bremst ein atom eine ssd aus?

hardtech

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möchte wissen, ob es sich aus performancegründen lohnt, lieber auf eine culv-cpu zu setzen, z.b. in form des su4100, oder ob ein atom n280 ausreicht, um eine ssd nicht auszubremsen?
 
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wäre natürlich die frage welche SSD... intel x25-m bremst es ziemlich sicher aus..
 
natürlich eine moderne wie die indilinx oder intel.
kannst du das auch beweisen? durch benches oder review...
 
Eine Atom-CPU ist definitiv zu schwach um eine SSD wie eine X25-M oder Ultradrive GX auszulasten.

Viel wichtiger ist es vielleicht zu wissen, dass bei Netbooks mit Atom-CPU nur SATA-I (150 MB/s) zum Einsatz kommt. Benchmarks zeigen aber das schon bei etwa 100-120 MB/s Schluss ist. Eine gefühlte "Arbeitsbeschleunigung" ist aber dennoch aufgrund der geringen Zugriffszeit fühlbar.
 
Ja - selbst bei einem Atom-Prozessor ist die Festplatte immer noch ein großer Flaschenhals im System. Vor allem, weil in den ultraleichten Netbooks oft kriechend langsame 1.8"-Platten zum Einsatz kommen.
 
sicher das hier nicht eher der chipsatz die SSD ausbremst als der Atom selbst?
Ok das ändert ja auch nix, das ergebniss bleibt das selbe, egal ob nun der Atom schuld hat oder der chipsatz ;)

Wie aber schon gesagt, trotzdem ist bei einem system mit Intel Atom eine SSD mehr als deutlich eine bereicherung.
 
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sicher das hier nicht eher der chipsatz die SSD ausbremst als der Atom selbst?
Ok das ändert ja auch nix, das ergebniss bleibt das selbe, egal ob nun der Atom schuld hat oder der chipsatz ;)

Soweit ich das sehen konnte war es die CPU. Benchmark lief während Taskmanager eine nahezu 100%ige Auslastung anzeigte.

Wäre es der Chipsatz, sehe ich keinen Grund warum die SSD nicht über 120MB/s hinaus kommt.
 
Leider finde ich keine derartigen Benchmarks. (irgendwo hatte jemand mal eine indilinx in ein netbook gebaut). Aber eigentlich ist die Kombination aus Kostengründen recht selten (50€ Intel-atom board und 195€ die SSD).
 
Mich würde eher interessieren: Wie viel schneller ist die SSD gegenüber eine Festplatte bei einem ATOM. Ich denke es werden immer noch Welten dazwischen liegen auch wenn der Atom die SSD nicht an die Grenzen treibt, schließlich ist die Platte das lahmste was überhaupt im Rechner steckt. Und die Dauertransfer-Benchmarks sind dafür so geeignet wie immer. NULL. Eine SSD profitiert von ihrer Zugriffszeit. Wenn sie ihren Dauertransfer nicht ausreizen kann merkt kein Schwein da was von. Ich merke NULL ob meine SSD jetzt 160MB/sec oder 350MB/sec läuft. NULL. Die Frage kommt mir vor wie "Bremst meine CPU die Graka aus". Da ist es genau das gleiche .. wenn eine schnellere Graka mehr Punkte bringt als eine langsamere ist es doch egal wenn sie nicht zu 100% ausgelastet ist, solange ich den Geschwindigkeit-Vorteil merke.
Oder nicht?
 
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Mich würde eher interessieren: Wie viel schneller ist die SSD gegenüber eine Festplatte bei einem ATOM. Ich denke es werden immer noch Welten dazwischen liegen auch wenn der Atom die SSD nicht an die Grenzen treibt, schließlich ist die Platte das lahmste was überhaupt im Rechner steckt.

Im Samsung NC10 schafft die verbaute Festplatte laut HDTune...

ca. 48MB/s Lesen (average)
ca. 60MB/s Lesen (maximal)
ca. 30MB/s Lesen (minimal)

Eine SSD im NC10 schafft etwa 100-120MB/s.
 
Und dann überlegt man sich um wieviel eine Zugriffszeit von 0.1ms (FullStroke^^) von einer SSD den 26ms der Platte überlegen ist. Und wieviel Geräusch sie dabei entwickelt und wieviel ihr mechanische Belastung ausmacht und wieviel Wärme sie dabei entwickelt.
 
Im Samsung NC10 ist eine 2,5" Zoll Festplatte verbaut. Weiß gar nicht ob es Netbooks mit 1,8" Zoll Festplatte gibt und ob man dann eine 2,5" Zoll SSD darin verbauen kann. OK, gibt auch 1,8" Zoll SSDs...

Aber wie schon sehr schön geschrieben wurde, die Zugriffszeit macht den Braten fett.

Hier ein Screen mit einer X25-M (Gen.1)...

nc10intelx25mcrystaldis.png


Quelle
 
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine SSD von einem halbwegs aktuellen Prozessor ausgebremst wird. Schliesslich geht der Prozessor ja auch mit den Datenströmen vom RAM um und da reden wir über GB/s und Zugriffszeiten im Nanosekundenbereich. Dagegen liefert selbst die schnellste SSD die Daten in Zeitlupe.

Eine Limitierung auf 120 MB/s hört sich stark nach stinknormaler SATA 1 Limitierung an. Mehr geht da halt nicht.

Meine SSD wird von einem Controller Bug noch stärker limitiert - auf 80 MB/s. Und macht das was aus? Nein, denn die sequentielle Datenrate ist für die Füße. Die Zugriffsteit von 0,1 ms und die 4k random read von 30 MB/s hauen halt rein. Selbst mit dem Limit auf 80 MB/s in einem alten Pentium 4 Rechner startet ein frisches XP Bios-Desktop in 10 Sekunden und das Öffnen von Word dauert weniger als 0,3 Sekunden (mit diesem AppTimer gemessen).
 
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vielen dank für die rege diskussion hier.
mir geht es hauptsächlich um dieses thema hier: Acer 1810TZ mit SU4100
lasst bitte die diskussion um seq. schreib- und leserate. es ist allg. bekannt, dass diese bis aufs kopieren von grossen dateien wenig speed-boost in der praxis bringt.

man hört, dass win7 auf dc optimiert ist und u.a. treiber beim booten parallel lädt. bei einer ssd geht das durch die geringe zugriffszeit somit sehr schnell. ich hege zweifel, dass ein atom i.vgl. zu modernen cpus doch sehr langsam ist und da nicht hinterher kommt. es geht hier also darum: ist ein atom ein bremsender faktor, wenn man ihn zusammen mit einer ssd betreibt und 2. sollte man sich ein netbook mit culv-cpu kaufen, wenn man ihn zusammen mit der ssd betreiben möchte oder reicht auch der atom?

ein netbook kostet ca. 500 eur (acer 1810tz) und eine 128gb ssd kostet schon um die 50% des netbooks. da möchte man ungern leistung "verschwenden".

@hisn
dein vergleich von cpu und grakas hinkt, weil es hier um was anderes thema geht. bitte lass das hier aus der diskussion raus und konzentrier dich auf den kern des themas.

zum thema hdd:
in meinem 1810tz steckt eine hochmoderne 2,5" hdd mit 250gb/platter Festplatte TOSHIBA MK2555GSX (250 GB, 5400 RPM, SATA-II) (durchschn. Übertragungsrate: 58,7 MByte / Zugriffszeit: 17,7 Millisek.). es hat 11,6" und da werden ausschließlich 2,5" verbaut.
 
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Der Atom ist ein Pentium III in verkleinerter Fertigung, mit kleineren Optimierungen und angeflanschtem Hyperthreading. Zwar stellt er also durchaus zwei (virtuelle) Kerne zur Verfügung, aber von der Leistung her... noch nicht mal eine Out-of-Order-Einheit ist vorhanden, so dass von Parallelisierung und optimaler Auslastung der Rechenwerke trotz HT keine Rede sein kann.

Sicherlich kann ein "echter" Dualcore mit zeitgemäßer Architektur mehr aus der SSD herausholen. Allerdings wage ich nicht Aussagen darüber zu machen, inwieweit dass fühlbar oder nur messbar ist, denn ich hab ja bloß mein frisiertes Desktop-System hier ;)

Was allerdings bereits erwähnt wurde und auch stimmt: Der Atom-Chipsatz ist eine noch viel größere Krücke als die Atom-CPU selber. Wenn du ein CULV-Subnotebook nimmst, hast du allein durch den anderen Chipsatz schon einen markanten Unterschied!
 
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ok, sehr guter einwand @keinnamefrei (cooler nick!)
diskutieren wir also bitte in rahmen der ssd-anschaffung in einem netbook über...
... den atom mit 945GSE NB / ICH7-M SB samt GMA950-Grafik (die übrigens bereits 2005 mit den ersten 945-Chipsätzen eingeführt wurde)
UND
... den su4100 (oder andere dc-culv-cpu) mit Intel Cantiga GS45 NB / ICH9-M SB samt GMA4500-Grafik
 
Hi,
also mein Atom hat SATA-2 und liefert ohne Spur von Mühe an einer "normalen" TB-Platte >110MByte/sec. Ist ja auch kein Wunder da es per DMA geschieht.

Bei Netbook sieht es wohl anders aus aber das ist nicht die Schuld vom Atom. Der Threadtitel wäre also falsch.

Wenn die Preise wieder niedriger sind werde ich meinem Atömchen eine SSD gönnen.

Ralf
 
Hab die noch langsamere Mobi im EEE 1000H, bei Bootvis gibt's fast nur 100%-Cpu-Auslastung, CPU limitiert deutlich.
Trotzdem ist das System nach dem start viel schneller Einsatzbereit.
 
die 100%-ige cpu-last besagt doch, dass da die cpu am ende ist. klar, dass die ssd das system beschleunigt, aber ich habe beim su4100 keine 100% cpu-last.
 
Was ist denn eigentlich mit "ausbremsen" gemeint? Vielleicht verstehe ich die Frage gar nicht - aber eine SSD wird doch nicht dadurch schneller, dass sie an einem schnelleren Prozessor hängt. Die Datenübertragungsrate und Zugriffszeit, das was in meinen Augen ihre Geschwindigkeit ist, dürfte doch vollkommen unanhängig vom Prozessor sein. Höchstens der Mainboard Chipsatz könnte die SSD bremsen.

Wenn ein Prozessor 100% Auslastung hat, würde ein schnellerer Prozessor die Rechenzeit natürlich verkürzen, aber das ist eine Binsenweisheit und hat nichts mit der SSD zu tun. Es werden lediglich die Abstände zwischen den SSD Zugriffen verkürzt aber nicht die Geschwindigkeit der SSD beim Zugriff selbst gesteigert.

Also ich habe gerade mal eine 1 GB Datei von SSD auf die gleiche SSD kopiert. Selbst bei meinem single core P4 lag die Prozessorauslastung mit Firefox im Hintergrund nur bei 12% +/-5%. Ein Prozessor kann meines Erachtens eine SSD nicht limitieren - er verkürzt lediglich die Zeit zwischen den Zugriffen, der Zugriff selbst wird von der Kombination SSD und Mainboard Chipsatz bestimmt.
 
interessante auffassung. demnach scheint die trägheit des systems mit atom ggüber einem system mit dc-cpu alleine dadurch zu beruhen, dass die ssd den flaschenhals hdd so stark erweitert, dass deutlich mehr auffällt, dass die cpu für einige aufgaben zu langsam ist.
 
@Hardtech,
ich bin der selben Meinung wie Grummel. Seit 10-12 Jahren hat die CPU mit der reinen Datenübertragung fast nichts mehr zu tun (DMA) deswegen wird die SSD bestimmt nicht durch einen Atom ausgebremst.

Das ein Atom nicht schnell genug mit den Daten arbeiten kann/will ist eine andere Sache. Das ist eher die typische Frage "Ist ein Atom zu langsam?".

Ralf
 
gut ich halte also fest. der atom ist zwar schnell genug, damit die ssd ihre volle leistung entfalen kann, allerdings bringt bei einem system mit ssd eine dc-cpu einen sehr deutlich merklichen leistungszuwachs, da sonst die gefühlten wartezeiten beim arbeiten noch länger dauern als sonst mit einer hdd. korrekt?
 
gut ich halte also fest. der atom ist zwar schnell genug, damit die ssd ihre volle leistung entfalen kann, allerdings bringt bei einem system mit ssd eine dc-cpu einen sehr deutlich merklichen leistungszuwachs, da sonst die gefühlten wartezeiten beim arbeiten noch länger dauern als sonst mit einer hdd. korrekt?

Nein. SSD ist IMMER schneller als eine HDD auch an einem Atom. Geht nur darum dass man nicht die komplette Leistung ausnutzen kann. Und der gefühlte Leistungszuwachs ist bei einem Atom nicht so hoch wie z.B. bei einem Core i7.(aber dennoch stark spührbar)
 
gut ich halte also fest. der atom ist zwar schnell genug, damit die ssd ihre volle leistung entfalen kann, allerdings bringt bei einem system mit ssd eine dc-cpu einen sehr deutlich merklichen leistungszuwachs, da sonst die gefühlten wartezeiten beim arbeiten noch länger dauern als sonst mit einer hdd. korrekt?


So 100% verstehe ich die Frage nicht, aber wenn du meinst, dass eine dc-cpu mit HDD immer schneller ist, als ein Atom mit SSD, so stimmt das nicht.

Man kann die Wartezeit anhand der Verursacher vereinfachend in zwei Teile teilen: 1) Warten auf Datentransfer und 2) Warten auf Abschluss einer Berechnung.

Wenn irgendeine Aufgabe zu einer Wartezeit von 1 Sekunde führt könnte z.B. eine halbe Sekunde auf die Datenübertragung und die andere Sekunde auf die Rechenzeit der CPU zurückzuführen sein.

Beide Wartezeiten kann man auf unterschiedliche Art und Weise reduzieren. Die Rechenzeit durch eine schnellere CPU. Eine dc-CPU ist über den Dauemen gepeilt (also das denke ich mir jetzt aus) so viermal schneller als ein Atom. Eine SSD ist, und das ist eine wilde Annahme aus dem Bereich von doppelt so schnell bis 50mal so schnell, doppelt so schnell wie eine HDD.

Unter diesen - frei erfundenene Annahmen (nur zur Verdeutlichung) - würde die 1 Sekunde Wartezeit unter verschiedenen Konstellationen so aussehen:

Atom mit HDD: 1 Sekunde
Atom mit SSD: 0,75 Sekunden
dc-CPU mit HDD: 0,64 Sekunden
dc-CPU mit SSD: 0,38 Sekunden

Der Haken dabei ist, dass ich angenommen habe, dass sich die Wartezeit 50:50 auf CPU und Datentransfer aufteilt. In der Realität sieht das aber bei verschiedenen Anwendungen ganz anders aus. Es gibt Anwendungen, die stärker CPU intensiv (z.B. Spiele oder Video Encoding) sind und Anwendungen, die stärker Datentransferintensiv (z.B. Systemboot oder Starten von Programmen) sind. Dann gibt es auch Aufgaben, in der die SSD nicht nur doppelt so schnell wie eine HDD ist, sondern 10, 20 oder 50mal so schnell. D.h. in bestimmten Situationen kann der Atom mit SSD sogar eine kürzere Wartezeit hervorbringen als die dc-CPU mit HDD.
 
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Eine aktuelle CPU (egal welche) Massenspeicher zu auszubremsen ?
Das war gut :) Wenn diese Zeiten kommen dann wird auch das Wort "Cache" aus dem Wörterbuch verschwinden.


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