Bundesnetzagentur: Nur ein Viertel der Kunden erreicht versprochene Bandbreiten

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Ob es eine " bis zu 2/3 Garantie" gibt oder ob eine beschlossen wurde, weiß ich nicht.
Fakt ist, das es im Kupfernetz mit FTTC durch Leitungslänge, Querschnitte, eingesetzte Übertragungstechnik und Beeinflussungen zu diesen Abweichungen kommen kann und auch wird.
Erst mit flächendeckendem FTTH-Ausbau wird sich das weitestgehend bessern. Dieser gestaltet sich aber in Deutschland als äußerst schwierig ;)
 
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Wohne in Bayern 30-40 Häuser Kaff.. 2005 ADSL über die Jahre neue FritzBoxen / Modems 6->7,5/8Mbit.
Dez. 2019 nen Schreiben bekommen dass Mitte Januar das Internet ausgebaut wird... -> Angerufen leider bleibts bei ADSL / 16Mbit..., nach der Umstellung hatte ich dann 14 Jahre später ein games MBit mehr 9,2 statt 7,5/8... .

Hab dann alles in die Wege geleitet für Hybrid (LTE Mast ~200m weg 140mbit am Handy)
aber der Speedport ist noch immer nicht wirklich brauchbar, obwohl er nur Internet / DHCP / DNS macht hängt er sich alle paar Monate auf
alle paar Wochen darf man ihn rebooten weil sich das LTE nicht mehr zuschaltet... + VPN etc.. über extra Regeln so dass es nur über das Kabel geht -> dort immer noch nur 9mbit.
Am Wochenende / Stoßzeiten ist es das selbe wie bei "Kabel" von den 100mbit LTE kommen nur 10-20 an.

Immerhin liegen seit Freitag die Glasfaser Kabel am Ortseingang (FTTH Antrag dafür war aber auch schon vom Dezember letzten Jahres.. noch nichts gehört außer dass alles passt und Sie sich nochmals melden wenn die Planung ansteht).
 
Ich würde da einfsch dann "bis zu 100%" des vereinbarten betrages zahlen. Was ist bei euch in D los dass das legal ist?
Das ist leider der völlig falsche Ansatz.
Das Problem hatten wir bereits und diesen Zustand möchte auch niemand mehr zurück haben.
Wenn du nur 75Mbit/s bekommst, aber für 100 Mbit/s bezahlst und dich darüber beschwerst, wäre die Konsequenz dass dich der Anbieter hart auf die nächste Stufe runterdrosselt, also 50/10.
Dann bezahlst du 50Mbit/s und bekommst 50Mbit/s.
Das kannst du aber jederzeit vom Anbieter umstellen lassen, wenn dein 100er Vertrag nicht erfüllt wird.

Der Endkunde muss im Kupfer-Doppeladerland (leider) unbedingt die Option haben auch bei nur 75Mbit/s erreichbarer Geschwindigkeit das 100er Profil zu buchen.
Alles andere wäre ein massiver Rückschritt.

Wie gesagt, JEDER Kunde kann sich runterstufen lassen auf ein Level welches tatsächlich ankommt. Die Alternative ist eine Sonderkündigung.

Außerdem sollte man dieses "bis zu" in der Werbung abschaffen und die (ehrliche) garantierte Mindestgeschwindigkeit angeben.
Das ist aber schlicht und ergreifend nicht möglich oder du willst das nicht bezahlen.
Wenn du für alle Kunden eine garantierte Mindestgeschwindigkeit haben willst von sagen wir mal 25MBit/s oder 50Mbit/s dann ist dieser Anschluss schlicht und ergreifend nicht unter dreistelligen Beträgen pro Monat realisierbar.
Es müssten enorme Kapazitäten für die Stoßzeiten bereitgehalten werden und das kostet richtig viel Geld.

Die aktuellen Werte (max./typisch/min) und die daraus abzuleitenden Rechte sind (meiner Meinung nach) absolut in Ordnung. Das einzige Problem an dieser Regelung ist, dass sie aktuell den immer wichtiger werdenden Upstream nicht erfasst.
Und gerade im Kabelnetz ist der Upload ein großes Problem, sowohl die geringe Kapazität als auch die Störanfälligkeit. Denn um hohe Downloadraten zu erreichen muss ein gewisses Maß an Upstream gegeben sein.
 
Korea. Das Geheimins: "Glasfaser-Freileitung" o_O

(steile Bilderreihe :LOL: )

p.s.:
Wenn ihr immer alle von eurem FTTH (-Ausbau) spricht, meint ihr dann immer FTTB (beim Hausbesitzer in der Tat das gleiche) oder wirklich allgemein FTTH ala FITH -> Glasfaser bis zu der Steckdose in der Wohnung?

Ich gebe aber auch zu, die Fülle an FTxx-Bezeichnungen ist absolut Banane. Vor allem da die Hälfte davon den Kunden selbst eh nicht interessiert und es auch noch Sachen gibt's die sich ordentlich überschneiden (FTTN, FTTC, FTTS).
 
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In Deutschland gibt's auch Glasfaserfreileitungen an bestehenden Masten ;) Nur nicht im großen Stile wie in Korea oder anderen Ländern.

Ich für meinen Teil rede von FTTH und nicht von FTTB.
Eine FTTB-Anbindung in einem großen privaten Wohnkomplex mit vielen Parteien ist m.M.n. eher nicht der "Burner" und du hast eben doch noch irgendwo im Haus eine störungs- bzw. beeinflussungsanfällige Leitung liegen.

Bei FTTB im Einfamilienhaus ist das wiederum fast egal, ob FTTB oder FTTH.
 
Dir ist glaub ich nicht ganz bewusst wieviele Häuser es mit max. 3-4 Etagen gibt...

Schlechte Leitungen findet man heute genauso wie früher heraus... Und man muss ja auch nicht sofort G.fast machen, nur weil im 8stockigen Wohnblock Glasfaser im Keller ist.

p.s.:
Gibt es große staatliche Wohnkomplexe? Und was ist da jetzt der entscheidende Unterschied bezüglich Internet, zu privaten? (ohne Sarkasmus gefragt)
 
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Gibt es große staatliche Wohnkomplexe? Und was ist da jetzt der entscheidende Unterschied bezüglich Internet, zu privaten? (ohne Sarkasmus gefragt)
Sind das nicht vorallem Sozialbauanlagen an die du denkst? Investition in super schnelles Internet steht da wohl logischerweise nicht sehr hoch an der Tagesordnung selbst wenn es da vieleicht mit weniger Bürokratie ginge.
 
Diese Problemstellung ist keine.
Die s.g. Sozialbauten haben zu 99.986% "Kabelanschluss" 😝 Ihr versteht... Die sind dann aber weniger privat, als daß sei einer Gesellschaft gehören. Auch wenn die ggf. einen klar zu bennenenden Besitzer hat/hätte, würde ich das trotzdem nicht als privat nennen.

Wirklich private "Wohnkomplexe" ;) bestehen zu allermeist aus 2-3stöckigen Häusern. Hier in der Gegend am anderen Ende des Stadtteils gibt es so eine Ecke mit 10 Häusern, die auf 5 Besitzer aufgeteilt sind. Und wo alle Einwohner halt zu Miete wohnen. Im 3stöckigen Haus verhält sich das mit FTTB nicht anders als im Eigenheim.

edit:
Natürlich nicht für uns Nerds :sneaky: aber so allgemein für alle die hier reinstolpern brauchbare Aufklärung
 
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schlechte Leitungen findet man heute genauso wie früher heraus... Und man muss ja auch nicht sofort G.fast machen, nur weil im 8stockigen Wohnblock Glasfaser im Keller ist.
Klar - man lege die Faser in den Keller und mache dann nur normales Vectoring... Dann kann man sich die Faser gleich sparen.
Und bezüglich schlechte Leitung rausfinden: das ist bedeutend weniger trivial als du es gerade darstellst. Gerade wenn zb Stromleitungen sich einkoppeln, das aber nur passiert wenn der Kühlschrankkompressor anspringt und zeitgleich die Mikrowelle des Nachbarn an ist wird das sehr schwer zu messen sein.
 
Klar - man lege die Faser in den Keller und mache dann nur normales Vectoring... Dann kann man sich die Faser gleich sparen.
Ich verstehe diese Logik dermassen nicht, daß ich jetzt nichtmal direkt etwas nachfragen kann :unsure: Wie ist das nun gemeint? Wo ist da jetzt das Problem?
Wenn jemand der wegen baulichen Gegebenheiten - z.B. Entfernung zum DSLAM und/oder Anbindung des DSLAMs - max. mit durchwachsenen 16Mbit unterwegs sein kann, und daher gerne 50Mbit oder wenigstens saubere 25Mbit hätte und das auch bezahlen würde, nur die Option haben sollte 300Mbit zu haben und die zu bezahlen, dann ist das für ihn eine miese Option.
Und selbst wenn er das doch gerne oder sonst mit Zähneknirschen tut, möchte das auch der Nachmieter?

Und bezüglich schlechte Leitung rausfinden: das ist bedeutend weniger trivial als du es gerade darstellst. Gerade wenn zb Stromleitungen sich einkoppeln, das aber nur passiert wenn der Kühlschrankkompressor anspringt und zeitgleich die Mikrowelle des Nachbarn an ist wird das sehr schwer zu messen sein.
Wort-cases kann man zu absolut allem herbeifantasieren und so tun als wenn sie das meiste aller Fällen darstellen würden. Die praktische Sinnhaftigkeit jenes Verhaltens bleibt mir aber schon seit meiner ersten Entdeckung dieses irgendwie verborgen.
 
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Es macht schlicht keinen Sinn dann im Keller normales Vectoring zu fahren, da du im Haus definitiv jemanden haben wirst der unbedingt das Gigabit haben will und dann brauchst du eben G.Fast.
Der Netzbetreiber wird also nicht hingehen und da 2 verschiedene Ausbauvarianten fahren, sondern die technisch bessere nehmen und den Kunden damit die Anschlüsse realisieren. Ob der Kunde dann 16 Mbit Bucht oder nen Gigabit - der Betreiber kann es übers gleiche Gerät mit der gleichen Technik machen.

Und von wegen "worst Case" - als so selten wie du das gerade betitelst würde ich das nicht abtun. Ich kenne nen Haufen Fälle wo schon bei Vectoring und SuperVectoring plötzlich genau so Probleme aufgetaucht sind. Zum Teil sogar im Einfamilienhaus wo der Nachbar im Nebenhaus kaputte Geräte hatte und der Verursacher somit nichtmal im gleichen Haus lag. Mit g.fast hätte man immerhin schonmal nur die Störungen eines Hauses - trotzdem sind und bleiben solche Dinge nicht trivial entstörbar.

Aber deine Schreibweise spricht ja eh dafür als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen - von daher: Werd doch einfach selbst Netzanbieter. Ist ja offenbar alles trivial zu lösen :P
 
Ahh... Sorry. Da bin ich wohl in ein Fettnäpfchen getretten. Dachte auch G.Fast geht in den Keller mit Kupfer. Mein Fehler. Oder was war nochmal das Thema wegen FTTB? Hab mich wohl selbst überlistet...
Aber ok, wenn man mal wieder einen worst-case als gängig setzt, nämlich daß der Typ der ganz oben wohnt immer unbedngt auf G.fast besteht, dann ist die Argumetationskette wieder hingebogen.

Staubsauger im Nachbarshaus. Na guck. Es gibt keine worst-cases mehr diesbezüglich. Selbst das findet man heraus. Top Info. Danke :sneaky:

Aber deine Schreibweise spricht ja eh dafür als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen
Nun... Es sind zwar grad 2 Seiten einer Medaille das Thema, aber die Medaille ist die gleiche -> So grundlegend unterscheiden sich unsere "Schreibweisen" jetzt nicht wirklich. Nun gut, du hast es jetzt als erster gebracht. Ich zieh diesen Revolver eh immer erst, wenn mir sonst nichts einfällt.
Punkt für dich 😜
 
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Ich muss zugeben daß ich ne Zeit x bei nem größeren Provider genau in dem Umfeld die Vorgaben mit erarbeitet habe und da zum Teil die Diskussionen rund um FTTB mitbekommen habe... Und glaub mir da wurden teils Dinge aufgebracht über die selbst ich am Ende erstaunt war oder an die ich nicht gedacht hätte, die im Labor aber dann aufgetreten sind.
Und gerade der Kellerzugang und Anfahrt und Co. Sind ein nicht unerhebliches Problem bei solchen Dingen, deshalb wird da eher das aktuell technisch bessere Gerät verbaut (das kann dann durchaus etwas teurer sein), als das man nochmal den Stress hat da irgendwas umbauen zu müssen.
Dann spielt noch die BNetzA mit und dann hat man gleich so Späße wie 'du darfst zwar FTTB machen, aber du darfst nicht die Kupferadern des Wettbewerbs anklemmen oder mit deiner Technik überlagern" was dann dazu führt das man selbst ein G.Fast nicht voll nutzen kann, da man z.B. die VDSL Frequenzen des anderen nicht überlagern kann.
Früher gab's ähnliches mit den MSAN hattest du da Kunden die noch Indoor versorgt wurden, musstest du Outdoor den Signalpegel entsprechend senken, damit auch ja nicht das Indoor Signal gestört wird. Gleiches hat man jetzt zum Teil beim FTTB Ausbau auch zu beachten.
Ist aber jetzt auch schon bisschen her das ich in so Planungen direkten Einblick hatte, von daher kann das heute auch schon wieder etwas anders aussehen.
 
Das ist ehrlich und plausibel. Danke. Meine Hoffnung ist da immer, daß sich auch die Gerätschaften die im Keller an die Wand genagelt werden, entsprechend der PRoblematik weiter entwickeln. Meine Sicht zu dem Thema ist rein pragmatisch und außerhalb irgendwelcher Blasen. Am Ende muss sich die Technik der Realität stellen.

Ich könnte z.B. niemanden in meinem gesamten Umfeld nennen, ausgenommen der paar wenigen Leute die in der EDV arbeiten, wo ich annehmen könnte, sie wüssten was G.Fast ist. Nicht ansatzweise. Auch die Teenies die bisschen zocken, eher nicht.
Dafür kenne ich nen ganzen Haufen die miese 16Mbit haben und mich beneiden, weil wir quasi perfekte 16Mbit haben.

Aber ok. Das Thema ist schon recht komplex, wenn man in die Eigenheiten der Infrastruktur selbst eintaucht. Das sehe ich schon ein.
 
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