Alu + Kupfer = Schmand Was tun?

MacGyver485

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Hallo werte Bastler!

Ich betreibe seit einigen Jahren einen Zalmann Reserator an meiner Wakü (normale Kupfer-Teile). Der ist leider aus Alu und hat von innen schon zeimlich den Lack ab, auch einiges an Lochfraß und Christallpilzen hat er schon unter sich. Mit Glysantin G30 im Vh. unter 1:4 mit dest. Wasser war jetzt zwei Jahre Ruhe, aber das Wasser ist wieder sehr trübe und flockig und wenn ich mir die CPU-Temps im Verhältnis zur Graka so ansehe, hat sich da was zugesetzt. Ich las gerade, andere empfehlen einen Anteil von 40-50% Glysantin in der Kühlflüssigkeit. Hab auch schon überlegt, den Rerator von innen neu zu lackieren/pulverbeschichten zu lassen.

Vllt haben andere ähnliche Erfahrungen oder Lösungsvorschläge. Sonst würde ich mal G30 1:1 probieren.

Danke für eure Hilfe!

PS: gibts Erfahrungswerte zur Lautstärke der EK-XTOP SPC-60 PWM?

Danke für eure Hilfe!
 
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wechschmeissen, alu hat in ner custom wakü einfach nichts zu suchen.
Pulvern oder Lacken ist auch ne ganz schlechte idee , verlierst zuviel W/(m*K)
Allerhöchstens kannste jemanden finden der das teil vernickelt (elekt. oder chemisch), wobei selbst da bei dem aktuellen zustand der oberfläche vermutlich keine besserung eintreten würde.
Beste lösung wäre definitiv wechschmeissen.
 
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Der Beschreibung nach geht´s hier um handfeste Alu-Korrosion im Endstadium - da sind Weichmacher das kleinste Übel ;).

Ich stimme Streifi zu - die beste Lösung ist definitiv die Zuführung zur Wertstoffkette und stattdessen ein vernünftiger Radiator nebst Pumpe, falls noch die billige Original-Pumpe verbaut ist.
Habe selbst schon mal einen solchen Fall erlebt (nicht in einer PC-Wakü aber in einer ähnlichen Anwendung). Wenn erst mal Lochfraß vorhanden ist, kann man mögliche Reparaturversuche vergessen.
 
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Nene, da wird nix weggeschmissen. Eher organsiere ich mir einen neuen Reserator. Für Wakü gibts eh nur ein Argument, nämlich "finde ich geil", also ist auch egal, dass es vernünftig wäre, den Reserator wegzuschmeißen.

An Pumpe nutze ich derzeit eine Eheim PCPS, will aber mal die EK-XTOP SPC-60 PWM probieren.
 
und du findest es geil nen alu radiator zusammen mit kupfer zu benutzen? da fällt selbst mir dann nichts mehr zu ein -.-
wenn du so drauf bist hab ich noch nen tip, grizzlys conductonaut zusammen mit nem reserator, das geht sicher auch steil ab!
 
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und du findest es geil nen alu radiator zusammen mit kupfer zu benutzen? da fällt selbst mir dann nichts mehr zu ein -.-
wenn du so drauf bist hab ich noch nen tip, grizzlys conductonaut zusammen mit nem reserator, das geht sicher auch steil ab!

Ich denke nicht, dass Du in der Position bist zu beurteilen, ob das was andere geil finden nun "richtig" oder "falsch" ist. Da fällt mir auch nichts mehr zu ein ... außer: Geht Dich nix an!

Die Konsequenzen aus dem Mischbetrieb von Alu und Kupfer werden ganz offensichtlich bekannt sein. Denn 1. hatte er schon Glysantin ( wohl nicht genug ;-) im Kreislauf, und 2. hat er jetzt Korrosion.
Wenn Er das weiter so betrieben will, spricht da nichts gegen.

Viele Schläuche haben Weichmacher die gerne baden wollen ... durch einige Wasserzusätze verliert man die Garantie bei den Komponenten, wenn man Hardtubes nicht ordentlich biegen kann, siehts trotzdem scheiße aus und wenn man
Alu mit Kupfer mischt, kann man halt Korrosion bekommen .... so what?!
 
Danke.. :)

Schläuche sind übrigens gut zwei Jahre alt, ich denke, ich werde einfach mal alles sauber machen, schläuche neu und glysantin 1:1 und mal gucken, was so passiert.
 
Ich würde die Schläuche tauschen, den Reserator säubern und dann mit 50% Glysantin weitermachen. Ein Verhältnis von 1:4 dürfte zu wenig sein...
Testweise kannst du auch mal auf Glysantin G40 wechseln, wobei das G30 eigentlich funktionieren sollte.

Notfalls könntest du den Reserator auch chemisch reinigen und anschließend eloxieren, pulvern oder lackieren lassen.
 
Mit mehr Glysantin hast du zwar weniger Korrosion, aber die Weichmacher werden schneller ausgewaschen.
 
Lochfraß? Gibt's da nicht was dagegen? :fresse2: Hihi...

Trotzdem ist doch die Frage berechtigt, warum man sich sowas freiwillig antut. Mit Alu + Kupfer wird das immer wieder passieren und wer einen Radiator mit Löchern riskiert, ist mutig...

Innovatek Protect ist aber angeblich "speziell geeignet zur Verwendung mit Kupfer-Alu Kühlkreisläufen"
 
So viel Glykol im Wasser beschleunigt nicht nur Weichmacherauswaschungen, sondern verändert auch deutlich die Viskosität. Darunter leidet unter Umständen auch die Pumpe recht bald, denn sie muss deutlich härter arbeiten.

Zwar kann ich es absolut nicht nachvollziehen wie man gerade an einem Reserator, einem der imho dämlichsten Wakü-Produkte ever, derart hängen kann, aber jedem das seine...
In jedem Fall würde ich aber zumindest empfehlen der korrodierten Reserator ohne weiteres Zögern zu entsorgen. Behältst du das Teil, tust du dir unabhängig von der Korrosionsschutz-Konzentration keinen Gefallen. Wenn du erst mal Lochfraß hast geht das immer weiter - egal wie viel Glysantin du rein schüttest. Ist zumindest meine eigene Erfahrung mit Alu Behältern.
 
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danke für die antworten! was passiert denn, wenn die weichmacher aus den schläuchen raus sind?
 
Naja, die sind dann halt im Wasser und können die Probleme verursachen, die du eben hast(trübes Wasser, Flocken).
 
Von der Weichmacherproblematik mal abgesehen:
Glykol hat eine deutlich niedrigere Wärmekapazität als Wasser und ist als Kühlmedium deshalb auch nicht so gut geeignet ;)
 
Von der Weichmacherproblematik mal abgesehen:
Glykol hat eine deutlich niedrigere Wärmekapazität als Wasser und ist als Kühlmedium deshalb auch nicht so gut geeignet ;)

Ja aber nicht die Mischung an sich. Bei 35% Zusatz ist man immer noch bei 3,6 Kj/Kg*K. Das hat auf die Kühlleistung kaum einen Einfluss.
 
Wir sprachen von 50% Zusatz, soweit ich weiß... Damit ist man dann eher bei 3,0 (Wasser sollte 4,x haben). Das wäre immerhin nurnoch 3/4 bis 2/3 davon.
 
und jetzt?

dann muss man halt 40l/h durchfluss haben anstatt nur 30l/h.
da die meisten eh weit weit darüber liegen, hat das am ende - wie duke bereits gesagt hat - kaum einfluss auf die kühlleistung.
 
Wir sprachen von 50% Zusatz, soweit ich weiß... Damit ist man dann eher bei 3,0 (Wasser sollte 4,x haben). Das wäre immerhin nurnoch 3/4 bis 2/3 davon.

Stimmt aber auch nicht. Bei 50% beträgt die spez. Wärmel. 3 Kj/Kgk aber nur bie -40 °C. Bei 35 °C sind es 3,4 Kj/Kgk und das hat auf die Kühlleistungen nun wirklich kaum einen Einfluss.
 
Kühlleistung hin oder - man kann es einfach auf den Punkt bringen: ALU HAT NIX IN EINER VERNÜNFTIGEN WAKÜ VERLOREN! (außer man schafft sich gerne künstlich Probleme und Arbeit - kann ja auch die Motivation dahinter sein *gg*).
 
Das wurde ja schon mehr als deutlich im Thread geschrieben, scheint dem TE aber egal zu sein und dann muss er eben mit den Nachteilen leben.
 
Kühlleistung hin oder - man kann es einfach auf den Punkt bringen: ALU HAT NIX IN EINER VERNÜNFTIGEN WAKÜ VERLOREN! (außer man schafft sich gerne künstlich Probleme und Arbeit - kann ja auch die Motivation dahinter sein *gg*).

Ich denke genau der Punkt ist individuelle Ansichtssache. In meinen Augen ist eine solche Aussage Schwachsinn, denn alles was man so in einer "vernüftigen" WaKü verbaut, hat Vor- und Nachteile. Man schafft sich immer künstliche Probleme
sobald man vom "Boxed-Kühler" oder einem sonstigen Standard-Luft-Kühler abweicht.

Man kann es einfach auf den Punkt bringen: Wenn man Alu und Kupfer im selben Kreislauf verwendet, muss man ggf mit Korrosion rechnen.
 
Nicht gegebenfalls. Man muss mit Korrosion rechnen.

Nein muss man nicht, sondern ggf. Man sollte spitze Kanten usw. vermeiden --> Spaltkorrosion. Ansonten kommen z.B. in Autos folgende Materialen mit einem Glykolzusatz von 40% in Kontakt:

- Alu mit −1,66 V
- Eisen mit −0,04 V (Kupfer +0,16 V)

Ist kein wirklicher Unterschied vorhanden und da gibt es in einem Zeitraum bis 15 oder 20 Jahre auch keine nenneswerten Korrosionsprobleme
 
Nein muss man nicht, sondern ggf. Man sollte spitze Kanten usw. vermeiden --> Spaltkorrosion. Ansonten kommen z.B. in Autos folgende Materialen mit einem Glykolzusatz von 40% in Kontakt:

- Alu mit −1,66 V
- Eisen mit −0,04 V (Kupfer +0,16 V)

Ist kein wirklicher Unterschied vorhanden und da gibt es in einem Zeitraum bis 15 oder 20 Jahre auch keine nenneswerten Korrosionsprobleme

Das bezweifle ich. ;) Auch wenn Aluminium vollständig eloxiert ist, ist die Schicht nicht vollständig porenfrei und somit besteht Kontakt zum Fluid/Elektrolyten und es kommt zwangsweise zum Ionenaustausch, wenn ein höherwertiges Material vorhanden ist, was bei einem Mischkreislauf aus Kupfer und Aluminium gegeben ist.
Die Praxis zeigt das auch, dass eloxierte Aluminium Ausgleichsbehälter an stellen Pitting zeigen (Korrosion), die dann ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aufzuhalten ist und das Bauteil unbrauchbar wird.
 
Nein muss man nicht, sondern ggf. Man sollte spitze Kanten usw. vermeiden --> Spaltkorrosion. Ansonten kommen z.B. in Autos folgende Materialen mit einem Glykolzusatz von 40% in Kontakt:

- Alu mit −1,66 V
- Eisen mit −0,04 V (Kupfer +0,16 V)

Ist kein wirklicher Unterschied vorhanden und da gibt es in einem Zeitraum bis 15 oder 20 Jahre auch keine nenneswerten Korrosionsprobleme
schon mal einen 20 jahren alten alu radiator ausm auto von innen gesehen?

da gibts schon korrosion. ist aber kein so großes problem, da das wasser nicht durch <1mm breite kanäle in kühlern gepresst wird.
 
@Nooder

Ja richtig und welche hier betreiben 10 Jahre ihre Wasserkühlung am Stück? Die meisten wechseln nach zwei Jahren schon die Grafikkarte usw. Auch sonst sollte man ein oder alle zwei Jahre mal das Kühlwasser bezüglich von den gelösten Weichmachern usw. wechseln.
Und wie schon erwähnt, es kann zu Korrosion in Verbindung mit Glykol kommen aber nicht zwingend.
 
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