Backup Server TrueNAS?

geheim5000

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Hallo

Habe hier ein paar fragen für meinen Backup Server

Dieser soll als Backup für meine Synology Diskstation 918+ genutzt werden

es sind inzwischen so gut wie alle geplanten Komponenten angekommen.
Es ist eins Intertech 2U-2098-SL Gehäuse geworden, da ich es als Versandrückläufer für 60€ bekommen habe.

Es ist dort möglich 6x 3,5 Zoll unterzubringen (mit Wechselrahmen für den 5,25 er Slot auch nochmal 2x2,5 Zoll) Was so auch der Plan ist für Boot SSD.

da ich nur ein ITX Mainboard nehme (Asrock Q1900) habe ich da wo die Erweiterungsports sind noch jede menge Platz, und von den Befestigungspunkten dort, würde noch einer von den 3,5 Zoll Käfiegen reinpassen.

Ich habe diese allerdings nirgendwo gefunden, jemand eine Idee wo ich sowas herbekomme? Ansonsten werd ich wohl selber biegen müssen (3D Drucker besitze ich nicht)

Damit könnte ich dort dann 8x3,5" und 2x2,5" unterbringen.

Um alles anzuschließen habe ich für den Mini PCIe Slot eine Karte mit 2x Sata besorgt und eine für den PCIe Slot mit 4xSATA + die 4 mal Onboard)

Anschließen möchte ich
irgend ne SSD für Boot
4x8TB und 4x3TB. welches Raid würdet ihr da nutzen? oder als Einzelplatten verwenden?

Ist TrueNAS da überhaupt das sinnvollste System?

Der Server soll hochfahren, Backup machen und wieder runterfahren.
 
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Prinzipiell ist ZFS natürlich immer erste Wahl, egal ob als Storagesystem oder Backup. Ich selber mache Backup mit Power upo/down über IPMI. Damit läßt sich ein Server remote starten und nach Backup herunterfahren. Ein Script macht das automatisiert. Ist auch die zuverlässigste Methode des Remote power up/down.

Setzt natürlich ein Server Mainboard vorraus. Das hätte auch den Vorteil dass man ECC einsetzen kann. Das garantiert dass man sich zu 100% auf die Prüfsummen von ZFS verlassen kann. Ohne ECC kann es sein dass wegen RAM Fehlern korrupte DSaten mit korrekten Prüfsummen auf dem Pool landen.

Ein passenderes Board gabs hier

ps
ZFS ohne Raid meldet zwar defekte Dateien, kann sie aber nicht reparieren, ähnlich wie die Syno mit btrfs ohne btrfs Raid.
Warum nicht den Storage Filer auf ZFS Raid setzen (kann mehr als Syno+btrfs) und die Syno als Backup per rsync?
 
Ein richtiges Server Mainboard hat sicherlich seine Vorteile (habe ich jahrelang auch eingesetzt als Server (ML10v2), finde ich aber nur für Backups ein bisschen overkill.

Alle Komponenten hatte ich soweit zuhause, habe jetzt keine unsummen ausgegeben (im Prinzip brauchte ich nur das Gehäuse, der Rest war schon wieder nur Basteltrieb)

Warum ich die Syno noch einsetzen möchte ist einfach erklärt, wenn ich die ersetzen wollen würde, bräuchte ich mehr Leistung als das Q1900er liefert.
Also die investitionen währen höher gewesen. Und noch reicht mir die 918+

Aktuell läuft das Backup auch auf eine DS220j, die brauche ich aber woanders, daher die Idee aus vorhandenen Komponenten ein günstiges Backup System zu bauen.

Ist zeitgesteuertes starten und herunterfahren echt so ein Problem? ich habe mit dem oben genannten Mainboard vor mehren Jahren Xpenology gefahren, da funktionierte das Problemlos
 
Ist zeitgesteuertes starten und herunterfahren echt so ein Problem? ich habe mit dem oben genannten Mainboard vor mehren Jahren Xpenology gefahren, da funktionierte das Problemlos
Mit rtcwake glaube ich nicht. Habe selber halt nur keine Erfahrung damit.
 
Mir wurde jetzt OMV noch vorgeschlagen,
Das soll wohl auch das automatische runterfahren und starten inkl. haben.

Bissl rumprobieren muss ich da wohl noch
 
Zeitgesteuertes Herunterfahren ist trivial. Aufwendiger ist das Einschalten. Das geht Remote z.B. via
- Wake on LAN
- IPMI
- Steuerbarer Steckdosenschalter

oder ganz banal per Zeitschaltuhr die den Server ausreichend lange für das Backup einschaltet. Das Backup startet dann nach dem Hochfahren ein Backupscript das den Rechner danach wieder herunterfährt. Später schaltet die Zeitschaltuhr wieder ganz aus.

Bis auf Wake on LAN gehen alle Verfahren ohne Hilfe des OS oder Mainboard/Nic
OMV ist eher ungünstig wenn man auf ZFS setzen will.
 
Muss nicht auf ZFS setzen, das ist halt das was bei TrueNAS genutzt wird.
Ich werde wohl eh auf Einzeldisks setzen müssen, habe verplant das 2 meiner 8TB Platten Seagate Archives sind, also SMR Platten.
Also eher ungeeignet fürs Raid.

Das andere muss ich mir angucken wenn es soweit ist.
 
Ohne Raid kann ZFS zwar korrupte Daten erkennen und melden aber nicht automatisch reparieren. Im Vergleich zu ext4 oder ntfs ist das aber schon ein riesiger Fortschritt. Datenversionierung über ZFS Snaps möchte man auch nicht missen wenn man das mal kennengelernt hat. Dazu kommt dass ZFS einen Absturz beim Schreiben klaglos verdaut während die anderen dann gerne ein korruptes Dateisystem oder Raid als Folge haben.
 
Wenn dies mein Hauptsystem währe, gehe ich da voll mit.

Aber als System was nur Backups empfangen soll? (die Überprüfung auf konsistenz findet einmal die Woche beim Backup erstellen statt)

Dateiversionierung findet ebenfalls von der DS918+ in dem Fall statt. Wenn ich das beim Backupsystem zusätzlich mache währe das doch doppelt.

Die Systeme hängen alle hinter einer USV
 
Ein Backupsystem lässt sich in der Regel auch über einen, im Bios des Mainboards, eingerichteten RTC Alarm starten.
Ich nutze keinen wirklichen Backupserver, sondern einen alten Windows PC. Mein NAS fährt bei Nichbenutzung in den Ruhezustand. Wenn der Backup PC in der Nacht startet, weckt der gleich mein NAS auf, macht sein Backup, fährt nach Abschluss herunter und mein NAS legt sich auch wieder schlafen.
 
Ich nenne das Ding Backupserver, das Mainboard lief vorher in nem normalen Desktop, und davor in nem Xpenology System :)

Mein NAS legt sich nicht schlafen (DHCP, Pihole usw. laufen dadrüber)

Aber das mit dem RTC Alarm hört sich interessant an.
 
Aber das mit dem RTC Alarm hört sich interessant an.
Ich habe einen Smart Power Socket an meinem TrueNAS Server:
CRON Job um 1h nachts zum runterfahren
Smart Socket schaltet um 1:15h den Strom aus
Strom an um 7:30h und da ich im BIOS bei „Power off“ = Always on eingestellt habe, fährt der Server automatisch hoch
 
Also OMV kann auch nur zeitgesteuertest runterfahren (wie bereits gedacht)
Das über Smart Steckdose könnte ich zwar machen, aber bin von den Dingern kein großer Fan. Bisher lief keine davon so wie ich das wollte.

OMV schaltet nur nach jedem Neustart bei ein paar Laufwerken SMART aus (immer unterschiedliche) ich kanns dann zwar über die Konsole wieder einschalten Aber so richtig gut ist das ja nicht.

Ansonsten liefen die ersten tests zufriedenstellend
 
Mein Windows 2019 Server startet per Script und Wake on Lan den OMV 6 Backuprechner und fährt ihn nach dem sichern der neuen Daten mit PuTTY\plink.exe wieder runter.
SMART Werte bleiben immer aktiv.

Das läuft problemlos.
 
Das währe ja über die DS auch möglich, zumindest das starten per Script/WOL
 
Scripte sind da entweder über ssh oder auch über die gui möglich,kenne mich mit WOL nur aktuell überhaupt nicht aus. Danke für den Link

SMART hab ich bissl eingrenzen können. Betrifft nur die Anschlüsse auf dem Bord. Die via Mini PCIe und via PCIe angebundenen Anschlüsse ist SMART immer da.


Noch nen Fail der dann jetzt vor ca 4/5 Jahren passiert ist. Habe da meinen Server Schrank gekauft. Und extra mehrere mal gelesen ob der volle tiefe hat. Sollte er haben.

Der Server passt nicht, also nix mit voller tiefe :rolleyes2:
 
Bei den beiden OMV 6 Bacukprechnern von mir reicht es aufwecken per PCIe Devices im UEFI der Boards zu aktivieren um sie auf zu wecken. Auf dem Server wird dann ein wol-tool per CMD ausgeführt. Denke das wird es auch bei Synonlgy geben wenn die eingebaute WOL Funktion das nicht zeitgesteuert kann.
 
Ich nutze Openmediavault als NAS, der geht auch jeden Morgen von alleine an. Allerdings geht der beim Herunterfahren nur in eine Art Ruhemodus, ist dafür aber auch innerhalb weniger Sekunden betriebsbereit, wenn er außerhalb seiner Kernzeit benötigt wird.

Bildschirmfoto vom 2023-11-12 11-18-09.png
 
@Nightworker

Wo hast du den Dienst her? Bei mir ist der nicht vorhanden.

Edit: gefunden, Stichwort:OMV-Extras

Jetzt muss ich nur noch gucken wovon ich das abhängig mache, denke mal verbundene Benutzer sollte reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du zufällig eine Fritzbox und Homeassistant im Einsatz?
Wenn du ein bisschen bastelbereit bist lässt sich auch eine gute Lösung mit einem ESP32 als Ein/Ausschalter bauen. Home Assistant bekommt von der Fritzbox daten zu verbundenen Geräten und sendet dann ein Signal an den ESP32.

Ansonsten lässt sich das auch mit Wake-on-Lan und ARP spoofing machen.
 
Grundsätzlich sollte man ein Backup immer auf Offlinemedien machen, d.h. Medien, die nur während des Backups/Restores physisch mit dem zu sichernden System und dem Stromnetz verbunden sind und die restliche Zeit sowohl vom Stromnetz als auch vom zu sichernden System physisch getrennt sind (Kabel abgezogen).
Bei z.B. einer Überspannung übers Stromnetz würden sonst beide Systeme zerstört, sowohl das zu sichernde System als auch das Backupmedium.
Die Überspannung kann auch über z.B. ein Netzwerkkabel oder ein USB-Kabel auf das Backupmedium kommen.
Auch sollte man mehrere Generationen einer Sicherung haben, denn auch ein Sicherungsmedium kann mal ausfallen und dann hat man immer noch die vorhergehende Sicherung.
 
Diese ständingen Belehrungen nerven einfach nur, auch das sie immer unaufgefordert zum Besten gegeben werden ohne alle Umstände zu wissen.
 
Was will man denn für Umstände in Betrag ziehen, die die allgemein gültigen Vorgehensweisen, die den aktuellen Stand der Technik abbilden, negieren?

Jetzt könnte man sagen, ich habe einen superduper Überspannungsschutz und betreibe zusätzlich noch eine Offgrid Stromversorgung. Und selbst in dem Fall sind die Aussagen nicht negierbar.

Ich bin daher mal gespannt, welche technischen Voraussetzungen du denn geschaffen hast/schaffen möchtest, die diese Grundsätze negieren. Das meine ich jetzt wirklich ernst. Wir können ja nur dazu lernen, wenn jemand etwas gebaut/erfunden hat. Das würde nämlich auch anderen Helfen.

Wenn du dich da mit dem Arsch draufsetzt, weil du der Meinung bist, dass das Risiko verkraftbar ist, dann ist das gut und richtig für DICH. Aber selbst dann negiert das nicht die Aussagen.
Dann nimmt man das so hin und sagt sich, ist für mich nicht relevant. Das nennt man im übrigen Risikobewertung, darauf folgen dann weitere Vorgehensweisen und daraus entwickelt man einen Umsetzungsplan.

Da brauch man nicht gleich Pipi in den Augen haben.
Falls das nach über 20 Jahren HWL Mitgliedschaft (bei 1k Posts hat man ggf. nicht alles mitbekommen) noch nicht bekannt sein sollte. Post beziehen sich nicht in der Regel nicht auf explizite Personen (gerade weil hier mehrere Diskussionsteilnehmer dabei sind, anderes ist in der Regel im Post ersichtlich) und des Weiteren sind die Posts, zumindest im dem Bereich hier, öffentlich aus dem Netz einsehbar, also ohne Anmeldung.

d.h.
1. Es sind also durchaus Informationen, die auch für andere Diskussionsteilnehmer relevant sein können.
2. Es sind also durchaus Informationen, die auch für nicht Diskussionsteilnehmer relevant sein können, weil die beim Finden des Threads (entweder zufällig, gezielt oder einfach mitlesend) darauf stoßen.
3. Es kann für externe Leser, die das Forum nur passiv verfolgen von Interesse sein.
4. Es sind auch Informationen, die über externe Suchmaschinen einseh- und erreichbar sind.

Das ist hier keine private Whatsapp- oder Facebookgruppe. Wir sind hier in einem öffentlichen Forum.

Mich nerven Leute, die glauben, dass sie Aufgrund eigener Ansichten meinen definieren zu können, welche Informationen/Vorgehensweisen für andere irrelevant zu sein haben, dass diese Information als solches als irrelevant einzustufen ist. Ein solches Weltbild muss man erstmal von sich selber entwickeln...

PS: Es steht nirgends geschrieben, dass man oder gar du das so zu machen hat. (anderweitiges kann natürlich gerne angebracht werden, kann ich so aber nicht erkennen)
 
Spar dir das mit dem Pipi, zum eigentlich Thema gehört das nicht und es steht auch nirgendwo das man nicht auch zusätzliche Backups auf offline Medien macht.
Daher lässt es auch keine Rückschlüsse darauf was hier relevant ist bisher und was nicht.

Da wird halt ungefragt von ausgangen und die übliche Belehrung reingepostet.
 
Daher lässt es auch keine Rückschlüsse darauf was hier relevant ist bisher und was nicht.
Höre bitte auf immer von dir auf die Allgemein zu projizieren. Du bist nicht die Sonne, um die sich hier alles dreht.
Die Erfahrung zeigt, dass die Allgemeinheit (und dazu zählt auch das HWL) sich des Themas Backup nur unzureichend bewusst ist. (bzw. das gerne verdrängt)
Selbst der "ITler" (je nach Spezialisierungsgrad) nehmen sich des Themas nicht so an, wie er es eigentlich müsste. (für ihre eigentliche Maßstäbe an Sicherheit)

Daher kann man eher davon ausgehen, dass Backups eher stiefmütterlich behandelt werden, als man davon ausgehen kann, das Backups mit der (für das eigentlich erforderliche Maß) nötigen Aufmerksamkeit angegangen werden. Im Zuge der zunehmenden datenzentrischen Ausrichtung des Lebens ein eher unschöner Aspekt.

Also ja, man kann hier im speziellen Fall (was ist denn der eigentliche Fall, der des TE?, der du ja scheinbar nicht bist, oder DA?) evtl. nicht explizit davon ausgehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass es dennoch so ist. Und 2. gelten die anderen gemachten Äußerungen dennoch.
Wenn dich das alles nicht tangiert, dann ignoriere es.
Ich ignoriere es auch, nicht weil es mich nicht interessiert oder so, sondern weil ich mir der Sache schon mehr als bewusst bin. Und dennoch gehört das angesprochen. Nicht meiner willen, sondern zum Schutz/Aufklärung anderer. Wo wir dann wieder dabei sind, dass du glaubst, es dreht sich hier alles um dich.
(nur zur Klarstellung, dem ist nicht so)
 
Das hat was von "Herr Lehrer ich weiß was" - hör doch mal was für dich da hineinzudeuten und bleibe einfach beim topic. Ist gar nicht so schwer.
 
Also Homeassistant nutze ich nicht. Eine Fritzbox schon.

zu meinem Backupkonzept:

gebackuped wird auf den 2ten Server der quasi daneben steht und für defekte o.ä. vorgesehen ist.

Dazu gesellt sich das offline Backup was aus 2 externen im Wechsel genutzen FP besteht.

dazu für die wichtigsten Daten ein Backup an einen anderen Standort, was wegen defekt grad nicht auf aktuellem Stand ist.
Evtl. wechsel zu Backup auf eigens dafür gemieteten Server.

Ich finde übrigens hinweise auf besser Backupkonzepte gut
 
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