Automatische Sicherung von Windows Server auf Qnap NAS

koffeinjunkie

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Ein Freund von mir hat sich ein NAS gekauft mit der Absicht, seinen Windows Server nicht mehr selbst extern sichern zu müssen oder dauernd selbst zu klicken. Jetzt hat er mich gefragt ob ich ihm das einrichten könnte. Ich glaube die Software die bei Qnap benutzt wird nennt sich Netback Replicator. An sich kein Problem aber was bei mir gleich geklingelt hat, geht das denn überhaupt problemlos, Windows auf einem Linux System zu sichern und ohne Probleme zurückspielen falls mal was passiert?

Er will im Grunde nur eine Vollsicherung haben und danach lediglich Änderungen in separat von der Hauptsicherung haben. Am besten wochenweise. Vielleicht benutzt jemand ja so ein NAS und kann was dazu und Sicherungen an sich sagen.
 
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Für ein Fullbackup würde ich einfach Windows Server Backup verwenden. Mehr als eine simple Dateifreigabe ist dazu am QNAP nicht erforderlich.
 
Soweit ich das im Kopf habe, sichert Windows auf der Freigabe dann bis der Kram voll ist.
Cleverer wäre eine vhdx Datei, die bei Boot durch ein diskpart attach vhdx Skript eingebunden wird. Hat den Vorteil, dass dir Versionierung von alleine geregelt wird. Und auch mal fix in vms eingebunden werden kann.

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In der Standardeinstellung wird ein vorhandenes Backup am Remote Share überschrieben. Wenn du eine lokale Partition als Backup Ziel verwendest musst du selbst für ein entsprechendes Versionsmanagement per wbadmin definieren. Ansonsten kommt es zu dem von dir beschriebenen Verhalten.

Wer alles in einer GUI haben möchte, ist bei einer einzelnen Maschine mit Veeam Endpoint Protection (Freeware) durchaus besser dran.
 
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@VirtuGuy
Ja schon und das war auch meine Idee das mit Bordmitteln zu machen aber übers Netzwerk sind inkrementelle Sicherungen bspw. nach einem Vollbackup nicht möglich. Windows macht übers Netzwerk immer nur ein Vollbackup und überschreibt das vorhandene. Gedacht war ein Vollbackup und fortlaufende Updates (3TB) bis die Platte fast voll ist und erst dann sollen die alten inkrementellen Sicherungen gelöscht werden. So die Idee.

Was mir heute eingefallen ist, ob es möglich ist das NAS an den Server einfach per USB anzuschließen. Wenn das als lokale Platte erkannt wird dann wäre das Problem gelöst. Werde ich morgen mal ausprobieren. Qnap kannte ich bisher selbst nicht aber habe heute mal alles eingerichtet und soweit lauffähig gemacht. Jetzt muss nur noch eine Sicherungsmethode eingerichtet werden.

@Traumzauberbaum
Das mit VHD habe ich mir auch durchgelesen aber steige noch nicht ganz dahinter. Windows erstellt wenn ich das richtig verstehe, auf dem Freigegebenen Ordner vom NAS ein Virtuelles Volume und kann somit wie bei einer lokalen Festplatte "übers Netzwerk" die Sicherungen machen richtig?

Jetzt hat er schon eine Turbo Station 253A, also zu spät für ein anderes Produkt aber ich merks mir, danke für den Tipp.
 
Erspare dir den Kram mit vhdx und Windows-Sicherung, Veeam Endpoint Backup ist viel besser und genauso kostenlos. Da kann man einstellen, wie oft gesichert werden soll und wie viele Wiederherstellungspunkte aufbewahrt werden sollen.

Das NAS wirst Du nicht einfach per USB an den Server anschließen können, weil die USB-Ports in 99% aller Fälle USB-Host-Ports sind, d.h. man kann externe Platten an das NAS anschließen, aber nicht das NAS als externe Festplatte nutzen können.

Wenn es doch mit Windows Server Backup sein soll, wäre iSCSI noch eine weitere Variante, die nicht mit vhdx arbeitet, was aber als lokale Platte akzeptiert wird und wo das Windows Server Backup somit inkrementelle Backups anlegen kann. Beim Disaster Recovery bräuchtest Du aber einen anderen Rechner, in den Du das iSCSI-Laufwerk einbindest und dann im Netzwerk freigibst, da das Windows Server Backup meines Wissens nach nicht auf iSCSI-Targets zugreifen kann, wenn man von der Windows-Installations-DVD startet.
 
@Eye-Q
Das es so kompliziert ist hätte ich nicht erwartet. Eigentlich fehlt nur die Unterstüzung seitens Windows übers Netzwerk. Eine zusätzliche Software war jetzt nicht vorgesehen. Schade das es mit USB dann wohl nicht klappt. Das ist jetzt eine Zwickmühle. Ginge es denn das man die Vollbackups die Windows macht, mit NAS Mitteln und einem Zeitplan kopiert und so fortlaufende Sicherungen hat?
 
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Du erstellst (mit Hilfe von Diskpart o. Der Datenträgerverwaltung) eine virtuellen Festplatte (vhdx idealerweise, dynamisch, xxx GB groß) und lässt die bei jedem Boot einbinden mit einem Skript (attach vhdx Diskpart in Google werfen - da findest du alles nötige).
Dann wird die Windows Serversicherung konfiguriert:
Sicherungstiel: spezielle Backup HDD.

Die so eingebundene vhdx kann auf einer externen HDD, Storage, smb Freigabe oder auch NAS liegen und verhält sich wie eine am pc befindliche HDD.
Ich selber sichere so (als zusätzliche Stufe neben Snapshots) so diverse hyper-v Cluster. Tut einwandfrei und ist kostenlos.

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@Traumzauberbaum
Gut dann schaue ich mir das mal an und mache das so. Wenn ich dich verstanden habe, so erstelle ich in der Datenträgerverwaltung durch Auswahl des freigegebenen Ordners auf dem NAS sofern das so geht, darauf eine virtuelle Festplatte die bei jedem Start (da der Server onehin 24 Std. läuft) automatisch eingebunden wird?

Wenn man dann die Zeitplanmäßige Sicherung darauf machen kann, wärde das auch ok. Aber ich glaube ich werde die externe Festplatte die vorhanden ist, zusätzlich an das NAS anstöpseln und den Inhalt auch darauf synchronisieren lassen. Kann man eine VHD auch mittels Notfallmedium mounten wenn der Server sich booten läßt aber Windows zerschossen ist und somit nur noch über ein Notfallmedium einspielbar?
 
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Ich habe mir Veeam angeschaut aber das Problem ist, sinnvoll nutzbar ist es nur kostenpflichtig da mit der kostenlosen Version keine inkrementellen oder zeitgeplanten Sicherungen möglich sind. Sehe ich das richtig oder gibt es da andere Varianten?
 
Du hast dir Veeam Backup&Replication heruntergeladen, was wirklich nur in der kostenpflichtigen Version sinnvoll nutzbar ist, es gibt aber auch noch Veeam Endpoint Backup, was kostenlos ist und womit genau das abgebildet wird, was Du haben willst.
 
Kann Veeam Endpoint Backup jeden empfehlen, macht genau was es soll - bestes kostenloses Backup programm!
 
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