Asus P4GD1

0xdeadbeef

Neuling
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Da mein P4C800-E Deluxe nach dem Runterbrechen des Chipsatzkühlers einige Auffälligkeiten zeigt und ich demnächst eh die Grafikkarte updaten wollte, scheint mir das Asus P4GD1 eine interessanter und günstige Möglichkeit zu sein, um auf PCI-Express zu wechseln ohne einen neuen Prozessor kaufen zu müssen. Gibt es zu dem Board bereits irgendwo Test oder Erfahrungsberichte (habe leider trotz intensiver Suche nichts gefunden).
Ist was dran an der Gerüchten, daß der PCI-Express synchron zum FSB läuft?
Gibt es eventuell Alternativen für die Kombination PCI-Express/Sockel 478?
 
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Alternativen gibt es von Albatron. Bei geizhals ist aber leider nur ein Board von denen gelistet.
 
In der Tat bietet Albatron die PX915P4/G4-Serie an, die dem Asus P4DG1 doch sehr ähnlich ist. Jedoch bindet das Albatron den Gigabit-Lanchip von Marvell per PCI an, Asus macht's eleganter mit einem PCI-E Lanchip...

Preislich werden sich beide Boards wohl nichts geben, das Asus wird so langsam verfügbar, das Albatron ist bisher nur bei Cyberport zu bestellen.

Da ich bisher beinahe ausschließlich Asus-Boards hatte, kann ich mich nicht zur Verarbeitungsqualität von Albatron äußern, meine Asus-Boards hatten jedoch noch keinen so eklatanten Defekt wie einen abgebrochenen Chipsatzkühler (hast Du da etwa nachgeholfen :eek: :coolblue: :haha: )?

Zu Deiner Frage bezüglich PCI-E schau einfach mal hier nach:

Gerücht Nr. 2 : Die Overclocking-Sperre

Im Internet existieren die wildesten Gerüchte bezüglich einer Overclocking-Sperre bei den Chipsätzen. Richtig ist, dass das Overclocking nicht mit jedem Motherboard gelingt - einige steigen bei 10 - 20% Übertaktung schon aus, was für einen Prescott recht wenig ist. In unseren Tests konnten wir dies auch beobachten - die Motherboards von MSI und Shuttle konnten trotz vorhandener Optionen nicht wirklich hoch übertaktet werden. Intel bietet sowieso nur Optionen bis +4% an, nur Abit und ASUS konnten in höhere Taktsphären kommen.

Woran liegts ? Albatron vermeldete vor kurzer Zeit in einer Pressemitteiung, "man habe die Overclocking-Sperre beseitigt". Schuld wäre eine zu niedrige Chipsatz-Spannung und die haben man beseitigt. Albatron-Motherboards würden nun hervorragend übertakten. Nach unseren Informationen liegt das Problem jedoch nicht bei der Spannung. Diese läßt sich auch bei vielen Motherboards manuell justieren - in unseren Tests ohne Erheblichkeit für das Taktergebnis. Auch wir hatten Anfangs beispielsweise Probleme beim ASUS P5AD2 Premium - hier schien ab einem gewissen Takt unsere PCI-Express-Grafikkarte Probleme zu machen, bei ca. 225 Mhz war das System zwar stabil, aber es schien, als würde die Grafikkarte "abstürzen" und immer neu initialisiert werden. Mit einem Bios-Update war das dann schließlich behoben...

Unseren Informationen zu Folge liegt die schlechte Übertaktbarkeit an folgendem :

Intel führte zunächst das B0-Stepping ein, mit dem Overclocking möglich war. Auf Basis des B0-Steppings realisierten die Hersteller ihre PCB-Layouts und entwickelten ihre Boards. Das folgende B1-Stepping wird nun aber bei allen Motherboards verwendet, es ist das ausgelieferte Retail-Stepping. Die entsprechenden Chipsatz-Dokumente legt Intel aber nicht mehr offen, um den Herstellern die Integration der Instrumente für die Manipulation von Taktfrequenzen zu erschwehren - so war dies zumindest aus dem Munde eines Mainboardherstellers zu hören. Aus diesem Grund erscheint es logisch, das einige Hersteller hier ganz besondere R&D-Anstrengungen vornehmen müssen, um hinter das Geheimnis zu kommen. Für ASUS und Abit ist der Ruf des Herstellers, welcher Overclocking möglich macht, ganz besonders wichtig - also scheint man mit großen Anstrengungen als erster hinter die Geheimnisse gekommen zu sein, wie das B1-Stepping bestmöglich integriert wird.

Schwierig ist dies vor allen Dingen deshalb, weil drei Dinge das Overclocking erschweren :

* Die PCI-Express-Frequenz verändert sich mit dem Bustakt. Bislang ist es keinem Hersteller gelungen, ein "PCI-Express-Fix" einzubauen, also die PCI-Express-Frequenz auf 100 Mhz festzunageln. Je nach PCI-Express-Karte kann man also annehmen, das ein etwas höherer oder niedrigerer FSB noch stabil läuft. Aus diesem Grund stieg auch zunächst unser ASUS P5AD2 Premium beim Overclocking aus. Abit übergeht die Sperre beispielsweise mit dem Trick, zunächst beim Boot festzustellen, welche PCI-Express-Frequenz bei dem aktuellen FSB noch stabil ist und dann eine niedrigere Frequenz festzusetzen.

* Der FSB beeinflusst auch die Taktung des North/Southbridge-Links. Dieses neue Hub-Interface ist mit 2 GB/s schon sehr schnell - und dementsprechend empfindlich gegen Übertaktungen. Auch hier gibt es noch keinen "Lock", aber hier hat Albatron den Erfolg einer höheren Voltage festgestellt. Dies war auch in unseren Tests zumindest nachzuvollziehen, aber nicht zu bestätigen.

* Damit zusammen hängt der von uns festgestellte Serial-ATA-Fehler ab 260 Mhz. Serial ATA muß auf 100 Mhz getaktet werden, um tatsächlich problemlos zu funktionieren. Das scheint bei unseren Motherboards bei knapp 250 bis 260 Mhz ein Problem zu werden, darunter haben sich die Hersteller wohl schon etwas einfallen lassen. ASUS scheint hier den North-Southbridge-Link manipulieren zu wollen, um einen höheren FSB zu erreichen. Das "wie" konnten wir bislang nicht heraus finden.

Asus bewirbt das Board als übertaktungsfreundlich, sie haben auch ihre A.I.-Technologie wieder verwendet.... Einzig die Verwendung des nur ICH6 anstelle des ICH6R stößt mir ein wenig auf....wenn die Zeit kommt, und endlich auch die 800XL verfügbar sein wird, werde wohl auch ich auf das Board umsteigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, also ist der PCI-E tatsächlich synchron mit dem Bustakt. Gefällt mir ja gar nicht...
Ich wollte zwar eh nicht wesentlich mehr als 10% übertakten, aber die heutigen Grafikkarten sind ja teils schon bei Standardtakt instabil ;)
 
Wobei ich gerade auf der Asus-Homepage lese:

- AI Overclocking (intelligent CPU frequency tuner)
- CPU, Memory, und PCIe x16 Spannung einstellbar
- SFS (Stepless Frequency Selection) von 100MHz bis 400MHz in 1MHz Schritten
- Einstellbares FSB/DDR 2 Verhältnis. Feste PCI/PCI-E Frequenz.

Wenn das stimmt, ist es Asus anscheinend doch gelungen, die PCI-E-Frequenz festzunageln.
 
Stimmt genau...

...hab das baugleiche LGA775-Board (P5GD1) im Einsatz.

Mit AI wird alles vom Board selbst eingestellt. PCI-Frequenz bleibt fest.

Habe mit meinem P4 550 satte 3.73GHz erreicht, stabil. Wollte aber nur mal testen wie hoch es geht; weiter hab ich mich noch nicht gewagt.

Achso, mit AI ist es wirklich kinderleicht, da alle Werte vom Programm eingestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Insidious schrieb:
...hab das baugleiche LGA775-Board (P5GD1) im Einsatz.

Mit AI wird alles vom Board selbst eingestellt. PCI-Frequenz bleibt fest.

Habe mit meinem P4 550 satte 3.73GHz erreicht, stabil. Wollte aber nur mal testen wie hoch es geht; weiter hab ich mich noch nicht gewagt.

Achso, mit AI ist es wirklich kinderleicht, da alle Werte vom Programm eingestellt werden.

3.73 GHz sind nicht wirklich viel für einen 550er, schau mal in meine Sig, mein 530J schafft 4.0 Ghz mit Standard-VCore, FSB 266. Wichtig is halt nur ein Board mit dem 925XE, weil der schon fürn 266er FSB ausgelegt ist.
 
Inzwischen besitze ich das P4GD1 übrigens und kann folgendes anmerken: PCI/PCI-Expreß werden korrekt getaktet, den RAM-Takt läuft allerdings (entgegen der Aussage auf der Website) synchron zum FSB.
Bei FSB 220 habe ich also 440MHz statt 400MHz DDR-Takt.
Naja, ist aber anscheinend kein Problem mit meinen 500er Twistern, auch nicht bei schärferen Timings.
Sollte einem beim Kauf aber trotzdem bewußt sein.
 
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