Anbindung eines externen Speichers an Server / ISCSI ?

aba101280

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HAllo Zusammen,

haltet mich bitte nicht für verrückt mit meiner Anfrage, teilweise habe ich tatsächlich vor so etwas für den privaten Gebrauch zu realisieren teilweise ist es auch Spielerei die mich einfach interessiert.

Folgender Hintergrund:

Momentan habe ich einen internen Areca SATA Controller mit 8 Platten. Theoretisch ließen sich also bei einem Raid 5 schon annähernd 7 TB realisieren was für den Otto Normalverbraucher einschließlich mir sicherlich vollkommen ausreicht. Obwohl man sagen muss das mit dem ganzen Multimedia HD Wahn schon so einiges gefressen wird...

Mir geht es aber auch nochmal um etwas ganz anderes nämlich um die Anbindung bzw. dann bei mehreren Platten auch die Flexibilität mit Gehäuse und ähnlichem.

Meine Vorstellung

Meine Vorstellung wäre ein möglichst schlanker Server (eventuell mir mITX) auf welcher auf maximal 2 SAS Platten (im gesicherten Raid) das Betriebsystem läuft (wahrscheinlich ein Server 2008). Den ganzen Storage hätte ich nun gerne ausgelagert und zwar möglichst erweiterungsfähig und schnell angebunden.

Nun gibt es ja sämtliche Arten. Ich könnte mir ein kleines NAS hinstellen da hab ich aber wieder das Problem mit der Zugriffszeit über Netzwerk. Oder ich könnte über esata dann wäre es schnell aber ich kenne maximal ein Raid Gehäuse mit 4 Platten also zu wenig Kapazität und und und.

Also hätte mich einfach interessiert welche Möglichkeiten ich noch habe. Am liebsten wäre mir ein Standard PC Gehäuse mit entsprechend vielen Backplanes. Dort würde ich dann Platte für Platte je nach Bedarf einbauen und wenn es voll ist dann stelle ich eben ein zweiten nebenan. Nur wie binde ich diesen externen Storage möglichst performant an den eigentlichen Serven an. ISCSI? Dafür bräuchte ich aber eigentlich wieder einen ganzen Server (mit entsprechend Controller usw.)

Könnt ihr mir weiterhelfen? Mir ein paar Tipps und schlagwörter geben oder vielleicht eine gute Lektüre zu diesem Thema empfehlen. Das Problem ist natürlich dass man sofort in den Highend Bereich kommt mit entsprechenden Preisen. Bin für jeden Tipp dankbar.

Beste Grüße

Alex
 
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Mein Erfahrung im Bereich iSCSI sind zwar relativ klein, aber erstmal zum Testen könntest dir kleines System mit FreeNAS drauf zusammenbasteln, dies Beherrscht iSCSI sowohl als Target oder als Initiator.
 
Naja iSCSI funktioniert an sich ganz gut. Bei mir gab es nur Probleme zwischen dem eingesetzten SAN (EMC² Clariion CX600) und der aktuellsten Version des iSCSI Initiators. Musste dann auf eine ältere Version umsteigen. Die Geschwindigkeit war mit ca. 80 MB/s recht annehmbar (bei 1 Gbit).
Wenn mehrere Rechner die an einem Switch hängen daran arbeiten können sollen wäre eine Leitung größer 1 Gbit zw. dem Switch und der SAN natürlich angebracht.

Ich lasse außerdem mittels des Initiators auch die Arrays, die ich auf der SAN angelegt habe, bei jedem Systemstart automatisch als Netzlaufwerke einbinden. Nach der ersten Einrichtung lässt sich das ganze System auch bequem über das Webinterface steuern (Navisphere).

Preislich wird es natürlich über deiner Vorstellung liegen aber ggf. schaust mal bei ebay nach ner gebrauchten und kleineren Version.

MfG
 
Wenn du den Speicher nur extern anbinden willst lohnt sich iSCSI nicht.
Ich hatte das auch im Einsatz mit einem iSCSI-Target und 2 daran angebundenen Servern.
Die Vorteile sind auf jeden Fall:
- jedes MB kann genau da genutzt werden wo es gebraucht wird
- Rechenleistung für Verschlüsselung entfällt auf dem Server

Allerding kann man auch das schon wieder entkräften:
- an welche anderen Server sollte es verteilt werden wenn nur einer angeschlossen ist?
- ein iSCSI Zugriff braucht ca. 5mal so viele CPU Zyklen wie Zugriff auf DAS.

Außerdem solltest du folgendes Bedenken: Wenn du nur PCI 32bit (kein PCIe oder PCI-X) hast dann stell dich schonmal auf ein maximum von 50 bis 60MB/s ein, außerdem solltest du dich nicht auf eine Netzwerkverbindung verlassen und Failover mit MPIO einrichten.

Zur Target-Software:
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit WinTarget. Läuft stabil, du kannst iSCSI-Festplatten als Partition ablegen oder als Datei und die größe im Laufenden Betrieb ändern.
Linux hab ich iSCSI Enterprise Target verwenden, läuft auch stabil, aber der entscheidende Punkt warum ich es nie produktiv eingesetzt hab ist, dass man iSCSI Festplatten im Betrieb nicht vergrößern kann.

Mein Fazit:
Wenn du zu viel Zeit und Geld hast dann probiers aus. Ansonsten im SOHO-Bereich deplaziert.
 
Ich habe das Problem mit dem externen Storage gelöst in dem ich n Sun Storedge
von Scsi auf Sata umgebaut hab.
Ne 8 oder 16 Kanal Sata Karte in den Server, Sata Kabel gibts ja auch in 1 Meter
also de Storedge obendrauf oder drunter und 12 Platten rein, feddich.
Sozusagen E-Sata im Eigenbau.
Platz für einen (oder wenns nich reicht 2) Sata Raid Controller ist ja wohl in jedem Server.
Die Storedge Kisten kannste ja auch stapeln.
Mit 2 von den Teilen müssteste ja wohl locker 20 TB hinkriegen.
Von der ganzen iSCSI shice würd ich mal lieber Abstand nehmen.

Du kannst natürlich auch normales PC-Gehäuse Nehmen so viele Platten wie reingehen
reinstecken, Netzteil rein, Lange Sata-Kabel dran und feddich.

Das Sun hab ich nur genommen weils ne super Kühlung hat und weils 19 Zoll is (damits in mein Rack passt)
 
So ganz Scheiße ist iSCSI aber nicht, ist achon ungemein praktisch, wenn man seinen Desktop wegwirft und auf Laptop umsteigt (der zwar einen esata port hat, aber nicht rausgeführt), aber die alten Platten noch braucht, aber keine Lärmkiste in der Wohnstube. Einfach in den Server im Korridor eingebaut und per iSCSI im Windows eingemounted. Hat schon was. Manche "NAS/SAN" Kisten brauch für sowas immer propriätare Treiber. (Wollts nicht per NTFS Treiber under freebsd einmounten und dann per samba Freigabe nutzen, zumal samba irgendwie nur 100Mbit Leistung bringt und ich damit auch noch andere seltsame Dinge erlebe).

Ich glaub daran haben die iSCSI-Erfinder nicht gedacht, aber praktisch ist's schon.
 
Betrachte es einfach mal so:
Bis vor einigen Jahren gab es diese SCSI-Disk Array, konnte man mit nem 10m Langen SCSI-Kabel an die Server anschließen, haufenweise Festplatten und nur ein Kabel zum Server.

"Dank" den seriellen Techniken braucht man ja heute für jed Festplatte 1 Kabel und hat "nur" 1m Länge.

Was damals SCSI mit Externen Kabel gemacht hat macht heute halt iSCSI oder FC.
 
Ist schon klar (FC ist schönm hatten wir auf Arbeit mal aus Resten schon probiert, Sun T3 mit 500Gig an eine für 30 Euro auf ebay gekaufte qlogic, ging schon, aber das T3 war viel zu laut :P). Ich mein ja nur das man mit iSCSI bequem seine HDDs auslagern kann, falls es einem in der Stube zu laut wird, ohne extra Kabel. Falls man nur exklusiv drauf zugreift ist es schon nett.
 
bastel schrieb:
Falls man nur exklusiv drauf zugreift ist es schon nett

Also ich kann jedem Initiator einen Username und ein Passwort zuweisen so dass jeder nur seine LUN's sieht.
 
ich meinte damit bei nas, z.B. smb können ja n Leute auf das Filesystem drauf zugreifen. Bei einer per iScsi gemounteten Platte ist es ja immer noch ein SAN, da greift der Initiator ja exklusiv drauf zu
 
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