Nein, auf meinen Windows Rechnern läuft die AVG Internet Security Business Edition, allerdings nur mit den Modulen Anti-Virus, Identity Protection und Email-Scanner. "Surfen im Web" und die Firewall sind Murks, habe ich bei der Installation abgewählt, so wie bei allen anderen "Internet Security"-Lösungen von Norton, Sophos usw. auch. Die Windows Firewall ist besser, ein nerviges Browser-Addon das alles verlangsamt mit Spionage-Funktion ala Link-Checker oder Proxy benötige ich nicht. Dafür gibt es auch eine Managementlösung, aber für die paar Rechner und VMs zu Hause setze ich das nicht ein, nur in Unternehmen.
Ich kann persönlich keine AV-Lösung vollständig empfehlen. Alle haben ihre Macken, alle paar Monate kommen neue dazu oder werden ausgebessert. Die Performance verschlechtert sich mal, dann verbessert sie sich wieder. Zum Beispiel war Norton früher sehr inperformant, das hat sich aber seit ein paar Jahren ziemlich geändert, war zeitweise sogar unter den Top3. Früher war Avira recht performant und hat sich keine großen Ausrutscher geleistet, das hat sich aber auch stark verändert.
Ich fahre aktuell ganz gut mit AVG, guter Kompromiss aus vernünftiger Oberfläche, Performance und Erkennungsrate. Das kann sich aber auch wieder ändern. Ich habe schon einige AV-Lösungen zu Hause und beruflich eingesetzt, was heute gilt ist spätestens in einem Jahr nicht mehr aktuell. Von daher bitte nicht immer das vor 5 Jahren hochgelobte Produkt heute noch als das Non-Plus-Ultra ansehen und umgekehrt die früher schlechten Produkte sich neu anschauen.
Auf Linux-Systemen setze ich keine speziellen Sicherheitslösungen ein, außer dem gewöhnlichen Zeugs wie fail2ban/denyhosts... .
Nur wenn es ausdrücklich gewünscht wird werden dafür extra Sachen ala SE Linux, rkhunter, snort, tripwire... eingerichtet.
Ich würde aber sagen dass wenn sich ein Angreifer diese Firma als Ziel setzt er sowieso die Linux-Systeme vorerst ignorieren wird und den einfacheren Weg über die Windows-Clients mit den üblichen Einbruchswegen wie PDF/Flash/Java/Browser geht.
Bei einigen Firmen ist es manchmal auch einfacher physikalisch an die Clients zu gehen als sie von außen anzugreifen. Also in "Superagenten"-Manier sich als Kunde/Techniker/Mitarbeiter auszugeben und wenn man unbeobachtet ist Hardware-Keylogger oder ähnliches zu installieren.
z.B. in medizinischen Einrichtungen ist das besonders einfach, da ist man oft mal länger unbeobachtet alleine in einem Raum mit einem Rechner.