Hierzu hilft folgendes Video:
AMD vs NV Drivers: A Brief History and Understanding Scheduling CPU Overhead - YouTube
Kurz gesagt: Nvidia setzt seit Kepler auf einen Software-Sheduler, welcher die Probleme von Dx11 angeht und die Threads in Software aufteilt und so den Mainthread entlastet. Dies hilft für höhere drawcalls. Da es jedoch eine Softwarelösungen ist und es das Aufteilen der Threads nicht umsonst gibt, verursacht diese Lösung mehr CPU-Last. Da nicht alle Spiele perfekt skalieren und häufig CPU-Leistung in der Breite brach liegt, sorgt dies in den meisten Fällen für mehr drawcalls. In einem Titel der bereits sehr gut skaliert, oder wenn die CPU zu 100% ausgelastet ist, kann das auch ein Nachteil sein. (Per Definition verursacht also der Nvidia Treiber einen höheren Overhead und nicht der AMD Treiber. Nvidias Lösung entlastet dafür jedoch den Mainthread)
AMD hingegen setzt auf einen Hardwaresheduler (ACE), welcher dies effizienter macht als es ein Software-Sheduler je könnte. Dies benötigt jedoch zwingend eine LowLevel-API, da dieser nicht mit dem Featureset von DX11 umgehen kann. Durch die Hardwarelösung kann AMD dies auch nicht per Software Mal eben wieder ändern.
Mit LL (LowLevel) hat AMD das Problem komplett gelöst, während nvidias Lösung nur ein Workaround für die Probleme einer veralteten API wie DX11 ist. Zudem kommt hinzu, dass bei nvidias Lösung derjenige gewinnt, der am Ende mehr "Menpower" bzw Geld in sein Treiberteam steckt. Wie alle Lösungen von Nvidia also wieder ein proprietärer Ansatz.
Die Entwickler sind also gefangen zwischen dem Marktführer, welcher am liebsten in der Vergangenheit bleibt und dem Underdog, welcher bereits die Lösung bereit hält an der alle ohnehin nicht vorbei kommen.
Keiner der beiden wird von seiner Strategie abweichen da es automatisch eine Stärkung des anderen wäre. Durch die ungleichen Marktanteile ist jedoch der Kunde der Leidtragende, da so Fortschritt zurückgehalten wird.