[Kaufberatung] Budget Photoshop Monitor gesucht

AG1M

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Abend,

ich starte diesen Thread für eine Freundin die einen farbtreuen Grafiker TFT Monitor benötigt für Ihre Bildbearbeitung (komplette Adobe Suite, Photoshop und Co.).

Da Sie leider als Selbsttändige nicht mit Geld um sich werfen kann, wäre es schön ein Modell mit sehr guter Preis/Leistung zu erhalten. Ich kenne mich zwar sehr gut mit Hardware allgemein aus, aber bei dem Thema muss ich leider passen, da seid Ihr Experten gefragt.

Meine Vorstellungen zu dem Thema:


  • Preis, ja gute Frage so günstig wie möglich (hab leider keine Vorstellung was so etwas kostet)
  • Größe: 22" - 24" mit z.B. 1980x1080 Auflösung oder besser 1920x1200 da 16:10?
  • Das verbaute Panel sollte natürlich mit einem sehr guten Farbraum/Kontrast etc. besitzen (mattes IPS - oder was anderes?)
  • Anschlüsse sind nicht wichtig, HDMI reicht schon aus
  • Skalierung von so einem Monitor - gibt es da noch etwas zu beachten?

Dann schon einmal danke :)
 
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Da Sie leider als Selbsttändige nicht mit Geld um sich werfen kann
Das is irgendwie ein Widerspruch. Als Selbstaendige kann sie eh alles absetzen und da sie damit arbeitet um Geld zu verdienen, sind auch hoehere Preise fuer (entsprechend bessere) Monitore kein Grund, sie nicht zu kaufen.

Mir fallen zu dem Thema nur 2 Hersteller ein, NEC und Eizo. NEC ist etwas guenstiger, da gibts 24zoll mit 1920*1200pix ab 900€. Eizo liegt idR etwas teurer.
Eizo hat aber vor kurzem neue Modelle herausgebracht, weiss nicht ob die schon auf der deutschen website praesentiert werden. Bisher waren die aber auf de US-seite.

Wg. Format: ich finde 16:10 generell besser geeignet. Je schmaler, desto unpassender fuer eigentlich alle Anwendungen.

Panels im Grafikbereich sind PVA und IPS.

Die Monitore haben eh alle gaengigen Anschluesse. Displayport finde ich am besten da es 10bit pro Kanal uebertragen kann, die aber ueberhaupt sinnvoll zu nutzen innerhalb der Darstellung auf einem Monitor is ne andre Frage. Vor allem arbeitet deine Freundin vermutlich eh mit Farbprofilen. Von daher: Anschluesse sind fast egal.

Skalierung gibts nicht. Was sollte skaliert werden.

Preislich sollte sie nicht unter 800 beginnen bei 24zoll, meiner Ansicht nach.

EDIT: NEC und Eizo bieten beide auch Monitore fuer den Consumerbereich an. Also da aufpassen. Habs letztens erlebt, ein Chef einer Grafikschmiede will was gutes kaufen und hat "gehoert" dass NEC professionell sein soll... Er kauft einfach irgendnen NEC und seitdem eiern da Leute auf 300€ Geraeten rum. Sehen nur die Haelfte und wenn ein Kunde daneben sitzt, dann sieht der null. >)
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Panel sollte die Wahl wie folgt aussehen (je weiter oben desto besser):

PLS
E-IPS
H-IPS
AS-IPS
S-IPS
S-PVA
PVA
MVA

Es gibt zwar noch mehr, aber die kommen wohl eher nicht in die Auswahl:

A-TW-IPS (Advanced True White IPS)
AH-IPS (Advanced High Performance IPS)
TN und deren Ableger
...

---------- Post added at 20:47 ---------- Previous post was at 20:46 ----------

Die beste Wahl wäre wohl einer dieser 6 Monitore:

http://geizhals.de/?cat=monlcd19wide&xf=106_PLS&sort=p
 
@Lebedev
Kannst du deine Einteilung bitte etwas weiter ausführen? Gerade das E-IPS mit nur 6bit würde ich ganz weit unten einsortieren.
Der A-TW-Polarisator verbessert vorallem die Blickwinkelstabilität, da dunkle Bereiche nicht mehr aufleuchten. Leider war die Beschichtung LG zu teuer, so daß es heute keine damit ausgerüsteten Displays mehr gibt.
Meine Wahl wäre ein H- oder P-IPS-Panel mit guter Elektronik von Eizo oder NEC, da IPS immernoch die beste Verlaufsdarstellung hat und diese doch wichtiger ist als ein extrem tiefes Schwarz.
 
@Lebedev:

Deine Reihenfolge ergibt NULL Sinn! e-IPS würde ich nach GANZ unten setzen, da es nur eine 6-bit Anbindung besitzt.
PLS ist super keine Frage, aber noch nicht ausgereift.
@TE:
Ein max. Budget wäre nett.
Würde für Photoshop auf ein IPS Panel setzen, am besten mit 10-bit-LuT ;) Ein Beispiel bis 300€, wäre der Eizo FS2333, er deckt den sRGB Farbraum ca. 97% ab :)
 
@dekahedron

Ist eigentlich nicht das Thema aber trotzdem, sie fängt erst ganz frisch an mit der Selbständigkeit (vorher nur Angestellte) ist jetzt egal. Danke für die zahlreichen Informationen.

@Lebedev

Danke für die Liste, die Bewertungen bei dem günstigen Modell (unter 400 €) sind da aber recht durchwachsen.

@pajaa

Ok auch gut zu wissen.

@biohaufen

Also als ich mal so selbst geschaut hatte waren da so 800-1200 € Modelle das ist einfach zu viel. Aber deine ~ 300 € klingen sehr sehr vielversprechend. Das ist so eine Region mit der man Leben kann (ehrlich gesagt sehr humaner Preis) :)
 
Soviel Geld für die Adobe Software ausgeben und dann am Monitor sparen? Professionell sollte man sicherlich gut überlegen ob man nicht ein paar hundert Euro mehr ausgebt.

Jeden Auftrag den man zusätzlich bekommt Aufgrund von Qualität gleicht den Mehrpreis für den besseren Monitor schnell aus.
 
@Lebedev
Kannst du deine Einteilung bitte etwas weiter ausführen? Gerade das E-IPS mit nur 6bit würde ich ganz weit unten einsortieren.
Der A-TW-Polarisator verbessert vorallem die Blickwinkelstabilität, da dunkle Bereiche nicht mehr aufleuchten. Leider war die Beschichtung LG zu teuer, so daß es heute keine damit ausgerüsteten Displays mehr gibt.
Meine Wahl wäre ein H- oder P-IPS-Panel mit guter Elektronik von Eizo oder NEC, da IPS immernoch die beste Verlaufsdarstellung hat und diese doch wichtiger ist als ein extrem tiefes Schwarz.

@Lebedev:

Deine Reihenfolge ergibt NULL Sinn! e-IPS würde ich nach GANZ unten setzen, da es nur eine 6-bit Anbindung besitzt.
PLS ist super keine Frage, aber noch nicht ausgereift.
@TE:
Ein max. Budget wäre nett.
Würde für Photoshop auf ein IPS Panel setzen, am besten mit 10-bit-LuT ;) Ein Beispiel bis 300€, wäre der Eizo FS2333, er deckt den sRGB Farbraum ca. 97% ab :)

Entschuldigung, da ist mir ein Fehler unterlaufen. Ansonsten müsste die Reihenfolge aber stimmen.

@pajaa: die A-TW-IPS und AH-IPS Panel habe ich nicht mit eingeschlossen weil sie sehr teuer oder nur rar sind. Monitore mit AH-IPS Panel sind auch fast ausschliesslich von LG, und das sind nur wenige.

@biohaufen: wie kommst Du bitte zu dem Schluss das PLS noch nicht ausgereift ist? Irgendwelche Belege? Die Dinger sind Hammer!
 
Es gibt noch eine ziemlich hohe Serienstreuung --> siehe Samsung S24A850 und S27A850
 
@pajaa: die A-TW-IPS und AH-IPS Panel habe ich nicht mit eingeschlossen weil sie sehr teuer oder nur rar sind. Monitore mit AH-IPS Panel sind auch fast ausschliesslich von LG, und das sind nur wenige.

Ich wollte deine Ausführungen zu den Panels nur weiter ausführen. Gerade A-TW-IPS war ein Traum. Zu blöd, daß die nicht mehr produziert werden.

@AG1M
Erzähl uns doch mal bitte, in welchem Farbraum deine Freundin arbeiten will und wie hoch das Budget ist.
 
Ok werde sie mal dieses Wochenende fragen, kein Problem.
 
Das war auch meine erste Frage, als ich den Thread gelesen hab: was ist unter "Grafik" zu verstehen... reicht sRGB oder wird AdobeRGB benötigt? Wie soll kalibriert werden?
Und... auch wenn es nicht das Thema sein soll, würde ich schon nochmal überlegen, ob ein paar hundert Euro - auch am Beginn der Selbständigkeit - wirklich so weh tun. Es müssen ja nicht gleich 2000€ sein, aber beim Monitor handelt es sich m.E. immerhin um das zentrale Element in der Bildbearbeitung.
Man schaut den ganzen Tag drauf, muss sich drauf verlassen können und man kauft sich auch nicht gleich wieder einen neuen. Und sie kann ihn ja immerhin auch abschreiben. Ich denke auch, dass man grob geschätzt nicht unter 800€ gehen sollte für 24".
Wie sieht's mit Mehrwertsteuer aus? Da geht ja auch immerhin schon mal knapp 1/5 ab.
Aber das ist meine Meinung...

Ich stand vor 2 Jahren vor derselben Entscheidung (ebenfalls für die Selbständigkeit), allerdings im 27"-Bereich wegen der Auflösung. Ich hab mich nach einiger Sucherei für einen NEC Multisync PA271W entschieden, da mir das SpectraView-Pendant zu teuer war (damals rund 700€ mehr) und die gleichwertigen Eizos erst recht.
Der eigentliche Unterschied zwischen der Multisync- und der SpectraView-Serie ist hier in Europa auch die SpectraView-Software für die Hardwarekalibrierung (neben vielleicht einer etwas besseren Selektion und Werkseinstellung). Da ich aber nicht eingesehen habe, warum ich für die Kalibrierung rund 700 mehr ausgeben soll, die es in den USA für $250 gibt, hab ich mir den NEC MDSV SpectraView Calibrator für 250€ gekauft - gibt's hier in Deutschland auch, halt nur ohne Software, um sich zur Spectraview-Serie abzugrenzen - und hab mir die Software separat "besorgt". Funktioniert 1a, bin zufrieden damit.
Der kleinere Bruder PA241W mit 24" und FullHD liegt bei rund 880€ - plus Sensor wären das dann rund 1100€.
Alternativ gibt es mittlerweile auch eine günstigere Ausfürung der SpectraView-Monitore (ohne Selektierung und Blendschutz), da kostet der 24" zB. ca. 200€ mehr als der PA241W aber unterstützt halt offiziell Hardwarekalibrierung. Die gab's damals noch nicht, sonst hätte ich wahrscheinlich diese Variante gewählt - aber im Endeffekt hab ich jetzt ja das Gleiche.
Hier mal die Tests bei Prad zu den angesprochenen Geräten (die zwei Multisync und der günstige SpectraView)

PRAD | Test Monitor NEC PA241W
PRAD | Test Monitor NEC PA271W-BK
PRAD | Test Monitor NEC SpectraView 241

Mag sein, dass es besser geht. Für meine Zwecke ist die Lösung allerdings vollkommen ausreichend und ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät.

Eins noch... ich hatte bei dem S-IPS Panel am Anfang etwas gezögert, da mich der "Kristalleffekt" doch ziemlich stark gestört hat. Aber nach ein paar Tagen hab ich das schon gar nicht mehr registriert und ich hatte keine Probleme mehr damit. Das sollte man sich aber vielleicht mal anschauen, bevor man was kauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte deine Ausführungen zu den Panels nur weiter ausführen. Gerade A-TW-IPS war ein Traum. Zu blöd, daß die nicht mehr produziert werden.
Will und kann da jetzt nicht zu weit vorgreifen, aber diesbezüglich sind die neuen CX240 und CG246 von Eizo hochinteressant.
 
NEC SpectraView 241 oder Eizo CX240

Letztenendes bin ich jetzt soweit mich zwischen den beiden Modellen entscheiden zu wollen.
NEC scheint die Hardwarekalibrierungssoftware kostenlos anzubieten, bei EIZO darf man nochmal 200€ drauflegen. Einen Spider 2 bekomme ich von unserer Fotogruppe geliehen, somit tendiere ich momentan zum NEC.
Oder ist EIZO so viel besser ???

Ich vermute jetzt wird das eine Glaubensfrage oder gibt es noch etwas was klar für ein Modell spricht ?
 
NEC scheint die Hardwarekalibrierungssoftware kostenlos anzubieten, bei EIZO darf man nochmal 200€ drauflegen.
Für die Eizo CGs ist Color Navigator kostenfrei, bei den CX- und CS-Modellen muss eine Lizenz erworben werden. Den SpectraView Modellen von NEC liegt SpectraView Profiler bei (OEM Version von basICColor display 5).

Einen Spider 2 bekomme ich von unserer Fotogruppe geliehen, somit tendiere ich momentan zum NEC.
Keine geeignete Sonde für beide Bildschirme. Da solltest du dir schon beispielsweise ein i1 Display Pro gönnen. Auch der CX muss übrigens mit einer Sonde kalibriert werden (im Gegensatz zum CG246, der über identisches Panel + Hintergrundbeleuchtung verfügt). Die interne Sonde wird mit der eigenen Sonde korreliert und erlaubt dann eine Selbstkalibration zur stabileren Einhaltung der gewünschten Parameter zwischen den vollständigen Kalibrationsdurchläufen.

Das sagst du jetzt? Ich bin mit PA241ws eingedeckt
Ich war selbst sehr angenehm überrascht :-).
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim i1 Display Pro für 180€ ist bereits eine Software dabei, wird noch eine weiter Software benötigt oder können die Monitore damit bereits Hardwarekalibriert werden ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Software kann nicht auf die Bildschirm-LUT zugreifen. Du benötigst also SpectraViewProfiler bzw. Color Navigator.
 
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