@fufu29.2
Zitat:
"Ich habe gehört, ich soll mein System nicht im APIC Modus installieren. Warum?
Der APIC-Modus (Advanced Programable Interrupt Controller) ist im Grunde eine tolle Sache. Er kann einem modernen Betriebssystem wie Windows XP oder 2000 mehr als nur 16 IRQs des PC/AT-Designs zur Verfügung stellen. Auf bis zu 24 IRQs können die Betriebssysteme damit zurückgreifen. Ferner sind IRQs im APIC-Modus priorisierbar. Das System kann so festlegen, daß manche IRQs mit einer höheren Priorität bedacht werden, als andere.
So weit, so gut. Leider jedoch scheinen manche nForce2 Mainboards aus dem APIC-Modus keinen Vorteil ziehen zu können, je nachdem welche weiteren Komponenten verwendet werden! Zwar stehen 24 IRQs zur Verfügung, das IRQ-Routing dagegen funktioniert nicht immer zufriedenstellend. Erzeugt ein Programm eine hohe I/O-Last, kann das dazu führen, daß sich die Geräte gegenseitig "auf die Füsse treten". Beispiel: während des Muxens eines Video-Films (hohe CPU- und IDE-Last) kann ein parallel dazu abgespielter Sound (z.B. MP3) aussetzen oder der Mauszeiger ruckeln. Das bedarfsgerechte Priorisieren der IRQs scheint bei manchen nForce2 Boards (je nach Komponenten-Kombination) nicht zufriedenstellend zu funktionieren.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, daß Reviewern, die mit einem Athlon XP 3200+ zusammen mit einem nForce2 Mainboard für die Review-Recherche beliefert wurden, empfohlen wurde, das System nicht im APIC-Modus zu benchen! Das Problem mit dem APIC-Mode scheint also bekannt! LostCircuits hat es probiert und dabei festgestellt, daß Benchmarks, die I/O-Lastig arbeiten (z.B. ContentCreation Winstone) im PIC-Mode bis zu 10% bessere Ergebnisse liefern können, als im APIC-Mode - dabei sollte es eigentlich umgekehrt oder zumindest neutral sein! Bei eigenen Tests konnten wir die Unterschiede im übrigen nicht reproduzieren, was nur ein weiteres Mal zeigt, daß die Kombination der Hardware-Komponenten hier mit ausschlaggebend ist. Weitere Informationen zu diesem Problem gibt's hier und hier. Detaillierte Informationen zu APIC und 8259 PIC gibt's bei Intel.
Viele Anwender berichten, daß nach der Installation des nForce2 Systems im PIC-Modus (Option "APIC" im BIOS auf "Disabled") die Maus- und Audio-Probleme bei hoher I/O-Last verschwunden waren. Bei anderen Anwender dagegen brachte die Umstellung nicht das geringste"
Quelle:
http://www.planet3dnow.de/artikel/diverses/nf2config/3.shtml#config_apic
-> Das ist wohl bereits ein K.O.-Kriterium für den nForce. Sowas gibt und gab es bei Via nicht. Seit der SB 8235 ist APIC Pflicht und mir ist kein Hersteller bekannt, bei dem es ab dieser Version nicht funktioniert hätte.
Probleme mit APIC, Latenzen und evtl. auch Treibern.
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Weiteres Zitat:
"Wo liegen die Unterschiede bei den verschiedenen IDE-Treibern?
Es gibt drei verschiedene Arten von IDE-Treibern, die man beim nForce2 Chipsatz verwenden kann.
1. Standard-Treiber
Dieser Treiber ist in Windows XP integriert und funktioniert praktisch auf allen modernen Chipsätzen, auch auf dem nForce2. Er ist daher natürlich in keinster Weise auf den Chipsatz optimiert, kann aber bereits ATA100 gewährleisten. Ferner ist der Treiber absolut unproblematisch.
2. Filtertreiber
Ein IDE-Filtertreiber ist eigentlich gar kein richtiger Treiber. Es handelt sich dabei lediglich um ein Update des Windows Standard-Treibers. Im Falle des nForce2 Chipsatzes tauscht der Filtertreiber den String "Standard Zweikanal PCI-IDE-Controller" im Geräte-Manager aus durch den Eintrag "NVIDIA Nforce MCP2 IDE Controller".
Ferner aktiviert der Filter den ATA133 Betrieb. Die eigentlichen Systemdateien jedoch bleiben erhalten. Daher ist dieser Treiber die Wahl Nummer 1 für alle nForce2 User. Die Filtertreiber sind Teil des nForce2-Treiberpaketes, können jedoch auch als Standalone-Treiber von uns heruntergeladen werden.
3. Miniport-Treiber
Ein Miniport-Treiber ist im Gegensatz zu einem Filter ein echter Treiber. Ein Miniport-Treiber (im NVIDIA Jargon "SW-Treiber"), ersetzt den Standard-Treiber und verwaltet die Festplatten wie SCSI-Laufwerke. Vorteil: auf den Chipsatz hochoptimierter Code und als Folge davon in der Regel sehr niedrige CPU-Last beim Plattenzugriff. Leider jedoch hat NVIDIA den Miniport-Treiber bis dato noch nicht im Griff (siehe Troubleshooting), weshalb wir empfehlen, ihn auf gar keinen Fall zu installieren! Er meldet sich falls installiert im Geräte-Manager unter der Bezeichnung "NVIDIA nForce2(tm) SPP/IGP ATA Controller".
Quelle:
http://www.planet3dnow.de/artikel/diverses/nf2config/3.shtml#config_filter
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Bei einigen Spielen knackst und verzerrt der Sound nach einer Weile?
Die geschilderten Probleme können an den verwendeten Audio-Treibern liegen. Klagen der Anwender von verzerrendem Sound bei diversen Spielen ziehen sich zu alle Foren. Wir haben einen neuen Audio-Treiber der Version 29.38 probiert, den man hier downloaden kann und der die Probleme beheben soll. Einige Leser dagegen haben mit dem älteren Experimental-Treiber 29.34 die besten Ergebnisse erzielt. Auch der neue Audio-Treiber 29.42 Beta hat gerade bei Anwendern mit Dolby Digital Anlage zu positiven Feedbacks geführt, während er auf anderen Systemen vorwiegend Probleme verursacht hat. Generell jedoch haben wir mit der Treiber-Version 3.48 aus dem offiziellen Paket 2.45 die besten Erfahrungen gemacht.
Für Anwender, die nur ein Mainboard mit MCP Southbridge ohne Dolby Digital haben, liegt die Lösung jedoch wesentlich näher. Die meisten nForce2 Mainboards besitzen den ALC650 Audio-Codec von Realtek, einer Firma, die sehr fix ist in der Pflege ihrer Audio-Treiber.
Daher empfehlen wir diesen Anwendern generell, die NVIDIA Audio-Treiber in der Systemsteuerung - Software zu deinstallieren und stattdessen die aktuellen Audio-Treiber für den Realtek Codec-Chip zu installieren, der nicht nur neueren Datums ist, sondern obendrein auch noch mehr Optionen bietet. Vorsicht jedoch bei Asus A7N8X Boards! Hier steht dem Anwender nur der Stereo-Betrieb zur Verfügung, 6-Kanal Audio funktioniert mit dem Realtek-Treiber auf dem A7N8X im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten nicht! Ihr findet den Treiber hier.
-> Probleme mit Soundstorm
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Weiteres Soundproblem:
"Beim Festplattenzugriff knackst oder springt meine Audioausgabe (MP3, etc.)?
Vermutlich ist das System im APIC-Modus installiert und Dein System gehört zu jenen, bei denen sich der APIC-Modus negativ bemerkbar macht. Konfiguriere das System für den PIC-Modus um, wie hier beschrieben.
Nach dem Wechsel in den PIC-Modus stehen zwar nur noch 16 statt 24 IRQs zur Verfügung, das Routing allerdings funktioniert wesentlich "smoother". Bei Windows XP SP1 nicht vergessen, den Microsoft Write Allocation Problem Patch zu installieren."
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In diesem Artikel werden noch weitere Probleme geschildert.
Nun sag mir doch bitte, welche Probleme ein Via-Board ab KT333 und 8235 (diese Kombi ist ja nun schon eine Weile auf dem Markt) hat.
Vergleich ruhig ein aktuelles Via-Board mit dem nForce2. Kannst als Vergleich noch ein Springdale-Board nehmen.
cu
loores