Bund beschließt Reform des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes

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Bereits seit längerem wird das Thema Elektroschrott im Zuge des Umweltschutzes thematisiert. Allerdings hat sich hier bislang nicht viel getan. Mit dem “Recht auf Reparatur” konnte man zwar erste Erfolge erzielen, allerdings leben wir weiterhin in einer Wegwerfgesellschaft. Dies wird besonders in den kommenden Jahren zu einem immer größeren Problem werden. Laut dem Global Waste Monitor verzeichnete man in den letzten fünf Jahren eine Steigerung von rund 21 %. Um dagegen anzukämpfen, wurde nun eine Reform des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes im Bundestag beschlossen. Allerdings ist man nicht dem Entwurf gefolgt die Hersteller dabei in die Pflicht zu nehmen, auswechselbare Akkus zum Beispiel in Smartphones zu verbauen.
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Dieses Gesetz passt so gut zu den jüngsten Beschlüssen o_O
Geschäfte mit x Beschäftigten und/oder mehr als y Fläche oder/aber Onlineshops dann aber nur mit Z Umsatz. Alles begrenzt auf Geräte mit Kantenlänge kleiner C.

Bei "uns" muss jeder Anbieter die Geräte auch zurücknehmen. Das ist schon lange so und funktioniert soweit ich das erlebt habe auch wunderbar. Dafür ist im Preis jedes Geräts die Entsorgung mit drin. Warum muss man immer alles neu erfinden und kann nicht Gesetze anderer Staaten übernehmen?
 
Ich versteh das Problem nicht. In jeder großen Stadt wo ein z.b. ein Mediamarkt/Saturn steht, sollte zumindest auch ein Wertstoffhof sein. Und dort kann man schon seit eh und je kostenlos sein Altgerät entsorgen.

Dieseses eingrenzen auf große Läden macht also nur wenig Sinn.
 
Also wir haben 6 Entsorgunshöfe und da kannste Altelektronik kostenlos abgeben, sofern es ich um haushaltsübliche Mengen handelt.
 
Hier gibt es auch einen Hof, da muss man aber tatsächlich ein obulus bezahlen.
 
Hier gibt es auch einen Hof, da muss man aber tatsächlich ein obulus bezahlen.
Ja wenn ich da Rest- oder Sperrmüll abgebe, dann bin ich mit 5 Euro dabei, finde ich jetzt auch nicht zu heftig.

Dafür sind Kühlschrankm Wama und Fernseher halt für umme weg.
 
Hier gibt es auch einen Hof, da muss man aber tatsächlich ein obulus bezahlen.
Dann stelle ich halt bei mir zum Restmüll ^^

Ich bezahle doch nicht noch kaputte Geräte.

Mitgenommen wird es auch noch. Alles bestens :bigok:
 
Es gäbe soviele Punkte, wo man ansetzen könnte. Stattdessen kommt so nen Mist raus.
-Einheitliche Ladegeräte/Anschlüsse für Laptops
-Verkaufsverbot für Apple in der EU, solang sie nicht auf USB-C wechseln
-Wechselbarer Akku. Dass das Gerät dadurch dicker wird, stört sicherlich kaum jemand. Grösser werden die ja auch immer. Zudem wäre der zusätzliche Materialaufwand dafür sicher geringer als der E-Schrott.
Und und und ...
 
Läuft dann so wie mit dem Pfand für Flaschen & Dosen:
Ab Fläche X (gerechnet wird die Getränkeabteilung) muss man alles zurücknehmen, darunter nur die Marken welche man auch verkauft.
Das nutzen Discounter & Co dann auf den Quadratcentimeter genau aus.

Nun gibt es eben nur noch Discounter mit 399,99 Quadratmetern....
Völliger Blödsinn. Da ist es doch einfacher die Wertstoffhöfe auszubauen und dort bessere Öffnungszeiten anzubieten. Oder wieder "Sperrmüll" Abholung durch den örtlichen Entsorger anzubieten.
 
Und ich als kleiner Kunde drücke diese Verpflichtung zur Rücknahme von Altgeräten im Zweifelfall genau WIE durch?

Weigert sich ein Laden, mein Altgerät kostenlos zu entsorgen bzw. zurück zu nehmen, renne ich mit dem Zollstock durch den Laden und messe die Verkaufsfläche aus? Ist ja schön, dass sowas vorgeschrieben wird, aber wer kontrolliert das denn?
Und wer kontrolliert, was am Ende mit den Altgeräten passiert?

Da wäre es doch viel sinnvoller, das Angebot an öffentlichen Abgabestellen wie Wertstoffhöfen zu erhöhen und dann auch durch die öffentliche Hand dieses Zeug entsorgen bzw. recyceln zu lassen. Für sowas zahlen wir doch Steuern.
Wird die Entsorgung hingegen den Geschäften überlassen, landet der Elektromüll wieder nur irgendwo in Afrika, wo ihn ein paar arme Schweine einfach nur verbrennen um an etwas Kupfer und andere Metalle zu kommen.
 
Hier auf dem Land - zugegeben sehr ländlich - haben wir keinen Wertstoffhof mehr in der Gemeinde. Wir sollen den der Nachbargemeinde (5 Minuten Autofahrt, 3 km) nutzen. Geöffnet hat der am Samstag zwischen 11:00 und 12:00 Uhr. Alternativ der in der nächstgrößeren "Stadt" (12 Minuten, 15 km), der hat Samstags wenigstens von 08:30 bis 13:00 Uhr geöffnet. Da muss man aber meistens eine Stunde Wartezeit mit einplanen. Um dann gesagt zu bekommen, dass beispielsweise Steckernetzteile in den Hausmüll sollen. Sei zu wenig Kupfer drin. Ganz ehrlich, das letzte defekte Steckernetzteil und letztens auch eine defekte 3,5 Zoll HDD sind im Restmüll gelandet.
 
Gerade so große Geräte kann man, selbst wenn sie kaputt sind, immer noch für gutes Geld auf Ebay verkaufen. Vielleicht sollten sie halt einfach mal Medienkompetenzen und so etwas in den Schulen lehren, dann würden wir noch ganz andere Probleme lösen.
Aber das wird ja erfolgreich seit Jahrzehnten von Lobbys verhindert.
 
Ich versteh das Problem nicht. In jeder großen Stadt wo ein z.b. ein Mediamarkt/Saturn steht, sollte zumindest auch ein Wertstoffhof sein. Und dort kann man schon seit eh und je kostenlos sein Altgerät entsorgen.

Dieseses eingrenzen auf große Läden macht also nur wenig Sinn.
Wir haben hier in Moenchengladbach auch einen Hof, aber der liegt weit weg und fuer jemanden wie mich ohne Auto unerreichbar. Ich find es gut das Geschaefte vor Ort defekte Geraete zum entsorgen entgegennehmen sollen.
 
Hier bei mir kann man pro Haushaltsteilnehmer 2x im Jahr eine Abholung bei der Stadt beantragen. Stellt das zeug raus und dann wird es abgeholt - kostenlos.
Ein erweitertes Sperrmüll sozusagen. Außer Farbe, die muss gesondert zum Hof gebracht werden bzw. bezahlt werden, dann wird auch die abgeholt (bleibt ansonsten stehen und wird nicht mitgenommen)
Nachbarstadt wiederum hat sowas nicht, da kann man jederzeit alles rausstellen und es werden vorgegebene Termine rausgegeben, wann abgeholt wird. Entsprechender Aushang sind in den Treppenhäusern.

Diese Angelegenheit muss von der jeweiligen Stadt geregelt werden. Wer da Änderungen wünscht, soll halt seinen Hintern bewegen und zum Bürgermeister. Interessiert aber die wenigsten, muss man ja was aktiv dafür tun.... irgendwelche Geschäfte dafür zu verpflichten sind doch nur wieder Einsparungen für Städte die am Hungertuch nagen und unfähige Bürgermeister dort sitzen haben.

Bürgermeister hier ist jedenfalls noch vom alten Schlag, der hat seit 2011 dafür gesorgt, wenn irgendwo eine Straße aufgerissen werden muss, die Firma verpflichtet ist, Leerrohre mit dazu zu packen und sich mit den Telekommunikationsanbietern kurzzuschließen, ob ebenfalls Bedarf besteht - dann lassen die das loch offen.
Deswegen hat jeder Haushalt mindestens VDSL100 und diese Versorgung zog massenweise Firmen an, die hier einen Sitz eröffneten = Arbeitsplätze und es wurde dabei auch noch Geld gespart, womit ein zusätzlicher Kindergarten und die Gartenanlage vergrößert wurde, samt Spielplatz und separate Hundewiese...

Was von Berlin und EU kommt, kann man in die Tonne kloppen. Die Menschen Vorort müssen das mit dem Bürgermeister abklären und Konzepte erstellen, dann funktioniert das auch.
 
Gerade letzte Woche einen Flach TV mit kaputtem HDMI board, einen undichten Kärcher, eine erbärmliche Handkreissäge (Fehlkauf schlechte Qualität nicht zu gebrauchen) und einen Multi Funktion Drucker zum Wertstoffhof gefahren.
Wenn die Dinger für normales Geld reparierbar (bis auf die Säge die war von Anfang an Schrott) gewesen wären hätte ichs versucht. TV und Drucker sind doch drauf ausgelegt nach ein paar Jahren die Krätsche zu machen.
Wenn ein Hersteller was bauen würde was Unkaputtbar und Nicht durch was Neues, Besseres, Schnelleres oder Hübscheres ersetzt wird wäre Er nach 2 Jahren weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte eigentlich gehofft dass ein Gesetz verabschiedet wird, dass Waschma... äh Elektrogeräte minimum 10 Jahre halten müssen :d
 
Gerade letzte Woche einen Flach TV mit kaputtem HDMI board, einen undichten Kärcher, eine erbärmliche Handkreissäge (Fehlkauf schlechte Qualität nicht zu gebrauchen) und einen Multi Funktion Drucker zum Wertstoffhof gefahren.
Wenn die Dinger für normales Geld reparierbar (bis auf die Säge die war von Anfang an Schrott) gewesen wären hätte ichs versucht. TV und Drucker sind doch drauf ausgelegt nach ein paar Jahren die Krätsche zu machen.
Wenn ein Hersteller was bauen würde was Unkaputtbar und Nicht durch was Neues, Besseres, Schnelleres oder Hübscheres ersetzt wird wäre Er nach 2 Jahren weg.
Hatte ich beim 9 Jahre alten Fernseher, da ist die 4A Sicherung geplatz und hat einen 5cent Transistor abgerissen, der liegt direkt neben der Sicherung, bestimmt nur Zufall :fresse:

Neuen Transistor erworben und Sicherung getauscht, bischen gelötet und der Fernseher läuft wieder. Kosten 0,99 Sicherung und 3,50 der Transistor
 
Zuletzt bearbeitet:
Samsung gab in einer Anhörung zu Protokoll, dass dies bedeuten würde, dass man nur für Deutschland neue Geräte entwickeln müsste. Was zu Folge hätte, dass die Smartphone-Gehäuse dicker würden und dadurch mehr Material benötigen.

Genau falsch verstanden Samsung. Setzen, sechs.

Man sollte das zum Anlass nehmen, nicht nur für Deutschland neue Geräte zu entwickeln, sondern die Geräte generell so zu entwickeln, dass Komponenten einzeln einfach reparierbar und tauschbar sind.
Dafür würde im Endeffekt weniger Material benötigt.
 
Ich habe kürzlich den Akku der Zahnbürste gewechselt. 3,5 Euro für den Akku und 15 min Einbau inklusive löten. Interessanterweise bietet kein Hersteller einen solchen Service an. Meine Zahnbürste wird dieses Jahr 12 Jahre alt, der Akku wurde bereits zum 3. Mal gewechselt. Dank dem neuen Akku wird sie es wieder 3-4 Jahre machen.
Da muss es doch möglich sein ein Gerät mit tauschbarem Akku zu bauen.
 
Wobei es da ja noch besonders schlimm ist. Das sind Geräte die in der Herstellung nicht aufwendig sind, die aber vor zehn Jahren genauso gut funktioniert haben.
An elektrischen Zahnbürsten hat sich im Grunde nichts verändert im Gegensatz zur technischen Entwicklung bei Handys. Beim Handy würde man vermutlich höchstens einmal den Akku wechseln, dann ist auch die Software so alt, dass man sie kaum noch nutzen kann.
 
Ich habe kürzlich den Akku der Zahnbürste gewechselt. 3,5 Euro für den Akku und 15 min Einbau inklusive löten. Interessanterweise bietet kein Hersteller einen solchen Service an. Meine Zahnbürste wird dieses Jahr 12 Jahre alt, der Akku wurde bereits zum 3. Mal gewechselt. Dank dem neuen Akku wird sie es wieder 3-4 Jahre machen.
Da muss es doch möglich sein ein Gerät mit tauschbarem Akku zu bauen.
im kapitalismus geht es primaer aber um gewinne und nicht um die befriedigung von beduerfnissen.

mit einem produkt, welches 30 jahre lang funktioniert kann ich alle 30 jahre gewinn machen. mit einem produkt, welches alle 3 jahre ersetzt werden muss, kann ich alle 3 jahre gewinn einfahren. da ist die entscheidung nicht schwer.
 
mit einem produkt, welches 30 jahre lang funktioniert kann ich alle 30 jahre gewinn machen. mit einem produkt, welches alle 3 jahre ersetzt werden muss, kann ich alle 3 jahre gewinn einfahren. da ist die entscheidung nicht schwer.
Das ist mir schon klar ;) Das sich mit ewig haltbaren Produkten weniger Gewinn machen lässt ist mir bekannt und bewusst :)
Mir ging es ja auch eher um die Reform an sich. Die Reform ist einfach nur wieder ein "schaut wir machen was". Wem es um Elektroschrott geht der kann genau bei solchen Produkten ansetzen. ;)
Ob das aus wirtschaftlicher Sicht gewollt ist ist eine völlig andere Frage welche ich auch gar nicht diskutieren möchte :)
 
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