und dann kann weiter neu-montiert und getestet werden, bis die beste, gemessene Temperatur wieder erreicht wird. Wer sich das nicht antun will, kann unter den besseren Kühlern getrost nach der Optik auswählen und ob die Temps dann ein Grad mehr oder weniger sind, dem Zufall überlassen.
Nun fragt sich, wie ich Tests handhaben soll.
Eine Möglichkeit sehe ich darin, künstlich dafür zu sorgen, dass sich die Resultate streuen. Dazu würde zum Beispiel ein Heater mit 300W oder mehr Hitzeleistung gut sein. Ganz abgesehen davon, ob und wie sich sowas überhaupt realisieren lässt hat dies zwar den Vorteil, dass die Leistungsunterschiede deutlicher werden und die Resultate weniger anfechtbar sind, gleichzeitig entfernt es sich aber von der Praxis. Ein Heater ist kein Prozessor. Und wenn es im Test so scheint, als ob Kühler A 2 Grad bessere Temperaturen bringt als Kühler B wird der potentielle Käufer enttäuscht sein, wenn sich der neue, teure Kühler auf dem energie-effizienten Dual-Core genau gleich schlägt wie der alte.
Eine weitere Möglichkeit liegt für mich darin, möglichst auch andere Aspekte als nur die Kühlleistung zu beleuchten. Bei den Wasserkühlern teste ich die Kompatibilität zu verschiedenen Anschluss-Arten, zeige viele Bilder (die auch schön sein sollen), kommentiere die Montagefreundlichkeit etc.
Was liesse sich hier sonst noch aufzeigen? Was würdet ihr gerne in einem Test antreffen?
Bei den Lüftern wäre eine reproduzierbare Methode, die Lautstärke zu messen eine sehr gute Sache.
Was gibt es da sonst noch, was von Interesse wäre?
Und was findet ihr im Allgemeinen besser: Die Resultate verdeutlichen, auch wenn das heisst, sie "künstlich" zu streuen, oder lieber praxisnah bleiben, auch wenn dann letztlich kaum Unterschiede vorhanden sind?
Ich hoffe, dass auf diese Fragen ein paar Anregungen und Kommentare folgen.
In einer ähnlichen Form werde ich diese Fragen auch in anderen Foren stellen.
Danke für eure Mithilfe.
Gruss,
Shane