AMDs aktuelle wirtschaftliche Lage

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An den Verkaufspreisen hat sich aber wenig getan, auch die Diefläche z.B. bei den Quadcores ist in 45nm nur um ~10% geschrumpft - und auch diese Dies werden in Form des PII X3 und X2 in extrem niedrigen Preisklassen verkauft.
Viel entscheidender für die Bilanz ist neben dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld wohl eher der erst kürzlich erschienene Athlon X2 'Regor'. Dummerweise ist auch dieser kaum kleiner, in diesem Fall sogar praktisch gleich groß, wie sein Vorgänger Brisbane.
Wirklich Entlastung für die Marge bringt der 45nm Prozess also nicht, da dies durch die steigende Transistorzahlen aufgefressen wird. Man muss wieder höhere Verkaufspreise erzielen, als dies aktuell und in den letzten Monaten(/Jahren) der Fall war.
 
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An den Verkaufspreisen hat sich aber wenig getan, auch die Diefläche z.B. bei den Quadcores ist in 45nm nur um ~10% geschrumpft - und auch diese Dies werden in Form des PII X3 und X2 in extrem niedrigen Preisklassen verkauft.
Viel entscheidender für die Bilanz ist neben dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld wohl eher der erst kürzlich erschienene Athlon X2 'Regor'. Dummerweise ist auch dieser kaum kleiner, in diesem Fall sogar praktisch gleich groß, wie sein Vorgänger Brisbane.
Wirklich Entlastung für die Marge bringt der 45nm Prozess also nicht, da dies durch die steigende Transistorzahlen aufgefressen wird. Man muss wieder höhere Verkaufspreise erzielen, als dies aktuell und in den letzten Monaten(/Jahren) der Fall war.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass AMD bei ihren neuen CPUs von vorneherein keine Gewinnspanne eingeplant haben ;).
Aber nach wie vor ist eben das Problem, dass die Verkaufszahlen nicht dem entsprechen, was sie teilweise sein sollten (wenn man P/L, Leistung etc. betrachtet).

---------- Beitrag hinzugefügt um 11:19 ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:14 ----------

Neja ich mein du siehst das ein wenig zu einsichtig...
Das Problem kam doch seit dem A64 erst so richtig auf, das AMD mit den Core 2 Modelle nicht mehr mithalten konnte, der späte 6000+ X2 kam gerade mal so im Schnitt an den E6400-E6600 ran, bei Intel ging die Leistung aber noch weiter hoch... Logisch, alle die damals deutlich mehr Leistung wollten, sind zu Intel gewechselt.
Und seit dem steht das Rad still, wer jetzt nen Core2 (egal ob 65nm oder 45nm, egal ob DC oder QC) mit um die 2,5GHz im PC hat kann nahezu alles machen, was er will, und es läuft anständig. Warum also auf AMD wechseln, wenn diese Produkte eben nur gerade mal mithalten können?

Ich bin damals (Jan. 2007) ebenso von nem 3GHz 3800+ X2 S939 auf das Dualsockel S771 System gewechselt, welches ich bis heute noch als Hauptsystem hab. Es gibt einfach bis heute nix, was wirklich deutlich und spürbar schneller ist, als die Top CPUs von 2006. (und das sind immerhin 3 Jahre)

Klar der Phenom II ist gut, sehr gut sogar, aber er kam einfach mal viel zu spät, mit dem Phenom I gab es Kinderkrankheiten, ebenso der fehlende Takt hat dazu beigetragen, das der nicht so richtig Absatz fand, und der Punkt, das Intel mit dem Core 2 Quad einfach viel früher dran war und den Markt schon dermaßen gesättigt hat, das ein Produkt, was gerade so mithalten kann eben nicht wirklich anklang findet...

Solange da nicht die richtige Bombe kommt, wie damals der A64, wird es AMD weiterhin sehr sehr schwer haben...
P/L sehr gute Produkte anzubieten bringt dem Hersteller auch nur dann was, wenn die Kunden gewillt sind zu wechseln, und der Fakt fehlt atm einfach, wenn man mal nicht von den Freaks ausgeht, die sowieso ihre Hardware öfters welchseln als ihre Unterwäsche :fresse:

Gleiches Bild zeigt sich im Firmenumfeld, wenn ich ehrlich bin habe ich bis vor wenigen Wochen auch immer Wert drauf gelegt, eine Intel CPU in den Arbeitsrechner unserer Firma zu haben (nicht weil Intel drauf steht, sondern weil AMD nix gleichwertiges im Angebot hat), ein kleines Core2Duo Modell mit ~2,3-2,5GHz bringt Leistungsmäßig deutlich mehr als die "alten" X2 K8 Modelle mit viel Takt und viel Lastverbrauch.
Das hat sich zwar jetzt geändert, und AMD kann mit den beiden neuen Dualcore Modellreihen wieder mithalten/überholen, aber wie oben schon gesagt, das sind 3 Jahre zu spät.

Logisch kann mit kleinem Budge einfach nicht alles gleichzeitig verbessert werden, und da hab ich auch vollstes Verständniss für (ebenso ist dieser Punkt für den Endkunden auch sehr schade) aber wenn man wirtschaftlich denkt, kann man als Endkunde auch nix dran ändern. Und wenn AMD in dem gesuchten Leistungssegment nix echtes im Angebot hat, kauft man halt die Konkurenz.

Du gehst davon aus, dass jeder jetzt C2D hat.
Dem ist aber nicht so. Ich habe bis vor kurzem noch mein Athlon 64-System benutzt und hatte nun endlich Geld zum Aufrüsten...
Bis 3 Monate davor sah es auch wirklich so aus, als ob AMD nichts gescheites mehr bringt und es ein Intel wird, aber dann kam eben AMD mit dem X4 955. Bei Intel gibts sowas nicht, offener Multi, bei unter 200€!

Zumal es noch genug Geschäftskunden gibt, die noch mit Systemen < P4 rumgurken (hab ich mit eigenen Augen gesehen). Das sind die eigentlichen Geldbringenden Verkäufe. Bei denen hat AMD noch möglichkeit Kunden zu fangen, aber dann kommt eben dazu, dass AMD ein nicht ganz so gutes Bild in der Öffentlichkeit hat, wie Intel.
Und dann wären wir eigentlich schon wieder bei dem Thread hier ;) : http://hardwareluxx.de/community/showthread.php?t=571960
 
Eine Gewinnspanne lässt sich schlecht im Voraus planen, wenn sich die entdgültigen Marktpreise doch an der zum Launch aktuellen Konkurrenz orientieren müssen. Die trotz der Krise konstanten Verkaufszahlen bei den CPUs sind für sich betrachtet durchaus ordentlich.
 
Ich kann mir kaum vorstellen, dass AMD bei ihren neuen CPUs von vorneherein keine Gewinnspanne eingeplant haben ;).
Aber nach wie vor ist eben das Problem, dass die Verkaufszahlen nicht dem entsprechen, was sie teilweise sein sollten (wenn man P/L, Leistung etc. betrachtet).

Die Frage ist doch, wer ist "jetzt noch" potentiell bedürftig die AMD Produkte zu kaufen?
Wie oben schon erwähnt, die Leute, die seit 2006 auf Core 2 gesetzt haben, haben mit Sicherheit nicht drauf gewartet, das AMD endlich jetzt nach 3 Jahren neue Produkte bringt, die dehnen von Intel gleich ziehen...
So werden Intel Dualcore Besitzer mit Sicherheit nicht die komplette Platform wechseln, wenn sie nen schnelleren DC oder QC wollen.
Ebenso wie Intel Quadcore Besitzer nicht...

Dazu ist die Mehrleistung zu den teils schon im Jahr 2006 vorgestellten Intelmodellen einzu zu gering, das sich der Aufpreis lohnen würde...


Solange Intel noch S775 Hardware verteibt besteht idR kein Grund zum Plattformwechsel, seh ich zumindest so.
Was mit dem neuen Intel, welche in kürze kommen passiert, bleibt abzuwarten, da diese nicht mit den Alten S775 Probanden kompatibel sind, steht sowieso ein Plattformwechsel bei gewünschter Mehrleistung an, hier könnte AMD dann wieder ins Rennen kommen vor allem bei extrem guten P/L Verhältniss.

Gibt ja sogar auch schon Dualcore (teildeaktiverte Quads) für S1366 in Form des Xeon W3503, mit 2,4GHz hab ich grad gesehen :fresse:
Wer brauch sowas auf einer derart teuren Plattform?
 
Ähm ich wollte mit meinem Post nur anmerken, dass eben nicht jeder ein S775-PC daheim stehen hat, nur weil der 3 Jahre die Führungsposition hatte.
Es gibt genug Foren (z.B. Silenthardware.de, um mal Schleichwerbung zu machne :P), da wurden sogar fast mehr AMD-Systeme gebaut als Intel-Systeme, ganz einfach aus dem Grund, weil die Leistung nicht jeder braucht. Für einen Office-Rechner (selbst mit Vista) reicht ein alter K8 X2 und 2GB RAM... ;)
 
Gibt ja sogar auch schon Dualcore (teildeaktiverte Quads) für S1366 in Form des Xeon W3503, mit 2,4GHz hab ich grad gesehen :fresse:
Wer brauch sowas auf einer derart teuren Plattform?

Es mag ja auch Anwendungen geben, die vor allem von großem und sehr schnellem Speicherausbau profitieren, dann kann die Plattform auch mit einem kleinen Dualcore lohnen (der ja auch SMT haben sollte?). Für den Hersteller ists natürlich die Möglichkeit, teildefekte Kerne zu recyclen. :)
 
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Ähm ich wollte mit meinem Post nur anmerken, dass eben nicht jeder ein S775-PC daheim stehen hat, nur weil der 3 Jahre die Führungsposition hatte.
Es gibt genug Foren (z.B. Silenthardware.de, um mal Schleichwerbung zu machne :P), da wurden sogar fast mehr AMD-Systeme gebaut als Intel-Systeme, ganz einfach aus dem Grund, weil die Leistung nicht jeder braucht. Für einen Office-Rechner (selbst mit Vista) reicht ein alter K8 X2 und 2GB RAM... ;)

Da hast du natürlich vollkommen recht, dennoch ist es doch aber so, das gerade aus dem Punkt, weil die Fertigkisten eben idR Intel beherbergen deutlich mehr Intel als AMD Systeme verbaut wurden...

Ebenso hat Intel ja idR immer gekonnt mit Preissenkungen auf AMDs niedrige Preise reagiert, am Ende hat sich das P/L Technisch idR nicht sooo viel genommen...

Es mag ja auch Anwendungen geben, die vor allem von großem und sehr schnellem Speicherausbau profitieren, dann kann die Plattform auch mit einem kleinen Dualcore lohnen (der ja auch SMT haben sollte?). Für den Hersteller ists natürlich die Möglichkeit, teildefekte Kerne zu recyclen. :)

Ich hab bis jetzt so groß noch nix über die CPU gefunden, aber sie scheint ein TrippleChannel SI zu haben, ob HT und Turbo mit an Board ist, weis ich aber net...

Ich meinte damit aber eher, ob es nicht hätte Sinn gemacht, lieber Dualcores für die kommende Plattform zu bauen, als hier ne teure i7 Plattform dazu zu Missbrauchen, welche vom Kaufpreis her ganz klar in andere Regionen abzielt.
Aber gut, das Argument mit dem wiederverwerten teildefekter CPUs stimmt schon ;)
 
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Da hast du natürlich vollkommen recht, dennoch ist es doch aber so, das gerade aus dem Punkt, weil die Fertigkisten eben idR Intel beherbergen deutlich mehr Intel als AMD Systeme verbaut wurden...

Ebenso hat Intel ja idR immer gekonnt mit Preissenkungen auf AMDs niedrige Preise reagiert, am Ende hat sich das P/L Technisch idR nicht sooo viel genommen...

Also es haben viel zu viele einfach einen Fertigrechner, der überdimensioniert ist (und in dem Intel drin ist), da geb ich dir recht. Diese werden aber auch nicht Aufrüsten, sondern direkt neu kaufen ;).

AMD hatte un hat noch immer aber richtige Low-End-CPUs.
Bei Intel kommt zwischen dem Atom und dem E5xxx nicht viel. Dazwischen waren eben genau die K8 X2, die für eben Office-, Musik- und HTPCs vollkommen ausgereicht haben.

Ich habe auch einem Kumpel einen Budget Musikaufnahme und -schneide Rechner zusammengebaut. Dadrin war ein X2 mit 3,0 Ghz. Und er hat ohne Probleme 6 oder mehr- Spurige Aufnahmen aufgenommen und bearbeitet.
Die Endkodierung hat halt etwas länger gedauert, aber die kann man ja auch am Ende laufen lassen, während man Pause macht...
Ich war total überrascht, dass der so Problemlos läuft, obwohl die Industrie immer hypt, dass man QC etc. dafür braucht...

---------- Beitrag hinzugefügt um 11:42 ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:40 ----------

Ich hab bis jetzt so groß noch nix über die CPU gefunden, aber sie scheint ein TrippleChannel SI zu haben, ob HT und Turbo mit an Board ist, weis ich aber net...

Ich meinte damit aber eher, ob es nicht hätte Sinn gemacht, lieber Dualcores für die kommende Plattform zu bauen, als hier ne teure i7 Plattform dazu zu Missbrauchen, welche vom Kaufpreis her ganz klar in andere Regionen abzielt.
Aber gut, das Argument mit dem wiederverwerten teildefekter CPUs stimmt schon ;)

Für Nieschenanwendungen, die viel RAM, aber rel. wenig CPU-Power brauchen ist das durchaus Sinnvoll. Allerdings weis ich nicht, was für eine Anwendung das sein soll :d.
 
Die Frage ist doch, wer ist "jetzt noch" potentiell bedürftig die AMD Produkte zu kaufen?
Wie oben schon erwähnt, die Leute, die seit 2006 auf Core 2 gesetzt haben, haben mit Sicherheit nicht drauf gewartet, das AMD endlich jetzt nach 3 Jahren neue Produkte bringt, die dehnen von Intel gleich ziehen...
So werden Intel Dualcore Besitzer mit Sicherheit nicht die komplette Platform wechseln, wenn sie nen schnelleren DC oder QC wollen.
Ebenso wie Intel Quadcore Besitzer nicht...
Du darfst aber trotzdem nicht davon ausgehen, dass alle schon auf nem C2D oder meinetwegen auch Athlon X2 unterwegs sind. Gibt noch genug Athlon XP oder sogar Pentium III Rechner im Umlauf und die schauen was aktuell günstig als Neuanschaffung ist.
 
Du darfst aber trotzdem nicht davon ausgehen, dass alle schon auf nem C2D oder meinetwegen auch Athlon X2 unterwegs sind. Gibt noch genug Athlon XP oder sogar Pentium III Rechner im Umlauf und die schauen was aktuell günstig als Neuanschaffung ist.

Eben.
Vielleicht 20% der Kunden bauen ihre PCs selbst, der Rest kauft alls 2-8 Jahre nen neuen Fertigrechner und benutzt den erstmal ne Weile...
 
Es ist falsch, dass 45 nm keine Entlastung für die Marge von AMD bringt. Geringere Produktionskosten, höhere ASPs. Man wird es im nächsten Quartal sicherlich sehen, wenn deutlich mehr 45 nm verkauft wird. D.h., höherer Umsatz, geringere Kosten.
Wenn AMD momentan noch überwiegend 65 nm verkauft hat, ist es nicht verwunderlich, dass die Prognosen zum Umsatz nur leicht übertroffen werden konnten.

Bei Seeking Alpha wurde übrigens ein interessanter Beitrag veröffentlicht, in dem u.a. auch die F&E Budgets aufgeführt wurden. Demnach investiert AMD etwa 30-40% des Umsatzes in diesem Bereich. Prozentual deutlich mehr als Intel. Das beeinflusst die Bilanzen natürlich erheblich.

Was AMD im Endeffekt noch braucht, ist mehr Marktanteil und eine etwas bessere Kostenstruktur. Ansonsten sehe ich sie auf dem richtigen Weg. ASPs sind imo ausreichend, höhere sind natürlich nie verkehrt, die Fertigung ist ausgegliedert und die richtigen Produkte in der Pipeline. Wollen wir hoffen, dass es weiter aufwärts geht.


Die Frage ist doch, wer ist "jetzt noch" potentiell bedürftig die AMD Produkte zu kaufen?
Genügend. Bist du dir eigentlich im Klaren, wie viele Leute noch auf Athlon XP/64 oder Pentium 3/4 Systemen sitzen? Ausserdem, ein E6300/E6400 von 2006 ist heutzutage auch nicht mehr sooo konkurrenzfähig.

Wie oben schon erwähnt, die Leute, die seit 2006 auf Core 2 gesetzt haben, haben mit Sicherheit nicht drauf gewartet, das AMD endlich jetzt nach 3 Jahren neue Produkte bringt, die dehnen von Intel gleich ziehen...
Also erstmal bringt AMD nicht erst jetzt Produkte, die mit Intel gleichgezogen haben. Und zweitens, der Retail Markt ist kleiner als der OEM Markt. Und da gibt es noch genügend Marktanteile für AMD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du darfst aber trotzdem nicht davon ausgehen, dass alle schon auf nem C2D oder meinetwegen auch Athlon X2 unterwegs sind. Gibt noch genug Athlon XP oder sogar Pentium III Rechner im Umlauf und die schauen was aktuell günstig als Neuanschaffung ist.

Ja gut, das schon, es werden sicher einige sein, aber andererseits stellt sich die Frage, warum sollten diese Leute gerade jetzt aufrüsten/umrüsten?
Wenn die Leute bis heute mit derart alter Technik gelebt haben, dann wird wohl auch in Zukunft ihr Anwendungsprofil damit abgedeckt werden können.
Ich weis, sehr fahrlässige Aussage, aber es ist nun mal so, das die Anforderungen im Bereich Office/Internet usw. also alles das, was der typische Otto normalo betreibt, nicht gestiegen sind, da tuts auch ein 1GHz PIII oder Athlon K7 vollkommen...

Auf diese Leute kann man so meine ich also als potentielle Neukunden eher nicht zählen, denn diese hätten auch in den vergangen 8-10 Jahren ihren PC aufstocken können und haben es nicht getan.

Eben.
Vielleicht 20% der Kunden bauen ihre PCs selbst, der Rest kauft alls 2-8 Jahre nen neuen Fertigrechner und benutzt den erstmal ne Weile...

Das ist so ne Sache, es gibt nicht wenige Leute, welche ihren Fertig PC durch Bekannte/Verwandte oder von mir aus auch beim PC Laden um die Ecke aufrüsten lassen, es heist also nicht, wer einmal fertig kauft, kauft immer fertig ;)

Genügend. Bist du dir eigentlich im Klaren, wie viele Leute noch auf Athlon XP/64 oder Pentium 3/4 Systemen sitzen? Ausserdem, ein E6300/E6400 von 2006 ist heutzutage auch nicht mehr sooo konkurrenzfähig.
Ja bin ich mir, wie oben schon erwähnt, nur stellt sich eben die Frage, warum diese Leute gerade jetzt umrüsten sollten?

Und ja, ein E6400 ist auch heute noch Konkurenzfähig, wenn man mal von den Jüngst vorgestellten Zweikernern von AMD absieht hat AMD nicht gerade viel im Dualcore Bereich gegenzusetzen gehabt, klar ein X3 wäre hier Leistungsmäßig wohl idR drüber, aber was nutzt mir das, wenn die Software nur mit einem Kern oder maximal 2 Kernen umgehen kann? Vor allem der angesprochene Office Bereich profitiert überhaupt nicht von mehr als 2 Cores...

Also erstmal bringt AMD nicht erst jetzt Produkte, die mit Intel gleichgezogen haben. Und zweitens, der Retail Markt ist kleiner als der OEM Markt. Und da gibt es noch genügend Marktanteile für AMD.

Wie gesagt, man schaue sich den aktuellen Markt doch mal an, was haben wir, wir haben von AMD seit Anfang 2009 endlich Quadcores, welche mit Intel mithalten können, aber auch nur im unteren/mittleren Leistungsbereich. Der Phenom I war zwar auch nicht schlecht, aber er hatte Kinderkrankheiten wie oben schon erwähnt und kam sehr spät.
Wir haben Tripplecores, welche eine Art Sonderstellung einnehmen. Es gibt keine Kunkurenz dafür, aber auch nicht wirklich den Markt, der der massiv Leistung aus mehr Cores ziehen kann, kauft nen Quad, der der es nicht kann, brauch nur nen DC.
Und wir haben ***, seit wenigen Tagen, welche zu Intel aufgeschlossen habe, den Kuma klammer ich mal aus, selbe Probleme wie der Phenom I bei nicht wirklich Mehrleistung.

Bleibt unterm Strich, Intel ist mit CPUs von 2006 im DC Bereich besser, und ist ebenso mit CPUs von 2006 bzw. den Nachfolgemodellen im QC Bereich besser.

Nächster Punkt ist die Software, nicht wenig Software läuft auf Intel CPUs teils drastisch besser als auf AMD CPUs, was wird der Endkunde in dem Fall tun, er kauft nicht ein größeres, teureres AMD Modell, nein, er kauft Intel...


Und ja, der OEM Markt ist größer, aber das spielt keine Rolle, die CPUs sind identisch, es bleiben die selben Vorteile/Nachteile unterm Strich...

Beim Notebook Geschäfft oder im Server Markt siehts auch nicht wirklich rosig aus...
 
Ja gut, das schon, es werden sicher einige sein, aber andererseits stellt sich die Frage, warum sollten diese Leute gerade jetzt aufrüsten/umrüsten?
Warum nicht? Die Geräte werden doch meist so ~5 Jahre abgeschrieben. Und so sind dann auch die Aufrüstzyklen.
Wenn die Leute bis heute mit derart alter Technik gelebt haben, dann wird wohl auch in Zukunft ihr Anwendungsprofil damit abgedeckt werden können.
Ich weis, sehr fahrlässige Aussage, aber es ist nun mal so, das die Anforderungen im Bereich Office/Internet usw. also alles das, was der typische Otto normalo betreibt, nicht gestiegen sind, da tuts auch ein 1GHz PIII oder Athlon K7 vollkommen...
Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Prinzipiell läuft Windows XP z.B. ab 600MHz und 256MB RAM. Die meisten Rechner aus der Zeit sind dann auch so ausgestattet bzw. auch mal >1GHz und 512MB RAM, und es lief alles wunderbar. Damit wirds dann aber heutzutage(SP3,Office2007, Acrobat 8/9,...) schon sehr eng.
 
Ja bin ich mir, wie oben schon erwähnt, nur stellt sich eben die Frage, warum diese Leute gerade jetzt umrüsten sollten?
Warum sollte sich plötzlich die Erde nicht mehr um die Sonne drehen? Es wird immer Leute geben, die etwas neues brauchen. Und warum sollten diese nicht jetzt über eine Neuanschaffung nachdenken? Habe ich etwas verpasst? Gibt es einen triftigen Grund, der dagegen spricht?

Und ja, ein E6400 ist auch heute noch Konkurenzfähig
Also wenn ich mir so anschaue, dass es mittlerweile günstige aktuelle Dual Cores mit 3 GHz gibt, ist ein E6300 mit 1,83 GHz oder ein E6400 mit 2,13 GHz nicht mehr sonderlich attraktiv oder gar konkurrenzfähig.
Und wenn man nicht mehr Performance benötigt, dann reicht auch ein X2 4800+/5000+. Und die gibt es immerhin auch schon seit 2006, sowie schnellere Modelle.

Wie gesagt, man schaue sich den aktuellen Markt doch mal an, was haben wir, wir haben von AMD seit Anfang 2009 endlich Quadcores, welche mit Intel mithalten können
Nein, die hatten wir auch schon 2008. Ein X4 9850/9950 ist zB eine sehr gute Alternative zum Q6600 gewesen.

aber auch nur im unteren/mittleren Leistungsbereich.
Einen Q9650 für über 250 Euro kann man nun wirklich nicht als unteren/mittleren Leistungsbereich bezeichnen. Das ist eigentlich oberer Leistungsbereich. Und da können X4 945/955 problemlos mithalten. Dein Fehler ist, du schaust nur auf den für Desktops überdimensionierten i7. Der hat da eigentlich gar nichts verloren. Die meisten können oder wollen sich auch nicht mehr als den i7 920 leisten. Und der hat auch nur geringfügig mehr Leistungsreserven. AMD könnte auch schnellere Prozessoren im Desktop Bereich auf Istanbul Basis bringen, nur ist das momentan sinnfrei. Der Absatz in diesem Segment ist ziemlich gering.

Bleibt unterm Strich, Intel ist mit CPUs von 2006 im DC Bereich besser, und ist ebenso mit CPUs von 2006 bzw. den Nachfolgemodellen im QC Bereich besser.
Das hake ich einfach mal unter Scherze ab. Ich glaube nicht, dass Intel mit CPUs von 2006 in irgendeiner Form heute noch etwas zu melden hätte.

Nächster Punkt ist die Software, nicht wenig Software läuft auf Intel CPUs teils drastisch besser als auf AMD CPUs
Drastisch würde ich nicht sagen. Aber das ist auch kein Thema für den Thread.

Und ja, der OEM Markt ist größer, aber das spielt keine Rolle
Doch, das tut es. OEMs haben nicht zwangsläufig die gleichen Interessen wie Endkunden.

Beim Notebook Geschäfft oder im Server Markt siehts auch nicht wirklich rosig aus...
Doch, ziemlich sogar. Istanbul schlägt sich sehr gut gegen die Nehalem Xeons. Wenn HPC Workloads gefragt sind, lässt er die Konkurrenz sogar eiskalt im Regen stehen. Die nächste Server Plattform ist für Anfang nächsten Jahres geplant und wird nochmals einen gewaltigen Schub bringen (12 Kerne, HT3.1, DDR3, DCA 2.0, etc). Intel wird dagegen Nehalem "nur" in doppelter Ausführung bringen. An der Plattform ändert sich jedoch nichts grundlegend.
Die kommenden Notebook Plattformen von AMD sind noch für dieses Quartal geplant. Dann endlich mit 45 nm Prozessor Modellen. Das wird ebenfalls einen ordentlichen Schub geben. Gegen eine solche Plattform auf Regor (?) und Radeon Basis hat Intel mit Penryn und GMA technisch nichts entgegenzusetzen. Wie das ganze vermarktet wird, ist natürlich wieder eine andere Geschichte.
 
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Im Call wurde zur Verbesserung 45nm zu 65nm was Kosten bezogen auf Verkaufspreis angeht gesprochen und der Faktor soll bei "2" liegen, also doch schon ein deutlicher Unterschied.

Der Vorteil sind halt die leicht niedrigeren Kosten aber dafür vergleichsweise hohen ASPs der 45nm parts.

Solange es Intel sich aber Leisten kann durch Legale und Illegale Methoden AMD auf unter 20% Marktanteil zu halten wird es weiter schwer bleiben für AMD, auch wenn sie was die Leistung der Produkte angeht über 90% des Marktes abdecken können und somit kein Grund für diesen geringen Marktanteil besteht.

Zumindest bei ATI besteht Hoffnung, das Q4 dürfte sehr stark mit dem neuen DX11 lineup werden während Nvidia noch nicht antworten kann. Ewig kann sich Nvidia auch nicht mehr das Spiel leisten die aktuellen Marktanteile zu zementieren und dafür hohe Verluste in Kauf zu nehmen.

Es macht halt schon ein Unterschied wenn ich einen in der Herstellung 100% teureren Chip brauche der dann aber letztlich nur 10-15% in der besten Ausbaustufe schneller ist als der meiner Konkurrenz. Ich rechne für das Q2 09 bei Nvidia mit einem dreistelligen Verlust wobei man diesen Wert durch herausrechnen von "Einmaleffekten" etwas aufhübschen wird.
 
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Ich habe die ganze Diskussion mal überflogen.

Warum sollte es den derzeit ausgerechnet kein Markt für die AMD- Prozessoren geben?
Schaut man sich die Intel- Quartalszahlen an, haben die 1,4Mrd (Strafe unberücksichtigt) Gewinn gemacht. Die genauen aufgeschlüsselten Zahlen kenne ich nicht. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sie den Gewinn hauptsächlich dem Core I7 und den Notebooks zu verdanken haben.

Alle anderen Plattformen kann AMD mit ihrem Angebot auch abdecken. Nur hat es bei AMD zum elften Mal ein Verlust gegeben.
 
Genau das ist der Punkt, tut gut zu wissen das wenigstens ein paar Leute es verstehen. Die Produkte von AMD sind nicht das Problem sondern der geringe Marktanteil, den sich Intel nach Kräften müht auf gedeih und verderb nicht größer werden zu lassen.

Teilweise mit legalen mitteln (Werbung)

Teilweise mit illegalen mitteln (EU, Korea, Japan -> next destination USA)
 
Ja gut, das schon, es werden sicher einige sein, aber andererseits stellt sich die Frage, warum sollten diese Leute gerade jetzt aufrüsten/umrüsten?
Wenn die Leute bis heute mit derart alter Technik gelebt haben, dann wird wohl auch in Zukunft ihr Anwendungsprofil damit abgedeckt werden können.
Ich weis, sehr fahrlässige Aussage, aber es ist nun mal so, das die Anforderungen im Bereich Office/Internet usw. also alles das, was der typische Otto normalo betreibt, nicht gestiegen sind, da tuts auch ein 1GHz PIII oder Athlon K7 vollkommen...

Auf diese Leute kann man so meine ich also als potentielle Neukunden eher nicht zählen, denn diese hätten auch in den vergangen 8-10 Jahren ihren PC aufstocken können und haben es nicht getan.


Das ist so ne Sache, es gibt nicht wenige Leute, welche ihren Fertig PC durch Bekannte/Verwandte oder von mir aus auch beim PC Laden um die Ecke aufrüsten lassen, es heist also nicht, wer einmal fertig kauft, kauft immer fertig ;)



Nächster Punkt ist die Software, nicht wenig Software läuft auf Intel CPUs teils drastisch besser als auf AMD CPUs, was wird der Endkunde in dem Fall tun, er kauft nicht ein größeres, teureres AMD Modell, nein, er kauft Intel...


Und ja, der OEM Markt ist größer, aber das spielt keine Rolle, die CPUs sind identisch, es bleiben die selben Vorteile/Nachteile unterm Strich...

Also nochmal zum ROT markiertem:
1. Wieso Leute ausgerechnet zu irgendeinem Zeitpunkt umrüsten (wenn wir jetzt nur den Standard-OEM-Markt anschaut):
Es wird im Durchschnitt immer gleich viele Leute geben, die gerade umrüsten wollen, da die nicht wissen, was, wann, wo, wie kommen wird und wissen auch nicht, ob es sich lohnt, darauf zu warten...
OK. Wirtschaftskriese, das ist ein Grund warum die Neukäufe zurück gehen, aber nicht, weil Intel seit 3 Jahren nix neues mehr rausgebracht hat (z.B.).
2. Natürlich werden auch PCs weiterverkauft, aber es wird dann trozdem ein neuer gekauft (weil wenn jemand den PC verkauft, dann nur, weil er einen neuen hat). Und der Anteil an Leuten, die sich ihren OEM-Computer aufrüsten, dürfte unterhalb 10% leigen...
Es gibt auch Leute, die (wie ich) ihren OEM-PC umbauen und später einen eigenen neu bauen, das ist aber auch die Minderheit.

Fakt ist: Im OEM-Markt wird am meisten Umsatz gemacht und auch gemacht werden, weil sich nur ein geringer Prozentsatz der Bevölkerung genug auskennt, um sich ihren eigenen PC zusammenzustellen und ein noch geringerer will sich diesen dann auch noch selber bauen (Stichwort Garantie, Arbeitsaufwand, etc.).

3. Der Otto-Normal-Verbraucher kauft spätestens einen neuen PC, wenn der alte kaputt ist (bzw. wirtschaftlicher Totalschaden), und das ist dann auch ca. alle 15 Jahre. Es gibt aber auch Leute (selbst schon miterlebt), die kaufen sich einen neuen PC, weil irgend ein neuer Schnickschnack (wie Webcam) nicht richtig funktioniert, die sie vllt einmal im Jahr benutzen....


Zum Teil mit der SW:
Es gibt eben viele SW, die für Intels optimeirt sind, bzw. weniger welche für AMD, ganz einfach, weil AMDs einen geringeren Marktanteil haben.
Es gibt aber auch Gebiete, wo die AMDs die besten Intel-CPUs nass machen:
http://www.computerbase.de/artikel/...75_extreme_edition/12/#abschnitt_truecrypt_60
Bestes Beispiel siehe im Link oben: Truecrypt,
was für mich ein Kaufargument meines X4 955 war, weil das sehr viel Performance frisst (vorallem bei einem SC-System...).
 
Warum nicht? Die Geräte werden doch meist so ~5 Jahre abgeschrieben. Und so sind dann auch die Aufrüstzyklen.
Klar das schon, nur eben gerade aus dem Grund weil das so ist werden nicht nur weils grad AMD gibt mehr Leute AMD kaufen...
Das ist doch der Punkt, die Aufrüstzyklen sind doch genau so wie schon immer. Es wird dann halt gekauft, was gerade am Markt ist und was gerade gut/günstig ist.

Und hier sag es eben die letzten 3 Jahre nicht sooo sonderlich rosig für AMD aus.

Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Prinzipiell läuft Windows XP z.B. ab 600MHz und 256MB RAM. Die meisten Rechner aus der Zeit sind dann auch so ausgestattet bzw. auch mal >1GHz und 512MB RAM, und es lief alles wunderbar. Damit wirds dann aber heutzutage(SP3,Office2007, Acrobat 8/9,...) schon sehr eng.

Ja schon klar, aber wenn man mal Office 2007 ausklammert, der Rest läuft auch anständig mit betagter Hardware...

Warum sollte sich plötzlich die Erde nicht mehr um die Sonne drehen? Es wird immer Leute geben, die etwas neues brauchen. Und warum sollten diese nicht jetzt über eine Neuanschaffung nachdenken? Habe ich etwas verpasst? Gibt es einen triftigen Grund, der dagegen spricht?
Nein, das ist auch vollkommen richtig, nur frage ich mich, warum diese Leute eben genau jetzt kaufen sollten?
So gab es sicher haufenweise Leute, welche letztes Jahr aufgerüstet haben, und es gibt sicher auch erheblich viele Leute, welche auf den neuen Intel Sockel warten... usw.
Ich meine, die Leute haben nicht drauf gewartet nur das AMD jetzt gerade mal im Quadcore Bereich sehr gute CPUs baut, wer Leistung brauch, kauft, egal wann.

Es kommt hier immer so rüber, gut, jetzt hat AMD gute CPUs, jetzt gehts wieder Berg auf, weil alle AMD kaufen...
Dem ist aber denke ich nicht so, weils eben bei den AMD CPUs nicht bis ganz ans Ende der Fahnenstange reicht... wer mehr will, kauft auch weiterhin Intel.
Und die Leute, welche sowieso noch das Intel ist immer gut Syndrom haben, werden auch bei bester AMD Hardware kein AMD kaufen...


Also wenn ich mir so anschaue, dass es mittlerweile günstige aktuelle Dual Cores mit 3 GHz gibt, ist ein E6300 mit 1,83 GHz oder ein E6400 mit 2,13 GHz nicht mehr sonderlich attraktiv oder gar konkurrenzfähig.
Und wenn man nicht mehr Performance benötigt, dann reicht auch ein X2 4800+/5000+. Und die gibt es immerhin auch schon seit 2006, sowie schnellere Modelle.
Ich meine mit Konkurenzfähig eher die AMD CPUs, welche eben bis vor paar Tagen im DC Bereich nicht wirklich schneller waren, der größte K8 X2 mit über 3GHz war eben wie oben schon angesprochen nur zwischen E6400 und E6600...
Wer mehr wollte, konnte halt nur Intel kaufen, oder eben auf Tripplecores/Quadcores setzten, was aber nicht bei allen Anwendungen hilft... Mehr Takt hingegen schon ;)


Nein, die hatten wir auch schon 2008. Ein X4 9850/9950 ist zB eine sehr gute Alternative zum Q6600 gewesen.
Ja, aber auch hier wars eben nur der kleinste Intel Quad...
Warum gehst du eigentlich davon aus, das die Leute nur das kleinste Modell kaufen wollen?
Meine Erfahrung zeigt mir, das idR was im Mittelfeld gekauft wird, sprich bei den 65nm Quads irgendwas in Richtung Q6700.
Bei gleicher Mentalität wäre das bei AMD dann ein 9650 gewesen, welcher wiederum langsamer sein dürfte, als die Konkurenz.
Von anderen Sachen wie hohem Stromverbrauch mal abgesehen...


Einen Q9650 für über 250 Euro kann man nun wirklich nicht als unteren/mittleren Leistungsbereich bezeichnen. Das ist eigentlich oberer Leistungsbereich. Und da können X4 945/955 problemlos mithalten. Dein Fehler ist, du schaust nur auf den für Desktops überdimensionierten i7. Der hat da eigentlich gar nichts verloren. Die meisten können oder wollen sich auch nicht mehr als den i7 920 leisten. Und der hat auch nur geringfügig mehr Leistungsreserven. AMD könnte auch schnellere Prozessoren im Desktop Bereich auf Istanbul Basis bringen, nur ist das momentan sinnfrei. Der Absatz in diesem Segment ist ziemlich gering.
Nein, den i7 betrachte ich eigentlich so erstmal gar nicht, und ich Unterteile die CPUs nicht komplett in verschiedene Bereiche, sondern teile für die Klassen, also DC, TC, QC usw. verschiedene Bereiche ein...
So ist bei mir zum Beispiel ein E8600 durchaus obere Leistungsklasse im DC Bereich, aber in Multithreaded Anwendungen kann er idR vllt gerade so mit dem kleinsten Quad mithalten...

Wenn man Stur nach Kaufpreis geht, ist dieser 200-250€ Bereich aber dennoch nur Mittelklasse, da gehts noch weit weit nach oben...
Auch wenn die Leistung mit steigendem Preis nicht mit so stark steigt, wie in kleineren Bereichen.


Das hake ich einfach mal unter Scherze ab. Ich glaube nicht, dass Intel mit CPUs von 2006 in irgendeiner Form heute noch etwas zu melden hätte.
Neja wieso, ein Q6700 oder Q6850 mit seinen 2,66GHz/3GHz ist nicht wirklich soo viel langsamer als ein aktueller Phenom II.
Ebenso sind oben gesagte Dualcore Intel CPUs Leistungstechnisch schon im Bereich der größten AMD Dualcores von vor wenigen Tagen...

Logisch sind aktuell Stromverbrauch und andere Dinge verbessert wurden, aber mal Ehrlich, wer wechselt bitte von derartigen CPUs nur wegen bisschen weniger Verbrauch zu ner teuren neuen CPU?

Doch, das tut es. OEMs haben nicht zwangsläufig die gleichen Interessen wie Endkunden.
Und? Die CPUs sind aber die selben, ebenso deren Leistungsfähigkeit.


Doch, ziemlich sogar. Istanbul schlägt sich sehr gut gegen die Nehalem Xeons. Wenn HPC Workloads gefragt sind, lässt er die Konkurrenz sogar eiskalt im Regen stehen. Die nächste Server Plattform ist für Anfang nächsten Jahres geplant und wird nochmals einen gewaltigen Schub bringen (12 Kerne, HT3.1, DDR3, DCA 2.0, etc). Intel wird dagegen Nehalem "nur" in doppelter Ausführung bringen. An der Plattform ändert sich jedoch nichts grundlegend.
Die kommenden Notebook Plattformen von AMD sind noch für dieses Quartal geplant. Dann endlich mit 45 nm Prozessor Modellen. Das wird ebenfalls einen ordentlichen Schub geben. Gegen eine solche Plattform auf Regor (?) und Radeon Basis hat Intel mit Penryn und GMA technisch nichts entgegenzusetzen. Wie das ganze vermarktet wird, ist natürlich wieder eine andere Geschichte.

Seit wann gibts denn besagte AMD Servertechnik? Sockel F gibts schon seit ner ganzen weile, aber man schaue sich nur mal die Preise von den größeren CPUs an, hier ist nix mehr mit ordentlichem P/L, da sind die Preise unverschähmt hoch...
Die Notebookgeschichten müssen sich auch erst zeigen, aber auch hier...
AMD zieht nur hinterher...
 
Nein, das ist auch vollkommen richtig, nur frage ich mich, warum diese Leute eben genau jetzt kaufen sollten?
So gab es sicher haufenweise Leute, welche letztes Jahr aufgerüstet haben, und es gibt sicher auch erheblich viele Leute, welche auf den neuen Intel Sockel warten... usw.
Ich meine, die Leute haben nicht drauf gewartet nur das AMD jetzt gerade mal im Quadcore Bereich sehr gute CPUs baut, wer Leistung brauch, kauft, egal wann.
Sry, aber das ist doch totaler Käse. Die Leute haben auch nicht 6 Jahre lang darauf gewartet, dass Intel endlich mal einen vernünftigen Prozessor bringt. Trotzdem wurden genügend Netburst Prozessoren abgesetzt. Und wenn du immer auf das nächst bessere warten willst, dann kannst du ewig warten. Und wie viele Leute ihr System letztes Jahr aktualisiert haben, spielt genauso wenig eine Rolle. Es haben mit Sicherheit weit mehr nicht aufgerüstet. Und die werden das halt dieses Jahr tun. Oder nächstes Jahr. Oder übernächstes Jahr. Oder wann auch immer.
Lass diese sinnfreien Aussagen bitte bleiben. Ich sehe hier keine vernünftige Grundlage für eine Diskussion.

Es kommt hier immer so rüber, gut, jetzt hat AMD gute CPUs, jetzt gehts wieder Berg auf, weil alle AMD kaufen...
Dem ist aber denke ich nicht so, weils eben bei den AMD CPUs nicht bis ganz ans Ende der Fahnenstange reicht... wer mehr will, kauft auch weiterhin Intel.
Und die Leute, welche sowieso noch das Intel ist immer gut Syndrom haben, werden auch bei bester AMD Hardware kein AMD kaufen...
Erstens kommt das nirgendwo rüber. Das missinterpretierst du womöglich nur so. Und zweitens, wie oben schon erwähnt, es ist auch nicht das Ziel von AMD, die letzten 5% des Marktes zu bedienen. AMD hat nur irgendwas um die 20% Marktanteil. Was sollen sie also momentan mit mehr als 95% des Marktes? Der Aufwand für die restlichen 5% wäre überproportional hoch, die Gewinne verschwindend gering. Das wäre wirtschaftlich ziemlich unsinnig.

Ich meine mit Konkurenzfähig eher die AMD CPUs, welche eben bis vor paar Tagen im DC Bereich nicht wirklich schneller waren, der größte K8 X2 mit über 3GHz war eben wie oben schon angesprochen nur zwischen E6400 und E6600...
Der X2 6000+ liegt etwa auf dem Niveau des E6600. Von daher gab es auch schon länger Konkurrenz. Klar, an E8400-E8600 kommen die nicht ran. Aber letztere gibt es auch erst seit etwas mehr als einem Jahr. Gegen diese Modelle hat man eben Triple Cores positioniert. Und auch hier wieder vorhandene Konkurrenz.
Letztendlich pickst du dir einzelne Rosinen raus und sprichst dann generell von Konkurrenzfähigkeit. Das ist relativ sinnfrei. Da könnte ich genauso gut argumentieren, Intel sei nicht konkurrenzfähig, da sie keine Triple Cores im Portfolio haben. Macht ebenso wenig Sinn. Also lassen wir es am besten dabei. AMD ist und war konkurrenzfähig, wenn vielleicht auch nicht über das komplette Spektrum. Das war aber auch gar nicht deren Strategie.

Ja, aber auch hier wars eben nur der kleinste Intel Quad...
Das ist doch völlig egal. Du verstehst überhaupt nicht, was das Wesentliche ist. Wie viele Q6600 wurden abgesetzt? Relativ viele, wie du vielleicht weisst. Wie viele Q6700 oder QX6850 wurden dagegen abgesetzt? Vernachlässigbar. Auch die 45 nm Quads von Intel haben sich am Anfang nur schleppend verkauft aufgrund der hohen Preise. Und das war dann maximal ein Q9450.

Warum gehst du eigentlich davon aus, das die Leute nur das kleinste Modell kaufen wollen?
Meine Erfahrung zeigt mir, das idR was im Mittelfeld gekauft wird, sprich bei den 65nm Quads irgendwas in Richtung Q6700.
Da täuscht dich deine Erfahrung aber gewaltig. Dafür sind Foren wie diese aber auch nicht der richtige Gradmesser. Die Masse kauft immer noch nach P/L. Und nach oben wird dies immer schlechter.

Von anderen Sachen wie hohem Stromverbrauch mal abgesehen...
Ach bitte, komme jetzt nicht auch noch mit diesen Ammenmärchen. Ein AMD 65 nm Quad braucht bei gleichem Takt nicht mehr Leistung als ein Intel 65 nm Quad. Das wurde hinlänglich diskutiert und auch belegt. Entsprechende Messungen findest du zB bei HT4U.
Das ist hier auch nicht das Thema. Also bleibe bitte bei diesem.

Wenn man Stur nach Kaufpreis geht, ist dieser 200-250€ Bereich aber dennoch nur Mittelklasse, da gehts noch weit weit nach oben...
Also ich betrachte Bereiche vielmehr nach Absatz. Das ist wohl auch gebräuchlicher. Und da ist Mittelklasse eher so 50-200 Euro. Nach oben hin wird der Preis sowieso zu exponentiell, als dass man da vernünftig irgendwelche Bereiche definieren könnte.

Neja wieso, ein Q6700 oder Q6850 mit seinen 2,66GHz/3GHz ist nicht wirklich soo viel langsamer als ein aktueller Phenom II.
Ebenso sind oben gesagte Dualcore Intel CPUs Leistungstechnisch schon im Bereich der größten AMD Dualcores von vor wenigen Tagen...

Logisch sind aktuell Stromverbrauch und andere Dinge verbessert wurden, aber mal Ehrlich, wer wechselt bitte von derartigen CPUs nur wegen bisschen weniger Verbrauch zu ner teuren neuen CPU?
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, hat schon Adenauer gesagt. ;) Genauso ist es irrelevant, was bis vor wenigen Tagen war. Du solltest langsam mal begreifen, dass AMD weit weniger Ressourcen hat als Intel. Entsprechende Dual Cores hätte AMD also auch schon im vergangenen Jahr bringen können. Haben sie aber nicht, weil man eben nicht alles gleichzeitig machen kann. Quad Cores sind aufgrund der Server Ausrichtung immer noch wichtiger.
Du übersiehst auch noch ganz andere Sachen. Klar hat sich bei Intel an der Basis seit 2006 nur wenig geändert. Was sich aber geändert hat, wie die Fertigung, HKMG, Infrastruktur (QPI, Cache), Features (Virtualisierung, Stromsparmechanismen), usw sind die entscheidenden Faktoren, ohne die Intel heutzutage aufgeschmissen wäre. Es ist zudem auch nicht so, dass es gar keine Schwächen mehr bei Intel gibt. Ich sage nur GMA.

Und? Die CPUs sind aber die selben, ebenso deren Leistungsfähigkeit.
OEMs interessiert die Leistungsfähigkeit aber nicht zwangsläufig. Das war der Punkt. ;)

Seit wann gibts denn besagte AMD Servertechnik?
Seit wann gibt es denn vergleichbare Technik von Intel? Schau mal nach Gainestown Launch. ;)

Sockel F gibts schon seit ner ganzen weile, aber man schaue sich nur mal die Preise von den größeren CPUs an, hier ist nix mehr mit ordentlichem P/L, da sind die Preise unverschähmt hoch...
Ich weiss zwar nicht, was das jetzt mit dem Thema zu tun haben soll, aber das ist in anderen Bereichen und bei der Konkurrenz nicht anders.

Die Notebookgeschichten müssen sich auch erst zeigen, aber auch hier...
AMD zieht nur hinterher...
So langsam beschleicht mich das Gefühl, ausser Polemik hast du nicht wirklich ernsthaften Gesprächsstoff. Sonst noch irgendwelche Wünsche? Vielleicht wendest du dich mit einem Bittschreiben an AMD, dass sie im nächsten Quartal doch bitteschön zehnmal so viel Umsatz machen sollen wie Intel, auch wenn diese nur zehnmal grösser sind. :rolleyes: Sei lieber froh, dass AMD überhaupt Notebooks anbietet. Und wenn diese konkurrenzfähig sind, umso besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar das schon, nur eben gerade aus dem Grund weil das so ist werden nicht nur weils grad AMD gibt mehr Leute AMD kaufen...
Etwas konfus dieser Satz, verzeih mir wenn ich ihn nicht verstehe...
Das ist doch der Punkt, die Aufrüstzyklen sind doch genau so wie schon immer. Es wird dann halt gekauft, was gerade am Markt ist und was gerade gut/günstig ist.

Und hier sag es eben die letzten 3 Jahre nicht sooo sonderlich rosig für AMD aus.
Und aus welchem Grund sollte da jetzte keiner AMD-Produkte kaufen? Sie sind und aren doch in diesen Bereichen gut aufgestellt...
 
Und aus welchem Grund sollte da jetzte keiner AMD-Produkte kaufen? Sie sind und aren doch in diesen Bereichen gut aufgestellt...

Dito :bigok:.

OEM wird nunmal am meisten verkauft.
Und bei OEM wird das gekauft, was am billigsten ist, bzw. das beste P/L-Verhältnis hat. (schon bei den Händlern, weil sie sonst keine Lockangeboten machen können)
AMD hat nun genau in den Punkten konkurrenzfähige Produkte, also wieso sollte der Absatz nicht anziehen?
Der einzige Grund ist wirklich nur, dass eben Intel weiterhin seine Finger im spiel hat...
 
leider trotzdem ein schönes minus gegenüber Quartal 4 0,9% Martanteil ...

Trotz Phenomen2 ( für IGP ), sau günstige pehomen1 für die OEMs und 4890
 
Das vorherige Quartal war doch Q1. Und da ist der Marktanteil um 1,3% gestiegen. Das ist doch entscheidend. nVidia hat zB gegenüber Q1 und Q4 verloren. Sieht so aus, als ob sich Intel diese Prozente eingeheimst hat. Eventuell durch Netbooks und die ganzen Billig GMAs?
 
Jup jeder netbook ist ja 1 verkaufte graka für intel

und meinte eben Q4 da dort die oben genannten faktoren noch nit da wraen die das geschäft eigentlich beleben müssten, haben sie aber scheinbar nit getan wieso auch immer
 
Was soll man da noch sagen. Produkte für 85% des Marktes, durchgehend ein gleichwertiges oder besseres P/L und trotzdem verliert man Marktanteile.

Das Intel trotz Istanbul weiterhin 90% Server Marktanteil behält ist für mich völlig unverständlich. Nur im highendbereich kann der Nehalem wirklich punkten und das sind gerademal 5% des gesamten Servermarktes. Alles andere kann AMD günstig und stromsparend abdecken.

Brauch man sich aber auch nicht wundern, wenn weiterhin die OEMs nur alte 65nm Phenoms verbauen und zum Dank dann noch zu völlig überteuerten Preisen anbieten (siehe Dell).

Oder wenn mal wieder die BA basierend auf Sysmark 170.000 Computer mit Intel kauft, weil AMD für Bürorechner zu langsam sei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist leider noch in vielen Köpfen Intel = Stabil und AMD = Instabil drinnen...
 
Wartet doch erstmal das dritte Quartal ab. Weder Istanbul noch die 45 nm Chips im allgemeinen hatten anscheinend grosse Auswirkungen auf das Quartalsergebnis. Zudem sagt Marktanteil erstmal nicht so wirklich viel aus. Wichtiger sind die Absatzzahlen.
 
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