Backblaze veröffentlicht Statistiken zur Ausfallrate der eingesetzten Festplatten

Thread Starter
Mitglied seit
06.03.2017
Beiträge
113.902
backblaze.jpg
BackBlaze bietet bereits seit vielen Jahren Cloud-Backup-Lösungen für seine Kunden an und verbaut entsprechend viele Festplatten in seinen Servern. Das Unternehmen veröffentlicht dabei seine Erfahrungen mit den Festplatten in jedem Quartal und auch im abgelaufenen dritten Quartal sind wieder neue Ausfallraten veröffentlicht worden.Unterm Strich teilt der Cloud-Anbieter mit, dass die Ausfallrate der Festplatten gesunken sei. Dies sei allerdings auch auf das Alter der verwendeten Laufwerke zurückzuführen, denn nur noch Platten von HGST mit einer Kapazität von 4 TB hätten ein Durchschnittsalter von mehr als vier Jahren. Alle anderen HDDs seien durchschnittlich jünger als vier...

... weiterlesen
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Wie kommen die auf die Prozente?

Beispiel 4TB:
Seagate ST4000DX000
145 Platten haben die davon, 14083 Betriebstage im Quartal mit 12 Fehlern.

12 von 145 sind 8,27 % Fehler im Quartal.
Die geben 31,10 % an.
 
Die 31,10 % beziehen sich auf das Jahr.

Die Platten haben 14083 Betriebstage.
Entspricht 14083/145= 97,12 Betriebstage pro Platte

Verhältnis zum ganzen Jahr:
97,12 /365 Tage= 0,2661

Ausfallrate in Q3:
12/145 = 8,27%

Ausfallrate bezogen auf das Jahr:
8,27% * (1/0,2661) = 31,1% pro Jahr
 
Die Formel (Erklärung hier)

annualized failure rate = (Drive Failures / (Drive Days / 365) * 100)

d.h. mal ohne die Deppen-Prozent-100 kommt da für die ST4000DX000 folgendes raus

0,3110132784 = ( 12 / (14083 / 365) )

sind 33,1%
 
Das ist eine seltsame Rechnung, weil man damit auf mehr als 100% Ausfälle kommen kann.

Ausfälle * 365
___________

Betriebstage




Mal angenommen, man hat 145 HDDs (wie in dem Beispiel) und 39 Ausfälle. Dann ergibt sich:

39 * 365
_______
14083

= 101,079% Ausfälle.

Das kommt mir komisch vor.
Real sind nur 39 von 145 HDDs defekt. Das sind 26,9%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich gelesen.
Da steht ein Beispiel, dass man 100 HDDs hat und jeden Tag 2 ausfallen (und wieder ersetzt werden).
Im Jahr fallen dann 730 HDDs aus.

Ohne ersetzen ist das nicht möglich (nach 100 Ausfällen sind HDDs alle kaputt).



Eigentlich rechnen die aus, wieviele HDDs man als Ersatz für ein Jahr braucht (in Prozent der verwendeten).
 
Finde es immer wieder toll, dass Backblaze dass so schön aufbereitet öffentlich macht. Ist hoch interessant, vor allem die kumulative Langzeitstatistik.

Man kann mit der Hilfe der Statistik sagen, dass über den Daumen gepeilt eine von 50 Festplatten ausfallen wird. Das ist auch für den Endanwender eine nützliche Zahl, weil man sich damit das eigene Risiko eines Datenverlustes bewusst werden lassen kann.

Außerdem beeindruckt mich die Leistung der HGST-Festplatten. Sie sind die ältesten, die bei Backblaze laufen, aber zeigen gleichzeitig die niedrigste Ausfallrate im Vergleich der einzelnen Hersteller untereinander - und zwar sowohl im aktuell letzten Quartal als auch im historischen Gesamtbild. Würde ich noch Festplatten kaufen, würde mich das motivieren, bei HGST zu kaufen. (Leider bin ich schon 2013 auf 100% SSD umgestiegen :d)



Ohne ersetzen ist das nicht möglich (nach 100 Ausfällen sind HDDs alle kaputt).

Theoretisch richtig. Aber: ohne Ersetzen ist das Jahr noch nicht um, wenn alle 100 Platten ausgefallen sind. Du hast also eine 100% Ausfallrate in weniger als einem Jahr. Wenn du das auf ein volles Jahr hochrechnest, bist du wieder bei über 100% - auch ohne Ersetzen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe relativ viele Festplatten im Einsatz (Signatur).
2011 kaufte ich 4 x 2TB Samsung (für je 59€ :hmm:) Festplatten. 2 davon sind 2016 mit Sektoren-Fehler auffällig geworden. Sie waren ca. 36000 Stunden (ca. 3 Jahre) im 24/7 Einsatz. 2 Davon nutze ich immer noch als Backup-Platten. Ich prüfe regelmäßig meine Festplatten. Sie funktionieren nach wie vor tadellos.
Inzwischen nutze ich ausschließlich WD RED Platten für mein RAID 5 Verbund in meinen NAS-Server. Bisher keine Probleme.
 
Theoretisch richtig. Aber: ohne Ersetzen ist das Jahr noch nicht um, wenn alle 100 Platten ausgefallen sind. Du hast also eine 100% Ausfallrate in weniger als einem Jahr. Wenn du das auf ein volles Jahr hochrechnest, bist du wieder bei über 100% - auch ohne Ersetzen. ;)

Zur Hochrechnung gehört mehr, als die Ausfälle linear hochzurechnen.

Generell tue ich mich damit schwer, jemandem auf eine Frage mit mehr als 100% zu antworten (also: Wieviel Prozent der Festplatten fallen in einem Kalenderjahr erwartungsgemäß aus? Antwort: 120 %).
 
Die ausgefallen Seagates sind aber auch schon was ältere Modelle. Und die DX Reihe sind doch Hybrid HDs? Die sind doch gar nicht für Server ausgelegt?
Was die Qualität von Helium Platten angeht:
Ich hatte das Glück, ein QNAP TS-251A testen zu dürfen samt zwei Seagate Ironwolf 10TB Platten. Meine beiden Platten laufen einwandfrei. Bei den beiden anderen Testern war aber jeweils eine Platte doa, die andere ging nach paar Stunden hops.
Finde aber die HD an sich auch sehr gut verarbeitet, ist meine ich alles Gußalu oder sowas in der art, wirkt extrem solide. Die Platte muss auch eben 100% dicht sein, damit das mit dem Helium funktioniert.
 
Backblaze meine ich hat schon immer auch Platten im Einsatz die nicht für Serverbetrieb geeignet sind, das dürfte nichts neues sein :)

Mit meiner getauschten IronWolf hab ich bis jetzt auch keine Probleme, eine hatte nach dem dritten mal formatieren dann die Fehler. Dafür war der Service unschlagbar, wenn das auch für "normale" Kunden so gehandhabt wird, dann Respekt.
 
Und immer wieder werden die Backblaze Statistiken als seriös geshen

Da werden Desktop HDDs ohne Freigabe für Dauerbetrieb im 24/7/365 Betrieb mit 60 HDDs in einem Gehäuse mit HDDs vergleichen, die für Dauerbetrieb freigegeben sich (z.B. die HGST / Hitachi) und /oder für NAS Betrieb zugelassen sind.

OMG, diese oder jene HDD fällt ja laufend aus - zwangsweise, da weit ausserhalb der spezifizierten Betriebsparameter betrieben.
Mit einem Mofa kannst du Sicherlich einen Güterwagon zum Rollen bringen, danach kannst du das Mofa aber auf den Schrottplatz bringen.
 
Digi-Quick, du kannst uns gerne mit Statistiken erhellen, die mit realitätsnäheren Verfahren mit mindestens ähnlich großer Stichprobengröße erzeugt wurden. Wir warten...

Wie, keiner betreibt unter standardisierten Bedingungen tausende Consumerplatten in Kleingruppen- oder Freilandhaltung? Komisch. Wie das wohl kommt.

Auch komisch, dass wir noch keine Statistiken über die Haltbarkeit von aktuellen Lithiumzellen in Elektroautos haben, wo man doch nur 15-20 Jahre im Laufe von 5 Jahren fahren müsste, aber keinesfalls Vielfahrer dabei haben möchte - die verzerren schließlich die Statistik mit ihrem höheren Verschleiß durch mehr Tempo und den ständigen Schnellladungen. Ah, und bitte Ergebnisse liefern, bevor die Kiste veraltet ist und einen Nachfolger bekommt...
 
Das ist eine seltsame Rechnung, weil man damit auf mehr als 100% Ausfälle kommen kann.
Was bedeuten würde, dass alle HDD innerhalb von weniger als einem Jahr ausfallen würden.

Oder: Wie lange ist die durchschnittliche Lebensdauer der Festplatten im Servereinsatz ?
Diese einfachen Desktopplatten sind für den Servereinsatz wie es bei Backblaze stattfindet eben einfach nicht gedacht und gemacht, dafür sind sie eben billig, also kostenoptimiert durch das Weglassen von Eigenschaften die man für ihren gedachten Einsatzzweck auch gar nicht braucht.
Beim Vergleich zwischen Consumer- und Enterprise-Modellen zeigt sich laut BackBlaze kein großer Unterschied.
Klar, sonst würde es ja auch deren Geschäftsmodell in Frage stellen, welches ja darauf beruht billige Consumer HDDs statt teurer Enterprise HDDs für diese Enterpriseanwendung zu benutzen. Der Unterschied zeigt sich aber schon sehr deutlich, aber eben erst nach Jahren und daher noch nicht bei den 8TB Modellen. Nur sah man es vorher bei den 3TB ST3000DM001 Desktopplatten und sieht es nun bei den 4TB Seagate Desktopplatten, die nun in dem Alter sind wo sie nach so hartem Einsatz sterben wie die Fliegen, während die HGST Megascale Enterprisemodelle wie die HMS5C4040ALE640, die dort ähnlich lange im Betrieb sein dürften, weitaus geringere Ausfallraten aufweisen, aber die sind ja auch weit passender für diese Art der Nutzung!
 
Auch komisch, dass wir noch keine Statistiken über die Haltbarkeit von aktuellen Lithiumzellen in Elektroautos haben, wo man doch nur 15-20 Jahre im Laufe von 5 Jahren fahren müsste, aber keinesfalls Vielfahrer dabei haben möchte - die verzerren schließlich die Statistik mit ihrem höheren Verschleiß durch mehr Tempo und den ständigen Schnellladungen. Ah, und bitte Ergebnisse liefern, bevor die Kiste veraltet ist und einen Nachfolger bekommt...
Was ist das jetzt fürn Quatsch?
Es gibt etliche Statistiken zum Thema Lebensdauer von Li-Ion-Zellen. Tesla hat ihre 8 Jahre Garantie auf den Akku, auch nicht einfach so aus der Luft gegriffen.

OMG, diese oder jene HDD fällt ja laufend aus
Wer hat OMG gesagt?
Die Werte höhren sich doch nicht wirklich schlecht an.
Klar, man kann die Ergebnisse nicht direkt auf den heimrechner übertragen, aber abgesehen von der Anlauf-Zahl (die sicher bei Desktops viel höher ist), sprechen eigentlich die meisten Gründe dafür dass die Platten in den Srvern häufiger ausfallen müssten, als im Desktop. Somit kann man diese Werte zumindest als Untergrenze nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inzwischen nutze ich ausschließlich WD RED Platten für mein RAID 5 Verbund in meinen NAS-Server. Bisher keine Probleme.

So ist es auch bei mir. In das NAS würde ich auch bei mir weiterhin WD RED stecken - einfach wegen der Homogenität. Aber ansonsten schaue ich wegen der Statistik eher, dass ich HGST wähle. Finde es auch super, dass es solche Statistiken gibt, weil es ja leider meistens keine Langzeittests gibt, sondern auf der Packung von Waren schöne Dinge stehen, die dann nicht so lange zutreffen, wie man es sich wünscht.
 
Was ist das jetzt fürn Quatsch?
Es gibt etliche Statistiken zum Thema Lebensdauer von Li-Ion-Zellen. Tesla hat ihre 8 Jahre Garantie auf den Akku, auch nicht einfach so aus der Luft gegriffen.

Die kenn ich, keine Angst. Nur sind das nicht Autos von Opa Horst (nicht der mit dem Whisky...), der gerne seine 6000km im Jahr mit 80 auf der Landstraße dahinschleicht. Das sind zu einem guten Prozentsatz Leute, die viel dienstlich von A nach B fahren und dabei auf der Autobahn draufdrücken - größere Strecken, höhere Drehzahlen, höhere Dauerlast, höhere Temperaturen, tiefere Zyklen, aggressivere Fahrweise mit mehr Rekuperation als der Durchschnitts-e-Golf. Dazu regelmäßiges Vollpressen der Akkus am Supercharger. Da gibts Leute mit 60, 70, 80k Laufleistung im Jahr, das ist fernab vom Durchschnitt.

Packts die Kiste? Ja? Dann reichts für Opa Horst tatsächlich, bis die Karre aus anderen Gründen auseinanderfällt. Kann man grob extrapolieren, ohne tatsächlich 10, 15, 20 Jahre realen Einsatz bei tausenden Opas zu untersuchen.
Hälts die Consumer-Platte im Rackgehäuse neben 59 Artgenossen jahrelang aus? Ja? Dann verreckt sie eher an ner Spannungsspitze vom Böllernetzteil als an ner mechanischen Sollbruchstelle. Kann man grob extrapolieren, ohne Platten in tausendfacher Ausfertigung so lange laufen zu lassen, bis man MicroSD-Karten mit der gleichen Kapazität im Laden vorfindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
ansonsten schaue ich wegen der Statistik eher, dass ich HGST wähle.
Von HGST sind dort aber auch viel höherwertigere HDDs als gerade von Seagate, von denen bis vor kurzem nur einfach Desktopmodelle verwendet wurden, im Einsatz. So einfache Desktopplatten hat HGST gar nicht im Angebot, deren 3.5" HDDs sind eigentlich durchweg 24/7 zugelassen und mit RV Sensoren für beliebig viele HDDs in einem Gehäuse ausstattet.
Finde es auch super, dass es solche Statistiken gibt, weil es ja leider meistens keine Langzeittests gibt
Nur ist die Art der Nutzung, alleine schon mit 45 bzw 60 HDDs in einem Gehäuse, mit überhaupt gar nichts vergleichbar was ein Heimanwender hat!

Hälts die Consumer-Platte im Rackgehäuse neben 59 Artgenossen jahrelang aus? Ja? Dann verreckt sie eher an ner Spannungsspitze vom Böllernetzteil als an ner mechanischen Sollbruchstelle.
Ja, aber die einfache Desktopplatten (NAS Platten wie die Ironwolf sind auch Consumer Platten, daher ist dieser Begriff hier wenig hilfreich) halten so einen Betrieb eben nur so 2 bis 3 Jahre durch.

Damit können sie am Ende immer noch die wirtschaftlichste Lösung sein, zumal wenn man sie wie Backblaze nach der Zeit sowieso gegen Modelle mit größeren Kapazitäten austauscht, aber man sollte eben von diesen Platte bei so einem Einsatz nicht die gleiche Haltbarkeit wie von den weit teureren Enterprisemodellen erwarten. Das die 8TB Enterprise Modelle sogar eine leicht höhere Ausfallrate hatten, dürfte auch daran liegen, dass in Q3 von denen auch noch weitere in Betrieb genommen wurden und anfangs ist die Ausfallrate eben immer besonders hoch, auch wenn man wie Backbalze einen Burn-In Test fährt, zumal die dabei auftretenden Ausfälle ja gar nicht in der Statistik erscheinen.
 
Digi-Quick, du kannst uns gerne mit Statistiken erhellen, die mit realitätsnäheren Verfahren mit mindestens ähnlich großer Stichprobengröße erzeugt wurden. Wir warten...
Da dürften die Rücklauf - / Reklamationsquoten eines grösseren französichen Händlers (ich komme gerade niocht auf den Namen) weitaus praxisrelevanter sein.

Und wa bitteschön hat ein Bwetrieb ausserhalb der Spezifikationen mit einer kontrollierten Testumgebung zu tun ausser der Fragestellung: "Wie lange dauert die vorzeitige Zertörung?"
oder auch der Forschungsauftrag:
"Wie bestätige ich an Hand empirischer Untersuchungen die Tasache, daß Enterprise HDDs für highend Mass-Storage die geeigneten HDDs sind!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Da dürften die Rücklauf - / Reklamationsquoten eines grösseren französichen Händlers (ich komme gerade niocht auf den Namen) weitaus praxisrelevanter sein.
Der Name des Händlers wurde meines Wissens nie genannt, aber veröffentlicht werden die Daten ein hardware.fr.

Und wa bitteschön hat ein Bwetrieb ausserhalb der Spezifikationen mit einer kontrollierten Testumgebung zu tun ausser der Fragestellung: "Wie lange dauert die vorzeitige Zertörung?"
oder auch der Forschungsauftrag:
"Wie bestätige ich an Hand empirischer Untersuchungen die Tasache, daß Enterprise HDDs für highend Mass-Storage die geeigneten HDDs sind!"
Genau so ist es, wobei dies eben nicht bedeutet, dass der Einsatz von Desktop HDDs in so einer fordernden Enterprise Anwendung nicht am Ende sogar wirtschaftlicher sein kann, selbst wenn sie nicht so lange durchhalten. Immerhin ersetzt Backblaze ja die 3 TB HDDs durch 10 und sogar 12TB Modelle, immerhin der Enterprise Capacity Serie die für so einen Einsatz auch geeignet sind, da es eben wirtschaftlicher ist viel kleine HDDs durch wenige große zu ersetzen als noch mehr Storage Pods und Racks ins Datacenter zu stellen, selbst wenn die HDDs noch eine Weile durchhalten würden.

Die Zahlen die sie veröffentlichen sind durchaus interessant, auch wenn sie zuweilen Rätsel ausgeben, so ergibt es bei einige Modellen mehr als die 92 Tage es Q3 wen man die Drive Days durch die Anzahl der Laufwerke teilt. Die Kommentare und Schlussfolgerungen die sie daraus ziehen und die dann leider auch recht kritiklos in den News dazu übernommen werden, lassen mich aber regelmäßig die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und an den Spruch denken, ich meine der war auf einem Western: "Der Herrgott muss die Verrückten lieben, er macht so viele davon" :banana:
 
Da dürften die Rücklauf - / Reklamationsquoten eines grösseren französichen Händlers (ich komme gerade niocht auf den Namen) weitaus praxisrelevanter sein.
Haben die nach 2010 nochmal Daten geliefert?
Wenn nicht, würde ich Maxtor-Platten empfehlen, die laufen am zuverlässigsten :fresse: (und Hitachi verreckt 3x öfter...)

Und wa bitteschön hat ein Bwetrieb ausserhalb der Spezifikationen mit einer kontrollierten Testumgebung zu tun ausser der Fragestellung: "Wie lange dauert die vorzeitige Zertörung?"
Wie erwähnt sind solche Ausdauertests Zerstörungstests, und je härter man die Daumenschrauben anziehen kann (ohne völlig unrealistische Härten einzubauen), desto früher kriegt man Ergebnisse und umso stärker kommen Haltbarkeitsunterschiede zwischen Herstellern und Modellserien heraus.
Der Wert für den Datenerhalt von SSDs bei 20°C Lagertemperatur wird auch nicht bei 20°C bestimmt - denen heizt man ein und rechnet dann runter. Nochmals: Diese Werte real und halbwegs exakt zu bestimmen dauert massiv länger, als das Zeug überhaupt produziert und verkauft wird.

Ganz davon abgesehen halte ich Rückläuferquoten an Händler für leicht verzerrt, zu Gunsten von teurer Hardware. Bleiben wir bei rostigen Datenspeichern, die grade billigste SATA-Platte einer Größe wird viel öfter von DAUs gekauft und wie Dreck behandelt als ein etwas exklusiver bepreistes Modell mit irgendwelchen Haltbarkeits- und Performanceversprechen. Sagen wir mal 4TB SATA - der Average Joe wird eher eine WD Blue oder Seagate Barracuda für je 105€ nehmen als eine WD Gold oder Seagate Enterprise Capacity für je 160€ (komisch, diese gleichen Preise in allen Performancestufen, wenns genau zwei Hersteller gibt...). Und nun raten wir alle mal, welche von denen öfter beim Einbau unsaft auf den Tisch fliegt, welche mehr ESD dabei abbekommt, welche in den schlechter belüfteten Gehäusen mit den billigeren Netzteilen betrieben wird, und bei welchen selbst auf die verkaufte Stückzahl normiert mehr schlechte Bewertungen bei Amazon reinkommen, weil die Platten ohne Vorwarnung (SMART und so...) aussteigen und die Leute wegen fehlenden Backups extra pissig sind. Dazu kommen funktionsfähige Rückläufer von Leuten, die entweder nicht genug Ahnung oder Hardware haben, um bei einer scheinbar defekten Platte herauszufinden, ob Platte, Datenkabel, Stromkabel, SATA-Port, Netzteil, Dateisystem, OS, ... einen weg haben.
 
Haben die nach 2010 nochmal Daten geliefert?
Ja, zuletzt am 1.8.2017, man muss halt ab und an mal die Seite schauen.
Wie erwähnt sind solche Ausdauertests Zerstörungstests
Backblaze betreibt keine Ausdauer- oder Zerstörungstests, sondern eine Seite für Backups in der Cloud und berichtet im Blog eben über ihre Erfahrungen mit den Platten. Die werden dann aber auch ersetzt, wenn sie z.B. zu klein werden und es wirtschaftlicher ist neue mit mehr Kapazität zu verwenden als die alten weiter zu betreiben und dafür noch mehr neue Storage Pods aufstellen zu müssen.
je härter man die Daumenschrauben anziehen kann (ohne völlig unrealistische Härten einzubauen), desto früher kriegt man Ergebnisse und umso stärker kommen Haltbarkeitsunterschiede zwischen Herstellern und Modellserien heraus
Diese Unterschiede gelten aber doch nur für diese unrealistisch harten Bedingungen, wie eben dort mit 45 oder bei den Pods sogar 60 HDDs in einem Gehäuse, die nicht einmal festgeschraubt sind, sondern auf ihren Anschlußleisten aufliegen. Schon damit verletzten sie die Spezifikationen der meisten Platte, die eben verlangen, dass HDDs mit 4 Schrauben zu befestigen sind und für diese Anzahl an HDD in einem Gehäuse sind nur Enterprise HDDs bzw. die von HGST zugelassen, denn bei Hitachi hatten selbst die einfachsten Deskstar 24/7 Zulassung und eine Rotational Vibration Safeguard (RVS) genannte Technik gegen Vibrationsprobleme. Andere einfache Desktopplatten wie die Seagate ST4000DM/DX die dort verwendet werden, haben nichts von beidem und sind für 2400 Power On Hours pro Jahr zugelassen und dafür gedacht als einzige HDD im Gehäuse verbaut zu sein.
Der Wert für den Datenerhalt von SSDs bei 20°C Lagertemperatur wird auch nicht bei 20°C bestimmt - denen heizt man ein und rechnet dann runter. Nochmals: Diese Werte real und halbwegs exakt zu bestimmen dauert massiv länger, als das Zeug überhaupt produziert und verkauft wird.
Natürlich wird man nicht 1 Jahr mit 30°C (nicht 20) warten ob die NANDs die Daten halten, sondern weiß das es pro 10°C (andere Quellen nennen 5°C) mehr doppelt so schnell geht. Man kann also mit 50, 70 oder vielleicht noch 80°C testen, aber nicht mit 500 oder 800°C, denn dann ist der Halbleiter einfach kaputt.

Übermäßig Belastung führt zu übermäßigem Verschleiß und daher sind deren Ergebnisse eben auch nur sehr, sehr eingeschränkt für die Situation von Heimanwendern aussagekräftig, was sie auch selbst immer wieder in ihrem Blog schreiben. Für 24/7 Betrieb sollte man nur HDDs verwenden die dafür zugelassen sind und sonst kann man ebenso wie Backblaze nach 2 bis 3 Jahren erhöhte Ausfallraten erleben, im Netz gibt es auch genug Berichte von Leuten denen das passiert ist. Für die USB Platte die als Backuplaufwerk die meiste Zeit im Schrank liegt und nur ab und an, meist viel zu selten, hervorgeholt wird, sagen diese Daten aber einfach rein gar nichts aus und ebensowenig über die HDD die als Datengrab in dem Rechner steckt, der abends mal für ein paar Stunden läuft.
Ganz davon abgesehen halte ich Rückläuferquoten an Händler für leicht verzerrt, zu Gunsten von teurer Hardware.
Klar ist die verzerrt, aber bei HDDs dürfte weniger der Preis dafür sorgen, als die unterschiedlichen Serviceangebote der Hersteller, denn während WD mit seinem Vorabtausch sicher mehr Leute davon abhält beim Händler zu reklamieren, sind Kunden von Toshiba dazu gezwungen diese über den Händler abzuwickeln, da sie keine Alternative haben.
komisch, diese gleichen Preise in allen Performancestufen, wenns genau zwei Hersteller gibt...
Hast Du Toshiba nur vergessen oder schon abgeschrieben?
Dazu kommen funktionsfähige Rückläufer von Leuten, die entweder nicht genug Ahnung oder Hardware haben, um bei einer scheinbar defekten Platte herauszufinden, ob Platte, Datenkabel, Stromkabel, SATA-Port, Netzteil, Dateisystem, OS, ... einen weg haben.
Diese Fälle sollte dort nicht erscheinen, da sie ja schreiben das nur Produkte aufgenommen werden die entweder nach eigenen Tests oder Aussage des Kunden als defekt anerkannt wurden. HDDs lassen sich ja nun recht einfach und schnell testen, eine Dockingstation und das Auslesen der S.M.A.R.T. Werte reichen um zu sehen wie es um sie steht, ein Mainboard zu überprüfen ist dagegen weit aufwendiger und wenn dann ein Kunden ein Problem mit einer bestimmten Konstellation meldet, wird man diese kaum nachstellen, sondern sondern eher seiner Schilderung Glauben schenken. Von daher dürften bei HDDs und SSDs in der Hinsicht auf unnötige Reklamationen funktionierender Geräte schon recht zuverlässige Daten vorliegen, aber selbst wenn nicht, so würde dies alle Hersteller etwa gleich treffen, außer vielleicht HGST, die ja keine 3.5" HDDs im untersten Segment der einfachen Desktopplatten anbieten, sondern deren Produktpalette eben erst an dem NAS Modelle beginnt.
 
Ja, zuletzt am 1.8.2017, man muss halt ab und an mal die Seite schauen.

Tja, bin kein Franzose :asthanos:


HGST 0,82% (contre 1,13%)
Seagate 0,93% (contre 0,72%)
Toshiba 1,06% (contre 0,80%)
Western 1,26% (contre 1,04%)

Ist für mich kein Widerspruch zu den Daten von Backblaze. Liegt allerdings enger zusammen, ohne das jetzt nachgerechnet zu haben.


Natürlich wird man nicht 1 Jahr mit 30°C (nicht 20) warten ob die NANDs die Daten halten, sondern weiß das es pro 10°C (andere Quellen nennen 5°C) mehr doppelt so schnell geht. Man kann also mit 50, 70 oder vielleicht noch 80°C testen, aber nicht mit 500 oder 800°C, denn dann ist der Halbleiter einfach kaputt.

Jo. Man "misst" ja auch nur in nem Gehäuse zusammen mit anderen Festplatten, und nicht in ner 150°C-Thermokammer, die auf ner Rüttelplatte montiert ist. Übertreiben kann ich auch.

Für die USB Platte die als Backuplaufwerk die meiste Zeit im Schrank liegt und nur ab und an, meist viel zu selten, hervorgeholt wird, sagen diese Daten aber einfach rein gar nichts aus und ebensowenig über die HDD die als Datengrab in dem Rechner steckt, der abends mal für ein paar Stunden läuft.
Schlag doch mal nen Test vor, der das abdecken würde, den jemand als ökonomisch sinnvolles Geschäftsmodell in die Tat umsetzen kann, und der wie bereits gesagt Daten liefert, bevor kein Hahn mehr nach den Testkandidaten kräht.

Hast Du Toshiba nur vergessen oder schon abgeschrieben?
Hmm, ich hab Toshibaplatten, aber ich erwarte nicht mehr viel von denen, Toshiba gehts obendrein nur so mäßig. Wie wenn Intel sagen würde: Schaut her, natürlich haben wir noch starke x86-Konkurrenz - AMD haben wir zwar mit viel Bestechungsgeld klein gehalten, aber da wär ja auch noch VIA!
 
Tja, bin kein Franzose
Bin ich auch nicht, aber ab und an schaue mal ob dort die neuen Zahlen erschienen sind, immer so gut ein halbes Jahr nachdem die letzten veröffentlicht wurden, wobei das bei denen immer mal etwas schwankt. Früher war es meist im Mai und Oktober.

HGST 0,82% (contre 1,13%)
Seagate 0,93% (contre 0,72%)
Toshiba 1,06% (contre 0,80%)
Western 1,26% (contre 1,04%)

Ist für mich kein Widerspruch zu den Daten von Backblaze.
Die Auswertung nach Herstellern bei Backblaze war immer totaler Blödsinn, eben weil dort HDDs unterschiedlicher Kategorien verwendet werden und wie gesagt gerade von HGST eben keine einfachen Desktopmodelle (die habe die ja nicht im Programm) und selbst die alten Hitachi waren von den Eigenschaften so wie es heute NAS Platten sind, sogar mit noch aufwendigerer Technik gegen Vibrationen als sie die NAS Platten der anderen Hersteller selbst heute üblicherweise haben.
Schlag doch mal nen Test vor, der das abdecken würde, den jemand als ökonomisch sinnvolles Geschäftsmodell in die Tat umsetzen kann, und der wie bereits gesagt Daten liefert, bevor kein Hahn mehr nach den Testkandidaten kräht.
Wieso sollte ich? Und wo siehst Du darin ein Geschäft wenn man testen kann welche HDDs am längsten durchhält wenn sie monatelang im Schrank liegt und nur zuweilen fürs Aktualisieren des Backups angeschlossen wird? Da könnten allenfalls die HDD Hersteller selbst mit besonders darauf optimierten Modelle Geld mit verdienen, aber wehe sie wird teurer als eine einfache Desktopplatte, dann wird sie nicht gekauft und wehe sie wird billiger, dann wird sie für alle möglichen anderen Anwendungen eingesetzt und dort wohl nicht lange durchhalten, also ist dann der Aufschrei wieder groß was für einen Schrott man doch verkauft. :d
 
...und (fast) alle, die hier ne handvoll Festplatten im Betrieb haben, sind schlauer, als ein Unternehmen, das sich tagtäglich mit dem Thema befasst... :d
 
hostile, was willst Du damit sagen? Das Backblaze dumm handelt, nur weil sie HDDs verwenden die für den Einsatzzweck nicht geeignet sind und daher nicht die vom HDD Hersteller erwartete Nutzungsdauer von 5 Jahren erreichen? Das muss man nicht als Dummheit betrachten, denn es kann ja durchaus wirtschaftlicher sein so zu handeln. nämlich wenn man die HDDs sowieso vorher ersetzen würde, eben der Bedarf an Speicherplatz steigt und es am Markt inzwischen HDDs mit größeren Kapazität zu kaufen gibt. Genau dies macht Backblaze ja auch:
Dadurch spart man sich dann Kosten für neue Infrastruktur, also Storage Pods, Racks, Switches, Strom und Platz im Rechenzentrum. Damit kann die optimale Nutzungsdauer einer HDD für so ein Unternehmen eben anderes ausfallen als beim Heimanwender, der erwartet seine HDDs möglichst lange nutzen zu können und enttäuscht ist, wenn diese nach 2 bis 3 Jahren reihenweise ausfallen und dann den Hersteller meidet.

Backblaze hatte schon mit den ST3000DM001 nach etwa 2 Jahren Einsatzdauer massive Ausfallraten und kaufen trotzdem weiterhin vor allem Seagate HDDs, wenn auch wohl zuletzt vor allem in 10 und 12TB die Enterprise Capacity Serie, statt billiger Desktopmodelle, aber sie haben da ja auch wenig Auswahl, denn zumindest in Deutschland ist die Enterprise Capacity nach der erst über ein halbes Jahr später erschienen IronWolf die zweitgünstigste 12TB HDD von Seagate und es gibt keine einfache Desktopplatte, sondern nur die Barracuda Pro die wie die Ironwolf Pro nur mit dem Rescue Service zusammen zu haben ist, den Backbalze aber wegen ihrer 3 fach Redundanz sicher nicht brauchen wird und daher auch nicht dafür bezahlen möchte. Die Enterprise Capacity dürfte als damals die billigste 12TB HDD gewesen sein.

Bei den 10TB Seagate HDDs sieht es nicht viel anderes aus, die gibt es länger und da gibt es auch schon die SkyHawk, aber die ist wie die Ironwolf gerade mal so 10€ günstiger als die Enterprise Capacity, die dafür 5 statt nur 3 Jahre Garantie hat und vor den anderen auf den Markt gekommen ist. Andererseits haben sie auch bei den 8TB Modelle nur von den Enterprise Versionen zugekauft:
Dabei ist deren Geschäftsmodell ja eigentlich gerade die günstigen Consumer HDDs zu verwenden und sie werden nicht müde zu behaupten das die Enterprise HDDs keine besseren Ausfallraten zeigen würden. Nun scheint es ihnen aber schon klar zu sein, dass dies so nicht stimmt und obendrein scheinen sie zu erwarten diese 8TB HDDs länger nutzen zu werden als sie den Consumer HDDs selbst zutrauen durchzuhalten. Oder sollte auch in den USA die ST8000DM002 deutlich teurer als die ST8000NM0055 gewesen sein, wie sie es derzeit in Deutschland ist?
 
Wieso sollte ich? Und wo siehst Du darin ein Geschäft wenn man testen kann welche HDDs am längsten durchhält wenn sie monatelang im Schrank liegt und nur zuweilen fürs Aktualisieren des Backups angeschlossen wird?

Siehste mal. Ich finde das aussagekräftig und freue mich, dass Backblaze mit den ohnehin verwendeten Platten solche Statistiken veröffentlicht.
Du sagst, das ist totaler Käse und nicht übertragbar. Also: Wie soll man das testen, und wie kann man das testen wenns offenbar nicht wirtschaftlich tragbar ist?
Is wie beim Misstrauensvotum gegen den Bundeskanzler - meckern kann jeder, aber was Besseres vorstellen, auf das man sich einigen kann, das gibts nicht so oft.
 
@Holt
Ich will damit sagen, dass wir (oder ihr :d) nur spekulieren können/t, warum das Unternehmen so handelt, wie es handelt.
Was uns das Unternehmen liefert, sind Zahlen. Ich bin dankbar dafür, ich finde sie interessant und ziehe meine Schlüsse daraus. Ich finde nur immer dieses Herumgehacke so nervig, von Leuten, die nen PC zu Weihnachten bekommen haben (Na klar ist das überspitzt ausgedrückt! :d))

Peace!
 
Siehste mal. Ich finde das aussagekräftig und freue mich, dass Backblaze mit den ohnehin verwendeten Platten solche Statistiken veröffentlicht.
Also ich freue mich auch das sie die Zahlen veröffentlichen, nur bzgl. der Schlüsse die man daraus zieht, muss man halt aufpassen und vergleich sonst schnell Äpfel mit Birnen. Deren Nutzung ist nun einmal sehr spezielle und fordernd für die HDDs und die wichtigste Folgerung die man daraus schließen sollte ist, dass man bei anspruchsvollen Aufgaben von einfachen Desktopplatten nicht die gleichen Ausfallraten und damit dann die gleiche Lebensdauer erwarten sollte wie von dafür vorgesehen Modellen, die dafür eben in aller Regel auch teurer sind. Tut man es doch und die HDD gibt nach 2 bis 3 Jahren auf, so lag der Fehler eben nicht beim Hersteller der HDD der Schrott produziert hätte, wie manche es gerne sehen wollen, sondern alleine bei dem der diese unpassenden HDDs für den Einsatz ausgewählt hat. Da man sich damit eben meist an die eigene Nase fassen muss, mögen die meisten User dies nicht einmal hören, geschweigen den sich eingestehen.
Du sagst, das ist totaler Käse und nicht übertragbar.
Den Käse hast Du da eingefügt, nicht übertragbar ist aber für die meisten Anwendungen von Heimanwender korrekt.
will damit sagen, dass wir (oder ihr :d) nur spekulieren können/t, warum das Unternehmen so handelt, wie es handelt.
Die Blogeinträge sind wohl deren beste Werbung, da sie regelmäßig für Schlagzeilen sorgen und deren Geschäftsmodell ist es nun einmal günstige Consumer HDDs zu verwenden, daraus haben sie nie ein Geheimnis gemacht und damit haben sie es geschafft Millionen bei Investoren einzusammeln.
ziehe meine Schlüsse daraus.
Hoffentlich nicht die falschen.

Übrigens finde ich deren Zahlen an manchen Stellen schon widersprüchlich, z.B. die Drive Days. Nehmen wir mal die 4TB Toshibas, 146 HDDs haben in Q3 13427 Drive Days erleben, also 91,97 pro HDD, was aufgerundet 92 Tage und damit so viele wie das Q3 (Juli 31, August 31 und September 30) hatte. Genau 92 ergibt auch die Rechnung für die 45 5TB Toshiba HDDs und die 45 8TB HDDs von HGST. Aber die ST4000DM000 haben zusammen 3152542 Drive Days, was bei 33510 HDDs pro HDD 94,1 Tage ergeben würde. Rechnet man die 283 ausgefallenen Laufwerke hinzu ja ja im Schnitt nur etwa die Hälfte des mitgemacht haben dürften, teilt also die 3152542 Drive Days durch 33793 HDDs, so ergibt dies immer noch 93,3 Tage pro HDD, also mehr als das Q3 hatte. In Q2 waren es noch 34412 ST4000DM000, 3152542 Drive Days durch 34412 HDD ergibt 91,6 Tage pro HDD und könnte damit passen, nur wird eben gar nicht erwähnt wie viele HDDs außer Dienst gestellt wurde, ohne ausgefallen zu sein.

Außerdem sind die Angaben für manche Modelle natürlich relativ aussagefrei, weil so wenige von ihnen vorhanden sind, wie z.B. von den 8TB HGST HDDs, von denn nur 45 im Einsatz und insgesamt 2 ausgefallen sind, die offenbar ersetzt, also nachgekauft wurden. Wenn eine im Jahr ausfällt ergäbe dies eine jährliche Ausfallrate von über 2,2% und damit über dem Mittelwert alle HDDs und deutlich über den 1,3% der Seagate Enterprise 8TB Modelle, von denen nur 14404 im Einsatz sind. Bei nur 45 Laufwerken ist die Aussagekraft der Werte also extrem gering und eher dem Zufall geschuldet, z.B. also auch Umständen wie der Position des Pods im Rack oder wie der Storage Pos mit den HDDs transportiert wurde:
Wie Du siehst haben ich meinen Rechner nicht erst seit Weihnachten und verfolge den Blog von Backblaze nicht erst seit dieser News.

Daher weiß ich auch das die ihre HDDs zumindest früher teilweise auch als USB Platten in Läden gekauft haben:

attachment.php


Das dicke Kartons hier weitaus besser als dünne Blisterverpackungen schützen sollte auch klar sein, dass Verkaufsverpackungen nicht auch automatisch als Verpackungen für den Transport geeignet sind, scheinen hingegen nicht jedem bekannt zu sein.

Wenn man HGST dieses Video von HGST über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und dem Hinweis das Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können, gesehen hat, dann dürften bei den Bildern von Backblaze Zweifel berechtigt sei, ob diese Vorgaben auch wirklich eingehalten wurden und werden. Eine gewisse Vorsicht im Umgang mit deren Daten ist daher also nicht unangebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh