Blei ist im Gegensatz zu Lithium aber sehr leicht abbaubar. Nur weil ein Stoff rechnerisch auf der Erde mehr vorhanden ist, heißt es nicht, dass es leichter zu bekommen ist. Blei liegt zum Beispiel nicht zum Großteil gelöst in Wasser vor. Blei ist nicht hochreaktiv, das ist sowohl die Veredelung als auch der Abbau simpel. Etc pp. Rohstoffe liegen selten in Reinform vor und damit ist oft entscheidend, wie sie chemisch reaktiv sind und wie sie überhaupt vorliegen. Wir haben riesige Vorkommen an Eisen auf der Erde, dank unseres Kerns. Kommen wir dran? Nö... Rein rechnerisch haben wir durchaus einen gewissen Puffer. wir werden aber nicht das gesamt Lithium schöpfen können, schon gar nicht wenn man ökologische Aspekte ansetzt und darum geht es hierbei doch primär oder? Aber selbst absolut wäre Lithium recht endlich will man die gesamte Fahrzeugflotte dieser Welt auf Elektro umstellen und diese dann auch noch weiter so wächst. LKWs und Busse werden nicht nur 20 Kg Lithium brauchen… Und begrenzt recyclbar meine ich, das man keine 100% Quote beim Recyclen erreicht, siehe z.B. hier:
Wie stark belastet die Batterieherstellung die Ökobilanz von Elektroautos? - Energie Experten Zudem ist es energetisch hoch aufwendig, was nur deshalb ökologisch sinnvoll ist, weil die Gewinnung von Lithium aus der Umwelt noch energetisch aufwendiger ist.
Bei Biodiesel etc. beachte bitte, dass ich hierbei NIE von einer vollständigen Nutzung der Flotte ausgehe. Ich sprach deutlich von einem Mix der Energieträgerarten! In Meinen Augen wird ein Mix aus Biodiesel, Strom und Wasserstoff nötig sein. Man braucht jede Technologie, nicht nur eine...
Lithiumförderung hat was mit Meerwasserentsalzung zu tun? Oo Es gibt 2 Verfahren, die eine funktioniert wie in den Gebieten der heutigen Förderungen in den Salzseen (auch dort werden Millionen Liter Trinkwasser benötigt, die Links habt ihr offensichtlich nicht gelesen...), sprich über Verdunstung gewaltiger Mengen Wasser eine Konzentrationsanhäufung herbeiführen und die Lösung dann weiter chemisch behandeln (Metalle werden in der Regel mit Laugen ausgewaschen) oder spezielle Filter, wobei diese in experimentellen Stadium stecken.
Schwedenstudie: Der link ist NICHT die Schwedenstudie! Im Gegenteil, er behandelt diese kritisch! Aber ich zitiere: "Was also kann man aus der schwedischen Studie lernen? Bisher ist viel über die Rolle des Strommixes für die Ökobilanz in der Betriebsphase eines Elektroautos geschrieben worden. Sauber fährt demnach nur, wer sein E-Auto mit Ökostrom lädt."
Das ist weitgehend nicht der Fall. Die Batterien kommen eben nicht aus Gegenden, wo mit Ökostrom produziert wird.
Weiter: "Ist also nur klein wirklich grün?
Auch wenn die in einigen Medien propagierten Vergleiche mit Vorsicht zu geniessen sind – eins hat die schwedische Studie jedoch richtigerweise unterstrichen:
Das Rennen um immer grössere Reichweiten mit den entsprechend immer schwereren Akkus droht, den angestrebten ökologischen Vorteil von Elektroautos an die Wand zu fahren.
Christian Bauer, Experte für Lebenszyklusanalysen am Paul Scherrer Institut und Autor von Ökobilanz-Studien zur Elektromobilität, stimmt der Aussage zu, dass kleinere Elektroautos besser für die Umwelt sind als grössere. Das liege nicht nur darin, dass in grösseren Batterien mehr graue Energie bzw. graue Emission steckten. Auch in der Nutzungsphase ist ein grosses E-Auto unter anderem wegen seiner schwereren Batterie weniger energieeffizient. Ein Tesla S verbraucht pro Kilometer rund 1,5 Mal so viel Strom wie ein Nissan Leaf."
Grade die Reichweite und die Größe (warum sind den genau die Teslas die Vorreiter bei E-Autos?) ist aber DAS Manko derzeit. Man darf also davon ausgehen, dass auch kleinere Fahrzeuge größere Batterien erhalten zukünftig und die Fahrzeuge wieder größer werden (E-Tron und Co lassen grüßen). Und genau den Punkt sprach ich an: Wer umweltfreundlich sein will kauft nicht Tesla, sondern Kleinwagen. Diese Regel gilt bei Verbrenner wie E-Auto. Fakt ist, weder die Industrie noch die Kunden haben Interesse daran, weil der Ökogedanke eben oft genug nur Scheinargument ist...