[Kaufberatung] Backup-NAS gesucht

Drullo321

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
17.05.2008
Beiträge
1.459
Hallo,

In Anlehnung an diesen Thread ( Backup-NAS gesucht ) suche ich ebenfalls ein günstiges Backup-NAS, welches automatisch, periodisch und am besten aus ausgeschalteten Zustand Daten von meinem NAS/HTPC sichert.

Die Daten sind:
Daten/Mediensammlung von bis zu drei Benutzern
GitLab (Versionsverwaltung)
ggf. Webserver/Webanwendung

Die Sicherung sollte systemunabhängig sein, d.h. Daten/Medien ggf. auch von einem normalen Linux/Windows PC geöffnet und die GitLab Sicherung über ein anderes GitLab wieder eingespeist werden können.

OS des NAS/HTPC ist/wird sein: FreeNas, OMV oder ein entsprechendes Linux
Hardware des NAS/HTPC: Analog zum NAS Build 2.0 ( NAS Basic 2.0 - Effizientes Selbstbau NAS mit 4x SATA im Mini-ITX Format )
Asrock J4105-ITX
16-32Gb RAM
1-2 HDD mit Gesamtspeicher 8+ TB

Welche Backup-Lösung ist zu empfehlen?

[li]
[*]günstiges Synology/Qnap 1-2 Bay System mit 1 HDD (z.B. Qnap TS-128A)
[*]Ein zweites System s.o., mit lediglich 8GB RAM, 1 HDD
[*]Alternativen?
[/li]

Backup Standort(e) ist bzw. werden sein: Physikalisch über drei Stockwerke getrennt im selben Haus/LAN, zusätzlich/später räumlich getrennt andere Wohnung über 60km
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich habe ein Atom-Board mit RTC-Wakeup auf täglich hochfahren eingestellt. Dazu ein simples Ubuntu-Server-Linux mit einem Backup-Skript ("rsync von nach", danach shutdown) und lasse das Skript über crontab "@reboot" laufen.
Reicht für deine Zwecke dicke aus und benötigt praktisch nix außer o.g. zeitgesteuerten Booten im BIOS.
Natürlich kannst du auch den Backuper per SMB im Netzwerk freigeben, ist aber aus Sicherheitsgründen nicht ratsam (Cryto-Trojaner).
Wenn das für dich in Frage kommt zitiere ich gerne die exakten Befehle.
 
Welche Boards unterstützen den RTC Wakeup?

Mir kam noch eine andere Idee. Statt der oben genannten Lösung aus NAs mit Asrock J4105-ITX und HDDs + der noch zu suchenden Sicherung:

1x Eigenbau-HTPC/Mini-Server mit Asrock J4105-ITX und 2TB SSD (GitLab, Webserver, Multimedia-Frontend)
1x "Datengrab" Qnap TS-128A oder Synology DS119J mit 1 ~6-8TB HDD
1-2 Backup Qnap TS-128A oder Synology DS119J mit je 1 ~8-10TB HDD

Warum würden die 1-Bay NAS reichen? Habe früher ein Qnap TS119 jahrelang benutzt. Als reiner Netzwerkspeicher für mehrere Benutzer hat er mehr als gereicht. Dann wird ein neueres NAS erst recht reichen.

Muss mal rechnen, was im Endeffekt günstiger ist. (Anschaffungspreis, Stromverbrauch mind. 5 Jahre, zeitlicher Aufwand)

Mögliche Vorteile:

Mini-Server lüfterlos und minimalistisch (kleines flaches ITX Gehäuse) im Wohnzimmer betreibbar.
Anwendungsbereiche sauber getrennt (Lediglich ich benötige GitLab und Webserver, der Rest nur ein Datengrab mit Backup)

Mögliche Nachteile:

keine?
 
Ich habe mir kürzlich, angeregt durch diesen Thread, einen Fujitsu TX120 S3 auf eBay als Backup-NAS besorgt. Habe per Preisvorschlag gerade mal EUR 55.- inkl. für die Version mit 8GB ECC RAM und Pentium G620 bezahlt. Das Teil ist leise, überraschend stromsparend und hat Platz für 1x 3,5" und 4x 2,5" HDDs. WoL funktioniert, Wake-Up per RTC habe ich noch nicht probiert, würde mich aber wundern, falls das nicht auch klappen würde.
 
Klingt im Prinzip sicherlich nicht schlecht für den Preis, allerdings erfüllt das nicht ganz meine MustHaves.

Wie mein altes Qnap TS119 wird ein potientell neues auch wieder 6+ Jahre laufen. Der Stromverbrauch ist schon unterschiedlich, die Dinger sind handlich und klein. Ich glaube nicht, dass der Fujitsu in meinen Netzwerkschrank passt. Ein weiterer Nachteil: Der kann bestimmt nicht (performant) transkodieren (kann ich mit dem Qnap auch nicht, aber mit dem J4105)

Wenn ich mir einen HTPC/NAS a la Asrock J4105, wäre der vermutlich auch Wohnzimmer tauglich wenn ich in diesem auf eine SSD nutze.

Basteln und Fähigkeiten sind ja schön, aber man wird älter und hat potentiell mehr Geld und weniger Zeit. Früher war es genau umgekehrt :haha:

####

Ich bin jetzt schon einen Schritt weiter. Da ich die Datensammlung + Backup zeitnah brauche und viele andere Sachen noch zu erledigen habe, werde ich vermutlich zwei Qnap 1-2 Bay NAS im Stile der TS128A bzw. 228A kaufen und erstmal das Projekt auf den Weg leiten. Irgendwann später dann den potientellen HTPC/NAS mit GitLab und besserer Multimedia-Funktionalität.

Jetzt weiß ich leider nur noch nicht:
a) Zwei 2-Bay NAS, zwei 1-Bay NAS oder je ein 1 und 2-Bay NAS
b) Dazu die entsprechenden Festplatten, 4-8TB und in welcher Konstellation.

Meine Erfahrungen mit meinem früheren 1-Bay NAS zeigen mir, dass für meine Zwecke dies ausreichend wäre, allerdings wäre ein Kapazitätsupgrade mit einem Zwei-Bay NAS einfacher.
 
Moin,
irgendwie ist für mich dein Vorhaben noch etwas undurchsichtig.
Du hast bereits ein NAS / HTPC, von dem du regelmäßig ein Backup haben möchtest? Aber was ist dann mit "Irgendwann später dann den potientellen HTPC/NAS mit GitLab und besserer Multimedia-Funktionalität."?

Und als Backup möchtest du "Zwei 2-Bay NAS, zwei 1-Bay NAS oder je ein 1 und 2-Bay NAS" nutzen?
Ich verstehe nicht, warum du für das Backup auf so verschiedene Bay-NAS Systeme setzen willst.

Wenn ich dich richtig verstanden haben sollte und das Budget da ist, würde ich bei beötigten 8TB Backupvermögen:
- 1 2x Bay NAS (2x8TB RAID, effektiv also 8TB) in dein eigenes Haus (oberstes Stockwerk) stellen & dort regelmäßig drauf sichern
- 1x externe Festplatte regelmäßig anklemmen und sichern (und dann wieder abstöpseln, falls der helle Strom mal den Weg ins Haus findet)
- 1 2x Bay NAS (2x8TB RAID) in 60KM Entfernung ans Netz klemmen und dort auch regelmäßig das Backup draufspielen
- ODER alles in eine kommerzielle Cloud hochladen (Anbieter gibt es da ja mittlerweile wie Sand an Meer)

Eventuell ist aufgrund dieser vorherrschenden Verwirrung hier auch noch nicht so viel Rückmeldung gekommen, spezifizier am besten nochmal kurz und knackig, was derzeit da ist & was du genau suchst. Budget & benötigte Speicherkapazität (heute und in 3-4 Jahren).

Ich persönlich würde mir keinen HTPC heute mehr hinstellen.
Ich hab auf meinem Homeserver auch alles gehortet, eine Datenbank eingerichtet (Ubuntu) und spiele nun alles per Odroid (bis zu 4K) auf meinen Endgeräten (Beamer, Fernseher) ab. Ohne Transkodierung, ohne alles. Einrichtung ist, sobald die Basics abgeschlossen sind, eine Sache von einer halben Stunde. Kackt der Odroid mal ab, wird KODI neu installiert, die Einstellungen eingespielt, der Datenbank-Server hinterlegt und schon ist der alte Stand der Filme auch wieder da (gesehen, begonnen, bewertet etc.). Die Odroid C2 verbrauchen im Dauerbetrieb ca. 2W, die fallen im Stromverbrauch gar nicht auf und funktionieren einfach (kein gefrickel, wie bei Raspberry mit Übertakten etc. notwendig, da die dank Gbit LAN, Prozessor und RAM genug Bums unter der Haube haben).
Wenn Transkodierung dann doch mal sein muss, gibt's für FreeNAS auch nen PLEX Plugin, welches das bspw. übernehmen könnte. Da es bei mir aber so super fluffig läuft, musste ich mir da noch gar keine Matte machen.
 
Sorry falls ich mich etwas unklar ausgedrückt habe. Ich versuche es nochmal zu präzisieren.

Aktuell habe ich u.a. einen PC, einen Laptop und weitere Personen haben auch PCs. Für die gilt:
  • Es gibt Daten, welche eines automatischen Backups bedürfen (manuell auf Einzelplatten ohne NAS bisher vorhanden, umständlich)
  • Medien werden aktuell über meinen Laptop über HDMI am Fernseher abgespielt. h.264 und h.265

Ferner gilt:
  • Ein Eigenbau-NAS, auch mit Linux stellt außer Zeit (wertvoll) keine Hürde da.
  • Ich hatte damals für einige Jahre bereits zufriedenstellende Erfahrung mit Qnap (TS119, 1 Bay-NAS), ist jetzt nicht (mehr) im Einsatz

Was ich möchte:
  1. Automatisierte Backups aller im Haushalt befindlichen Personen. Nicht manuell, aufgrund von Zeit, Lust und ggf. nicht mehr/immer vor Ort.
  2. Stromsparendes System. Es wird mind. 5-6 Jahre 24/7 im Betrieb sein.
  3. Daten sollen dabei zu 100% lokal vorliegen, lediglich ein Backup-NAS steht dann ggf. in einer anderen Wohnung ca. 50km entfernt. Keine kommerzielle Cloud.
  4. Sowenig wertvolle Zeit wie nötig in das Projekt investieren
  5. Medien am Fernseher abspielen, wo ich bisher immer extra den Laptop anschließen musste (Bequemlichkeit). Diese können, s.o. auch h.265 10-bit vorliegen (Rechenleistung bzw. Hardwareumsetzung erforderlich, z.B. Celeron J4105
  6. Eine Wiki (Confluence) und Versionsverwaltung (GitLab) für den persönlichen Gebrauch einrichten und nutzen (nicht nur für Programmierung).

Punkt 1-4 sind dabei ein Muss, die anderen Punkte lediglich ein Kann, da aufgrund von Zeitmangel wohl nicht direkt umsetzbar. Aufgrund der obigen Anforderungen und eigener Hard- und Softwarerecherche habe ich bereits eine Vorauswahl getroffen, bei der ich mich bisher aber leider nicht entscheiden konnte:

Für die Punkte 1-4 reicht hardwaretechnisch ein Qnap 128 bzw. 228A. sowie ein weiteres für das Backup.
Für die Punkte 5-6 würde sich ein Celeron J4105 mit ~16GB RAM eignen. Dafür ist ein Selbstbau erforderlich, einzige verfügbare NAS Lösung entspricht nicht dem Einsatzgebiet.
Vermutlich wird ca. 6-8TB Speicherplatz benötigt, welcher bereits etwas Reserven enthält. Mir reicht eine Platte in einem 2-Bay NAS, in das bei Mangel eine weitere in Zukunft installiert werden kann. Das Backup wird speichertechnisch die selbe Konfiguration erhalten


Daher:
  • Kaufe ich zwei Qnap 228A mit je einer 6 oder 8 TB HDD und kümmer mich später mit einem dritten Gerät um Wiki und GitLab?
  • Bastel ich jetzt ein J4105 System plus Qnap Backup? Problem hierbei: Es ist dank HDDs nicht Wohnzimmer tauglich.
  • Daher brauche ich ggf. doch drei Systeme, zwei Qnap 228A und ein J4105 mit SSD (lautlos)?
 
Ob du ein J4105 in Eigenbaulösung oder ein Syno/Qnap nimmst, hängt nur von deinen Fähigkeiten oder deiner Zeit ab. Bei OMV/Freenas wirst du mehr KnowHow brauchen, bei Qnap hast du einen guten Softwaresupport. Ab und zu ein update, ansonsten ist es ein Nobrainer, dabei leichter Zugriff mit Mobilgeräten ist auch nicht schlecht.
 
Also wenn Du keine Zeit und Lust zu basteln hast, dann würde ich zu einem Fertig NAS raten. Wenn Du ein wenig tiefer in die Tasche greifst und auf einen etwas flotteren Prozessor sowie genug RAM schaust, sollten auch Punkte 5 und 6 kein Problem sein. Backup NAS vom gleichen Hersteller erleichtert dessen Einrichtung ebenfalls ungemein.
Ich hatte ein paar Jahre ein QNAP TS-269 Pro und obwohl ich gerne bastle, muss ich gestehen, dass das die Zeit damit deutlich stressfreier war, als mit einem Homeserver. Primär habe ich es gegen Microserver getauscht, weil die Leistung une Plex zum Transcoden nicht gereicht hat und nicht alle TVs alle Formate konnten. Die aktuellen und besseren Modelle sollten das aber problemlos können.
 
Sehe ich mittlerweile ähnlich. Daher werde ich mir jetzt zwei Qnap TS 228A zulegen, wovon eines als Backup dient. Beide werde ich initial mit je einer HDD bestücken. Ein RAID1 ist bei mir nicht nötig, ich rüste lieber später je eine Platte nach. Wenn ich wieder mehr Zeit habe, werde ich mir dann ein Bastel-NAS mit J4105 oder Nachfolger bauen.

Letzte zwei Fragen:

Backup-HDD gleiche oder mehr Kapazität wenn ausschließlich vom Ursprungs-NAS gesichert wird. Ich tendiere zu gleicher, da ich ja dann auch auf dem Ursprungs-NAS ggf. ein Snapshot o.ä. ablegen werde, welcher mitgesichert wird.

Demzufolge tendiere ich zu 8TB, siehe Produktvergleich Seagate IronWolf NAS HDD 6TB, SATA 6Gb/s (ST6000VN0033), Seagate IronWolf NAS HDD 8TB, Western Digital WD Red 6TB, 3.5, SATA 6Gb/s (WD80EFAX) Geizhals Deutschland und dort vermutlich zur Red statt Ironwolf. Ja, nein doch?
 
Eine mögliche Alternative:

EIN vernünftiges Storage System mit ZFS, ECC RAM und als Basis ein echten Server-Mainboards mit einer hotplug Backplane.

Im Vergleich zur Qnap
- kein Vergleich, die Qnap mit ext4 und einer langsamen Realtek CPU ist Spielzeug

z.B. (400-500 Euro mit Servertechnik, mit Desktop Board 300-400,--)
- Case Silverstone CS 380 (Backplane mit 8 Sata/multipath SAS bays für hotplug backup disks) 130.--
- Netzteil ab ca 50,--
- Mainboard uATX SuperMicro X11.. Sockel 1151 je nach Extras ab ca 170,--
UP Xeon Motherboards | Motherboards | Products - Super Micro Computer, Inc.
ideal 8 Sata + M.2 Slot,
Alternativ: selbst wenn man ein "Desktop" 1151 Board ab 80,-- nimmt ist es immer noch >>> Qnap
- CPU G44.. ab 50,--
- 8GB ECC RAM ab ca 60,--

Entweder selbst zusammenbauen (ist eigentlich einfach) oder zusammenbauen lassen.
Alternativ Fertigserver von HP, Dell oder Lenovo mit Extra-Wechselplattenschacht (Backup-Disks), eventuell gebraucht (Dell T30 etc)

Darauf eine webmanagebare ZFS Appliance (FreeNAS oder OmniOS bzw Solaris + mein napp-it).
Da das Silverstone 8 Plattenschächte hat, kann man einen Mirror aus 2 Platten für die Daten nutzen, dazu 1-3 Backupplatten. Die aktive Backupplatte kann eingesteckt bleiben- eventuell etwas herausgezogen (stromlos). Die Backupplatten werden regelmäßig getauscht und landen dann im Schrank.

Backup per ZFS inkrementeller Replikation auf Basis von ZFS Snaps. Das ist garantiert Ransomware sicher da readonly. Man kann auch tausende Snaps/Versionen halten. Und ZFS sichert auch offene Dateien. Dank inkrementeller Snaps dauert das selbst unter Last in < 1Min.

Vielleicht nicht soviele "Home Features" wie eine kleine Qnap, dafür professionelle Storage Qualitäten.
 
Aber alles das was ich nicht brauche oder gegen meine Must-Haves verstößt. Ich habe ein exakt spezifiziertes Einsatzszenario, was sich nicht ändert. Das ist ganz oben im Eingangspost beschrieben.

  • Das CS380 ist neu nicht lieferbar
  • Ich brauche keine 8 Sata-Slots geschweige M2
  • Deine genannte Lösung inkl. CPU verbraucht ein vielfaches an Strom eines Asrock J4105 (wenn Eigenbau für GitLab/Multimedia-Transkodierung/usw.) oder des Qnap 228A
  • Das Qnap 228A reicht leistungstechnisch für ein Netzwerk Datengrab völlig aus, da es ein vielfaches der Leistung meines alten Qnap TS 119 hat, daher denke ich auch das gut einzuschätzen zu können.
  • Achja, und das CS380 passt nicht in meinen Netzwerkschrank o.ä., die von mir bevorzugten Lösungen hingegen alle schon.
  • Ich will eine automatische Lösung, explizit kein manuelles Wechseln.
  • Ich benötige keine der genannten professionellen Storage Qualitäten, das ist einfach nur rausgeschmissenes Geld.


Ich danke dir für deinen Post und deine Auflistung möglicher Hardware aber meiner Meinung nach ist die völlig an meinem Bedarf (s.o. erster Post) und meinen gewünschten Spezifikationen vorbei ;)
 
wie gesagt, lediglich eine mögliche Alternative zu 2 x Billig-NAS
 
Würde bei deinen Ansprüchen auch zu zwei QNAP's raten.

@gea's Storagealternative wäre zwar super und läuft auch 100% stabil und damit hättest du auch noch viele Variationsmöglichkeiten (ich wurde mehr und mehr zum Spielkalb, als ich die Möglichkeiten hatte und in die Welt der NAS eingetaucht bin), aber erfordert eben wirklich mehr Zeit. Stört mich derzeit nicht, deshalb ist Selbstbau auch mein Favorit (Desweiteren wird es auch in 6 Jahren noch aktuelle Storage-Betriebssysteme geben, bekommen QNAP's solange Firmware-Updates?).

An deiner Stelle aber wohl lieber deine beiden geplanten QNAP einrichten und sie einfach arbeiten lassen, ohne sich groß drum zu kümmern. Im entfernten Haus würde ich mir dennoch Gedanken über ein RAID1 machen...Lass die eine Festplatte mal ausfallen, so ist das System erstmal nicht verfügbar. Was aber, wenn das wie so oft, gerade in des Besitzers Urlaubszeit passiert und du erstmal zwei Wochen nicht drankommst? Dann liegt dieses zweite System erstmal brach, anstatt im Emergencymodus mit der zweiten RAID1-Platte wie üblich weiterzuwerkeln. Das nur als Gedankengang...

Zu deiner Festplattenwahl: Nehmen sich beide nichts. Ich habe sowohl WD Red, als auch Ironwolff im Einsatz und bin mit beiden super zufrieden und habe da keinen Favoriten. Lediglich sind die WD RED stromsparender, dürfte bei deinem Einsatzgebiet dann eventuell auch kriegsentscheidend sein (ca. 2 oder 3 Watt waren meine ich der Unterschied). Sonst auch nochmal in QNAP's Kompatibilitätslisten schauen, aber denke nicht dass dort eine der beiden ausgeschlossen ist.
Und noch als letzter Rat: NICHT beide Festplatten zurselben Zeit vom selben Händler bestellen. Sollte eine Charge mal schlecht sein von den Festplatten, hast du davon beide verbaut und eine deutlich größere Wahrscheinlichkeit des Ausfalls. Also entweder zwei Bestellungen bei unterschiedlichen Händlern oder sogar eine WD, eine Seagate (wäre meine Wahl).

Ansonsten wird QNAP eine gute Wahl sein, nur ist die Spielewiese dort begrenzt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist halt ob Du nicht ein Billig NAS nimmst und ein größeres, das auch Deine Anforderungen daheim abdecken kann, z.B. Transcoding und Gitlab/Confluence Hosting. Das geht mit dem genannten NAS sicher alles nicht.
 
bekommen QNAP's solange Firmware-Updates?).

Ziemlich lange. Hab meine Uralt TS 119 rausgekramt und bekam ein Update auf 4.3.4 angeboten, iirc aktuell ist dort 4.3.6. Mittlerweile ist Qnap dort auch relativ transparent, es gibt Update-Seiten

Die Frage ist halt ob Du nicht ein Billig NAS nimmst und ein größeres, das auch Deine Anforderungen daheim abdecken kann, z.B. Transcoding und Gitlab/Confluence Hosting. Das geht mit dem genannten NAS sicher alles nicht.

Das ist genau die große Frage :haha: Für die zwei Billig-NAS spricht die einfache Einrichtung / Fire&Forget. Es läuft dann halt und ich kann mich immernoch dem Bastelprojekt zuwenden, dann sogar ohne Einsatz weiterer HDDs. Letztlich spare ich mir dann lediglich 160€. Umgekehrt erfordert der Eigenbau erstmal einen erheblichen Konfigurationsaufwand und bleibt dann auch immer Bastel-Arbeit. Meiner Meinung sollte man Produktivität und Freizeit/Basteln voneinander trennen, genau das würde ich dann dort nicht machen. Verkonfigurier ich mich beim Eigenbau im Betriebsystem und zerschieße alles, ist für die anderen Datengrab-Nutzer alles solange nicht einsetzbar und ich muss die Backups erstmal wieder einspielen.

Trotzdem habe ich mich die Nacht noch genauer mit dem Bastel-System auseinandergesetzt und alles recherchiert, Guides gelesen und mich durch das OMV-Forum gewühlt, sodass ich mittlerweile ziemlich genaue Vorstellungen von dessen Hard- und Software hätte

Angelehnt an die NAS Basic 2.0 Anleitung siehe NAS Basic 2.0 - Effizientes Selbstbau NAS mit 4x SATA im Mini-ITX Format

Basis:
Asrock J4105 Mini-ITX ~90€
16GB DDR4 RAM ~77€
60GB ältere SSD für Betriebsystem OMV ~0€
Betriebsystem OMV 4.x mit Docker-Plugin, Backup-Plugin, GitLab Docker, Confluence-Docker, (Plex oder Emby-Docker)
=> 167€

Wohnzimmer-Variante A (für 2x3,5" + einige 2,5"):
Gehäuse: Fractal Node 202 ~73€ (es passen auch 3,5" HDDs siehe Link)
Netzteil: PicoPSU + Extern ~45€
Sata-Strom-Adapter ~6€
=> 124€

Wohnzimmer-Variante B (für 2x2,5"):
Gehäuse: Chieftec Compact IX-03B, 90W oder Inter-Tech A60 60W ~35-50€
Zusätzlicher Sata-Strom-Adapter ~5€
=> 40-55€, der Einfachheit halber ~50€

Ziel: Silent/Lüfterlos, spätere Möglichkeit mit HDMI + Fernbedienung für mögliche bedienbare Mediacenter-Oberfläche (gibt es bestimmt als Plugin/Docker/Linux-Package)

Keller-Netzwerkschrank-Variante:
Gehäuse: Cooler Master Elite 120 oder Kooling Satelite Plus ~40-50€
Netzteil: Seasonic 460 FL2 Gold vorhanden ~0€
=> 40€

Ziel: Lautstärke egal, Günstig

Zusätzlich dazu der Speicherplatz:
Speicherplatz Variante als zusätzliche Bastel-Lösung:
1-2TB Crucial MX500 SSD ~115-235€ hauptsächlich Docker-Images, GitLab, PLex-Lib(Hier muss ich moch informieren inwiefern ich GitLab-Repos per NFS auslagern kann und wie performant das ganze ist)

Speicherplatz Variante als Haupt-NAS:
evtl./optional 1TB Crucial MX500SSD siehe obiger Einsatzzweck
1 HDD (RED oder Ironwolf) mit 4-8TB => Hier bin ich mittlerweile von den 8TB abgerückt, ggf. reichen mir auch 4 für die nächsten Jahre. Ist so schwer abschätzbar. Macht das ganz günstiger. Allerwelts-Consumer SSDs wie die Crucial MX500 sind nur noch um den Faktor 4 teurer als NAS-HDDs

####

Damit habe ich vier versch. Konfigurationsmöglichkeiten (Ausstattung-Varianten x Speicherplatz-Varianten). Eigentlich machen nur die folgenden Sinn:

Günstigste Wohnzimmer A-1TB SSD Variante kostet mich 207€+115€ => 406€
Günstigste Wohnzimmer B-1TB SSD Variante kostet mich 207€+115€ => 337€
Dazu benötige ich 2x Qnap 228A mit z.B 2x 4TB HDD => 2x160€ + 2x110€ => 540€

Gesamtsumme also 887€-946€

Günstigste Keller-HauptNAS Variante mit 4TB HDD kostet mich 207€+110€ => 327€
Dazu benötige ich 1x Qnap 228A mit 1x 4TB HDD => 1x160€ + 1x110€ => 270€

Gesamtsumme mind. 597€. Preisvorteil mind. 290€
 
@gea
Synology bietet bei den neuen Plus modellen auch btrfs-Dateisystem. Es besitzt abgesehen von einer Inline-Duplizierung nahezu alle features von Zfs incl. Bitrot-Korrektur, braucht aber weniger Ram.

@Drullo
Die Wahl der HDDs würde ich unter anderem davon abhängig machen, ob du die im Raid verwendest und wie wichtig die Lautstärke ist. Ich hatte eine Zeit lang nur eine WD Red ohne Raid in meine Syno, da merkt man schon, dass die WDs sehr langsam sind. Das Gigabit Lan können die zwar schon bedienen(mit großen Dateien), aber die Seagate sind alleine deutlich flotter unterwegs. Vor allem die Reaktionszeit des Systems ist mit einer Seagate besser. Mit einem Raid1 ist der Unterschied kaum noch zu spüren..... meine Erfahrung.....

Edit:
Bei Qnap ist der unterschied evtl weniger zu spüren. Soweit ich weis, wird das Betriebssystem da auf einem fest verbauten Flash-Speicher installiert und nicht wie bei Syno auf den Datenträgern selber.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Synology bietet bei den neuen Plus modellen auch btrfs-Dateisystem. Es besitzt abgesehen von einer Inline-Duplizierung nahezu alle features von Zfs incl. Bitrot-Korrektur, braucht aber weniger Ram.
Dass BTRFS weniger RAM braucht als ZFS dürfte Unfug sein. Beide kommen mit wenig aus, aber profitieren von viel RAM = Cache. Manche Betriebssysteme (scil. FreeNAS) brauchen viel RAM, weil sie viel aussenrum bauen.

Zudem scheint btrfs weiterhin deutlich langsamer als ZFS zu sein (laut vergleichen) und hat Probleme mit Raid5/6.
 
Hast mich überzeugt, bei den Problemen mit Raid5/6 bin ich mir aber nicht sicher ob die noch aktuell sind. Da wird regelmäßig dran geschraubt.
btrfs-progs versions before v4.7.3 might accidentally do writes to the filesystem, but since there's no way to invalidate the FST, this causes inconsistency and possible corruption (using a piece of space twice). If you have made changes (btrfstune, repair, ...) to a FST enabled filesystem with btrfs progs, then mount with clear_cache,space_cache=v2 and hope the space written to was not reused yet.
.........
Further fixes to raid56 related code are applied each release. The write hole is the last missing part, preliminary patches have been posted but needed to be reworked. The parity not checksummed note has been removed.
Status - btrfs Wiki

Hab selber aber auch nur mit Raid1 erfahrung gesammelt und es wurden schon ein paar Checksummenfehler erfolgreich korrigiert, bin daher bis jetzt sehr zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte noch nie Probleme mit Raid 5 bei ner Synology. Habe 7 Festplatten im Raid 5 mit BTRFS und die neuen Synology der neusten Gen also der + Serie können viele ECC Ram.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh