[Kaufberatung] Bestehendes NAS um ECC-Unterstützung erweitern

n3096

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Moin zusammen,

ich hatte bereits vor einigen Wochen hier einen Thread gestartet, um ein kleines, stromsparendes NAS für meine Eltern zusammenzubauen. Dank einiger Hinweise ist mir aufgefallen, dass ich beim Bau meines eigenes NAS Anfang letztes Jahres einen großen Fehler begangen habe; und zwar fehlt die ECC-Unterstzüng.
Da auf meinem NAS digitalisierte Filme und generell alle möglichen Familienbilder etc. gespeichert sind, möchte ich unbedingt ECC nachrüsten.

Aktuelles System (soll angepasst werden)​

https://geizhals.de/?cat=WL-1666874
CPU: Intel Core i3-10100T
MoB: ASRock H470M-ITX/ac (90-MXBCL0-A0UAYZ)
RAM: 2x Corsair Vengeance LPX DIMM 8GB, DDR4-3000
SSD: Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2 (MZ-V6E250BW) für das OS
Kühler: Jonsbo HP-400 blau (HP400)
Gehäuse: Eolize SVD-NC11-4, 200W FlexATX, Mini-ITX

Bzgl. ECC-Unterstützung sind hier eigentlich die Probleme "nur" bei CPU, RAM und Mainboard... mehr nicht... ^^'

Möglicher Rebuild​

CPU: Ryzen 5 PRO 2400GE
MoB: ASRock Fatal1ty B450 Gaming-ITX/ac (90-MXB870-A0UAYZ)
RAM: Samsung DIMM 16GB, DDR4-2933, CL21-21-21, ECC (M391A2K43DB1-CVFQ0)

SSD: Samsung SSD 960 EVO 250GB, M.2 (MZ-V6E250BW) für das OS
Kühler: Jonsbo HP-400 blau (HP400)
Gehäuse: Eolize SVD-NC11-4, 200W FlexATX, Mini-ITX
HDD: 3x Seagate SkyHawk +Rescue 6TB

Gedanken zu den Anpassungen​

CPU: Hauptsächlich ist mir wichtig, dass die CPU neben ECC mindestens 8 Threads und H.265-De/-Enkodierung unterstützt. Bei Intel landet man bei knapp 300€ ( https://geizhals.de/?cat=cpu1151&xf...FHEVC+encode%7E5_ECC-Unterst%FCtzung%7E6679_8 ) oder günstiger beim Xeon E3-1240 v3, der jedoch nur DDR3-RAM kann. Dann finde ich für meine Anforderungen den Ryzen 5 PRO 2400GE deutlich passender.
Kühler: Der aktuelle CPU-Kühler sollte weiterhin ausreichen. Sehe da keinen Bedarf aufzurüsten, vor allem mit der limitierten Höhe in dem kompakten Gehäuse. Falls hier jemand die Gefahr sieht, dass sich zu viel Wärme entwickeln sollte, sehe ich alternativ nur eine Wasserkühlung.
MoB: Ein entsprechendes Mini-ITX-Mainboard zum Ryzen wäre eines dieser hier: https://geizhals.de/?cat=mbam4&xf=1...94_ECC-RAM+Unterst%FCtzung&sort=p#productlist . An allen Mainboards, außer dem für 600€, stört mich, dass nur ein Ethernet vorhanden ist. Bislang habe ich gerne 2 Ethernet-Anschlüsse genutzt, um internen Zugriff (tägliche Veeam-Backups/ Streaming per Jellyfin/ sonstiger interner Dateitransfer) und öffentlichen Zugriff (Internet -> kleine und temporäre Gaming-Server/ Nextcloud) zu separieren. Da weiß ich jetzt nicht, wie sehr so ein Ethernetkabel bzw. Anschluss in Bezug auf Ping damit umgehen kann, wenn gerade lokal einige GB als Backup gezogen werden und parallel Freunde über das Internet auf bspw. einem Garrys-Mod-Server verbunden sind. Gefühlt kommt das Ding dann kurfristig an seine Grenzen und der Ping geht hoch. Dann ist es aber ist auch die Frage, wie oft sowas wirklich passiert und falls es häufiger stören sollte, man ggf. mit einem USB-Ethernet oder PCIe-Netzwerkkarte ausweicht.
RAM: Beim Thema RAM würde ich einfach einen dieser hier nehmen: https://geizhals.de/?cat=ramddr3&sort=r&xf=10130_16384~15903_DDR4~15903_keinSO~439_dual~5015_2933~5830_DIMM+mit+ECC . Aktuell würde mir dann natürlich der Vorteil vom Dual-Rank fehlen, nur finde ich keine 8GB-Riegel bei entsprechender Frequenz und ECC. Spätestens beim Nachrüsten des RAMs, hätte ich dann wieder den dual-Rank Bonus.
Gehäuse: Das Gehäuse gefällt mir soweit sehr und würde nur ersetzt werden, wenn mir jemand ein vergleichbares Gehäuse zu https://geizhals.de/phanteks-enthoo...-ph-es217e-ag02-a2439679.html?hloc=at&hloc=de zeigt, das 4x 3,5" HDDs unterbringen kann. Bei so einem Gehäuse wäre für mich nur der Reiz bei, mit etwas RGB rumzuexperimentieren, aber wie gesagt, der schwarze und vor allem kompakte Kasten macht mich aktuell sehr glücklich.
HDDs: Wenn ich das NAS noch mal umrüste, würde ich auch gerne den Speicherplatz erweitern. Habe im vergangen und diesem Jahr einiges rumexperimentiert und festgestellt wie man mit Digitalisieren von BDs Speicherplatz auch ordentlich und schnell befüllen kann. Deswegen würde ich zunächst 3x 6TB HDDs (CMR, 3.5") einsetzen und bei Bedarf in einigen Jahren eine 4te des gleichen Typs ergänzen. Zur Zeit nutze ich ein Software-RAID (RAID 5), weil ich in Bezug auf derzeitige CPU-Leistungen bei meinen Anforderungen nicht den Gegenwert eines nicht-Fake-Hardware-RAID-Controllers sehe. Wenn doch sinnvoll, überzeugt mich hier gerne vom Gegenteil weitere 200€+ dafür zu investieren. Beim Software-RAID bleibend weiß ich nicht genau, welche HDDs jetzt besser performen als andere und hatte mir zunächst die Seagate SkyHawk +Rescue 6TB ( https://geizhals.de/seagate-skyhawk-6tb-st6000vx001-a1809957.html?hloc=at&hloc=de ) rausgesucht. Die scheinen preislich, vom Stromverbrauch, von der Geschwindigkeit und bzgl. Dauerbtrieb alles zu haben, was ich brauche.

Beste Grüße,
n3096
 
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Das Board kann kein ECC und die CPU auch nicht, von "nachrüsten" kann daher keine Rede sein.
Ein E3-Xeon v3 (=Haswell, 4th Gen) um viele Jahre

Nimm µATX und Du hast eine deutlich größere Auswahl und v.a. Flexibilität für Hardwareerweiterungen durch mehr PCIe-Slots. ITX schaut schicker aus, ist aber oft einfach viel zu limitiert.
> Ich würde mir B550 MicroATX mit Renoir (Pro 4x50G) oder Cezanne (Pro 5x50G) anschauen . Sparsam, Leistungsfähig. B550M Tuf Gaming (Wifi) gibts z,.B. regelmässig für 110-130 Euro. Hab ich selber als Workstation mit ECC und ne Intel X540-T2 drin als NIC.
 
Hey @Trambahner, eventuell habe ich das blöd formuliert in meinem Beitrag. Mit "Mein aktueller Build ist", meinte ich das jetzt bestehende System, was ich überarbeiten möchte. Ein µATX kommt wegen des Gehäuses nicht in Frage, weil das, soweit ich weiß, nur bis mini-ITX unterstützt.
 
Moin, ich habe den Beitrag noch mal umstrukturiert, in der Hoffnung, dass meine Ideen & Fragen jetzt besser dargestellt sind. Oder übersehe ich was Grundlegendes?
 
Von so komischen Gaming-Gehäusen, insbesondere dann als ITX, halte ich überhaupt nichts als Server. Unpraktisch, limitierend.
Wenn Du nun doch eh ein neues Gehäuse in Erwägung ziehst: go for µATX; "Form follows function".

Statt so einer alten APU würde ich einen Renoir (Zen2) oder Cezanne (Zen3) nehmen, da deutlich höhere IPC (Prozessorleistung pro Takt) und Fortschritte beim Speichercontroller. Also einen Pro 4x50G oder 5x50G; Anzahl Kerne nach Bedarf.
Ram Samsung oder Kingston 3200er ECC (=KSM32ED8/32ME bei mir; = Micron E-Die). Der Aufpreis vom 2933er ist gering. Beachte bitte, dass die TDP nicht aussagt, wieviel Leistung eine CPU wirklich zieht; insbesondere nicht im für Homeserver sehr oft wichtigen Idle-Bereich.

Btw: Asus B550M Tuf Gaming (non Wifi), 4750G , Bios 1202: soft off CeC an und Rgb-Kirmes aus: 0,15W
15,8W-16,3W Ubuntu 21.10 Live vom Stick, Idle desk, 2*32GB 3200er CL22 ECC 1,2V. Mit nem 300W BQ 80Bronze TFX-Netzteil.
Nur mal so als Richtlinie bzgl. Leistungsaufnahme im Idle.
 
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Hey @Trambahner , danke dir für die Rückmeldung.
Also "komische Gaming-Gehäuse" ist ja immer eine reine Geschmacksache, außer der Server braucht aufgrund erhöhter Leistung eine gute Luftzirkulation. Bei den Einschränkungen mit ITX stimme ich dir aber voll zu. Nur wie gesagt, würde ich von meinem Gehäuse nur wechseln, wenn mich ein anderes in Breite und Tiefe platzsparendes umhaut. Jetzt wo der Preis von dem Ryzen 5 PRO 2500GE leider hochgeschossen ist, sehe ich noch den AMD Ryzen 5 PRO 4650G als sinnvolle Alternative ( mögliche Liste bei Geizhals https://geizhals.de/?cat=cpuamdam4&...ECC-Unterst%FCtzung~6679_8&sort=p#productlist ). Da muss ich allerdings auch schon sagen, dass die Leistung schon deutlich über dem ist, was ich wirklich benötige, allerdings würde ich da noch sagen, dass mit der Zeit auch der Leistungsanspruch steigt.
Falls ich mich für den 4650G entscheiden sollte, würde ein 3200er ECC-RAM in Frage kommen, der 2500GE hätte ja selbst nur 2933 unterstützt.
Beim Idle-Bereich oder eben vor allem niedrigen Standard-Betrieb der CPU wäre ja die Frage, nach wie vielen Jahren sich der Aufpreis beim Kauf der CPU von 100€+ gegen den eingesparten Strompreis gegenrechnen lässt.
 
Die 2000G(E) APUs sind schlicht Zen 1. Generation, ein 4000er ist bei gleichem Takt pro Kern etwa 25% schneller, eine 5000er APU ist pro Takt+Kern nochmal 15-25% schneller als eine 4000er APU.
Da gehts also nicht um reines Stromsparen, sondern ich würde schlicht nichts mehr in eine alte Plattform wie Zen1 investieren.
(ein 4350G in einem Deskmini X300 läuft übrigens in etwa bei 6-7W Idle Windows Desktop, bei Linux etwas mehr)

Wenn man in Ram investiert, dann setzt man bei annähernd gleichem Preis sicher nicht auf Limits einer deutlich alten CPUs, sondern man denkt an potentielle Weiterverwendung.

Bzgl. kompaktem Gehäuse: schau Dir mal das IM-1 Pocket an. (Ich hab als Server ein klassisches Fractal Define R4).
Reine Geschmackssache finde ich nicht, dass es bei einem Server ist. Denn da will man notfalls schnell ohne viel Gebastle Hardware im Störungsfall tauschen können, damit der Ausfall so kurz wie möglich ist. Ferner ist auf ausreichend Airflow für die Komponenten zu achten, damits schön kühl und damit die Lüfter langsam und leise bleiben. Je nach HDD brauchen auch diese permanenten Luftstrom, um ein langes und zuverlässiges HDD-Leben zu haben. Das meinte ich mit "Funktion", bei Servern sind die Prioritäten anders als bei Gamingrechnern.

Bzgl. Preisen ist übrigens nicht jeder Händler bei GH gelistet.
 
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Mit dem 4350G hast du übrigens mein Interesse sehr geweckt. Allerdings scheint die APU zur Zeit Probleme bzgl. Lieferbarkeit zu haben und über eBay aus China würde ich mir das ungern kaufen wollen.
Na beim RAM ist dann aber die Frage wie oft man die CPU ersetzen möchte. Wenn ich von 3-4+ Jahren ausgehe, ist es schon wahrscheinlich, dann auf 3400mhz+ RAM zurückzugreifen oder ganz auf DDR5 umzusteigen.
Wegen GH und den gelisteten Händler stimmt schon. Und üblicherweise prüfe ich da immer erst beim Kauf über andere Vergelichsportale gegen, sollte ich mir dann wohl schon bei der eigentlichen Suche angewöhnen.
 
Okay, ich frag da mal an. Unabhängig davon, ob es dann ein 4350G oder 4650G werden sollte, würde ich dann die Komponenten dazunehmen:
MoB: ASRock A520M-ITX/ac (90-MXBDG0-A0UAYZ)
RAM: Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-3200, CL22-22-22, ECC (KSM32ED8/16HD)
HDD: 3x Seagate SkyHawk +Rescue 6TB (im Software-RAID)

Das sollte dann so doch eigentlich passen?!
Für mich bleibt dann eigentlich nur die Frage offen, ob 4C/8T und 6C/12T einen Einfluss auf das Software-Raid 5 (bislang mdadm) bzgl. Geschwindigkeit haben. Dazu konnte ich keinen aktuellen beitrag finden, eventuell ist es aber auch offensichtlich und ich sehe es nicht.
 
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