Ich hatte damals einen iPod Touch, das war 2008.
Anfang 2009 dachte ich mir dann, hol dir doch ein Smartphone, da haste alles vereint. War dann ein HTC Hero. War kein Vergleich zu meinem iPod, es lief einfach sehr viel ruckeliger.
Dann hatte ich mir ein 3GS gekauft und war wieder zufrieden. Mit der Zeit kamen dann neue iPhones alle paar Jahre und eben sehr viele gekaufte Apps dazu.
Einen Blick über den Tellerand erlaube ich mir aber in größeren Abständen gerne mal, bleibe aber immer wieder am iPhone hängen.
Die letzten Jahre gab es hardwaretechnisch so einiges, das mich gestört hat.
MicroUSB finde ich im Vergleich zum Lightning-Anschluss einen mega Rückschritt.
Die Geräte sind vollgestopft mit zig CPU-Leistung und RAM, laufen aber auch nicht schneller. Dafür werden sie teilweise abartig warm, das kenne ich beim iPhone nur von anspruchsvollen Spielen.
Bei der Haptik hatte man bei fast allen Geräten einen deutlichen Unterschied gemerkt.
Zubehör: Klingt banal, aber es war mir teilweise unmöglich für ein bestimmtes Gerät eine mir passende schicke Hülle zu finden. Oder beispielsweise (In-ear)Kopfhörer, mit denen ich wie beim iPhone per Tastendruck vor/zurück/stop/ und Lautstärke steuern kann.
Dann hatte ich Geräte mit microSD-Kartenslot. Ich hatte wirklich bei so gut wie jedem Gerät nach einiger Zeit Probleme mit der microSD-Karte, und das obwohl ich höherpreisige Modelle von Samsung/SanDisk gekauft hatte. Eventuell lag das aber auch einfach daran, dass die bei mir sehr viel beschrieben wurden (nehme gerne Serien/Filme für die Öffentlichen mit).
Inzwischen würde ich da in Zukunft einfach drauf verzichten und direkt ein Smartphone mit großem Speicher (64GB+) wählen, der dazu auch noch deutlich schneller ist.
Wie gesagt ist das alles inzwischen wieder gut 1,5 Jahre her, aber wenn du halt mal "negative" Erfahrungen machst (und die Zeit, die du dafür verschwendest), dann holst dir nächstes mal halt einfach wieder das neuste iPhone und weißt das alles passt.
Softwaretechnisch hatte ich auch so meine Schwierigkeiten, obwohl ich mich mit PCs/Technik im Allgemeinen ganz gut auskenne.
Ich finde Android sehr viel umständlicher zu bedienen, liegt bestimmt auch daran, dass ich mich inzwischen einfach an iOS gewöhnt habe.
Es gibt im System an sich schon sehr viele Untermenüs. Dann installiert man sich wahrscheinlich auch seinen bevorzugten Launcher, wenn man schon die Wahl hat
Da gibt es auch wieder zig Einstellungsmöglichkeiten. Viele schwören da drauf, ich bin inzwischen so weit, dass mir weniger Auswahl reicht, wenn es durchdacht ist und stabil läuft.
Fand es damals auch schwer, einen gescheiten Video-Player zu finden, der mkv mit DTS Audio bzw AC3 abspielt. Da bin ich dann beim MX Player Pro hängen geblieben (hatte die Bezahlvariante).
Das lief erstmal, allerdings wurde das Smartphone dann wieder sehr warm und dem Akku konnte man zusehen, wie er seine % verliert und es hat gedauert, bis von der SD-Karte die Dateien gescannt waren, man musste auch erstmal wieder Einstellungen vornehmen bzw bei XDA erstmal wegen Lizenzgebühren einen passenden Codec für Audio nachinstallieren..
Bei iOS hab ich mir für 10€ Infuse Pro gekauft und alles läuft perfekt. Ich geb gerne Geld für Apps aus (auch 10€) wenn ich dann meine Ruhe hab und alles passt.
Weiterhin gibt es für das mobile Surfen keinen Adblocker. Ich kann mir zwar so nen extra Browser installieren, aber das gefällt mir einfach nicht. In Firefox geht das glaub inzwischen. Bei Chrome keine Chance. Wenn dann wieder mit root und irgendwelchen Basteleien.
Dann hast du irgendwann alles eingestellt, hast die Synchro an mit deinem Google-Konto, aber wenn du dann mal auf ein neues Android-Smartphone umsteigst, ist trotzdem nichts da. Beim iPhone hab ich praktisch eine 1:1 Kopie.
Mir hat früher auch die Synchronisation mit iTunes gefehlt. Für mich war es einfach praktischer, alles am Mac einzurichten (Playlisten und App-Sortierung) und dann per Klick am iPhone zu haben. Sowas gibt? - gab es jedenfalls "damals" nicht.
Dann wollte ich meine Bilder in die Google-Cloud bringen. Das war ein Kampf. Hatte nur 16GB internen Speicher, also so einstellt, dass alle Bilder auf die SD-Karte in einen Ordner kommen. Wenn du dann ne Extra Kamera-App möchtest, weil dir die Standard App von Samsung/OnePlus sonstwas nicht gefällt, kam es durchaus vor, dass die nicht auf SD-Karten zugreifen konnte. Oder die Synchro hat nicht geklappt, da gab es vor längere Zeit glaub mal einen extra Google-Dienst.
Wenn du kabellos per "Drag&drop" (wird ja bei Android so gelobt, weils ja viel einfacher sei) zwischen deinem Windows-PC und Android Daten tauschen wolltest (bei mir halt wie gesagt hauptsächlich Filme/Serien) dann musste man auch wieder extra Software in Anspruch nehmen. Damals hatte ich glaube ich AirDroid oder sowas in der Art. Mit extra Account anlegen, Handy verbinden und dann gab es irgendwann Volumengrenzen. Bin dann auf FTP umgestiegen, da brauchte man dann wieder ne extra App für Windows und für Android... beim iPhone und Mac geht das von Haus aus bzw bei Windows per iTunes.
Dann die Implementierung von neuen "Funktionen". Als Apple damals TouchID rausgebracht hat, war das sofort im System verankert. Man konnte dann das System entsperren, sich im App-Store darüber authentifizieren oder sich in seine Banking-App einloggen (bei meiner Bank innerhalb von paar Wochen in der App möglich). Wenn dann zB Samsung kommt und das in sein neustes Galaxy einbaut, was hab ich davon? Dann kann ich das System entsperren und das wars. Wenn Google da nicht mitzieht bringt das gar nix.
Die Sparkassen-App in Android hat zB ewig gebraucht, bis das möglich war. Wenn man das vorher bei iOS aber so gewohnt ist, ist das schon ein großer Rückschritt. Oder beispielsweise 3D Touch (glaub Samsung hatte sowas in der Art in irgendnem Handy?). Das bringt alles nichts, wenn Google da keine Schnittstellen für Entwickler bereitstellt. Wenn Hersteller ihr eigenes Süppchen kochen bringt mir das nichts, außer ich weiß, dass mein nächsten Smartphones auch wieder vom gleichen Hersteller sind.
Das fällt mir jetzt nur mal so spontan ein. Die Probleme sind teilweise schon mehrere Jahre her, inzwischen hat sich viel getan. Für mich bleibt Android aber ein Bastel-System, das hab ich immer wieder festgestellt (HTC, Motorola, Samsung, OnePlus, Nexus - Geräte über die letzten 7 Jahre).
Es kommt einfach auf das Gesamtpaket an, bei Apple stimmt das für mich. Verarbeitung, Design, Service (hat damals zwei (!) Wochen gedauert, bis ich einen Rücksende-Aufkleber für mein OnePlus X bekommen habe; englischsprachiger Support - und nein, an meinen Englisch-Kenntnissen lag es nicht^^), Community, Software.. da zahl ich dann gerne mehr.
Ich nutze mein Smartphone täglich und viel, da investiere ich gerne in das für mich Beste, auch wenn es für andere Teuer erscheinen mag.
Das iPhone mag vllt auf dem Papier nicht die beste Hardware haben oder viele Software-Einschränkungen, aber in der Praxis gehört es sicherlich immer mit zu den schnellsten Geräten und die Einschränkungen haben auch so ihre Vorteile.
Beim Mac ist das ähnlich. Ich schätze einfach das Design, das große Trackpad mit den Gesten und macOS.
Das ganze Ökosystem wirkt wie aus einem Guss. Ist einfach praktisch die gleichen Apps am Mac und in iOS zu haben, nahtlos hin und her zu wechseln, sich keine Gedanken machen zu müssen, ob man jetzt das Pages-Document gespeichert hat, es funktionert einfach.
Ich hatte einmal ein größeres Problem, da wurde mein komplettes System zerschossen.
Das lag daran, dass ich mir so eine SSD-Trim App installiert habe, auf Raten des Forums. Habe dann mein Timemachine-Backup eingespielt und alles war 1:1 wie vor dieser App.
Klar ist es teuer, bei mir steht jetzt auch ein neues Macbook Pro an. Aber wenn ich zufrieden bin ist es mir das Geld wert.
Meinen PC nutze ich hauptsächlich zum Zocken und selbst da bin ich mega genervt, wenn Windows ungewollt das Anniversary-Update installiert und man dann ne halbe Stunde lang nicht an den PC kann. Danach hatte ich Stabilitätsprobleme und musste viele Treiber neu installieren. Als Arbeitsrechner wäre das für mich unvorstellbar.
Ganz zu Schweigen von Datenschutzaspekten. Bei Windows 10 kam da ja schon vieles zum Vorschein, bei Google weiß man auch, dass sie mit Daten ihr Geld verdienen.
Apple mag da keine reine Weste haben, aber denen vertraue ich noch am meisten.